Das Antiquariat der Träume

Buch von Lars Simon

  • Kurzmeinung

    Enigmae
    Fantasievolle Geschichte in Schweden, zum Ende hin fühlte es sich aber zu überstürzt und unglaubwürdig an
  • Kurzmeinung

    Bücherjägerin
    Ich bezweifle bei der Vorbedingung für die ganze Geschichte die Wahrscheinlichkeit

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Antiquariat der Träume

Die Magie der Bücher - und der Liebe Im Spätsommer 1983 verliert Johan Andersson bei einem Schiffsunglück seine große Liebe Lina. Er bricht alle Brücken hinter sich ab und beginnt ein neues Leben als Antiquar und Cafébesitzer. Doch die Veränderungen in seinem Leben greifen weiter: Seit dem traumatischen Ereignis erscheinen Johan die Figuren seiner Lieblingsbücher leibhaftig. William von Baskerville, Pippi Langstrumpf und Sherlock Holmes bringen aber nicht nur Trost und Zerstreuung. Sie zwingen Johan auch zu einer Entscheidung: Will er ein neues Leben beginnen oder seine verloren geglaubte große Liebe finden? Ein geheimnisvoller Fremder bringt Johan schließlich auf die entscheidende Spur, denn Lina scheint nicht die gewesen zu sein, für die sie sich ausgegeben hat ...
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Über Lars Simon

Lars Simon ist das Pseudonym von Alf Leue, der 1968 in Hessen geboren wurde. Nach seinem Studium war er im IT-Bereich tätig, bis er nach Schweden zog, um dort als Handwerker zu arbeiten. Mehr zu Lars Simon

Bewertungen

Das Antiquariat der Träume wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Fantasievolle Geschichte in Schweden, zum Ende hin fühlte es sich aber zu überstürzt und unglaubwürdig an

    Enigmae

  • Ich bezweifle bei der Vorbedingung für die ganze Geschichte die Wahrscheinlichkeit

    Bücherjägerin

  • Tolle Idee, Atmosphäre zum Verlieren und voller Lebensweisheiten- leider mit völlig unpassendem Ende.

    -Kermit

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Antiquariat der Träume

    Inhalt: Im Spätsommer 1983 verliert Johan Andersson bei einem Schiffsunglück seine große Liebe Lina. Er bricht alle Brücken hinter sich ab und beginnt ein neues Leben als Antiquar und Cafébesitzer. Doch die Veränderungen in seinem Leben greifen weiter: Seit dem traumatischen Ereignis erscheinen Johan die Figuren seiner Lieblingsbücher leibhaftig. William von Baskerville, Pippi Langstrumpf und Sherlock Holmes bringen aber nicht nur Trost und Zerstreuung. Sie zwingen Johan auch zu einer Entscheidung: Will er ein neues Leben beginnen oder seine verloren geglaubte große Liebe finden? Ein geheimnisvoller Fremder bringt Johan schließlich auf die entscheidende Spur, denn Lina scheint nicht die gewesen zu sein, für die sie sich ausgegeben hat …
    Mein erstes gelesenes Buch im Jänner - es begann sehr vielversprechend. Ich habe mir laut dem Klappentext etwas ähnliches erwartet wie der 3-Teiler den ich im Vorjahr gelesen habe ("Das Buch der gelöschten Wörter"). Die Grundgeschichte fand ich auch wirklich gut. Dass verschiedene (und ich würde mal sagen eher unübliche) Buchhelden wie zB Kafkas "Käfer" oder der schwarze Pudel von Faust in der Geschichte zum Einsatz kommen, hat mir sehr gefallen. Nur die Auflösung war wirklich, wirklich schwach und passt überhaupt nicht zur Erzählung und zu den Erwartungen laut Inhaltsbeschreibung. Nach all dem Suchen und den Entwicklungen in der Geschichte, all dem mysteriös angerissenen Begebenheiten war das Ende überhaupt nicht dem Buch entsprechend.
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  • Rezension zu Das Antiquariat der Träume

    Es war das Cover, das meinen Blick absolut angezogen hatte und meine Gedanken zum träumen einlud.
    "Ein Antiquariat der Träume" das klingt doch sehr romantisch und einladend. Mich hatte es jedenfalls total angesprochen.
    Schon auf den ersten Seiten verspürte ich eine gewisse Melancholie zwischen den Zeilen. Der Autor beschreibt Johan sehr sanft und feinfühlig, so dass ich mich schnell in diese Rolle versetzen konnte.
    Als 1983 das Unglück geschah, blieb mir fast der Atem stocken. Ein entsetzliches Drama, gerade, wenn man doch Gefühle für jemanden entwickelt hatte. Dann der Zeitsprung und der Leser erlebt, wie Johan versucht sein Leben wieder in Griff zu kriegen. Kleine Lichtblicke, die ihn aus seiner Lethargie holen und ihm zu einem kleinen bisschen Normalität verhelfen.
    Immer wieder erscheinen im Romanfiguren. Diesen Teil des Romans empfand ich als sehr ansprechend und stellenweise habe ich mir sogar gewünscht, an Johans Stelle zu sein und ebenfalls Kontakt mit Romanhelden aufnehmen zu können. Was ich nicht wusste, diese Vorstellung hatte sogar einen Namen: Literarische Halluzinationen. Selbst das klingt schon sehr interessant und spannend.
    Eine verwundete Seele sucht ein Ventil. Ich denke, dass dieser Satz sehr schön und bildhaft beschreibt, welche Gefühle Johan plagten.
    Ich fand es jedenfalls sehr beeindruckend und habe den Roman von der ersten bis zur letzten Seite geliebt.
    Ich würde empfehlen, diesen Roman in ruhigen Abenden zu lesen, damit man ihn so richtig aufnehmen kann. Er ist einfach melancholisch schön.
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  • Rezension zu Das Antiquariat der Träume

    Auf einer Schiffsreise im Jahr 1983 lernt Johan Lina kennen. Sie verlieben sich ineinander und verleben einige gemeinsame Tage an Bord. Doch genauso schnell, wie sich ihre Zuneigung zueinander entwickelt hat, werden sie auf tragische Weise voneinander getrennt. Während eines Unwetters vor der Küste Schwedens, geht Lina über Bord und gilt seitdem als verschwunden. Mit ihr ist auch das Geschenk Linas an Johan, ein sehr seltenes Buch, verloren gegangen. Selbst 4 Jahre später glaubt Johan noch, dass Lina lebt und sucht nach ihr. Mittlerweile hat er sich aus der Großstadt Stockholm zurückgezogen aufs Land und führt dort ein Literaturcafé namens "Singoalla". Seit Linas Verschwinden erscheinen Johan auf geheimnisvolle Weise die Figuren seiner Lieblingsromane und stehen ihm mit teils humorvollen, aber auch tiefgründigen Ratschlägen zur Seite. Doch irgendwann kommt der Tag, an dem Johan sich entscheiden muss...Linas vermeintlichen Tod zu akzeptieren oder weiter nach ihr zu suchen.
    Mir hat dieses Buch sehr gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und die eingestreuten schwedischen Redewendungen geben dem Ganzen einen gewissen Wohlfühlcharakter. Zu Beginn habe ich mich ein wenig schwer getan mit der Kombination Mystik, Antiquariat und Schweden als Location. Aber im weiteren Verlauf hat sich das gelegt und ich konnte gut in die Geschichte eintauchen. Johans Dialoge mit den Buchcharakteren sind wunderbar erfrischend, aber auch zugleich tiefgründig. Sie sind seine größte Stütze in dieser Zeit der Trauer. Letztendlich ist es trotzdem ein Roman mit Tiefgang...es geht um die Liebe und das Vertrauen auf seine innere Stimme. Niemals sollte man aufgeben, wenn man ganz fest an ein gutes Ende glaubt, auch wenn alle Anderen eine gegenteilige Meinung vertreten. Der Glaube kann ja bekanntlich Berge versetzen.
    Alles in allem ist dieser Roman mit dem wundervollen Cover, das an ein Märchenbuch erinnert, eine ganz klare Leseempfehlung. Lasst euch einfach darauf ein.
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  • Rezension zu Das Antiquariat der Träume

    War das ein Vergnügen. Der Autor hat einige Jahre in Schweden gelebt, wo auch die Geschichte spielt. Er selbst sagt über sein Buch:
    "Ich liebe Geschichten, die von manchmal skurrilen, aber immer zutiefst menschlichen Figuren mit all ihren Stärken und Schwächen handeln, Geschichten die einen am Ende glücklich, jedoch mit einem angenehmen Zweifel zurücklassen: Was war Realität, was Fantasie? ,Das Antiquariat der Träume' ist so eine Geschichte." - Innenseite
    Johan Andersson verlor seine große Liebe Lina, die er nur zwei Wochen kannte, bei einem Schiffsunglück. Während der Schiffsfahrt hatte sie ihm ein Geschenk gemacht - ein antiquarisches Buch von Viktor Rydberg, ein schwedischer Romantiker, den Johan sehr schätzte. Als auf dem Schiff Panik ausbricht, verliert er das Buch auf der Suche nach Lina. Weder das Buch noch Lina kann er finden. Auch ihre Leiche wurde nicht aufgefunden.
    Johan hat Stockholm und den Verlag, in dem er als Partner gearbeitet hat, verlassen und ist weiter weg aufs Land nach Hedekas gezogen. Dort lebt er in einer kleineren Gemeinde, hat ein Antiquariat und später ein Literatur-Café eröffnet. Die Schwester des Pfarrers geht ihm beim Café zur Hand, backt Kuchen und bewirtet die Gäste.
    Seit er sich hier zurückgezogen hat, erscheinen ihm Figuren aus seinen Lieblingsbüchern: Sherlock Holmes, Pippi Langstrumpf, William von Baskerville. Nur er sieht sie und kann sich mit ihnen unterhalten. Einige raten ihm, nur ja nicht aufzugeben, andere meinen, er solle die Vergangenheit ruhen lassen.
    An diesem Punkt bekommt er einen Brief aus Stockholm. Einer der zwei noch dort arbeitenden Partner hat Geld veruntreut und Selbstmord begangen. Johan solle doch bitte überlegen, ob er sich vorstellen könnte, wieder in die Firma einzusteigen.
    Ob und wie sich Johan entscheidet - kehrt er zurück nach Hedekas in sein Antiquariat oder fängt er in Stockholm neu an? - das müsst ihr selbst rausfinden. Ich lege euch diese wunderbare Liebesgeschichte ans Herz.
    Der Autor stellt oben die Frage: "Was war Realität, was Fantasie?" Es ist auf jeden Fall kein Buch aus dem Genre Fantasy, obwohl sich Johan mit Buchgestalten unterhält und diese auch sieht. Für Menschen, die ihn in so einem Gespräch sehen, ist das sehr befremdlich. Aber vielleicht führt Johan ja auch einfach nur Selbstgespräche?
    Lars Simon hat jedenfalls mit seinen obigen Sätzen nicht zu viel versprochen. Ganz im Gegenteil. Aus jeder Buchseite strömte mir die Magie der Liebe und die Magie der Literatur entgegen.
    Noch eine Info zu dem hier angesprochenen Buch Singoalla von dem schwedischen Autor Viktor Rydberg, zu Deutsch Der Wind ist mein Liebhaber. Seine erste Veröffentlichung erfuhr der Roman 1857 im Kalender Aurora mit dem Untertitel "Romantisk sagodikt". Als Buch wurde er 1865 das erste Mal veröffentlicht, jedoch mit einem überarbeiteten Happy End.
    Das Buch wurde 1949 als Film als Singoalla und auch als Oper von Gunnar de Frumerie adaptiert
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Ausgaben von Das Antiquariat der Träume

Hardcover

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 291

Besitzer des Buches 21

Update: