Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes

Buch von Patrick Hertweck

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes

Spannende Abenteuergeschichte über zwei Mädchen, die im Wilden Westen einem lange gehüteten Geheimnis auf die Spur kommenSierra Nevada, 1856. Mühsam kämpft sich Tahnee durch die Wildnis. Sie muss ihrem Vater helfen, der von Kopfgeldjägern gejagt wird. Immerzu denkt sie an das Versprechen, das sie ihm gegeben hat: Sie muss es schaffen, nach San Francisco zu kommen! Noch ahnt sie nicht, dass dort in einem herrschaftlichen Anwesen Tara lebt, mit der sie ein besonderes Schicksal verbindet …
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Bewertungen

Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Definitiv nicht nur ein (Hör)Buch für abenteuerlustige Mädchen.

    Dave2311

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes

    Spannender historischer Abenteuerschmöker für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren
    Sierra Nevada, 1856. Mühsam kämpft sich Tahnee durch die Wildnis. Sie muss ihrem Vater helfen, der von Kopfgeldjägern gejagt wird. Immerzu denkt sie an das Versprechen, das sie ihm gegeben hat: Sie muss es schaffen, nach San Francisco zu kommen! Noch ahnt sie nicht, dass dort in einem herrschaftlichen Anwesen Tara lebt, mit der sie ein besonderes Schicksal verbindet …
    Meine Meinung
    Von Patrick Hertweck hab ich auch schon das Abenteuer Maggie und die Stadt der Diebe gelesen, ebenfalls eine abenteuerliche Geschichte im New York des Jahres 1870.
    Sein neues Buch um die beiden 11jährigen Mädchen Tara und Tahnee spielt 1856 in der Sierra Nevada und hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen als sein Debüt!
    Erzählt wird abwechselnd aus der Sichtweise der beiden Mädchen, wobei Tara in Form von Tagebucheinträgen in der Ich-Perspektive schildert, was passiert.
    Der Hauptteil wird aber von Tahnee bestimmt und schon der Anfang der Geschichte geht äußerst spannend los. Ein Kopfgeldjäger ist hinter ihrem Vater her und sie möchte um jeden Preis verhindern, dass er am Galgen landet.
    Ich fand diesen Wechsel immer sehr gelungen zwischen den Schwierigkeiten in der Wildnis, mit der Tahnee zu kämpfen hat und den eher ruhigeren Passagen von Tara, ihrem behüteten Leben, und wie sie auf immer mehr Geheimnisse von ihrem Großvater stößt.
    "Aber nachdem ich ein paarmal diese Mauern verlassen durfte und nun nicht mehr, merke ich, dass ich hier nicht wie eine Prinzessin lebe, sondern wie eine Gefangene." S. 113
    Geschrieben ist es relativ einfach, also passend für das empfohlene Lesealter, dennoch mit einem gewissen Anspruch, der die Erlebnisse nah und anschaulich schildert und einen lebendigen Einblick gibt in das damalige Leben.
    Dazu gehört natürlich die Unterdrückung der "farbigen Bevölkerung", seien es die schwarzen Sklaven oder die einheimischen Indianer. Patrick Hertweck hat einen gut Weg gefunden, jungen Lesern zu vermitteln wie boshaft manche Menschen ihnen gegenüber waren und andererseits hat er aufgezeigt, wie sie selber durch Mut, Pfiffigkeit, Hoffnung und Mitgefühl zu überleben gelernt haben.
    "Ich bin mir sicher, dass der Tag bald kommen wird, an dem alle im Land in Freiheit leben können und jeder Mensch vor dem Gesetz gleich sein wird." S. 86
    Auch die rauen Sitten klingen immer wieder durch und das Recht des Stärkeren bzw. Reicheren, wobei sich da ja leider teilweise nicht so viel geändert hat.
    Natürlich zeigt er auch, grade durch Tahnee, wie viel man mit Mut und Durchhaltevermögen schaffen kann, aber auch Tara, die nicht nachlässt und den Dingen auf den Grund gehen will, um der Wahrheit näher zu kommen: zwei ganz tolle, taffe Mädchen, die sich nicht unterkriegen lassen!
    Es gibt auch feine Untertöne, wie die Vorsicht gegenüber Fremden, die Wichtigkeit von Freundschaft und Zusammenhalt, wie auch ein waches Auge auf Dinge, die man hört und sieht, die man aber erstmal hinterfragen sollte.
    Wenn man auch schnell die Zusammenhänge der Hintergründe ahnt, blieb es für mich durchaus spannend zu verfolgen, nicht wo der Weg hinführen wird, sondern was alles auf diesem Weg passiert! Und da gibt es wirklich eine ganze Menge Überraschungen und zum Finale hin hat die Spannung nochmal so richtig angezogen!
    Das Cover finde ich übrigens super schön gelungen und der lila farbene Buchschnitt gibt dem Äußeren noch etwas besonderes.
    Ein großartige gelungener Abenteuer-Roman nicht nur für Kids mit einem mitreißenden Ausflug in den Wilden Westen, der das Leben, das Leid, aber auch die Freude sehr schön vermittelt und ein paar aufregende Lesestunden bereit hält!
    Mein Fazit: 5 Sterne
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes

    Wir befinden uns im Jahr 1856 im Wilden Westen.
    Tahnee lebt mit ihrem Vater in Sierra Nevada, einer einsamen Gebirgsregion.
    Eines Tages erfährt sie, dass ihr Vater von Kopfgeldjägern gesucht wird. Sie sind ihm dicht auf den Fersen. Das letzte, was ihr Vater ihr mit auf den Weg geben kann, ist die Botschaft, dass sie sich nach San Francisco durchschlagen soll, um dort eine bestimmte Person um Hilfe zu bitten.
    Die wohlbehütete Tara lebt in San Francisco und hat mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Nachdem sie gerade in den Genuss kam, dass ihr Großvater sie jeden Tag mit an den Strand nahm, durfte sie plötzlich das Haus nicht mehr verlassen. Irgendetwas stimmt nicht, aber niemand redet mit Tara, um es ihr zu erklären. Da schmiedet sie einen Plan.
    Reflexion
    Die Geschichte an sich ist sehr süß. Die Idee dahinter gefällt mir gut und auch die Botschaft des Buches, dass jede Geschichte zwei Seiten hat, ist sehr wertvoll.
    Tahnee und Tara sind starke Mädchenfiguren und die Geschichte hat viel Tempo.
    Die Erzählung wird abwechselnd aus der Sicht von Tara und Tahnee geschildert. Taras Geschichte erfahren wir überwiegend aus ihren Tagebucheinträgen.
    Und nun kommt leider mein großes ABER:
    Die Sprache hat mich nicht überzeugt. Im Gegenteil, manche Worte haben mich geärgert.
    Rassismus-Problematik:
    Der Autor wollte wohl die Rassismus-Problematik aufzeigen, doch die Art, wie er das gemacht hat, finde ich mehr als unglücklich. Tahnee begegnet einem Schwarzen, der von anderen als „Nigger“ bezeichnet wird. Der Schwarze selbst benutzt auch das N-Wort. Sicher, das war zu der Zeit auf jeden Fall so und ich fragte mich, ob ich es deswegen akzeptieren muss. Doch der Autor hält es nicht authentisch durch, in einer Sprache zu schreiben, die früher benutzt wurde. Dazu weiter unten mehr.
    Ich bin der Meinung, dass man die Rassismus-Problematik auch anders darlegen kann. Das N-Wort verschwindet erst aus den Köpfen, wenn es in keinem (Kinder)buch mehr vorkommt.
    Tahnee begegnet einem Jungen aus dem Stamm Maidu. Pokom spielt eine wichtige Rolle in dem Buch. Auch hier ist es so, dass Patrick Hertweck überwiegend den Begriff „Indianer“ verwendet. Das der Begriff von den indigenen Völkern abgelehnt wird, sollte doch inzwischen jedem bekannt sein. Zudem ist das Wort „Indianer“ ein europäisches Wort, was die Spanier mit der Kolonialisierung eingeführt haben, so dass es auch nicht authentisch wirkt, wenn Tahnee den Begriff benutzt.
    Hin und wieder nennt Tahnee ihn auch „den Maidu“. Warum kann man ihn nicht durchgehend so bezeichnen?
    Sprache:
    Tahnee erzählt von ihrer Geburt:
    „Aber mein Vater meinte immer zu mir, der unbändige Wille, ihr Kind nicht zu verlieren, hätte ihr die Kraft gegeben durchzuhalten.“ (S. 115 – da ich es als Ebook gelesen habe, könnte die Seitenzahl sich im Buch etwas verschieben).
    „Nun war ihnen trotz aller Katastrophen eine gesunde Tochter geschenkt worden.“ (S. 116)
    Kein Kind der Welt redet so. Auch nicht im 19. Jahrhundert. Zumal Tahnee sicher keine Schulausbildung hatte.
    Zu dem was ich oben schrieb, dass Hertweck nicht konsequent im Stil des 19. Jahrhunderts geblieben ist: so benutzt er zum Beispiel das Wort „Glimmstängel“ (S. 106).
    Ein anderes Beispiel ist, dass Tara eine Amme hat. Taras Großvater, der wortkarge Herr des Hauses, fragte die Amme zweimal, wie es ihr den gehe und was denn los sei. Er würde doch sehen, dass es ihr nicht gut geht. Kein Mann zu dieser Zeit, würde je seine Angestellte fragen, wie es ihr denn gehe. Und gleich zweimal hinter einander.
    Normalerweise würde ich das nicht ganz so eng sehen. Aber ich führe es aus dem Grund auf, da ich mir schon denken kann, dass manche mit dem Argument kommen, dass man früher halt Indianer und N* gesagt hat.
    Fazit:
    Eine schöne, wenn auch nicht immer authentische Geschichte, mit einer ausgezeichneten Botschaft.
    Das große Manko sind die rassistischen Worte. Auch wenn ich mir sicher bin, dass der Autor gerade auf den Rassismus hinweisen wollte. Aber das muss man meiner Ansicht nach gerade auch ohne diese Wörter schaffen. Nur so kann man sie aus dem kollektiven Gedächtnis tilgen.
    3
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes

    Patrick Hertweck - Tara und Thanee - Verloren im Tal des Goldes
    Inhalt:
    Spannende Abenteuergeschichte über zwei Mädchen, die im Wilden Westen einem lange gehüteten Geheimnis auf die Spur kommen
    Sierra Nevada, 1856. Mühsam kämpft sich Tahnee durch die Wildnis. Sie muss ihrem Vater helfen, der von Kopfgeldjägern gejagt wird. Immerzu denkt sie an das Versprechen, das sie ihm gegeben hat: Sie muss es schaffen, nach San Francisco zu kommen! Noch ahnt sie nicht, dass dort in einem herrschaftlichen Anwesen Tara lebt, mit der sie ein besonderes Schicksal verbindet …
    (Q Amazon)
    Meinung:
    Tara und Thanee
    Erzählerin - Christiane Marx
    Spieldauer - 6h 55min
    Tara und Thanee war ein wirklicher Glücksgriff. Rein aus Neugier habe ich, im Urlaub, zu diesem Hörbuch gegriffen. Wahrscheinlich hätte ich nie die gedruckte Version in die Hand genommen und hier wäre mir eine wirklich fantastische Geschichte entgangen.
    Die Sprecherin macht ihre Arbeit hervorragend und die Geschichte ist durch und durch unterhaltsam. Mit viel Spannung wird eine lebendige Geschichte erzählt, die mit liebenswerten Charakteren, Wild-West-Feeling und sogar einem guten Einblick in die Goldgräberzeit besticht.
    Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen den beiden Mädchen, deren Schicksal sich nach und nach annähert, um zum Ende hin, durch schnelle Wechsel und der außerordentlich spannenden Geschichte und Erzählweise, für wahnsinnig viel Dynamik zu sorgen. Man fliegt geradezu durch die Geschichte und es fiel mir immer wieder schwer mich von ihr und der Sprecherin zu trennen. Ich hatte durchweg meinen Spaß.
    Zwischendurch hat mich die viele Geheimniskrämereien etwas gestört, aber so konnte man vorsichtig mit raten, wohin das alles führen soll. Das alles erzeugt natürlich auch zusätzlich Spannung.
    Als nach und nach die Auflösung der Geschichte zutage kam, war ich etwas enttäuscht von der Sache mit dem Bergcamp, der Mutter und den dortigen Geschehnissen (hier will ich nicht weiter ins Detail gehen, um niemandem den Spaß zu nehmen). Ich war nicht glücklich mit der Auflösung, um das Schicksal ihrer Mutter, allerdings kann ich, da mich das Hörbuch wirklich hervorragend unterhalten hat, darüber hinwegsehen. Irgendwie musste ja auch der Bogen gespannt werden. Auch hat mich die Tatsache etwas gestört, dass Thanee zu Beginn der Geschichte sehr rechtschaffen rüberkam. Thanee sinnierte über Themen wie Indianerverfolgung/-ausrottung und Sklaverei. Ich hatte kurz die Befürchtung, dass das überhandnehmen wird. Das sind natürlich durchaus Themen, die man im Zusammenhang mit der Geschichte behandeln kann und ruhig darüber sprechen darf. Zum Glück aber blieb es bei der einen und anderen kurzen, in die Geschichte passende Beleuchtung der Themen.
    Am Ende der Erzählung war ich etwas traurig, dass die wunderbare Geschichte nun doch vorbei ist. Alle Fragen wurden aufgeklärt.
    Fazit:
    Tara und Thanee haben mich exzellent unterhalten. Die Geschichte hat mit so viel Spaß gemacht wie es selten vorkommt. Sie hat mich ergriffen und ich konnte von Anfang an mitfiebern. Die beiden Hauptdarstellerinnen waren überzeugend und an Spannung hat es in keiner Weise gefehlt. Hinzu kommt der wunderbar in Szene gesetzte Wilde Westen. Definitiv nicht nur ein (Hör)Buch für abenteuerlustige Mädchen.
    Dieses Hörbuch hat definitiv das Potenzial dazu, dass ich es mir noch als gedruckte Version ins Regal hole.
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Ausgaben von Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes

Hardcover

Seitenzahl: 304

Besitzer des Buches 5

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