Erziehen ohne Schimpfen: Alltagsstrategien für eine artgerechte Erziehung

Buch von Nicola Schmidt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Erziehen ohne Schimpfen: Alltagsstrategien für eine artgerechte Erziehung

Schimpfen ist weder für Kinder noch für Eltern angenehm, und doch ist es in vielen Familien ein fester Bestandteil der Erziehung. Wenn das Kind etwas angestellt hat, wenn es bockt oder nicht hören will, dann wird geschimpft. Eltern ertappen sich dabei, dass sie sich nicht anders zu helfen wissen. Es gibt Studien darüber, dass Kinder alle 3 bis 9 Minuten zurechtgewiesen, geschimpft und bestraft werden - im Supermarkt sogar noch öfter. Aber kann Schimpfen einem Kind auch schaden? Und geht es überhaupt ohne? Tatsächlich kann Schimpfen unerwünschte Nebenwirkungen haben: Das Selbstwertgefühl der Kinder leidet, der Lerneffekt ist selten positiv und es belastet der Beziehung; die Eltern plagt danach oft ein schlechtes Gewissen, das Gefühl von Hilflosigkeit und Scham. Nicola Schmidt will das Schimpfen aus der Erziehung bannen und bessere Alternativen zeigen. Ein wichtiger Schritt ist es, die Ursachen für das Schimpfen zu erkennen - nicht selten sind das Stress und Überforderung. Durch Organisation des Familienalltags, simple Minuten-Übungen und Schulung der Achtsamkeit kommt man oft schon ein riesiges Stück voran. Auch um Kommunikation geht es, um Regeln und darum, wie man mit Fehlern umgeht: Mit Klarheit, Empathie und Spiegelung lassen sich Konflikte besser lösen als mit Lautstärke. Eine Sieben-Tage-Challenge gibt Eltern einfache Schritte an die Hand, mit denen sie binnen einer Woche aus der Schimpffalle heraus- und wieder in den grünen Bereich kommen.
Weiterlesen

Bewertungen

Erziehen ohne Schimpfen: Alltagsstrategien für eine artgerechte Erziehung wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

(0)
(2)
(0)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Erziehen ohne Schimpfen: Alltagsstrategien für eine artgerechte Erziehung

    Ich fand das Buch sehr interessant und streckenweise sogar aufwühlend, beleuchtet es doch intensiv die psychischen Prozesse, die im Inneren (nicht nur) von Kindern ablaufen, wenn man auf diese oder jene Art mit ihnen umgeht. Dies sich klarzumachen und vor allem die Verantwortung für Schieflagen nicht beim Kind, sondern erst einmal bei sich selbst zu suchen und sinnvoll daran zu arbeiten, ist ein großes Verdienst dieses Buches, das ich nicht nur Eltern, sondern auch allen Menschen in sozialen Berufen ans Herz legen möchte.
    Sauer aufgestoßen sind mir die Tests am Anfang des Buches, denn sie machen aus meiner Sicht genau das, was das Buch behauptet, nicht zu tun: Eltern zu unterteilen in solche, die schon richtig klasse sind, und solche, die es bisher total vermasselt haben, sowie das laue Mittelmaß. Das fand ich wirklich kontraproduktiv.
    Wie weit sich die Anregungen der Autorin in die Praxis umsetzen lassen, muss sich im Anschluss an die Lektüre erst noch weisen; auf eine Challenge habe ich persönlich jetzt auch keine Lust.
    Aber so eine grundsätzliche Sensibilisierung ist sicher schonmal ein guter Teil des Weges hin zu mehr Respekt und Achtsamkeit im Umgang mit kleinen wie großen Menschen. Das Buch kann also auf entspannte Weise eine Hilfe dafür sein, dass man mit sich selbst und mit anderen freundlicher umgeht.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Erziehen ohne Schimpfen: Alltagsstrategien für eine artgerechte Erziehung

    Klappentext:
    Schimpfen ist weder für Kinder noch für Eltern angenehm, und doch ist es häufig ein fester Bestandteil der Erziehung. Wenn das Kind etwas angestellt hat, wenn es bockt oder nicht hören will, dann wird geschimpft. Eltern ertappen sich dabei, dass sie sich nicht anders zu helfen wissen. Es gibt Studien darüber, dass Kinder alle 3 bis 9 Minuten zurechtgewiesen, geschimpft und bestraft werden – im Supermarkt sogar noch öfter. Aber kann Schimpfen einem Kind auch schaden? Und geht es überhaupt ohne?
    Autorin:
    Nicola Schmidt ist eigentlich Wissenschaftlerin - sie hat Politikwissenschaft an der Freien Universtität Berlin studiert und mit Diplom abgeschlossen, erhielt dann ihre Ausbildung zur Zeitschriften- und Wissenschaftsjournalistin in Berlin, München und Darmstadt und hat vor ihrer freien Tätigkeit 2 Jahre als Redakteurin sowie 6 Jahre als Leiterin eines Redaktionsbüros gearbeitet. 2012 ist sie nach 20 Jahren in Paris, Berlin und München mit ihren beiden Kindern an einen großen Wald gezogen.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 5. August 2019
    Seitenanzahl: 176
    Verlag: Gräfe und Unzer
    Eigene Meinung:
    Dieses Buch habe ich bei netgalley gesehen und dachte, okay, kann man sich ja mal anschauen. Denn mir fiel es letztens selber erst auf, dass sich bei uns diese Schmipferei häufte. Gerade mein Mann hat irgendwie ständig was zu meckern. Da ist man ja für jeden Tip dankbar, der es etwas einfacher macht.
    Und Nicola Schmidt macht das sehr geschickt. Sie verurteilt niemanden, der schimpft. Sondern sieht das Positive. Derjenige, der das Buch liest, will ja etwas ändern. Und sie erklärt in einfacher Machart, was mit dem Kind passiert oder passieren kann, wenn wir schimpfen. Es kann nämlich drastische Auswirkungen haben. Für mich war das teilweise sehr erschreckend. Und ich denke, es ist eine gute Sache, wenn man mal wirklich ganz genau den Fokus darauf gestellt bekommt. Eigentlich weiß man ja, das Schimpfen nicht toll ist, aber warum genau erklärt sie sehr gut.
    Sie beschreibt auch, warum wir überhaupt schimpfen und gibt sogar zu, dass wir meistens gar nichts dafür können. Das lässt sie aber nicht stehen, sondern gibt hilfreiche Tips und Denkanstöße, wie man den Alltag und seine eigenen Reaktionen verändern kann.
    Das große Thema hier: Spaß und Spiel statt Streit und Diskussionen. Hier zeigt sie Beispiele und gibt Hilfestellung, wie man kräftezehrende Diskussionen und Streitigkeiten umgehen und stattdessen entspannt und spielerisch auch das bekommt, was man eigentlich vom Kind möchte.
    Am Ende des Buches gibt sie noch eine Challenge mit an die Hand, um die Tips aus dem Buch in der Zeit, die das Gehirn braucht, um alte Gewohnheiten umzustellen, umgesetzt werden können.
    Fazit: Ich denke nicht, dass ich daraus direkt eine Challenge machen werde, aber ich werde aus diesem Buch sicher einiges an unterstützenden Hilfen mitnehmen, um mir vielleicht sogar am Ende wirklich Diskussionen oder Stressmomente ersparen zu können. Das Buch ist empfehlenswert für jene, die in der familiären Kommunikation etwas ändern möchten.
    Weiterlesen

Ausgaben von Erziehen ohne Schimpfen: Alltagsstrategien für eine artgerechte Erziehung

Taschenbuch

Seitenzahl: 176

E-Book

Seitenzahl: 176

Besitzer des Buches 7

  • Mitglied seit 23. Juli 2010
  • Mitglied seit 17. Dezember 2021
  • Mitglied seit 28. Dezember 2011
  • Mitglied seit 14. Juni 2020
  • Mitglied seit 28. August 2011
  • Mitglied seit 6. Februar 2019
  • Mitglied seit 8. Dezember 2012
Update: