Connect

Buch von Julian Gough, Karl-Heinz Ebnet

Bewertungen

Connect wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

(0)
(2)
(1)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Connect

    Verlagstext
    Nevada, in naher Zukunft: Colt ist der clevere Sohn einer Wissenschaftlerin und eines Geheimdienstlers. Als er heimlich die bahnbrechende Forschung seiner Mutter Naomi bei einer Biotech-Konferenz einreicht, wird die Studie vom Geheimdienst sofort unter Verschluss genommen. Mutter und Sohn sind gezwungen zu flüchten. Jetzt muss Colt alles daran setzen, mit seinen Programmierkenntnissen Daten zu manipulieren, um ihr Leben zu retten. Und er ist gezwungen, die virtuelle Realität zu verlassen, denn er muss sich seinem größten Schrecken stellen: der Liebe. »Connect« zeigt, wie das Verhältnis zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz im digitalen Zeitalter aussehen könnte.
    Der Autor
    Julian Gough, geboren 1966 in Irland, aufgewachsen in der Nähe von London, war Sänger der Rockgruppe »Toasted Heretic«, schrieb Romane, Gedichte, Kinderbücher (»Rotzhase und Schnarchnase«) und die Geschichte, die das Computerspiel »Minecraft« abschließt (Minecraft End Game Poem). 2007 gewann er den National Short Story Award der BBC. Sein von der Presse gefeierter Roman »Connect« erscheint in zahlreichen Ländern. Julian Gough lebt in Berlin.
    Inhalt
    Dr Naomi Chang arbeitet in der nahen Zukunft an einem Verfahren der Biotechnologie, das nach schweren Verletzungen das Zellwachstum im menschlichen Körper beschleunigen könnte. So wie ihren Versuchs-Raupen sollen auch Menschen zerstörte Körperteile nachwachsen können. Während Naomi noch zögert, ihre Versuchsergebnisse der Öffentlichkeit vorzustellen, heften sich ihr überraschend zwei Probleme an die Fersen. Ihr 18-jähriger Sohn Colt, mit einem deutlichen Problem aus dem Autismus-Spektrum, hat sich in Naomis Daten gehackt und ihr Verfahren heimlich fertiggestellt. Colt will Naomi schlicht ein paar Tage aus dem Haus haben, um eigene Ziele zu verfolgen, indem er sie mithilfe vollendeter Tatsachen auf einen Kongress in New York nötigt. Naomis Exmann Ryan jedoch erklärt (im Auftrag einer NSA-Nachfolgeorganisation) ihre Forschungsergebnisse für militärisch so bedeutend, dass sie keinesfalls an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Auch Ryan hackt sich in Naomis Leben, ihre Sorge um den autistischen Colt dient ihm dabei als Werkzeug. Der 18-Jährige trägt 24 Stunden am Tag einen VR-Helm und kann das Haus praktisch nicht verlassen, um seine Spielstände als Online-Gamer nicht zu verlieren. Colt spielt nicht nur, er codet auch und hat sich in der Gamer-Szene zum angesehenen Programmierer hochgearbeitet. Da Naomi Colt allein für nicht überlebensfähig hält, ist auch sie überzeugt, dass sie das Haus nicht ohne fatale Folgen verlassen kann. Durch einen Akt jugendlicher Selbstüberschätzung wird Colt jedoch zum Auslöser einer spannenden Verfolgungsjagd in der feindlichen Außenwelt.
    In Julian Goughs Roman geht es um Mustererkennung, um die totale Kontrolle von Menschen per Künstlicher Intelligenz, die Grenzen menschlicher Analysefähgikeit und um den verschwimmenden Grenzbereich zwischen virtueller und realer Welt. Für Colt ist es eine schockierende Begegnung, als seine angebetete Spielfigur Snow Queen höchst lebendig vor der Tür steht.
    Connect erlebe ich weniger als Wissenschaftsthriller, sondern als groteske, durchaus komische Coming-of-Age-Geschichte eines Hikikomoris, dekoriert mit einigen lustigen Überwachungstechnologien. Ähnlich wie in „Der Circle“ wirkt in „Connect“ die weibliche Hauptfigur (hier z. B. trotz Wissenschaftlerkarriere in ihrem Umgang mit Colts Autismus) einfach zu unbedarft, um bei mir Lesefreude auszulösen. Genau der Typ, der offenbar den weltweiten Erfolg eines Romans garantiert.
    Fazit
    Der Observer siedelt „Connect“ zwischen „Matrix“, „Der Circle“ und „Fifty Shades of Grey“ an. Das konnte ich mir zu Beginn des Buches zwar noch nicht vorstellen, aber wer weder den Circle noch Shades of Grey mochte, sollte seine Erwartungen an das Buch besser herunterschrauben.
    Weiterlesen

Ausgaben von Connect

Hardcover

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 624

Connect in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 4

Update: