Mein Licht in der Dunkelheit

Buch von Eva Fay

Bewertungen

Mein Licht in der Dunkelheit wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mein Licht in der Dunkelheit

    Mia hat es nicht leicht im Leben. Sie wurde vom Vater ihres Kindes noch während der Schwangerschaft verlassen, musste es alleine erziehen, verliert ihren Job und ist dennoch mutig genug einen eigenen Blumenladen zu eröffnen. Da hat sie keine Zeit für eine neue Liebe. Dennoch lässt sie sich von ihrer besten Freundin auf ein Rockkonzert mitschleppen, wo sie anschließend in der VIP Lounge des Hotels den sympathischen Maddox kennen lernt. Es funkt nach kleiner Startschwierigkeit enorm zwischen ihnen. Sie lachen, flirten, tanzen und verbringen den Abend und die Nacht auf der Dachterrasse des Hotels und Mia verbringt schöne und unvergessene Stunden mit ihm. Endlich kann sie sich mal wieder jung und attraktiv fühlen, wenn auch nur für eine Nacht. Danach wird sie ihn ja nie mehr wiedersehen.....
    Aber Maddox kann sie nicht vergessen und ist überglücklich, als er herausfindet, wer sie ist und wo sie wohnt. Doch er hat ein Geheimnis, dass er ihr erst einmal verschweigt....
    Cover
    Das Titelbild ist wirklich sehr romantisch dargestellt. Das in sich versunkene Liebespärchen vor der Skyline New Yorks deutet schon auf die Liebesgeschichte hin und ist absolut passend. Gefällt mir sehr gut.
    Meine Meinung
    Es ist mir nicht leichtgefallen, dieses Buch zu bewerten. Fast 2/3 des Buches dachte ich, dass es eine 5-Sterne-Bewertung werden würde, tja aber dann kam das letzte Drittel....
    Schreibstil und Erzählperspektive
    Die Autorin schreibt wunderbar und anschaulich. Die Worte fließen nur so dahin, sie illustriert und veranschaulicht alles mit vielen Beschreibungen und Adjektiven. Ihr Text nimmt mich als Leser mit und wirft mich direkt ins Geschehen, sodass ich wirklich das Gefühle habe, mittendrin und dabei zu sein.
    Dazu bedient sie sich der Ich-Form des Erzählens, was ich auch immer bevorzuge. Geschildert wird abwechselnd aus Sicht von Mia und Maddox. So kann man tief in ihrer beiden Köpfe und Herzen eintauchen, und weiß immer genau, was der andere gerade denkt und fühlt.
    Charaktere und Handlungen
    Maddox ist der Superstar und Frontmann einer berühmten Rockband. Er tritt jedoch nur mit Maske, Perücke und Künstlername auf, damit niemand seine wahre Identität erfährt. Er war und ist auch so schon bekannt genug, und möchte daher ein Leben fernab des Rampenlichts leben. Zu sehr ist er enttäuscht und betrogen worden, vor allem von seinen Eltern, die auch seine Manager waren. Er war ein Kinderstar und hatte eine einsame, traurige und traumatische Kindheit, und seine Eltern sind an Bösartigkeit kaum zu überbieten.
    Das er dennoch ein so liebevoller Mensch geworden ist, mag man kaum glauben. Auf der Bühne mimt er den wilden ungezügelten Rockstar namens Blade, aber im wirklichen Leben ist er ein stiller in sich gekehrter Mensch, der einfach nur geliebt werden möchte. Denn auch da hat er keine schönen Erfahrungen gemacht.
    Und dann trifft er als Maddox auf Mia und sofort herrscht zwischen ihnen eine besondere Chemie. Nach dem ersten Kennenlernen verliert er sie zwar, aber er setzt alles daran, sie wiederzufinden. Und Mia ist absolut hingerissen, als sie ihn zum zweiten Mal trifft. Aber sie muss an ihre kleine kranke Tochter Lani denken und erteilt ihm erneut eine Abfuhr. Bei Lani steht die Diagnose Autismus-Spektrum-Störung im Raum. Diese Art der Erkrankung beinhaltet tiefgreifende Entwicklungsbeeinträchtigungen, die u.a. durch gestörte soziale Interaktionen, eingeschränkte Sprache und besondere Verhaltensweisen gekennzeichnet sind. Dieses Thema wird allerdings nur angerissen. Und ich vermisse bei Mia eine Akzeptanz der Krankheit. Irgendwie gefällt mir der Lauf dieses Handlungsstranges nicht besonders. Da hätte ich mir mehr Erklärung bzw. Aufklärung gewünscht.
    Mia ist eine Kämpfernatur. Ihr damaliger Verlobter hat sie von heute auf morgen verlassen, keiner weiß wo er ist, und ob er überhaupt noch lebt. Von seinen Eltern ist er für tot erklärt worden.
    Mit Unterstützung ihrer, aber auch seiner Eltern konnte Mia einen Neuanfang starten.
    Sie lebt nur für ihre Tochter, und will Maddox nicht in ihr Herz lassen. Man hat sie zu sehr verletzt, und sie hat eine Mauer um sich errichtet.
    Maddox lässt sich was ganz Süßes einfallen um Mia erneut wiederzusehen und umzustimmen. Und endlich will Mia ihm auch nicht mehr widerstehen. Es ist so schön zu beobachten, wie die Beiden sich finden, sich verstehen, einander näher kommen und dabei ihre besten Seiten an sich selber wieder entdecken. Und natürlich gibt es auch Sex. Allerdings fehlen mir bei den Sexszenen Kreativität und Fantasie.
    Maddox genießt die Zeit mit Mia, es ist ein normales und unkompliziertes Leben, da sie den wahren Maddox sieht und nicht die Kunstfigur Blade.
    Alles könnte so schön sein, aber Maddox hat Mia immer noch nicht gestanden, wer er eigentlich ist.
    Er nimmt es sich immer vor, und immer wieder kommt was dazwischen. Er verliebt sich heftig in Mia und will endlich sesshaft werden und nicht mehr von Konzert zu Konzert hetzen. Und er macht sich erstmals Gedanken, aus der Band auszusteigen.
    Aber die Entscheidung wird ihm abgenommen. Seine Identität wird der Presse von einem engen Vertrauten verraten, und damit nimmt das Drama seinen Lauf.
    Mia trifft kopflose und nicht nachvollziehbare Entscheidungen und eine Verwicklung folgt der nächsten. Ich hatte stellenweise den Eindruck, die Autorin überschlägt sich fast, um die Geschichte schnellstmöglich aufzulösen.
    Auch Mia kann mich nicht vollständig überzeugen, ihr ständiges Hin und Her hat mich zum Schluss sogar genervt.
    Es gibt noch ein paar gut ausgearbeitete Nebencharaktere, die die Handlung bereichern, aber bei einer Figur kann ich nur den Kopf schütteln. In kürzester Zeit wurde aus einem Mistkerl ein sympathischer Mensch. Das ist dann doch etwas zu unrealistisch.
    Fazit
    Alles in allem ist „Mein Licht in der Dunkelheit“ ein solider geschriebener Liebesroman, der durch teilweise tolle und vielschichtige Charaktere überzeugt. Es gibt unvorhersehbare Wendungen, aber nicht die angesagten dramatischen Ereignisse.
    Die Geschichte streift einige tiefsinnige Bereiche, geht aber leider nicht gänzlich in die Tiefe.
    Überragend ist jedoch der Schreibstil der Autorin. Das hat mir schon bei der Sehnsuchts-Reihe gut gefallen.
    Wenn man über die o.g. Kritikpunkte hinwegsehen kann, dann wird man einige Stunden wunderbar unterhalten und berührt werden. Schlussendlich ist das eben eine Geschichte, die man hin und wieder schlicht benötigt, ohne groß nachdenken zu müssen.
    Daher vergebe ich Sterne und eine Leseempfehlung.
    Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim Forever Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.
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  • Rezension zu Mein Licht in der Dunkelheit

    Kurzbeschreibung (Amazon):
    Der dramatische Liebesroman von Eva Fay - über die Liebe, Schicksalsschläge und eine schwere Entscheidung
    Mia hat eine schwere Zeit hinter sich. Der Vater ihrer kleinen Tochter Lani ist vor einigen Jahren von einem Tag auf den anderen verschwunden und Mia arbeitet nun jeden Tag hart in ihrem New Yorker Blumenladen, um für ihre Familie zu sorgen. Als bei Lani auch noch eine Form von Autismus diagnostiziert wird, bricht Mias Welt vollends zusammen. Um sie auf andere Gedanken zu bringen, nimmt ihre beste Freundin sie mit zu einem Konzert, bei dem die beiden den sympathischen Maddox kennenlernen. Mia verbringt einen unvergesslichen Abend mit ihm, bevor sie nach New York und in ihr Leben zurückkehrt. Als Maddox jedoch kurz darauf vor ihrem Blumenladen steht, ist Mia hin- und hergerissen. Kann sie einem Fremden erlauben, sich in Lanis und ihr Herz zu schleichen? Was, wenn Maddox nicht der ist, für den sie ihn hält?
    Meine Meinung:
    Diese Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Mia und Maddox erzählt.
    Mia war mir sofort sympathisch. Vor einigen Jahren, als sie schwanger war, ist ihr Freund spurlos verschwunden und bis heute belastet es sie sehr, nicht zu wissen, was mit ihm geschehen ist. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie hin und her gerissen sie ist, weil sie nicht weiß, ob sie mit ihrem Leben weitermachen darf oder ob ihr Freund nicht doch irgendwann zurückkommt; ob er tot ist oder irgendwo gefangen gehalten wird. Mit dieser Ungewissheit zu leben, stelle ich mir schrecklich vor und Mia habe ich für ihren Kampfgeist sehr bewundert. Sie liebt ihre Tochter über alles und ist eine wahre Löwenmutter, und zu ihrer verantwortungsvollen Aufgabe, ihre Tochter allein groß zu ziehen und durchzubringen, kommt nun auch noch die Diagnose Autismus hinzu, was Mia vor weitere (finanzielle) Herausforderungen stellt.
    Maddox mochte ich zwar auch, allerdings ist er mir insgesamt ein wenig zu blass geblieben. Er verliebt sich Hals über Kopf in Mia, was ich nicht vollkommen nachvollziehen konnte, und obwohl man Einblicke in seine Vergangenheit erhält, waren mir diese zu oberflächlich. Man erfährt wenig über seine Gefühlswelt, bzw. konnte die Autorin mir seine Gefühle nicht richtig greifbar machen. Bei Maddox Geheimnis wird leider viel Potenzial verschenkt. Der Leser erfährt recht schnell, was Maddox versucht zu verheimlichen, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis dies in einer Katastrophe enden muss. Aber als es dann so weit ist, wird sich nur auf einen Aspekt konzentriert.
    Die Szenen, in denen Mia und Maddox Zeit miteinander verbringen und sich besser kennenlernen haben mir sehr gefallen. Beide hatten seit langer Zeit niemanden mehr, mit dem sie so zusammen sein konnten, und man merkt ihnen an, wie sie es genießen. Auch hat mir sehr gefallen, wie viel Stellenwert Mias Familie in der Geschichte erhält.
    Etwas zu zufällig und platt fand ich die Auflösung um Mias Exfreund und die daraus entstehenden Konflikte. Das hätte man meiner Meinung nach sehr viel geschickter anstellen können und auch Mias innerer Konflikt und ihre Gefühle kamen mir zu diesem Punkt zu kurz.
    Das Ende war mir leider etwas zu viel "happy ever after", ein wenig realistischer und authentischer bzgl. der Figuren wäre aufgrund der vorherigen Ereignisse besser gewesen.
    Fazit:
    Ich wurde durch diese Geschichte gut unterhalten und die Thematik hat mir sehr gefallen. Leider wurde bzgl. des Plots viel Potenzial verschenkt und das Ende unrealistisch kitschig gehalten. Daher nur Sterne von mir.
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Ausgaben von Mein Licht in der Dunkelheit

E-Book

Seitenzahl: 292

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

Besitzer des Buches 1

  • Mitglied seit 7. Oktober 2014
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