Schwarzbuch Waffenhandel: Wie Deutschland am Krieg verdient
Buch von Jürgen Grässlin
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Buchdetails
Titel: Schwarzbuch Waffenhandel: Wie Deutsch...
Jürgen Grässlin (Autor)
Verlag: Heyne
Format: E-Book
Seitenzahl: 624
ISBN: 9783641074210
Termin: Mai 2013
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Schwarzbuch Waffenhandel: Wie Deutschland am Krieg verdient
Politik, Industrie, Banken - wer profitiert vom Krieg? Unsere Politiker beschwören den Frieden und betreiben den Krieg: Deutschland ist der weltweit drittgrößte Waffenexporteur - und schreckt vor Lieferungen an verbrecherische Regime und Diktatoren nicht zurück. Jürgen Grässlin deckt auf, wer die Profiteure dieser Kriegswirtschaft sind, er nennt Industrieunternehmen beim Namen, er zeigt, wer in der Politik die Exporte genehmigt und wie die Banken das alles finanzieren. Hochbrisante Fakten, profund recherchiert - ein Augenöffner, wie tief unser Land in die globale Tötungsmaschinerie verstrickt ist.
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Rezension zu Schwarzbuch Waffenhandel: Wie Deutschland am Krieg verdient
- K.-G. Beck-Ewe
Kurzbeschreibung/amazon.de Politik, Industrie, Banken – wer profitiert vom Krieg?Weiterlesen
Unsere Politiker beschwören den Frieden und betreiben den Krieg: Deutschland ist der weltweit drittgrößte Waffenexporteur – und schreckt vor Lieferungen an verbrecherische Regime und Diktatoren nicht zurück. Jürgen Grässlin deckt auf, wer die Profiteure dieser Kriegswirtschaft sind, er nennt Industrieunternehmen beim Namen, er zeigt, wer in der Politik die Exporte genehmigt und wie die Banken das alles finanzieren. Hochbrisante Fakten, profund recherchiert – ein Augenöffner, wie tief unser Land in die globale Tötungsmaschinerie verstrickt ist.
Über den Autor Jürgen Grässlin zählt seit vielen Jahren zu den profiliertesten Rüstungsgegnern Deutschlands. Er ist Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Sprecher der aktuellen Kampagne »Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel!« (bis 2017) sowie der Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD) und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.). Er ist Autor zahlreicher kritischer Sachbücher über Rüstungsexporte sowie Militär- und Wirtschaftspolitik, darunter internationale Bestseller. 2011 wurde Grässlin mit dem »Aachener Friedenspreis« ausgezeichnet.
Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de
Natürlich hat der Autor in der Veröffentlichung dieses Werks ein gewisses Sendungsinteresse und das klingt beim Lesen auch immer wieder durch.
Insgesamt beschreibt das Buch zunächst die allgemeine Entwicklung der Waffenproduktion und des Waffenhandels der deutschen Industrie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Das ist ziemlich interessant insbesondere, wenn man sich dabei die Entwicklung einer Firma wie Heckler & Koch ansieht, deren Geschäfte etwa mit der mexikanischen Polizei auch Stoff einiger anderer interessanter Dokumentationen gewesen sind. Aber auch die anderen vorgestellten Unternehmen und ihre Verbindung mit Politik und Wirtschaft sind durchaus interessant.
Durch eine Mischung von Unternehmensvorstellung und Konzentration auf einzelne Verantwortliche innerhalb dieser Unternehmen - aber auch der Politik - zeigt der Autor sehr deutlich, dass die Geschäfte - gerade die internationalen Geschäfte - der deutschen Waffen- und Waffenzuliefererindustrie sehr eng mit Politik und Wirtschaft verknüpft sind. So wie auch in den anderen "Rekordhaltern" des Waffenhandels in der Welt - in der Regel sehr demokratische und menschenrechteinfordernde Staaten übrigens. Das mit vielen dieser Lieferung eigentlich deutsches Recht gebrochen wird scheint in der Politik und auch unter den Aktionären nicht allzu viele Leute zu interessieren. Und da scheint es auch egal zu sein, aus welcher politischen Richtung diese Leute kommen.
Der Autor belegt seine Darstellungen mit sehr vielen Quellenangaben, Zwischentexte und -graphiken und Querverweisen und erschlägt einen beinahe mit Informationen. Das ist auch eines der Probleme dieses Buchs, denn die vergleichsweise starre Darstellungsstruktur (Unternehmen, Verstöße des Unternehmens, Vorstellung der Verantwortlichen), sowie ein doch gelegentlich ein wenig predigender Ton machen das Buch nicht leicht zu lese. Andererseits sind die vielen Internetadressen, die im Anhang des Buchs noch einmal gesammelt werden, sowie die Auflistung verantwortlicher Unternehmen und auch eine ausgiebige Bibliographie gut Ausgangspunkte für eigene Recherchen.
Ein Schwarzbuch soll ja nicht unbedingt literarisch unterhalten, sondern in erster Linie informieren. Aber das Lesen ist schon ein wenig Arbeit. Und - gerade auf Grund der Thematik - eher deprimierend.
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