Schmerz und Gegenwart: Ritzungen

Buch von Alfred Goubran

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Schmerz und Gegenwart: Ritzungen

Kennzeichen einer Verdrängungsgesellschaft ist, schreibt Alfred Goubran, dass Status und öffentliche Bedeutung an der Verdrängungsleistung bzw. dem Verdrängungswert gemessen werden. Die Verdrängungsleistung wird honoriert als das, was der Ablenkung und Zerstreuung dient und unter dem Begriff Unterhaltungsindustrie firmiert (obwohl diese eigentlich Zerstreuungsindustrie heißen sollte). Der einzige Maßstab, der hier zum Tragen kommt, sei der Erfolg - das ist die Verdrängungsleistung. Sie wird in den Bestsellerlisten, Hitparaden, den In&Outs und den diversen Rankings abgebildet. Dort ist abzulesen: Was die Stunde geschlagen hat - es ist das Diktat der Zerstreuungsindustrie, die, im Öffentlichen, für die Gegenwart bestimmend sein will. Eine Besetzung der Gegenwart, die in allen Bereichen etabliert wird, der Meinungsterror, der vor der Kunst ebenso wenig haltmacht wie vor der Politik, die letztlich der Zerstreuungsindustrie zuzurechnen ist. Der Ort der Verdrängung ist die Gegenwart. Hier kommt auch das besondere Verhältnis des Schmerzes zur Gegenwart zu tragen. Ein weiteres Kapitel ist der Renaissance des Vulgären gewidmet.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Schmerz und Gegenwart: Ritzungen

    Schmerz und Gegenwart – Ritzungen.
    Inhalt (gemäß Verlagshomepage):
    Kennzeichen einer Verdrängungsgesellschaft ist, schreibt Alfred Goubran, dass Status und öffentliche Bedeutung an der Verdrängungsleistung bzw. dem Verdrängungswert gemessen werden.
    Die Verdrängungsleistung wird honoriert als das, was der Ablenkung und Zerstreuung dient und unter dem Begriff „Unterhaltungsindustrie“ firmiert (obwohl diese eigentlich „Zerstreuungsindustrie“ heißen sollte).
    Der einzige Maßstab, der hier zum Tragen kommt, sei „der Erfolg“ – das ist die Verdrängungsleistung. Sie wird in den Bestsellerlisten, Hitparaden, den In&Outs und den diversen Rankings abgebildet. Dort ist abzulesen: „Was die Stunde geschlagen hat“ – es ist das Diktat der Zerstreuungsindustrie, die, im Öffentlichen, für die Gegenwart bestimmend sein will. Eine Besetzung der Gegenwart, die in allen Bereichen etabliert wird, der Meinungsterror, der vor der Kunst ebenso wenig haltmacht wie vor der Politik, die letztlich der Zerstreuungsindustrie zuzurechnen ist.
    Der Ort der Verdrängung ist die Gegenwart. Hier kommt auch das besondere Verhältnis des Schmerzes zur Gegenwart zu tragen.
    Hinweis:
    Einordnung vom Verlag: „Thema: Literatur deutschsprachig“.
    Definition:
    Essay: Abhandlung, die eine literarische oder wissenschaftliche Frage in knapper und anspruchsvoller Form behandelt.
    Meine Meinung:
    Gut ein Essay, finde ich, ist eigentlich immer irgendwie schwierig zu lesen.
    Schon alleine deshalb ist die Frage „Wie es gefallen hat“ schwierig zu beantworten.
    Jedoch ist die Frage „Ist es lesenswert“ dann doch schon einfacher zu beantworten: nämlich mit ja.
    Anmerken möchte ich, dass dieser Text wirklich ganz hervorragende philosophische Betrachtungen enthält und wirklich aktuell ist, denn es kommen Anmerkungen darin vor zum Thema Klimawandel, aktuelle Wahlen (bzw. deren Ausgang) und neue Steuerarten.
    Hier ein paar schön Textstellen:
    „Die Verdrängungsgesellschaft bringt nichts hervor.“ (S. 16)
    „Die Verdrängungsgesellschaft ist ein Gebilde, das im Ausweglosen gedeiht“ (S. 17)
    „... denn die Ausweglosigkeit ist auch immer eine Sicherheit.“ ( S. 22)
    „... der Einzelne schon früh dazu herangezogen wird, die Verantwortung für die Welt zu übernehmen“ (S. 94)
    „... den Staatsbürger in einem Kaff in den Alpen für die Vermüllung der Weltmeere in die Pflicht nimmt“ (S. 108)
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Ausgaben von Schmerz und Gegenwart: Ritzungen

Taschenbuch

Seitenzahl: 120

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