Alter Hund, neue Tricks

Buch von Adrian McKinty, Peter Torberg

  • Kurzmeinung

    wampy
    Intelligent und spannend, hat mich restlos begeistert
  • Kurzmeinung

    Bookdragon
    Ein actionreicher Thriller inclusive flotter Sprüche

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Alter Hund, neue Tricks

Belfast, 1992. Der ehemalige Detective Inspector Sean Duffy hat sich unlängst mit seiner Familie nach Schottland abgesetzt. In Belfast ist er nur noch tageweise. Doch als ein Landschaftsmaler ermordet wird, muss Duffy ein paar Extratage dranhängen. Alles sieht nach Autodiebstahl mit tödlichem Finale aus: Jemand hatte es auf den Jaguar des Opfers abgesehen, wurde überrascht, eine Waffe ist losgegangen. Doch ein Blick auf die Werke des Malers wirft die Frage auf, wie er damit genug Geld für einen Luxuswagen hatte verdienen können. Und wieso hat er regelmäßig eine Telefonnummer in der Republik Irland angerufen? Eine Nummer, die zu IRA-Funktionären im Exil führt. Duffy lässt sich nicht mit einfachen Lösungen abspeisen und gräbt tiefer. Bis er selbst von allen Seiten unter Beschuss gerät … Im Belfast der Neunziger ist plötzlich alles anders: Der Milchmann hat seinen Dienst quittiert, die Musik kommt von CD, und der katholische Bulle Sean Duffy ist ein Familienmensch mit Hauptwohnsitz in Schottland. Doch als er von einem dubiosen Mordfall auf den Plan gerufen wird, will Duffy unbedingt beweisen, dass ein alter Hund sehr wohl neue Tricks lernen kann.
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Serieninfos zu Alter Hund, neue Tricks

Alter Hund, neue Tricks ist der 8. Band der Sean Duffy Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Bewertungen

Alter Hund, neue Tricks wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Intelligent und spannend, hat mich restlos begeistert

    wampy

  • Ein actionreicher Thriller inclusive flotter Sprüche

    Bookdragon

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Alter Hund, neue Tricks

    Intelligente und spannende Unterhaltung
    Buchmeinung zu Adrian McKinty – Alter Hund, neue Tricks
    „Alter Hund, neue Tricks“ ist ein Kriminalroman von Adrian McKinty, der 2020 bei Suhrkamp in der Übersetzung von Peter Torberg erschienen ist. Der Titel der amerikanischen Originalausgabe lautet „Hang On St Christopher“.
    Zum Autor:
    Adrian McKinty, geboren 1968 in Belfast, zählt zu den wichtigsten nordirischen Krimiautoren. Nach einem Philosophiestudium an der Oxford University verschlug es ihn nach New York und Denver, wo er verschiedenste Jobs annahm, vom Barkeeper bis zum Rugbycoach. Nach einigen Jahren in Melbourne, Australien, lebt der preisgekrönte Autor und Journalist mit seiner Familie heute wieder in New York.
    Peter Torberg, geboren 1958 in Dortmund, studierte in Münster und Milwaukee (Wisconsin). Seit 1990 arbeitet er hauptberuflich als Übersetzer. 2015 wurde er Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
    Klappentext:
    Belfast, 1992. Der ehemalige Detective Inspector Sean Duffy hat sich unlängst mit seiner Familie nach Schottland abgesetzt. In Belfast ist er nur noch tageweise. Doch als ein Landschaftsmaler ermordet wird, muss Duffy ein paar Extratage dranhängen. Alles sieht nach Autodiebstahl mit tödlichem Finale aus: Jemand hatte es auf den Jaguar des Opfers abgesehen, wurde überrascht, eine Waffe ist losgegangen. Doch ein Blick auf die Werke des Malers wirft die Frage auf, wie er damit genug Geld für einen Luxuswagen hatte verdienen können. Und wieso hat er regelmäßig eine Telefonnummer in der Republik Irland angerufen? Eine Nummer, die zu IRA-Funktionären im Exil führt. Duffy lässt sich nicht mit einfachen Lösungen abspeisen und gräbt tiefer. Bis er selbst von allen Seiten unter Beschuss gerät …
    Meine Meinung:
    Ich mag die Figur Sean Duffy ungemein. Die Mischung aus eher elitären Vorlieben im Musik- und Kunstbereich in Verbindung zu seiner eher rustikalen Ermittlungsweise hat etwas. So kommt er auch mit Leuten alter Schule gut zurecht und sieht in der neuen Generation Polizisten eher etwas Negatives. Dann gibt es seine Familie in Schottland, die er sehr liebt, die aber auch für Ruhe und Beschaulichkeit steht. Ab und zu fehlt ihm die Extraration Adrenalin, die ihm nur in gefährlichen Situationen zukommt. Nun zu Beginn der 90-er Jahre haben sich einige IRA-Funktionäre hinter die Grenze zurückgezogen und üben dort ihr Wirken fast ungestört aus. Den britischen Ermittlern begegnet immer wieder eine Mauer des Schweigens. Es ist bewundernswert, wie die alten Hasen damit umgehen und trotzdem zu Fortschritten kommen. Auch wenn es meist Laufarbeit ist, die geschildert wird, bleibt es durchgehend spannend. Im weiteren Verlauf wird es lebhafter und Duffy muss seine Kämpferqualitäten zeigen. Bei der Auflösung kommt auch eine politische Komponente ins Spiel und die Idee „Patt ist gut, damit können wir schon eine Zeitlang gut leben“ passt zu diesem Buch. Sean Duffy tut, was er tun muss und der Schutz der Familie hat nun oberste Priorität.
    Der Schreibstil ist meist umschreibend, wird aber bei Bedarf auch sehr direkt. Die Figuren sind wunderbar komplex mit vielen Grautönen, vielleicht mit Ausnahme der Jungpolizisten. Selbst der Hardliner auf Seiten der IRA hat einige Gemeinsamkeiten mit Sean Duffy.
    Fazit:
    Dieses Buch lebt von vielen Gegensätzen, einen Plot mit Überraschungen und komplexen Figuren mit vielen Grautönen. Deshalb vergebe ich gerne die Höchstnote fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten). Dazu gibt es eine Leseempfehlung für die Freunde intelligenter Kriminalromane.
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  • Rezension zu Alter Hund, neue Tricks

    Der ehemalige Detective Inspector Sean Duffy wird zu einem Mordfall gerufen . Der Maler Quentin Townes wurde ermordet . Am Anfang als " normaler " Fall abgetan gehen die Ermittlungen bald Richtung IRA ...
    Der Schreibstil ist flüssig und recht schnell zu lesen . Es wird aus sich des Inspectors erzählt . Mit seinen Sprüchen geht es recht flott durch das Buch . Zwischendurch wird auch der Leser mit hineinbezogen . Die Handlung spielt in Belfast und Umgebung . Ich bekam einen recht guten Überblick . Die Spannung steigert sich allmählich . Die Charaktere sind sehr gut in Szene gesetzt , besonders Sean Duffy sticht hervor : Er ist cool , ein richtiger Haudegen und äußerst sympathisch . Die Story ist leicht verständlich ,ich bin sehr gut mitgekommen , trotz dass es zum Schluss auch politisch wird .
    Fazit : Flotte Sprüche und actionreiche Story . So muss ein guter Thriller sein . Auf dem Cover sieht man einen Scheinwerfer von einem Motorrad . Das passt gut zu diesem Buch ,auch in der Story gibt es Motorräder . Das ist der achte Band einer achtteiligen Reihe . Er ist in sich abgeschlossen . Ich bin sehr gut mitgekommen trotz dass ich die anderen nicht kenne . Es ist ein Thriller der witzig , unterhaltsam , actionreich ist . Er hat mich auf jeden Fall überzeugt und auch teilweise überrascht .
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  • Rezension zu Alter Hund, neue Tricks

    Inhalt
    Sean Duffy lebt zu Beginn der 90er mit Lebensgefährtin und Tochter im schottischen Portpatrick. Seine geliebte Coronation Street in Belfast und seinen Arbeitsplatz bei der RUC, der nordirischen Polizei, kann er bei gutem Wetter von Portpatrick aus sehen. Dass der „katholische Bulle“ mit der frechen Klappe sich bis zur Pensionierung mit einer Teilzeitstelle begnügen und sich nicht in Schwierigkeiten bringen würde, hat vermutlich kaum ein Duffy-Fan geglaubt. Weil der zuständige junge Kollege Lawson in Urlaub ist, wird Duffy auf den Mord am offenbar wohlhabenden Kunstmaler Townes angesetzt. Natürlich nur bis zu Dawsons Rückkehr, da Duffy als Altersteilzeitler offiziell keine Kriminalfälle mehr bearbeitet. Wie McKintys Leser dessen Duffy kennen, zieht er im Fall des Kunstmalers an einem Faden und finden sich zusammen mit Kollege Crabbie im komplizierten Geflecht des Nordirland-Konflikt wieder, den Troubles, wie es beschönigend hieß. Der Polizeiposten auf der anderen Seite der Grenze zur Republik Irland ist alles andere als begeistert, dass Duffy seine Fühler bis in dessen Revier ausstreckt, nicht offiziell natürlich. Die IRA steht nach dem Ende der Ära Thatcher offenbar unter Handlungszwang, kurz bevor Friedensverhandlungen den Konflikt beenden könnten. Duffy und Crabbie könnten froh sein, endlich aus dem Schussfeld der IRA zu sein, sollen sie wirklich schlafende Hunde wecken? Duffy kennt seinen fatalen Hang zu Alleingängen, doch was bleibt einem erfahrenen Polizisten übrig, dem der Special Branch einen hochnäsigen Aufpasser zur Seite stellt?
    Duffy und Kollege Crabbie finden im Fall Townes reichlich Gelegenheit zum Lästern über die neue Generation von Ermittlern in schnieken Anzügen, die im Gegensatz zu den „alten Hunden“ noch keinerlei Intuition haben. Auch die Coronation Street hat sich längst verändert. Duffy lagert dort einen Teil seiner LP-Sammlung, als wolle er sich eine Hintertür zur Rückkehr nach Belfast offenhalten. Auch nach seinem Umzug nach Schottland ist Duffys Leben voller loser Fäden. Der englische Titel „Hang On St Christopher“ (Tom Waits) stellt einen Bezug zum Norton Motorrad her, das in diesem Band eine entscheidende Rolle spielt, ebenso zum Thema älterer Männer, um die herum sich die Welt verändert hat. Als Duffy bei seinen Ermittlungen in Gedanken einen Bogen zur Figur des Michael Forsytheaus McKintys New York-Reihe schlägt, dachte ich einmal mehr, dass der 8. Duffy-Band doch nicht der letzte sein kann …
    Fazit
    Mit Sean Duffy und seinem Talent, Prügel zu kassieren, während andere am Ende den Ruhm einfahren, ist Adrian McKinty ein glaubwürdiger Icherzähler gelungen, dessen Sprachrhythmus mich in diesem Band wieder begeistern konnte.
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  • Rezension zu Alter Hund, neue Tricks

    Klappentext
    Belfast, 1992. Derehemalige Detective Inspector Sean Duffy ha sich unlängst mit seiner Familie nach Schottland abgesetzt. In Irland ist er nur noch tageweise. Als ein Landschaftsmaler ermordet wird, muss Duffy ein paar Extratage dranhängen. Alles sieht nach Autodiebstahl mit tödlichem Finale aus, aber Duffy lässt sich nicht mit einfachen Lösungen abspeisen und gräbt tiefer. Bis er selbst von allen Seiten unter Beschuss gerät.
    Über den Autor
    Adrian McKinty, geboren 1968 in Belfast, zählt zu den wichtigsten nordirischen Krimiautoren. Nach einem Philosophiestudium an der Oxford University verschlug es ihn nach New York und Denver, wo er verschiedenste Jobs annahm, vom Barkeeper bis zum Rugbycouch. Nach einigen Jahren in Melbourne, Australien, lebt der preisgekrönte Autor mit seiner Familie heute wieder in New York.
    Mein Fazit
    Wieder einmal ein Krimi aus der Sean-Duffy-Reihe, der mir unheimlich gefallen hat und den ich quasi inhaliert habe!
    1992 ist nicht nur die Politik im Wandel, sondern auch die Arbeitsmittel der Polizei. Ein sprichwörtlicher Generationenwechsel steht an, denn neben der guten alten Polizeiarbeit stehen auch die ersten „modernen“ mittel der Forensik zu Verfügung. Auch die Technik insgesamt verändert sich. Die neuen Polizeianwärter gehen mit diesen neuen Methoden sehr viel selbstverständlicher um, als der gute alte Sean Duffy. Dieser wirkt dagegen teilweise wirklich wie ein Dinosaurier. Ich finde, diesen Wandel, diese Änderungen spürt man durch das ganze Buch hindurch. Denn natürlich ändert auch die Gegenseite ihre Vorgehensweise, ändern sich Gründe für den Krieg und mitunter auch Ansichten.
    Aber McKinty hat es geschafft, seinen Helden über die gesamte Reihe hinweg immer authentisch wirken zu lassen. Und so ist die Sean Duffy aus diesem Band zwar durchaus ein wenig besonnener, hat aber immer noch eine vorlaute große Klappe, legt den Finger in Wunden und schafft es noch immer ganz ausgezeichnet sich den größten Ärger einzuhandeln. Und dabei wird es mir mit dieser Figur niemals langweilig. Völlig egal, ob er den schlechten Musikgeschmack der restlichen Welt bemäkelt, sich über klassische Musik auslässt oder einer Gruppe Skinheads eine Lektion erteilt. Bei besonders zynischen Betrachtungen habe ich mich schon dabei ertappt, zu grinsen.
    Der Krimi hat mich mitgerissen, ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Ich habe bei McKinty nie das Gefühl eine lange Anlaufphase zu benötigen. Für mich ist das Verhältnis zwischen Spannung und normaler Erzählung genau richtig gewählt. Obwohl er keine wirklich gemeinen Cliffhanger einbaut, will ich einfach nur permanent wissen, wie es weitergeht. Und in was Duffy sich jetzt wieder verstrickt hat. Auch das Drumherum stimmt für mich. Die Beschreibungen von Stadt und Leuten, von den ärmeren Vierteln und dem sozialen Gefüge vermitteln mir ein Bild, dass ich mir als Leser sehr gut vorstellen kann.
    Adrian McKinty hat es mit seinen Krimis außerdem geschafft, mich für die politischen Hintergründe seiner Reihe zu interessieren und ich habe dank ihm einige Wissenslücken schließen können. Von mir eine absolut klare Leseempfehlung!
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Ausgaben von Alter Hund, neue Tricks

Taschenbuch

Seitenzahl: 367

E-Book

Seitenzahl: 379

Besitzer des Buches 10

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