Die Kinder von Nebra

Buch von Ulf Schiewe, Markus Weber

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Fesselnder Einblick in die Bronzezeit
  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Ein bisschen modern kamen die Bronzezeitmenschen schon daher, aber dennoch ein toller Roman, gut gelesen von R. Kuhnert

Zusammenfassung

Über Ulf Schiewe

Geboren bin ich im Weserbergland und in Münster aufgewachsen. Ich habe lange als Software-Entwickler und Marketingmanager in führenden Positionen bei internationalen Unternehmen gearbeitet und über zwanzig Jahre lang im Ausland gelebt, unter anderem in der französischen Schweiz, in Paris, Brasilien, Belgien und Schweden. Mehr zu Ulf Schiewe

Bewertungen

Die Kinder von Nebra wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Fesselnder Einblick in die Bronzezeit

    Bellis-Perennis

  • Ein bisschen modern kamen die Bronzezeitmenschen schon daher, aber dennoch ein toller Roman, gut gelesen von R. Kuhnert

    Hirilvorgul

  • mir fehlen ein paar mehr Grautöne

    wampy

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Kinder von Nebra

    Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse
    Ulf Schiewe nimmt uns in seinem neuesten historischen Roman in eine Zeit mit über die sehr wenig bekannt ist, weil die damaligen Bewohner noch keine Schrift verwendeten - in die Bronzezeit.
    Dennoch darf man sich die Menschen, die um ca. 2.000 vor unserer Zeitrechnung gelebt haben, nicht als unzivilisierte Wilde vorstellen. Sie lebten in größeren Dorfgemeinschaften in denen jeder seinen Platz hatte. Die Gesellschaft gliederte sich bereits in unterschiedliche Gesellschaftsschichten, so dass es Fürsten und Edle, Priester bzw. Priesterinnen und Handwerker sowie Bauern und Sklaven gab. Man huldigte verschiedenen Göttern und in einigen Clans scheint man eher weibliche als männliche Gottheiten verehrt zu haben. Die Menschen trieben Handel, der sie unter anderem bis nach Ägypten führte. Sie kennen und gebrauchen Streitwagen, wie die Hethiter. Ihre Toten bestatten sie in teilweise in Hockergräber und geben ihnen zahlreiche Grabbeigaben mit. Schmuck oder Waffen sowie gebranntes Geschirr aus Glockenbecherkeramik mit Samen.
    Das wohl berühmteste Artefakt dieser Zeit ist die „Himmelsscheibe von Nebra“, dessen mögliche Entstehung in diesem Roman eine große Rolle spielt.
    Soweit der geschichtliche Hintergrund.
    (Der fikitive) Fürst Orkon herrscht über Land und Leute, beutet Bauern wie Handwerker gnadenlos aus und nimmt sich, was ihm gefällt - junge Frauen hauptsächlich. Einzelne Clanchefs murren, aber offen zu revoltieren traut sich aus Angst vor grausamer Rache niemand. Auch sein Sohn Arrak steht ihm in Grausamkeit um nichts nach. Als der sein Treiben auf die Spitze treibt und Rana, die angehende Priesterin der Destarte schänden will, und dann, weil er dabei keinen Erfolg hat, das Dorf überfällt und das Heiligtum der Destarte abfackelt, will Rana die Herrschaft von Orkon und Arrak nicht länger hinnehmen.
    Mit Hilfe der bronzenen Scheibe, die der Schmied Utrik, Ranas Vater, in mühevoller Kleinarbeit hergestellt hat, will sie die Clans einen und die Willkürherrschaft von Orkon und Arrak brechen. Diese Scheibe enthält - so die Überlieferung aus dem weit entfernten Land der Hethiter - geheimes Wissen. Nur mehr Rana und ihre Mutter sind in Besitz des Geheimnisses, nachdem Utrik ermordet worden ist.
    Wird es Rana gelingen, die Clans auf ihre Seite zu ziehen?
    Meine Meinung:
    Ulf Schiewe ist wieder ein unglaublich lebendiger historischer Roman gelungen. Wir tauchen ein in eine faszinierende Welt von zahlreichen Göttern, deren Namen ein wenig an griechische und/oder nordische Gottheiten erinnern. Panos ist der griechische Hirtengott Pan, der blutrünstige Hador erinnert an den Hades und Destarte findet ihr Pendant im mesopotamischen Astarte-Kult. Um die vielen Namen von Landschaft, Göttern, Clans und deren Zusammengehörigkeit zu überblicken, gibt es am Ende des Buches eine ausführliche Übersicht. Die Buchinnenseite ziert ein Landkarte, um sich ein Bild vom Schauplatz zu machen.
    Der Schreibstil ist mitreißend, farbig, aufwühlend und so gestaltet, dass man das Hämmern von Utriks Schmiedehammer, das Singen der Priesterinnen und das Wehklagen nach dem Überfall deutlich hören kann. Die lebendig Beschreibung lässt den Leser die Gerüche von Wald, Blut und Feuer intensiv wahrnehmen.
    Dass als Erzählzeit das Präsens gewählt worden ist, gefällt mir sehr gut. Denn damit ist der Leser hautnah am Geschehen.
    Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Manchmal klingt so etwas wie ein Generationenkonflikt durch, wenn sich Rana gegen Utrik oder Hakun gegen seinen Vater auflehnen. Auch der missratene Arrak ist gut gelungen. Fast könnte man schon wieder ein wenig Mitleid mit ihm haben. Es wird als Sohn einer Sklavin vom Vater kaum wahrgenommen und muss sich dessen Aufmerksamkeit durch übertriebene Gewalt sichern. Dabei möchte er auch „nur“ ein bisschen Anerkennung.
    Rana ist aufmüpfig, denkt über alles und jedes nach, ist aber gleichzeitig flott mit Aussprüchen, die manchmal auch ein wenig unpassend sind. Mit ihrer langen Weigerung, in die Fußstapfen der Mutter als Priesterin zu treten, strapaziert sie ihre Eltern ein wenig. Denn heiraten, was die Alternative wäre, will sie ja auch nicht. Rana ist mit ihren Vorstellungen was die Gottheiten betrifft, ihrer Zeit voraus. Sie interpretiert den Mond auf der Himmelsscheibe als Sonne und widerspricht damit den bisherigen Traditionen.
    Wer abseits dieses grandiosen Romans etwas über die Himmelsscheibe lesen will, dem empfehle ich das Sachbuch von Harald Meller „Die Himmelsscheibe von Nebra“.
    Fazit:
    Dieser historische Roman spinnt eine anschauliche Geschichte rund um die geheimnisvolle Himmelsscheibe von Nebra und ihre Zeit.Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Die Kinder von Nebra

    Klappentext
    Das Mysterium der Himmelsscheibe, eine Hochkultur im Herzen Europas und der immerwährende Kampf zwischen Gut und Böse – ein großer historischer Roman mit unvergesslichen Figuren, ausgezeichnet mit dem Goldenen Homer 2021!
    Nebra vor 4000 Jahren: Lange haben sich die Menschen der Willkür des mächtigen Fürsten Orkon gebeugt, der das Volk quält und ausbeutet, sich nimmt, wonach immer es ihn gelüstet. Jetzt endlich regt sich Widerstand. Die junge Priesterin Rana will Orkons dunkle Herrschaft brechen und die Menschen befreien. Das Werk ihres Vaters soll ihr dabei helfen: eine bronzene Scheibe, die den Sternenhimmel zeigt und eine geheime Botschaft der Götter enthält. Sie steht für die Göttin des Lichts, die dem Hass Liebe entgegensetzt. Doch Ranas Weg ist gefährlich, viel steht auf dem Spiel. Auch das Leben derjenigen, die ihr am liebsten sind ...
    Meine Meinung
    Mit "Land im Sturm" hatte ich ja schon ein historisches Werk des Autors versucht und bin nicht so recht warm geworden damit. Allerdings war das eher ein Episodenroman über mehrere Zeiträume und Generationen, weshalb es vielleicht auch daran lag, dass es keine zusammenhängede Geschichte war.
    Mit Die Kinder von Nebra wollte ich aber dem Autor nochmal eine Chance geben, da wir hier in der Zeit ziemlich weit zurückgehen und es recht wenige historische Romane gibt, die in dieser Epoche spielen, was mich sehr gereizt hat.
    Vielleicht hab ich zuviel erwartet - definitiv aber etwas anderes. Denn auch wenn der Autor mit wirklich viel Liebe zum Detail das Leben der Menschen damals beschreibt und sich auf die Funde stützt, mit denen die Historiker arbeiten, hatte ich nicht das Gefühl, so weit in der Zeit zurückversetzt zu werden.
    Zum einen durch den Schreibstil, der mir zu gezwungen erscheint. Ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll - als wäre jedes Wort auf die Goldwaage gelegt worden. Vor allem aber durch die Dialoge, die sehr an den "neuzeitlichen" Sprachgebrauch erinnern. Ebenfalls die Struktur der Klans und das Patriarchat hat mich etwas enttäuscht, einfach weil ich mir hier mal neue, andere Ideen erhofft hatte, wie das Zusammenleben funktioniert hat.
    Angetan hat es mir dafür der Götterkult. Sehr schön beschrieben ist, wie die Menschen sich damals die Natur und das Schicksal als "gottgelenkt" vorgestellt haben, wie man es ja aus zahlreichen Mythen und Sagen kennt. Heilige Stätten, Rituale und Priesterinnen stehen dabei im Mittelpunkt, denn hier sind die Frauen die Wissenden und Mächtigen. Anschauliche Details zeigen, wie ihre Kraft ihren Glauben lebendig gemacht haben.
    Sehr passend dazu auch die Kapitelüberschriften mit einem kleinen Beitext zu den jeweiligen Göttern, die perfekt den folgenden Handlungsabschnitt eingeleitet haben.
    Ebenso interessant fand ich die vielen überlebenswichtige Handfertigkeiten zum leben und überleben, die immer wieder passend eingeflochten wurden, so dass man sich die mühevolle Arbeit der Menschen sehr gut vorstellen konnte.
    Besonders schön fand ich den kurzen, aber bedeutenden Vergleich zwischen den "Alben" (den Waldbewohnern) und den Klans, in denen Rana lebt. Auf der einen Seite die Jäger und Sammler, die ein friedfertiges Leben in der Natur leben und einen Hauch des Göttlichen in allem sehen - und auf der anderen Seite die Menschen, die sesshaft geworden sind, Felder bestellen, Viehzucht betreiben und damit eine völlig neue Lebensart einläuten, die sogenannte Zivilisation.
    Natürlich spielt auch die Himmelsscheibe eine große Rolle in der Geschichte. Da müsst ihr euch aber selbst überraschen lassen
    Die Protagonistin Rana. Einerseits eine sehr wichtige und antreibende Persönlichkeit, aber ich kam einfach nicht so ganz mit ihr klar. Die Aufmüpfigkeit erinnerte oft eher an ein kleines Kind und ihr Verhalten war von trotziger Pubertät geprägt; dazu kommt, dass sie sich in Gedanken ständig wiederholt und über die immer gleichen Probleme nachgrübelt... sowas finde ich leider immer etwas nervig und abgenutzt und kennt man zur Genüge aus YA Büchern.
    Geheimnisse sollte man ihr auch keine anvertrauen, denn trotz Versprechungen und Schwüren plaudert sie jedes Mal dann doch alles wieder aus.
    Dennoch hat sie ein gutes Herz und kämpft für ihre Überzeugungen.
    Die Handlung insgesamt geht etwas langsam voran. Obwohl ich anfangs noch zu sehr gefangen war von den Eindrücken und Kennenlernen des Schauplatzes und der Figuren, hätte es dann doch etwas mehr Spannungen geben und vom Tempo her anziehen können.
    Es war mir oftmals auch einfach etwas zu "rund", es lief zu glatt und hatte wenig Überraschungen parat.
    Grade auch die Charaktere, die entweder gut oder böse waren, dazwischen gab es kaum Feinheiten. Da hätte ich mir mehr Ecken und Kanten gewünscht.
    Das Nachwort sollte man unbedingt auch lesen, um einiges über die Entstehung zu dieser Geschichte zu erfahren. Auch gibt es ein Glossar mit Erklärungen zu den Klans, den Göttern und einzelnen Personen.
    Ihr seht, ich bin sehr hin- und hergerissen mit dieser Geschichte. Solide und schön zu lesen ist sie allemal, mir persönlich aber zu glatt und vorhersehbar. Überraschungen gab es für mich kaum, worunter deshalb auch die Spannung gelitten hat. Dennoch waren die Einblicke in das Leben zur damaligen Zeit definitiv interessant.
    Mein Fazit: 3 Sterne
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Die Kinder von Nebra

    Reise in die Bronzezeit
    Rana wächst als Tochter einer Priesterin auf. Sie wird früh darauf vorbereitet, einmal das Amt ihrer Mutter zu übernehmen. Eigentlich keine große Sache, wäre da nicht Orkon, der Fürst ihres Volkes. Orkon regiert sein Reich mit Angst und Schrecken. Während Rana die Göttin des Lichts anbetet die für Liebe und Frieden steht, hat sich Orkon dem Gott der Unterwelt geweiht. Er regiert in seinem Sinne mit Gewalt und Brutalität. Rana kann und will dem nicht länger zusehen. Sie widersetzt sich, und fordert die Menschen zum Widerstand auf. Gleichzeitig hat ihr Vater eine Scheibe aus Bronze erschaffen. Sie enthält eine geheime Botschaft der Götter, die nur die junge Priesterin entschlüsseln kann. Mit diesem Wissen und der Himmelsscheibe macht sich Rana mit einigen Gefährten auf, den Willen der Götter zu erfühlen. Ihr Weg ist gefährlich und keiner weiß, wer am Ende noch da sein wird. Wer wird den Weg zu den Göttern beschreiten und wer hat noch ein langes Leben vor sich?
    Die Bronzezeit liegt etwa 4000 Jahre zurück. Dementsprechend schwierig ist es sicher, etwas verlässliches über diese Zeit zu erfahren. Erst in den 1990er-Jahren wurde auf diesem Gebiet etwas entdeckt, was fast unglaublich schien. Die Himmelsscheibe von Nebra war ein unglaublicher Fund und hat mich von Anfang an fasziniert. So war für mich klar, dass ich das neue Buch von Ulf Schiewe einfach lesen musste. „Die Kinder von Nebra“ erzählt davon, wie diese Scheibe entstanden sein könnte und was sie für die Menschen bedeutet haben könnte. Dem Autor ist es gelungen eine glaubwürdige Darstellung abzuliefern. So wie er die Ereignisse geschildert hat, könnte es durchaus gewesen sein, natürlich wird man nie genau wissen, wie die Scheibe wirklich entstanden ist oder für was sie genau steht, aber in diesem Roman wird eine Variante erzählt, die dem schon sehr nahekommt, finde ich jedenfalls.
    Mit dem Erzählstil hatte ich zunächst allerdings ein paar kleine Probleme. Ich habe einige Seiten gebraucht, um mich ganz auf die Handlung und die Protagonisten einlassen zu können. Mir war der Sprachstil am Anfang zu spröde, aber irgendwann ist der Funke übergesprungen und ich mochte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Die Charaktere hat Ulf Schiewe detailliert beschrieben. Auch wenn sehr schnell klar war, wer auf welcher Seite steht. Rana, als die Priesterin des Lichts auf der Seite der Guten. Sie hatte durchweg positive Eigenschaften, auch wenn sie selbst immer wider an sich gezweifelt hat. Sie hat ihr Handeln immer wieder durchdacht und nach Wegen gesucht, um ihre Lage zu verbessern und anderen zu helfen. Diese Eigenschaften machen sie sympathisch. Eigentlich ist man schnell bei ihr, man kann mit ihr hoffen und bangen.
    Auf der Seite der Unterwelt stand der Fürst Orkon mit seinem Sohn Arrak. Diese beiden wurden nur von ihrer negativen Seite gezeigt. Hier gab es von Anfang ein kein Zweifeln, auf welcher Seite sie stehen. Vielleicht hätte es hier gern ein wenig mehr Farbe geben dürfen. Auch wenn Arrak als fieser Charakter dargestellt wurde, niemand ist doch nur böse, oder? Ich hätte mir bei den Charakteren ein wenig mehr Eigenschaften gewünscht, die sie ein bisschen undurchsichtiger gemacht hätten. Aber dann wäre das Buch vermutlich 1000 Seiten lang geworden und hätte alles gesprengt.
    Gut gefallen hat mir, dass vor jedem Kapitel die Götter beschrieben wurden. Dadurch bekommt man einen schönen Einblick, für was diese Götter stehen und gleichzeitig auch eine Ahnung davon, was einem beim Lesen in jeweiligen Kapitel erwartet. Ein Nachwort klärt zum Schluss Fiktion und Wahrheit, ein Personenregister hilft bei den schwierigen Namen und sogar eine Karte der Lebensräume der Menschen ist vorhanden.
    Fazit:
    „Die Kinder von Nebra“ ist ein gelungener historischer Roman, der aus dem Leben der Menschen in der Bronzezeit erzählt. Ihr Leben und Handeln wird spannend wiedergegeben und lässt eine längst vergangene Epoche lebendig werden. Ich habe die Geschichte von der Priesterin Rana und ihren Gefährten gern gelesen und kann sie nur empfehlen.
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  • Rezension zu Die Kinder von Nebra

    Ein paar mehr Grautöne hätte ich mir gewünscht
    Buchmeinung zu Ulf Schiewe – Die Kinder von Nebra
    „Die Kinder von Nebra“ ist ein historischer Roman von Ulf Schiewe, der 2020 bei Lübbe erschienen ist.
    Zum Autor:
    Ulf Schiewe wurde im Weserbergland geboren und wuchs in Münster auf. Er arbeitete als Software-Entwickler und Marketingmanager in führenden Positionen bei internationalen Unternehmen und lebte über zwanzig Jahre im Ausland, unter anderem in der französischen Schweiz, in Paris, Brasilien, Belgien und Schweden. Schon als Kind war Ulf Schiewe ein begeisterter Leser, zum Schreiben fand er mit Ende 50.
    Klappentext:
    Nebra vor 4000 Jahren: Lange haben sich die Menschen der Willkür des mächtigen Fürsten Orkon gebeugt, der das Volk quält und ausbeutet, sich nimmt, wonach immer es ihn gelüstet. Jetzt endlich regt sich Widerstand. Die junge Priesterin Rana will Orkons dunkle Herrschaft brechen und die Menschen befreien. Das Werk ihres Vaters soll ihr dabei helfen: eine bronzene Scheibe, die den Sternenhimmel zeigt und eine geheime Botschaft der Götter enthält. Sie steht für die Göttin des Lichts, die dem Hass Liebe entgegensetzt. Doch Ranas Weg ist gefährlich, viel steht auf dem Spiel. Auch das Leben derjenigen, die ihr am liebsten sind ...
    Meine Meinung:
    Auch bei diesem Werk kommen die Stärken des Autors voll zum Tragen. Es ist eine Abenteuergeschichte voller Leben, mit starken Frauenfiguren und üblen Widerlingen auf der anderen Seite. Das historische Umfeld ist fundiert recherchiert und eindrucksvoll in den Roman integriert. Die Seiten fliegen nur dahin und doch fehlt mir etwas. Die Figuren sind fast alle mit nur wenig Grautönen versehen und entweder eindeutig gut oder eindeutig übel. Die Üblen sind dann auch richtig übel. Den Guten gelingt fast alles, auch wenn es Verluste unter den Randfiguren gibt. Auch das Ende des Buches war mir zu sehr auf Happy End gebürstet. Aber gefallen hat mir das Buch trotzdem.
    Fazit:
    Ein historischer Roman schwungvoll erzählt, dem ein paar mehr Grautöne zur Höchstnote helfen könnten. So gibt es vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten) und eine Leseempfehlung für die Freunde aufregender Abenteuergeschichten.
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  • Rezension zu Die Kinder von Nebra

    Klappentext
    Nebra vor 4000 Jahren: Lange haben sich die Menschen der Willkür des mächtigen Fürsten Orkon gebeugt, der das Volk quält und ausbeutet, sich nimmt, wonach immer es ihn gelüstet. Jetzt endlich regt sich Widerstand. Die junge Priesterin Rana will Orkons dunkle Herrschaft brechen und die Menschen befreien. Das Werk ihres Vaters soll ihr dabei helfen: eine bronzene Scheibe, die den Sternenhimmel zeigt und eine geheime Botschaft der Götter enthält. Sie steht für die Göttin des Lichts, die dem Hass Liebe entgegensetzt. Doch Ranas Weg ist gefährlich, viel steht auf dem Spiel. Auch das Leben derjenigen, die ihr am liebsten sind ...
    Meinung
    In vielen Museen oder Nachbauten früher Behausungen können wir etwas über die Menschen vor 4000 Jahren erfahren. Aber es ist immer nüchtern und wissentschaftlich gehalten.
    In diesem Buch sind die Häuser mit Leben gefüllt. Wir lernen den Schmied kennen der die Waffen und Werkzeuge anfertigt, seine Familie, sein Volk wie sie leben und arbeiten.
    Auf einmal werden die Gebrauchsgegenstände sinnvoll eingesetzt.
    Wir werden nicht belehrt, sondern Ulf Schiewe hat sich die Mühe gemacht alle Informationen zusammen zutragen und diese Fragmente an Wissen mit Fiktionen wie es hätte sein können umhüllt und daraus einen spannenden Roman geschaffen.
    Die Himmelsscheibe von Nebra, ich konnte den Hype vor Jahren darum nicht verstehen, aber durch diesen Roman wurde sie auf einmal verständlich und ihre Schönheit wurde sichtbar.
    Die Charaktere sind vielschichtig vor allem die junge Priesterin Rana entwickelt sich von einem j verwöhnten Mädchen zu einer verantwortungsvollen jungen Frau.
    In den Anmerkungen sind noch viele Informationen in Kurzform zu dem Buch, ein Glossar, Personenregister und Erklärungen zu den Göttern und Klans vervollständigen das Buch.
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Ausgaben von Die Kinder von Nebra

Hardcover

Seitenzahl: 624

Taschenbuch

Seitenzahl: 624

E-Book

Seitenzahl: 625

Besitzer des Buches 14

Update: