Alibi

Buch von Agatha Christie

Zusammenfassung

Serieninfos zu Alibi

Alibi ist der 4. Band der Hercule Poirot Reihe. Diese umfasst 44 Teile und startete im Jahr 1920. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Agatha Christie

Ihr vielfach verfilmter Roman "Mord im Orient Express" fällt meist zuerst ein, wenn das Gespräch auf Bücher der britischen Erfolgsautorin kommt. Agatha Christie wurde 1890 in Torquay in der Grafschaft Devon geboren und wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Mehr zu Agatha Christie

Bewertungen

Alibi wurde insgesamt 65 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Alibi

    Roger Ackroyd ist tot, er wurde ermordet. Vor seinem Tod fand er Hinweise auf den Tod von Mrs. Ferrars, seiner großen Liebe, die ihren Ehemann ermordet haben haben soll. War ihr Tod Selbstmord oder wurde auch sie ermordet? Was hat Roger Ackroyd herausgefunden, das zu seinem Tod führte? Der Hauptverdächtige ist Ackroyds Stiefsohn, aber der ist spurlos verschwunden.
    Die Geschichte wird von James Sheppard erzählt. Der Arzt lebt mit seiner Schwester Caroline in King’s Abbot und hat seit einigen Tagen einen neuen Nachbarn: einen seltsamen Ausländer, den er zuerst für einen ehemaligen Friseur hält und der sich jetzt der Kürbiszucht zugewandt hat. Aber Caroline erkennt schnell in den kleinen Mann den berühmten Detektiv Hercule Poirot.
    Caroline erinnert mich ein wenig an Miss Marple: sie verlässt kaum ihr Haus, weiß trotzdem über die Vorgänge im Dorf und die Beziehungen seiner Bewohner immer ein bisschen mehr als die Ermittler, in diesem Fall Dr. Sheppard. Der wird schnell zum Assistenten von Hercule Poirot, weil Captain Hastings ihn verlassen hat. Ein Verlust, an dem Poirot immer noch leidet.
    Mich hat irritiert, wie Hercule Poirot dargestellt wurde. Sein erster Auftritt ist fast lächerlich, als er einen Kürbis über den Zaun zu James Sheppard und seiner Schwester wirft. Auch sein Aussehen und seine Wirkung auf sein Umfeld wirken stellenweise fast wie eine Karikatur des Detektivs. Ich kann mich aus seinen früheren Fällen nicht erinnern, dass mir das so aufgefallen wäre, aber vielleicht täuscht mich auch mein Gedächtnis.
    Die Handlung folgt dem bewährten Muster: ein Verdächtiger nach dem anderen tritt auf und wird durch die Ermittlungsarbeit Poirots wieder entlastet, bis es zum großen Finale kommt. Das inszeniert Hercule Poirot, der die großen Auftritte liebt, wie ein Theaterstück. Der wahre Täter wird erst ganz zum Schluss entlarvt. Wenn man gut auf die vielen kleinen Hinweise geachtet hat, die Agatha Christie von der ersten Seite an in ihren Krimi eingestreut hat, ist er keine Überraschung mehr. Das schöne bei ihren Krimis ist, dass man immer mit rätseln kann.
    Ich habe im letzten Jahr eine Biografie von Agatha Christie gelesen, in dem auch auf verschiedene Stilmittel in ihren Krimis kritisch eingegangen wurde. Die sind mir hier aufgefallen und haben mir vielleicht nicht die Freude an der Lektüre genommen, mich aber kritischer hinschauen lassen.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Alibi

    Agatha Christie
    Der Mord an Roger Ackroyd der hörverlag (Audio Book/2003)
    ISBN 3-89940-136-0
    Gelesen von Lambert Hamel
    Laufzeit etwa 198 Minuten
    Nach langen Jahren hat sich der Detektiv Hercule Poirot in den Ruhestand begeben und züchtet nun Kürbisse in dem kleinen idyllischen Ort King´s Abbot, wo er seine wahre Identität geheim hält, da er nicht ständig auf seine alten Fälle angesprochen werden möchte. So kommt es, dass sein Nachbar, ein Arzt,, den er fast mit einem in Frustration über den Gartenzaun geworfenen Kürbis erschlagen hat – und der der Ich-Erzähler dieser Geschichte ist -, ihn zunächst für einen pensionierten Friseur hält, denn Hercule Poirot gibt sich als einen ehemaligen Studenten der menschlichen Psyche aus. Er ordnet ihn in Bezug auf seine Geschwätzigkeit darum bald auf dem gleichen Level ein wie seine eigene Schwester, die – obwohl sie fast nie das Haus verlässt – so etwas wie die Nachrichtenzentrale des Ortes ist.
    Der Ich-Erzähler sieht zunächst nur einige seltsame Ereignisse, die durch den Tod einer seiner Patientinnen ausgelöst werden und die seine Schwester zu ständigen Spekulationen über ihre Mitmenschen führt, bis eines Tages der beliebte und sehr reiche Roger Ackroyd in seinem Arbeitszimmer erstochen aufgefunden wird. Der Zeitpunkt des Todes scheint relativ einfach festzulegen zu sein, denn die Stimme des Ermordeten wurde am vorangegangenen Abend noch von einigen Hausbewohnern durch die Tür des Arbeitszimmers gehört. Auch scheint der Weg, den der Mörder genommen hat relativ klar zu sein, denn auf dem Fensterbrett des Arbeitszimmers zeigt sich außen ein vergleichsweise markanter Fußabdruck. Durch eine Verwandte von Roger Ackroyd wird Hercule Poirot mit den Ermittlungen in diesem Fall beauftragt, wobei dieser allerdings davor warnt, dass diese Ermittlungen durchaus eine Menge Dinge über die Einwohner von King´s Abbot ans Licht bringen könnten, was diese lieber geheim halten würden. Aber er übernimmt den Fall und der Doktor wird zu seinem direktem Gehilfen und zu seinem Boswell, der die Ereignisse um diesen Fall auch direkt aufzeichnet.
    Durch diese Ermittlungen erfährt der gute Doktor eine Menge Neues über die Menschen, mit denen er schon seit Jahrzehnten zusammen lebt und die er eigentlich zu kennen glaubte. In der üblichen Art von Agatha Christie-Romanen hat jede der beteiligten Figuren ihre eigenen kleineren oder größeren Geheimnisse, es gibt emotionale und finanzielle Verwicklungen zuhauf und etliche falsche Fährten müssen von Hercule Poirot ausgeschlossen werden, bis am Ende der zur Abwechslung mal wirklich sehr überraschend eigentliche Täter gefunden wird.
    Die Kassette ist mal wieder durch die Original-Miss-Marple-Filmmusik eingeleitet und im Coverdesign den anderen Agatha-Christie-Titeln des hörverlags angepasst, wobei das Titelbild hier den Dolch zeigt, mit dem Roger Ackroyd ermordet wurde. Die Stimme und der Vortragsstil von Herrn Hamel ist allerdings nicht so eindringlich und fesselnd wie bei den anderen bisher besprochenen Titeln dieser neuen Reihe, so dass Hörerinnen und Hörer gelegentlich abschweifen können und den Faden der doch ziemlich komplizierten Handlung verlieren, was zum Beispiel bei dem vergleichbar komplizierten „Tod über den Wolken“ nicht der Fall ist.
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Ausgaben von Alibi

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Hardcover

Seitenzahl: 256

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:46h

E-Book

Seitenzahl: 288

Alibi in anderen Sprachen

  • Deutsch: Alibi (Details)
  • Englisch: The Murder of Roger Ackroyd (Details)

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Update: