• Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Fesselnd bis zur letzten Seite
  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Der Autor schafft es einfach immer wieder, ihn für sich zu gewinnen!

Bewertungen

Verloren in Eis und Schnee wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

(6)
(3)
(0)
(0)
(0)

Meinungen

  • Fesselnd bis zur letzten Seite

    Bellis-Perennis

  • Der Autor schafft es einfach immer wieder, ihn für sich zu gewinnen!

    Pasghetti

  • Sehr achön und ergreifend für jung und alt

    Tefelz

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Verloren in Eis und Schnee

    Eine fesselnde Geschichte rund um die Zwillinge Nadja und Viktor Danilow, während des Einmarschs der deutschen Wehrmacht in Russland Glaube kann Berge versetzen - Zuversicht auch
    Als die Truppen der deutschen Wehrmacht im Frühjahr 1941, trotz des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes, in die Sowjetunion einmarschieren, werden nicht nur Kunstschätze sondern auch Kinder und Jugendliche aus bedrohten Städten wie Leningrad (St. Petersburg) evakuiert. Davon betroffen sind auch die 13-jährigen Zwillinge Nadja und Viktor. Durch einen blöden Zufall werden die Geschwister getrennt. Viktor wird mit seinem Transport in das 1.000km entfernte Kasan in eine Kolchose verbracht, Nadjas Zug bleibt kurz nach Leningrad auf offener Strecke stehen und fällt einem Brandanschlag zum Opfer.
    Die Propaganda macht die Deutschen dafür verantwortlich und verbreitet, dass niemand überlebt hätte. Doch Viktor hat, wie bei Zwillingen oft üblich, eine beinahe übernatürlich anmutende Bindung zu seiner Schwester und behauptet steif und fest, dass sie noch lebt. Das veranlasst ihn, mit einigen anderen Kindern aus der Kolchose auszubrechen und nach Nadja zu suchen. Nadja hingegen hat sich mit einer kleinen Gruppe Flüchtlinge auf eine kleine Festung im Ladogasee verschanzt und leistet den angreifenden Deutschen erbitterten Widerstand.
    Doch nicht nur die Deutschen spielen hier eine Rolle. Auch die Machtkämpfe innerhalb der Sowjetunion werden zum Thema.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist als Tagebuch erzählt. Je nachdem ob wir die Eintragungen von Nadja oder Viktor lesen, ändert sich die Perspektive. Dazwischen sind Einschübe des russischen Obersts Smirnow, der beurteilen soll, ob die Kinder Helden der Sowjetunion oder Verbrecher sind. Zu Beginn ist für den Politkommissar alles klar: Diebstahl von Staatseigentum ist entsprechend zu ahnden. Doch je weiter er in den Tagebüchern liest, desto mehr kommt eine andere Einschätzung zu Tage.
    Die Story ist fesselnd erzählt. Dazu tragen auch Skizzen, Fotos und Landkarten bei, die von den Kindern gefunden und eingeklebt wurden. Der Erzählstil erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Geschickt verquickt der Autor Fakten und Fiktion. Hier hätte ich mir eine Anmerkung, was Realität und was Fantasie ist, gewünscht. Jugendliche unter 14 Jahren sollten mit dieses Buch nicht alleine gelassen werden, da immer wieder Grausamkeiten beschrieben werden.
    Fazit:
    Ein fesselndes und spannendes Buch, das ich gerne weiterempfehle. 5 Sterne.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Verloren in Eis und Schnee

    Inhalt
    Davide Morosinotto hat mit den Illustrationen in "Die Mississippi-Bande" die Latte für die optische Wirkung seiner Bücher sehr hoch gelegt. "Verloren in Eis und Schnee" ist sein 7. Jugendroman, auch er verspricht ein aufwendiges Layout. In zwei Druckfarben schreiben offenbar zwei Personen in rote Notizhefte, in die eine weitere Person nachträglich Anmerkungen gesetzt hat. Die beiden Icherzähler sind die 13-jährigen Zwillinge Viktor und Nadja Danilow, die 1941 vor dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht mit dem Zug aus Leningrad evakuiert werden. Von 1941 bis 1944 wird Leningrad belagert; man schätzt, dass in dieser Zeit über 1 Million Menschen verhungerten. Noch glauben in Leningrad jedoch viele, dass die Evakuierung nur kurz dauern wird. Indem die Kinder verschiedenen Zügen zugeteilt werden, werden die Zwillinge voneinander getrennt. Warum die Geschwister getrennt wurden, beruht auf einer Vorgeschichte, die Victors Freund Michail erst viel später von einem anderen Jungen erzählt bekommen wird.
    Viktor kommt in eine Kolchose in Kasan/Tartastan, Nadjas Zug brennt ganz in der Nähe von Leningrad aus. Von Anfang an ist Viktor überzeugt, dass seine Schwester noch lebt und er sie in der Gegend von Mga finden muss, auch wenn außer ihm niemand an Überlebende aus Nadjas Zug glaubt. Viktor investiert nun alle Kraft, um bei Eis und Schnee gemeinsam mit anderen Kindern aus der Kolchose zu fliehen und wieder Richtung Westen zu gelangen. Nadja schlägt sich – ebenfalls mit mehreren Gefährten - zur Festung Schlüsselburg/Oreschek durch, die mitten Im Zufluss der Newa in den Ladoga-See liegt. Auf Nadja und ihre Gefährten warten lebensgefährliche Abenteuer bei der Verteidigung der Festung gegen die deutschen Truppen.
    So wie sich Nadja und Viktor auf einer Strecke von über 1000km einander nähern, nähern sich auch ihre Einträge in den roten Notizbüchern einander. Angst und Zweifel der Kinder sind deutlich zu spüren. Lange bleibt offen, ob die Zwiliinge ihren Weg bei – 20°C überleben oder ob nur ihre Notizhefte erhalten geblieben sind. Oberst Smirnow, der die Hefte durcharbeitet, hat seine Zweifel, ob Kinder Kälte und Hunger tatsächlich überstanden haben können. Vor allem will er sich nicht vorstellen, dass russische Behörden und russische Soldaten so gehandelt haben könnten, wie Viktor und Nadja es beschreiben. Seine Randbemerkungen wirken knochentrocken und humorlos und setzen dramaturgisch ein Gegengewicht zu den dramatischen Ereignissen während des „Großen Vaterländischen Kriegs“.
    Fazit
    Durch Kartenausschnitte, historische Abbildungen und die ramponierten roten Notizhefte wirkt die Geschichte absolut authentisch. Obwohl ich die Gegend der Handlung aus Erzählungen kenne, haben mir die Kartenausschnitte ein völlig neues Bild des Russlandfeldzugs vermittelt. Wer sich mit der Zeit der Belagerung Leningrads bereits beschäftig hat, wird allerdings auch Schwächen in der Logik entdecken: eisige Temperaturen verzeihen keine falschen Entscheidungen. Da mein Vater zur Zeit der Handlung als Soldat genau in der Region auf vereisten Pisten einen Bus gefahren hat, bin ich natürlich mit Erzählungen aufgewachsen, wie sich LKWs und Busse damals bei eisigen Temperaturen verhielten. Auf dieser Basis finde ich, dass Morosinotto es sich bei seinen LKW-Szenen zu leicht gemacht hat. „Im Leben ist es eben nicht wie in Büchern.“ (Viktor, Seite 332) Jugendliche Leser wird das weniger stören, darum verdient seine atemberaubende historische Abenteuergeschichte die volle Punktzahl.
    (Auf diese Rezension hin hat der Autor Kontakt zu mir aufgenommen und wir haben ein wenig über alte Dieselmotoren gefachsimpelt. Wer keine Zeitzeugen mehr gekannt hat, hat es bei der Recherche nicht leicht ...)
    Weiterlesen
  • Rezension zu Verloren in Eis und Schnee

    Ich rezensiere hier das E-Book.
    Originaltitel: La sfolgorante luce di due stelle rosse. Il caso dei quaderni di Viktor e Nadya
    Über den Autor (Amazon)
    Davide Morosinotto wurde 1980 in Norditalien geboren. Bereits mit 17 Jahren schrieb er seine erste Kurzgeschichte, die auf der Auswahlliste des renommierten italienischen Literaturpreises "Premio Campiello" stand. Seitdem hat er über 30 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht, für die er zahlreiche Preise erhalten hat. Davide Morosinotto lebt als Autor, Journalist und Übersetzer in Bologna.
    Produktinformation (Amazon)
    Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
    Verlag: Thienemann Verlag in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH (13. September 2018)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3522202511
    ISBN-13: 978-3522202510
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
    Originaltitel: La sfolgorante luce di due stelle rosse. Il caso dei quaderni di Viktor e Nadya
    Spannend…
    An seinem 14. Geburtstag begriff er sofort, dass er zum Helden wurde…
    Es wird gegen die Zwillinge Viktor und Nadja eine Untersuchung eingeleitet … Beruhend auf dem Tagebuch, das beide geschrieben haben… Die Hefte dafür hatten sie von ihrem Vater erhalten…
    Viktor und Nadja sind mit dem Kinderzug in der Sowjetunion in den Osten geschickt worden. Doch die Zwillinge wurden in verschiedene Züge gesteckt…
    So kam es, dass Victor weiter im Osten landete als Nadja…
    Und dann hieß es, der Zug Nr. 76 sei bombardiert worden…. Doch Victor war sich hundertprozentig sicher, dass seine Schwester noch lebte…
    Und er machte sich auf die Suche, bei sich ihm die anderen Kinder anschlossen…
    Doch Leningrad war von Hitler eingeschlossen – fast….
    Und da gab es diese Insel im Lagodasee…
    Wieso sollte er zum Helden geworden sein? Wie kam er auf diese Idee? Warum wurde gegen die Zwillinge eine Ermittlung eingeleitet? Was hatten sie in ihr Tagebuch geschrieben, das sie belastete? Woher hatte ihr Vater diese Hefte, in die sie schrieben? Warum landeten die Zwillinge in verschiedenen Zügen? Wo landete Victor und wo Nadja? War der Zug wirklich bombardiert worden? Wieso war sich Victor so sicher, dass seine Zwillingsschwester noch lebte? Warum schlossen sich ihm die anderen Kinder bei seiner Suche an? An welcher Stelle war eine Lücke im Belagerungsring von Leningrad? Was hatte es mit dieser Insel im Lagodasee auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
    Meine Meinung Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Es war auch gleich von Anfang an spannend und diese Spannung hielt sich bis zum Ende. Das Buch beruht auf diesen Tagebucheinträgen der Zwillinge. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die beiden hineinversetzen, auch wenn ich persönlich keinen Krieg erlebt habe. (Zum Glück!) Mir taten die beiden leid, als sie am Bahnhof getrennt wurden. Und ich bewunderte Victor, als er nach seiner Schwester suchte. Er nahm da einiges auf sich. Doch ich bewunderte auch Nadja, die auch nicht auf den Kopf gefallen war, was Ideen betrifft. Das Buch hatte mich in seinen Bann gezogen, auch wenn ich (ich habe das E-Book) etwas zu bemängeln habe: Fast auf jeder Seite gab es als Bild ein leeres Blatt. Ab und zu waren auch Bilder zu sehen, aber die leeren Blätter überwiegen. Ich weiß nicht, ob das so sein soll, auf jeden Fall stört es den Lesefluss, da ich auch viel öfter blättern musste. Ob das im Printexemplar genauso ist, weiß ich nicht. Daher muss ich leider, auch wenn mir das Buch sehr gut gefiel, einen Stern abziehen. Ansonsten fand ich das Buch klasse, die Abenteuer der Zwillinge sind sehr schön und ausführlich erzählt. Und das Ende gefällt mir auch sehr gut, zumindest das für die Zwillinge. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und bekommt von mir vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
    Weiterlesen

Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Verloren in Eis und Schnee

    Jugendbuch/Kinderbuch höre ich mich sagen und wollte mich schon abwenden, aber irgendetwas faszinierte mich am Cover und ich nahm das Hörbuch mit. Naja … Märchen waren auch schon immer grausam und ich wollte die Geschichte hören.....
    Geschichte: Die Zwillinge Danilow (Viktor und Nadja ) führen ein normales Leben in Leningrad. Beide Eltern arbeiten in der Eremitage und nehmen ihre Kinder oft mit auf die Arbeit. Als im Jahre 1941 die Deutschen den Russen, den Krieg erklären, und die deutschen schnell vorrücken, bereitet sich Leningrad auf eine Evakuierung der Kunstwerke vor, die mit Zügen weggeschafft werden sollen. Viktors Vater soll zur Bürgerwehr eingezogen werden und ihre Mutter weiter bei den Kunstwerken helfen. Die Zwillinge sollen mit einem Zug in Sicherheit gebracht werden bis der Krieg beendet ist. In der Eremitage bekommen sie Spiralblöcke, mit denen sie ein Tagebuch führen wollen, bis alle wieder versammelt sind. Ihre Mutter warnt noch davor, dass sie sich in keinem Fall trennen lassen sollen. Doch es kommt wie es kommt, und am Bahnhof bekommt Viktor die Nummer 77 und Nadja die 76. Dann werden alle aufgerufen mit der Nummer 76 und Viktor wird von den Wächtern aufgehalten und muss mit ansehen, wie Nadja mit dem 76 er Zug abfahrt. Stunden später verlässt auch der 77 er Zug den Bahnhof. Tage später kommen sie 1500 km entfernt von Leningrad an und sollen in einer Kolchose zusammen arbeiten. Doch wo der Zug von Nadja gelandet ist, weiß zunächst keiner, doch Tage später sehen sie duch Zufall einen Zeitungsartikel der mitteilt, dass Zug Nr. 76 von deutschen total zerbombt wurde. Viktor glaubt das keinen Moment und will sich zu Nadja durchschlagen, da er überzeugt davon ist, dass sie noch lebt. Als er fliehen will, merkt er schnell das er nicht alleine ist...…
    Der Aufbau ist schon Klasse. Ein Oberst der russischen Armee betrachtet die Tagebücher der beiden Kinder und muss entscheiden, ob sie gegen den russischen Staat gearbeitet haben oder wie viele Gesetze sie gebrochen haben.. Beide haben nachdem sie in den Zug gestiegen sind ein Tagebuch geführt, und abwechselnd werden die Geschichten aus der jeweiligen Sicht des einen oder anderen Zwillings vorgelesen. Die Sprecher sind sehr gut und vor allem glaubwürdig, wobei Viktor etwas älter wirkt, als er tatsächlich ist. Die Geschichte ist nicht wirklich ein Abenteuerroman mit Happy End, sondern es geht wirklich zur Sache und beide verlieren im Laufe der Zeit einige Freunde auf Ihrem Weg. Ich hatte jetzt auch nicht wirklich von einem italienischen Autor ein Roman über Russland erwartet, aber der Schreibstil und die Spannung waren sehr gut.
    Historisch lernt man einiges über Leningrad, die Belagerung und vor allem über Opfer und Hunger. Abenteuer , Spannung, Menschlichkeit, Freundschaft aber auch die Grausamkeit eines Krieges. Dieses Buch ist Vielfältig und daher für jeden.
    Fazit: Altersgruppe von 14 bis 100 Jahren und eine klare Empfehlung an alle ! Für mich 4,5 starke Sterne !
    Weiterlesen

Ausgaben von Verloren in Eis und Schnee

Hardcover

Seitenzahl: 440

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:21h

Verloren in Eis und Schnee in anderen Sprachen

  • Deutsch: Verloren in Eis und Schnee (Details)
  • Italienisch: La sfolgorante luce di due stelle rosse (Details)

Besitzer des Buches 11

Update: