Der erste König

Buch von Sabrina Qunaj

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der erste König

Britannien im 8. Jahrhundert: Der junge Adlige Offa träumt davon, ein großer Krieger Mercias zu werden und das Land gegen die Waliser zu verteidigen. Doch als der König hinterhältig getötet wird, steht Offa plötzlich vor einer gewaltigen Aufgabe: Er selbst wird zum neuen König ernannt und soll die angelsächsischen Reiche unter Mercia einen. Die Krone verschafft ihm mächtige Feinde. Nicht zuletzt wegen der mysteriösen, schönen Drida, die vom fränkischen König Karl zum Tode verurteilt und auf dem offenen Meer ausgesetzt wurde. Als sie an Britanniens Küste gespült wird, bringt sie nicht nur Offas Herz sondern auch sein Reich in größte Gefahr …
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Über Sabrina Qunaj

Sabrina Qunaj wurde 1986 in Österreich geboren und wuchs bei ihrer Mutter in der Steiermark auf. Bevor sie eine Familie gründete und begann, hauptberuflich Bücher zu schreiben, betreute Sabrina Qunaj nach ihrer Matura Studierende an einem College. Mehr zu Sabrina Qunaj

Bewertungen

Der erste König wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Meinungen

  • Spannend geschrieben, man fliegt nur so durch die knapp 900 Seiten

    Isii

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der erste König

    Britannien, 8. Jahrhundert: Der junge Krieger Offa ist Gefolgsmann des Königs von Mercia, wird dessen Nachfolger und schließlich der erste König Britanniens.
    Drida ist eine illegitime Cousine der fränkischen Königssöhne Karl und Karlmann und mit diesen aufgewachsen. Sie versucht zwischen den Brüdern zu vermitteln, auch noch, als beide selbst Könige sind.
    Zwei eher weniger bekannten historischen Persönlichkeiten widmet sich die Autorin hier, was ich sehr spannend finde. Karl und Karlmann kennen natürlich viele, aber Drida? Auch von Offa hatte ich vorher bewusst noch nichts gehört, oder kann mich zumindest nicht erinnern. Im Nachwort erklärt die Autorin über Fiktion und Wahrheit auf. In mancher Hinsicht hatte sie die Möglichkeit, ihre künstlerische Freiheit zu nutzen, natürlich jeweils vor dem Hintergrund der tatsächlichen Ereignisse. Mir war es letztlich zu viel Persönliches und zu wenig politischer Hintergrund.
    Die Geschichte wird aus Sicht der beiden Protagonisten erzählt, wobei Offas im Jahr 747, Dridas im Jahr 768 beginnt. So lernt man die beiden wirklich gut kennen, auch wenn man nicht immer alles nachvollziehen kann, was sie tun. Ich hatte z. B. meine Schwierigkeiten damit, wie lange Drida noch an der Vergangenheit hängt. Neben den beiden gibt es noch eine weitere Perspektive, die Hildas, die im selben Dorf wie Offa aufwächst und später einen unglücklichen Weg geht.
    Die Charaktere gefallen mir gut, auch die Nebenfiguren sind gut gelungen und wirken authentisch. Leider nervt mich ausgerechnet Drida gegen Ende etwas zu viel, manchmal möchte ich sie schütteln. Ihre Ambitionen in Bezug auf ihr Herkunftsland (manchmal gar nicht so einfach, nicht zu spoilern) halte ich für übertrieben und deren Auflösung für eher unrealistisch. Aber Drida hat natürlich auch positive Eigenschaften, die ich sehr schätze. Offa dagegen mochte ich von Anfang sehr gerne.
    Der Roman lässt sich sehr gut lesen, er packte mich von Anfang an. Am Ende ist Offas Herrscherzeit nur zum Teil erzählt, ich hoffe daher sehr auf eine Fortsetzung.
    Wie ich es von historischen Romanen mag, hat auch dieser mich zum „Googeln“ angeregt, so habe ich insgesamt einiges Neue erfahren. Neben dem bereits erwähnten interessanten Nachwort gibt es ein Personenverzeichnis, Karten und eine knappe Übersicht der angelsächsischen und der fränkischen Herrscherlinie.
    „Der erste König“ ist ein packender, süffiger historischer Roman, der sich eine weniger bekannte Zeit der britischen Geschichte vornimmt und dem Leser zwei interessante Protagonisten vorstellt. Meiner Meinung nach wird das Persönliche allerdings zu sehr in den Mittelpunkt gestellt, ich hätte gerne mehr über den historischen Hintergrund gelesen. Dennoch kann ich ihn allen Freunden historischer Romane empfehlen und vergebe 4 Sterne.
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  • Rezension zu Der erste König

    Klappentext
    Britannien im 8. Jahrhundert: Der junge Adlige Offa träumt davon, ein großer Krieger Mercias zu werden und das Land gegen die Waliser zu verteidigen. Doch als der König hinterhältig getötet wird, steht Offa plötzlich vor einer gewaltigen Aufgabe: Er selbst wird zum neuen König ernannt und soll die angelsächsischen Reiche unter Mercia einen. Die Krone verschafft ihm mächtige Feinde. Nicht zuletzt wegen der mysteriösen, schönen Drida, die vom fränkischen König Karl zum Tode verurteilt und auf dem offenen Meer ausgesetzt wurde. Als sie an Britanniens Küste gespült wird, bringt sie nicht nur Offas Herz sondern auch sein Reich in größte Gefahr …
    Meine Meinung
    Wir reisen hier zurück ins 8. Jahrhundert nach Britannien und können die Geschichte wunderbar auf der vorne im Buch eingefügten Karte verfolgen. Ebenfalls gibts eine Liste der dramatis personae, in der die historischen Persönlichkeiten zu finden sind, wie auch im Nachwort der Autorin nochmal, in dem sie genau Bezug nimmt, welche Figuren auf überlieferter Grundlage beruhen und wo sie sich ihre Freiheiten erlaubt hat.
    Soweit ich sehen konnte wurde hier wirklich wieder toll recherchiert und zwischen den dürftigen Informationen von damals genug Freiraum gelassen, um eine spannende Geschichte über König Offa zu erzählen.
    Der erste Abschnitt ist auch direkt (dem mehr oder weniger widerwilligen Helden) Offa gewidmet. Man verfolgt seinen Werdegang und die vielen Verwicklungen, die das gespaltene Britannien immer wieder in Scharmützel und Machtintrigen führen. Die ständigen Kämpfe gegen die Waliser, aber auch das Machtgerangel der eigenen höher gestellten "Aldermänner".
    Das wirkt sich im Laufe der Zeit auch auf Offa aus, der sich eine innerliche Härte aneignet, die ihm zwar zum Führen des Reiches prädestiniert, ihm jedoch kaum eine Chance lässt, Gefühle an sich heranzulassen. Immer in der Angst vor Enttäuschung und Verrat.
    Trotzdem war er mir am sympathischsten muss ich sagen - auch wenn die anderen Figuren alle etwas "gutes" oder auch "liebenswertes" hatten. Jeder von ihnen muss mit Schicksalsschlägen und Problemen kämpfen und nicht jeder entwickelt daraus ein Gespür, es besser zu machen. Diese Charakterzeichnungen fand ich außerordentlich gut, da sie zeigen, dass Menschen nunmal nicht in ein Schwarz-Weiß-Denken passen.
    Grade auch einige Nebenfiguren haben manche Situation immer wieder aufgepeppt!
    Die Namen sind übrigens etwas gewöhnungsbedürftig, aber das ging recht gut und vor allem geben sie der Geschichte eine authentische Note. Überhaupt wird das damalige Leben anschaulich und lebendig rübergebracht und man erlebt in kleinen und größeren Sprüngen die Entwicklungen zwischen den Angelsachsen und Walisern sowie auch dem Frankenland, in dem wir die Protagonistin Drida begleiten. Sie wächst mit den beiden Herrschersöhnen Karl (später "der Große") und dessen Bruder Karlmann auf und erlebt aus nächster Nähe den Konflikt der beiden, der in offene Konfrontationen auswächst.
    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und ich bin größtenteils nur so durchgeflogen. Allerdings gab es auch Momente, die mir etwas zu langgezogen erschienen und gerne etwas kürzer gefasst werden könnten - da spricht aber auch meine Ungeduld raus, denn ich wollte ich wollte einfach schneller wissen wie es weitergeht ^^
    Auch das typische Spiel zwischen den Paaren war mir manchmal zu vorhersehbar, gehört aber in dem Genre irgendwie dazu bzw. erlebe ich es selten anders ;) Durch die politisch geplanten Ehen war das Zusammenfinden ja nie leicht und trotz der unterschiedlichen Hoffnungen und Ansichten entwickeln sich Gefühle, die vielleicht nicht immer nachvollziehbar, aber doch menschlich sind.
    Trotz der ähnlich gestrickten Entwicklungen ohne viel Überraschung habe ich mitgefiebert.
    Insgesamt hat es mir auf jeden Fall wieder sehr gut gefallen! Vor allem die vielen Informationen über die damalige Zeit, die man fast schon nebenher erfährt und einen guten Einblick schaffen haben mich fasziniert.
    Wie die Autorin im Nachwort ankündigt, ist wohl ein weiterer Band mit den Nachkommen von König Offa geplant - ich würde mich sehr freuen!
    Mein Fazit: 4.5 Sterne
    Weltenwanderer
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Ausgaben von Der erste König

Taschenbuch

Seitenzahl: 896

E-Book

Seitenzahl: 897

Besitzer des Buches 13

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