Niemand liebt das Leben mehr als wir: Mexiko: Unterwegs in einem Land voller Hoffnung

Buch von Alexandra Endres

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Niemand liebt das Leben mehr als wir: Mexiko: Unterwegs in einem Land voller Hoffnung

MEXIKO – ein unglaublich vielfältiges Land, landschaftlich und kulturell. Und ein vom Drogenkrieg gezeichnetes Land. Seit vor zwölf Jahren der Kampf zwischen den Kartellen und einem korrupten Staat begann, starben oder verschwanden Tausende, die meisten Taten blieben ungesühnt. Doch das schreckt Alexandra Endres nicht ab, denn Mexiko ist viel mehr als das: In Cancún trifft sie auf das indigene Erbe der Maya, in Oaxaca besucht sie einen traditionellen Mezcal-Brauer, in Tijuana wirft sie einen Blick hinter die Kulissen der Vergnügungsmeile. Immer im Mittelpunkt ihrer Erzählung: Die Begegnungen. Überall in Mexiko lernt sie Menschen kennen, die sich trotz allem unerschütterlich für ihr Heimatland einsetzen und an dem Traum von einer besseren Zukunft festhalten. Hinter den Kulissen eines vom Drogenkrieg gezeichneten Landes Von der Autorin des beliebten Kolumbien-Reiseabenteuers 'Wer singt, erzählt - wer tanzt, überlebt' Exzellent recherchiert, intensiv erzählt
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Bewertungen

Niemand liebt das Leben mehr als wir: Mexiko: Unterwegs in einem Land voller Hoffnung wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Niemand liebt das Leben mehr als wir: Mexiko: Unterwegs in einem Land voller Hoffnung

    Autorin: Alexandra Endres
    Titel: Niemand liebt das Leben mehr als wir - Mexiko - Unterwegs in einem Land voller Hoffnung
    Seiten: 325
    ISBN: 978-3-7701-8249-7
    Verlag: mairdumont
    Autorin:
    Nachd er Schule studierte Alexandra Endres in Köln Volkswirtschaft in Kombination mit Realpolitik, bevor sie Redakteurin bei der FAZ wurde und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Wirtschaftsgeographischen Institutes der Uni Köln. Seit 2006 arbeitet sie für ZEIT Online und unternimmt immer wieder Reisen nach Südamerika. 2014 arbeitete sie als Gastredaktuerin für eine kolumbianische Zeitung. Die südamerikanischen Länder (die sie immer wieder bereist), ihre Rohstoffe und Ressourcen, sowie Entwicklung und Menschenrechte gehören zu ihren Hauptthemen. 2016 bereiste sie Kolumbien erneut. Ihre Erlebnisse veröffentlichte sie auf ihren Blog und ausführlich in Buchform.
    Inhalt:
    Mexiko - ein unglaublich vielfältiges Land, landschaftlich und kulturell. Und vom Drogenkrieg gezeichnet. Alexandra Endres durchquert das Land, welches oft für viele nur eine Durchgangsstation ist. Ein Land voller Gewalt, in dem täglich Menschen spurlos verschwinden, aber auch ums Überleben kämpfen, um die Natur und ihr kulturelles Erbe. Alexandra Endres trifft auf das indigene Erbe der Maya ebenso, wie auf traditionelle Mezcal-Brenner und engagierte Umweltschützer. Sie lernt Menschen kennen, die sich unerschütterlich für ihr Heimatland einsetzen und von einer besseren Zukunft träumen. (abgewandelter Klappentext)
    Rezension:
    […]
    Der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro fand einst diese Worte, um das Lebensgefühl seiner Landsleute zu umschreiben. Doch, wie sieht es aus, das heutige Mexiko, welches, wenn überhaupt, hierzulande nur in die Schlagzeilen gerät, wenn mal wieder ein hochrangiger Drogenboss den Behörden ins Netz geht oder die Dramen an der Grenze zu den USA nicht mehr von den Nachrichten-agenturen ignoriert werden könne? Alexandra Endres, Redakteurin, u.a. von ZEIT Online, hat sich aufgemacht, auf Spurensuche durch ein faszinierendes und vielfältiges Land.
    Von Süd nach Nord hat die Autorin den mittelamerikanischen Staat durchquert, der für so viele nur eine Durchgangsstation zum Traum von einem besseren Leben sein soll, der jedoch spätestens im Norden für allzu viele zerplatzt. Endres nimmt sich Zeit für die Begegnungen mit Menschen, denen ihre Heimat nicht egal ist, die etwas für sich und Andere bewegen wollen, die Abwärtsspirale aus Korruption und Drogenhandel, Umweltverbrechen, nicht akzeptieren. Aufgrund vermittelter Kontakte begab sie sich auf eine Reise, die ihres Gleichen sucht, zumal als Frau alleine in dieser Gegend zuweilen nicht ganz ungefährdet. Der Blick geschärft für Details schildert sie lebendig das Leben der Menschen, die sie daran teilhaben lassen und zeichnet so ein vielschichtiges Bild.
    Kurzweilig sind die Kapitel, immer entsprechend ihrer gewesenen Reiseabschnitte gegliedert, doch beginnt die kurzweilige Reisereportage mit einer Beobachtung, die fast gegen Ende der Reise selbst stattfand. Um so beeindruckender sind die nachfolgenden Schilderungen. Die Autroin schafft es ihre Bedenken, ihre Zweifel, vor allem aber auch ihre Neugier auf das Unbekannte und ihre Zugewandtheit den Menschen gegenüber lebendig werden zu lassen. Ein Reisebericht kann dabei immer nur einen Ausschnitt aus einem Land zeigen, dessen ist sich die Autorin bewusst. Sie versucht dennoch einen Rundumblick zu bekommen. Wo stehen Mexiko und seine Menschen heute? Mit welchen Problemen haben sie zu kämpfen und was heißt es, dort zu überleben, wo einem der Tod so nahe ist?
    Alexandra Endres schildert all dies nicht nüchtern. In lebendigen Farben gibt sie wieder, was sie gesehen hat und herausgekommen ist der nachhallende Zustandsbericht eines Landes, welches mit keinem anderen zu vergleichen ist. Durchgangsstation und Endpunkt langer, beschwerlicher Reisen, unfreiwilliger Schmelztigel und indigene Völker auf der Suche nach ihrer Identität, vermischt mit christlichen Traditionen. All dies zusammen führt zu einer besonderen Mischung, die man mit Zeile zu Zeile als Lesender zu verstehen versucht, jedoch immer noch mehr Fragen bekommt.
    Aufgelockert durch zahlreiche Skizzen, die Wege markieren, Kartenmaterial im Inneren der Umschlagseiten, sowie einem Fototeil, zeigt die Autorin die Vielfältigkeit dessen, was sonst nur einseitig in unseren Medien dargestellt wird. Mit jedem Wort wird klarer, wie nah Freude, Zuversicht, Mut und Verzweiflung beieinander liegen, gerade wenn sie mit Umweltschützern, Frauenrechtlerinnen oder Indigenen spricht, die sich für ihre Interessen, nicht ohne Gefahr für sich selbst, einsetzen. Beeindruckend, um nur ein Wort zu nutzen. Bewundernswert in jedem Fall.
    Mexiko, so bleibt festzustellen, ist ein unerschrocken unermüdliches Land mit Menschen, die an sich glauben, an ihr Leben hängen. Es lohnt sich, dies zu beobachten und zu verfolgen. Alexandra Endres ist dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten gelungen. Wünschenswert, wenn es in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit für die Menschen gibt, die das Leben so sehr lieben.
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Ausgaben von Niemand liebt das Leben mehr als wir: Mexiko: Unterwegs in einem Land voller Hoffnung

Taschenbuch

Seitenzahl: 328

Besitzer des Buches 1

  • Mitglied seit 15. Februar 2014
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