Der unsichtbare Freund

Buch von Stephen Chbosky, David Nathan

  • Kurzmeinung

    Darcys_Lesestuebchen
    Startete unglaublich stark und packend, verlor sich dann aber immer mehr, bis es einfach zu konfus wurde.
  • Kurzmeinung

    solis1505
    Hat mich an Stephen King erinnert

Bewertungen

Der unsichtbare Freund wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

(3)
(3)
(2)
(3)
(1)

Meinungen

  • Startete unglaublich stark und packend, verlor sich dann aber immer mehr, bis es einfach zu konfus wurde.

    Darcys_Lesestuebchen

  • Hat mich an Stephen King erinnert

    solis1505

  • Es begann recht spannend, wurde aber immer repetitiver und abstruser.

    Pandämonium

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der unsichtbare Freund

    Christopher und seine Mutter Kate müssen vor deren Freund fliehen und landen in Mill Grove, einem kleinen Örtchen, wo eigentlich nichts Schlimmes passiert. Aber dann beginnt er eine Stimme zu hören und wird von ihr in den mysteriösen Wald gelockt, wo auch schon andere Menschen verschwanden. Erst nach zehn Tagen taucht er wieder auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Sein Verschwinden bleibt nicht ohne Folgen und Christopher entwickelt besondere Fähigkeiten. Und Mill Grove und seine Bewohner geraten in Gefahr.
    Meine Meinung:
    Mir wurde „Der unsichtbare Freund“ auf verschiedenen Plattformen empfohlen, weil ich ich ein großer Stephen King Fan bin. Und auch eine Kollegin, die ebenfalls sehr gerne King liest, empfahl mir dieses Buch und den Autor Stephen Chbosky mit großer Begeisterung. Es sollte ähnlich sein, aber dennoch seine eigene Note haben und ich wurde sehr neugierig darauf. Denn nicht nur der Klappentext hörte sich sehr spannend an, auch das Cover machte große Lust auf die Geschichte. Ein Junge mit freiem Oberkörper steht in schwarz-weiß vor einem weißen Hintergrund und an seiner rechten Seite erkennt man einen angedeuteten Wald. Ich finde es absolut gelungen und schön mysteriös.
    Anfangs war ich auch noch richtig begeistert von dem Buch. Ich brauchte zwar eine Weile, um ins Geschehen zu kommen, aber ich liebte diese mysteriöse Note und all die Geheimnisse, die diesen Ort umgaben. Schon der Prolog verursachte eine schöne Gänsehaut und ich konnte mir alles haargenau vorstellen, was ich echt klasse fand. Danach flachte es zwar ein wenig ab, weil die Einführungsphase mit Christopher und seiner Mutter recht lange dauerte, aber ich fand es interessant und fieberte durchaus ein wenig mit ihnen mit, da beide auf der Flucht waren und stets unter Strom standen. Man lernte viele Bewohner von Mill Grove und ihre Eigenarten kennen und begleitete den Jungen dabei, sich in der Schule zu behaupten und Freunde zu finden. Hier gab es auch einige unheimliche Momente und ich fragte mich, was es mit diesem Wolkengesicht auf sich hatte, dass ihn quasi überall hin verfolgte.
    Richtig los ging es, als Christopher auf einmal diese Stimme hörte und dann im Missionswald für sechs Tage verschwand und sich anschließend an rein gar nichts mehr erinnern konnte. Ich hatte viele Fragen und klebte an den Seiten, weil es sich sehr spannend und interessant las. Zwischendurch wurden auch andere Handlungsstränge eröffnet, in denen einige der Bewohner näher beleuchtet wurden und diese waren zunächst auch faszinierend.
    Aber dann verlor sich mit einem Mal die Spannung und es dümpelte sehr vor sich hin. Viele Handlungsstränge wirkten dann etwas zäh und ich hätte nicht jeden davon gebraucht, da es für mich nicht zur Handlung wirklich beitrug. Ich fand es schade, dass einige Längen aufkamen und manches auch im Nachhinein kaum Sinn machte und eher wie Effekthascherei wirkte. Einzig die Storyline mit dem Babysitter und später der zischenden Lady hielten mich noch gut bei der Stange, da ich schon wissen wollte, wie diese ausgehen würden. Zwar fand ich das Ende recht enttäuschend, aber es war schon eine Überraschung. Allerdings muss ich auch sagen, dass der Autor hier verdammt dick auftrug und ich irgendwann nur mit den Augen rollte, weil ich mich fragte, ob das sein Ernst sei.
    An sich hätte das auch alles gut funktionieren können, wenn der Chboksy die ganze Handlung um einige Seite gestrafft und vor allem das Ende nicht so aufgebauscht hätte. Denn die Grundidee fand ich durchaus sehr gelungen, nur die Umsetzung war einfach zu langatmig und ehrlich gesagt war es ab der Hälfte auch viel überfrachtet und wirkte planlos. Ich war dann schon froh, als ich es zu Ende lesen konnte.
    Und auch mit den Charakteren wurde ich nicht immer warm, was mitunter an der schieren Masse lag, bei denen einzelne Figuren nicht groß die Chance hatten, sich zu entwickeln. So fand ich die meisten Kinder irgendwie überzeichnet und auch mit einigen Erwachsenen konnte ich nicht viel anfangen. Einzig Christopher und seine Mutter gefielen mir richtig gut. Ihre Entwicklung war super und vor allem Kate zeigte eine Stärke, die ich zwar auch anfangs sah, aber so nicht erwartet hätte. Ihren Sohn fand ich sehr mutig, er wirkte für mich aber wesentlich älter als sieben.
    Den Schreibstil feierte ich anfangs, weil er solche King-Vibes verspürte, aber dennoch etwas eigenes war, was mich fesselte. Aber später fand ich ihn sehr zäh, langweilig und "amerikanisch", wenn man verstehen kann, was ich damit meinen will. Ich fand den Stil zum Ende hin einfach zu patriotisch und dieser Kampf zwischen Gut und Böse wurde so theatralisch vorgeführt, dass ich daran keine Freude hatte.
    Fazit:
    Ein über 900 Seiten starkes Buch, bei dem mich die erste Hälfte richtig begeistern konnte und dann immer langweiliger, schräger und absurder wurde. Die Grundidee ist klasse, aber weniger Seiten, Drama oder Effekthascherei hätten der Geschichte richtig gut getan. Vor allem das Ende war einfach zu viel des Guten und ich war dann doch froh, es beenden zu können. Von mir gibt es:
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der unsichtbare Freund

    Der unsichtbare Freund - Stephen Chbosky
    Ich habe dieses Buch auf die Empfehlung eines Freundes hin gelesen und muss dazu sagen: Es war ein auf und ab. Die Geschichte beginnt unfassbar spannend, alle Charaktere wirken sehr real und dynamisch. So viele Perspektiven treffen aufeinander und man erschafft eine tiefe Verbindung zu dieser Stadt mit all ihren Bewohnern. Bei vielen Passagen überkam mich die Gänsehaut, bei anderen musste ich schmunzeln weil sie mich berührten ohne dabei kitschig zu wirken. Oft habe ich mich dabei ertappt wie ich die Zeit um mich herum vergessen habe.
    Aber die Zeit war es auch die diesem Buch nicht gut getan hat.
    Es hat zu viele Seiten, zu viele sich endlos wiederholenden Situationen, zu viele unnötige, im Nachhinein unbrauchbaren Informationen die weder der Charakterentwicklung noch dem Ende etwas Wesentliches beitragen.
    Es begann sich zu ziehen wie Kaugummi. Ich musste das Buch oft aus der Hand legen und hatte gegen Ende hin beinahe die Lust verloren es zu beenden obwohl der Kern der Geschichte wirklich unfassbar gut ist. Was zu Beginn sich wie die Geschichte des Jahres anfühlte, endete in Ernüchterung und einem merkwürdigem, offenem Ende.
    Dennoch bereue ich keinen Moment diese Geschichte beendet zu haben. Sie war anders als alles was ich bisher kannte und ich bin mir sicher, dass sie mir in Erinnerung bleiben wird.
    Fazit:
    "Der unsichtbare Freund" fühlt sich wie ein Stephen King an, ohne einer zu sein. Die Geschichte ist tiefgründig, emotional und nimmt einen auf eine unvergessliche Reise mit. Wenn man die Ausdauer dazu hat.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der unsichtbare Freund

    Inhalt:
    Die alleinerziehende Kate muss dringend mit ihrem siebenjährigen Sohn Christopher untertauchen. Das beschauliche Örtchen Mill Grove, Pennsylvania, scheint dafür ideal zu sein. Eine Straße führt hinein, eine hinaus. Ringsum liegt dichter Wald. Doch kurz nach ihrem Umzug beginnt der kleine Christopher eine Stimme zu hören. Und merkwürdige Zeichen zu sehen. Zeichen, die ihn in den Wald locken.
    Sechs Tage lang bleibt er spurlos verschwunden. Als er wieder auftaucht, kann er sich an nichts erinnern. Aber plötzlich hat er besondere Fähigkeiten. Und einen Auftrag: ein Baumhaus mitten im Wald zu errichten. Wenn er es nicht bis Weihnachten schafft, so die Stimme, wird der ganze Ort untergehen. Ehe sie sichs versehen, befinden sich Christopher, seine Mutter und alle Einwohner von Mill Grove mitten im Kampf zwischen Gut und Böse.
    Beschreibung:
    Die Sparte "Horror" scheint mir noch die treffendste für diesen Roman zu sein, der vom Schreibstil und dem Setting her eine Hommage an Stephen King ist. Allerdings sind die Horror-Elemente fließend in die Geschichte integriert und standen für mich nicht unbedingt im Vordergrund.
    Christopher ist mit seinen 7 Jahren ein gutes Kind, ein liebenswerter Junge, der es nicht leicht hat im Leben. Seine Mutter ist mit ihm in das abgelegene Mill Grove gezogen, um ihrem gewalttätigen Ex-Partner zu entgehen. In der Schule hat er Probleme, denn er leidet unter Dyslexie und wird von bestimmten Mitschülern ständig ziemlich übel gehänselt. Das Geld ist knapp, die beiden müssen zusehen, dass sie sich irgendwie eine neue Existenz aufbauen, und schlagen sich mal eben so durch.
    Dann kommt der Tag, an dem Christopher eine Wolke beobachtet, die eine besondere Faszination auf ihn ausübt. Sie sieht aus wie ein Gesicht und er folgt ihr, bis er sich im Wald verlaufen hat. Erst 6 Tage später taucht er wieder auf. Auf die Frage, wie er wieder aus dem Wald herausgefunden hat, antwortet er, dass ihn der "nette Mann" herausgeführt hat. Christopher ist nicht mehr der Junge von früher, seine Dyslexie ist verschwunden, er kann plötzlich Dinge, die ihm vor ein paar Tagen noch sehr schwer gefallen sind.
    Kein Mensch kann sich vorstellen, wer denn dieser "nette Mann" gewesen sein könnte. Und Christopher hört immer noch das Flüstern seines unsichtbaren Freundes, er will, dass ein Baumhaus gebaut wird und setzt Christopher sogar eine Frist bis zur Fertigstellung. Sollte das Baumhaus nicht fertig werden, würde sehr Schlimmes passieren. Allerdings droht der "nette Mann" nicht, sondern bittet den Jungen inständig um Hilfe als Freund. Christopher mobilisiert seine Kumpels, eine Gruppe von Außenseiter-Kindern, die einen starken Zusammenhalt zeigt (erinnert wieder sehr an King).
    Die Funktion des Baumhauses enthüllt sich bald, der Sheriff ermittelt weiterhin bezüglich des tagelangen rätselhaften Verschwindens und an allen Ecken und Enden verschlechtern sich die Umstände. Denn Christopher hat zwar gewisse Gaben erhalten, die ihm das Leben sehr erleichtern, auch das seiner Mutter, aber es geht ihm körperlich immer mieser. Und auch in der Welt jenseits der Türen des Baumhauses tickt die Uhr bis zur absoluten Katastrophe. Kann Christopher das Blatt noch wenden?
    Meine Meinung:
    Die Stärke der Geschichte liegt in den gut gezeichneten Figuren, Kinder wie Erwachsene sind überzeugende Persönlichkeiten und man bekommt schnell einen Draht zu ihnen als Leser. Außerdem ist die Stimmung wirklich unheimlich, mit dieser seltsamen Wolke, dem veränderten Christopher und die Atmosphäre in dem Wald ist düster und fesselnd. Was will der "nette Mann" eigentlich genau von dem Jungen? Wer ist diese Gestalt? Und wer ist wessen Gegenspieler auf der anderen Seite der Realität? All das kommt sehr eindringlich rüber und es hat mich auch emotional wirklich gepackt.
    Aber dann kommen die Wiederholungen (Gedanken, Umstände, diese ollen Hirsche, die sich total verdreht benehmen). Immer wieder die gleichen Passagen und was bei King wiederholungsmäßig in den meisten Fällen echt gut funktioniert, weil es gekonnt transportiert wird, führt bei Chbosky leider dazu, dass sich das Tempo ab gut der Mitte das Buches sehr verlangsamt und man irgendwann nur noch die Augen rollt, wenn wieder mal so ein perverser Hirsch auftaucht.
    Wir haben hier überall gute Zutaten für eine unheimlich-spannende Horrorstory, die nicht platt ist und auch originell. Was sich entwickelt ist wirklich zum Fürchten, man wird förmlich reingezogen in diesen Zusammenfall der Realität, wie wir sie kennen. Schade ist, dass es der Autor nicht schafft, dieses Niveau bis zum Ende zu halten. Da fehlt im letzten Viertel der Feinschliff und man hätte gut was kürzen können.
    Was ich ganz stark finde, ist die Covergestaltung und auch die Qualität des Papiers, das sich so fein und hochwertig anfühlt! Ein exquisites Produkt vom Heyne-Verlag hat man da in der Hand, das macht beim Lesen eine Bonus-Freude!
    Gemischte Gefühle bei der Lektüre führen bei mir zu 3 Sternen . Ich habe das Buch trotzdem gerne gelesen.
    Weiterlesen

Ausgaben von Der unsichtbare Freund

Hardcover

Seitenzahl: 912

E-Book

Seitenzahl: 913

Hörbuch

Laufzeit: 00:22:49h

Taschenbuch

Seitenzahl: 912

Besitzer des Buches 30

Update: