Maschinen wie ich

Buch von Ian McEwan, Wanja Mues, Bernhard Robben

  • Kurzmeinung

    Squirrel
    Ich fand gar keinen Zugang, zu niemandem im Buch und auch nicht zur Thematik
  • Kurzmeinung

    Mojoh
    Ein interessantes Buch mit Licht und Schatten. Thema wahnsinnig spannend, oft zu platt ausgewälzt.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Maschinen wie ich

Gelesen von Wanja Mues. Charlie ist ein sympathischer Lebenskünstler Anfang 30. Miranda eine clevere Studentin, die mit einem dunklen Geheimnis leben muss. Sie verlieben sich, gerade als Charlie seinen ›Adam‹ geliefert bekommt, einen der ersten lebensechten Androiden. In ihrer Liebesgeschichte gibt es also von Anfang einen Dritten: Adam. Kann eine Maschine denken, leiden, lieben? Adams Gefühle und seine moralischen Prinzipien bringen Charlie und Miranda in ungeahnte – und verhängnisvolle – Situationen.
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Über Ian McEwan

Der britische Schriftsteller Ian McEwan wurde 1948 in Aldershot in England geboren und wuchs durch die Umzüge seiner Familie unter anderem in Libyen und Singapur auf. Mehr zu Ian McEwan

Bewertungen

Maschinen wie ich wurde insgesamt 27 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Meinungen

  • Ich fand gar keinen Zugang, zu niemandem im Buch und auch nicht zur Thematik

    Squirrel

  • Ein interessantes Buch mit Licht und Schatten. Thema wahnsinnig spannend, oft zu platt ausgewälzt.

    Mojoh

  • Im Prinzip interessant, aber über weite Strecken mühselig zu lesen

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Maschinen wie ich

    Das war jetzt mein vierter Roman von Ian McEwan. An den Inhalt von Abbitte kann ich mich kaum noch erinnern , Kindeswohl fand ich großartig, Amsterdam immerhin recht gut.
    Von Maschinen wie ich wird mir vermutlich in Erinnerung bleiben, dass es anstrengend, ja fast schon mühsam zu lesen war, dabei wollte ich es gerade des Themas wegen, schon seit dem Erscheinen unbedingt lesen.
    Die Passagen, in denen es um Adam und "Roboterethik" ging, fand ich erwartungsgemäß interessant. Wie weit das im Einzelnen auf Fakten und tatsächlichen Möglichkeiten basiert, kann ich nicht beurteilen, weil ich mir dazu die Kenntnisse fehlen und mein Interesse daran leider nur oberflächlicher Natur ist (und wohl auch bleiben wird )
    Um mich gut zu unterhalten, hatte es zu viele Längen. Die unzähligen weltanschaulichen Diskurse und (in meinen Augen) uninteressanten Informationen waren mir einfach zu viel, zu langweilig, und dazu nicht besonders gut eingearbeitet.
    Auch mit der veränderten Vergangenheit (von @Marie prima zusammengefasst im Eingangsbeitrag ) kam ich nicht besonders gut klar. Hat mich eher genervt bis verunsichert (weil ich oft nicht sicher gewesen bin, ob es gerade Fakt oder Fiktion ist und keine Lust auf googeln hatte). Für meinen Geschmack war das unnötig für die Geschichte und hat diese zusätzlich kompliziert und unübersichtlich gemacht.
    Mit drei Sternen hab ich das Buch noch relativ gut bewertet, denn ehrlich gestanden war ich erleichtert, als ich es endlich beendet hatte. Ich fürchte, jetzt ist es erst Mal genug mit McEwan.
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  • Rezension zu Maschinen wie ich

    Bevor sich dieses Jahr seinem Ende zuneigt, möchte ich hier wenigstens noch ein paar Links zu Vorträgen zum Thema Bewusstsein anbringen (leider samt und sonders auf Englisch), damit vielleicht der ein oder andere einen kleinen Einblick gewinnen kann, was für eine gigantische Faszination sich hinter dem Thema Bewusstsein(-sforschung) verbirgt (und als Konsequenz mit welch sesselfurziger Kleingeistigkeit Herr McEwan das Thema in seinem Roman für sich beansprucht):
    - TED talk von David Chalmers: Wie lässt sich das Bewusstsein erklären? (zu diesem Video gibt es, wie bei vielen TED talks, in den Einstellungen ziemlich gute deutsche Übersetzungen als Untertitel)
    - Consciousness is a mathematical pattern: Max Tegmark at TEDxCambridge 2014
    - Die Neurowissenschaft des Bewusstseins - mit Anil Seth , auf dem YT-Kanal der Royal Institution veröffentlicht (m.E. ein ein Super-Vortrag)
    und dann noch ...
    - als Lex Fridman zum zweiten Mal Elon Musk interviewt hat, und zwar zum Thema "Neuralink, AI, Autopilot, and the Pale Blue Dot": in den ersten paar Minuten gibt es geniale Gedanken von Mr. Musk zum Thema "Bewusstsein", bei Minute 5:10 erwähnt er sogar den Turing-Test, und zwar in einer gedanklich sehr ausgereiften, weil quasi weitergeführten Version (wogegen der McEwan-Schreiberling in seinem ganzen Roman "Maschinen wie ich" nicht ein einziges Mal auf den Turing-Test eingeht, dessen gedanklicher Entwurf heute eigentlich das Element ist, für das Alan Turing bekannt ist, und das mit aktueller Relevanz für die Entwicklung von KI --> McEwan ist definitiv jemand, der weder gut recherchiert und noch dazu nicht viel zu kapieren scheint). Toll an diesem Interview ist schon die humorvolle Bemerkung von Lex Fridman in der Einleitung bei Minute 1:40: "And now, as an anonymous Youtube commenter referred to our previous conversation as a "historical first video of two robots conversing without supervision" (gemeint ist das erste Interview mit Elon Musk zum Thema Autopilot / Neural network, das bei der Tesla-Flotte Anwendung findet).
    Klar scheint für die begeisterten McEwan-Leser der thematische Dilettantismus kein Problem zu sein, weil sowieso niemand aus dieser Zielgruppe einige der von diesem Schreiberling beanspruchten Themen weiter zu recherchieren oder sich grundsätzlich dafür zu interessieren scheint. Aber für mich muss es eine Lehre aus diesem Buch geben, nämlich: dieser Autor bietet mir definitiv nichts (diese Ahnung hatte ich ja schon zuvor), auch dann nicht, wenn er über Themen schreibt, die mich persönlich interessieren.
    Deshalb ein Vorsatz für die Zukunft: keine McEwan-Bücher mehr für mich persönlich, denn sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit für mich flachgenudelte und pappige Enttäuschungen.
    P.D. an die Mods: der Nachname des Autors im Titel des Threads sollte von "Mc Ewan" in die korrekte Schreibweise "McEwan" abgeändert werden, denn in der Schreibweise mit dem nicht dorthin gehörenden Leerzeichen wird diese Rezension in der Suchfunktion logischerweise nicht unter dem richtigen Autorennamen gelistet. Danke im Voraus.
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  • Rezension zu Maschinen wie ich

    Ich habe jetzt erst Eure Diskussion gelesen, und jetzt trau ich mich kaum, meine Meinung wiederzugeben. Ich habe den Roman mehr als eine Art Salonstück der heiteren Art gelesen.
    Mir hat die besondere Mischung in diesem Roman sehr gut gefallen. Der Autor schreibt einen Science-Fiction- Roman, den er aber in die Vergangenheit (1982) verlegt. Er spielt mit tatsächlichen Ereignissen und Personen: so lässt er beispielsweise Argentinien und nicht England den Falkland-Krieg gewinnen, Kennedy überlebt das Attentat auf sein Leben, oder er schreibt die traurige Geschichte von Alan Turing um und lässt ihn die Gefängnisstrafe anstelle der hormonellen Kastration wählen. Damit wird Alan Turing quasi der Großvater des Roboters „Adam“, den sich die beiden Protagonisten anschaffen, und auch dieses Spiel mit Familiensituationen ist originell. Vor allem die Verbindung des alten Motivs der Automate (z. B. Pandora in der Antike oder die Figur der Olimpia in E. T. A. Hoffmanns Sandmann) mit dem neuen Motiv der künstlichen Intelligenz fand ich ausgesprochen erfrischend, weil sie durch den ironischen Ton so leichtfüßig daherkommt.
    Der Roman entwickelt jedoch seine ernsthaften Seiten. Der Androide legt, wie auch seine Kollegen, menschenähnliche Empfindungen und Gefühle an den Tag. Und insofern geht es in diesem Roman nicht nur um künstliche Intelligenz, um Familienmuster, Liebeskomplikationen, Zukunft, wissenschaftliche Arbeitsmethoden wie den Dekonstruktivismus, um Shakespeare etc., es geht nicht nur um die skurrilen Situationen, die das Zusammenleben mit einem Roboter mit sich bringt, sondern es geht auch um Moral und Ethik. Ob Roboter die besseren Menschen sind?
    Eines können sie auf alle Fälle nicht: sich mit den täglichen Widersprüchen so zu arrangieren, dass sie überleben können.
    Der Roman liest sich ausgesprochen leicht, allerdings haben mich die gelegentlichen halbscharigen wissenschaftlichen Exkurse gestört.
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  • Rezension zu Maschinen wie ich

    Klappentext:
    Charlie ist ein sympathischer Lebenskünstler Anfang 30. Miranda eine clevere Studentin, die mit einem dunklen Geheimnis leben muss. Sie verlieben sich, gerade als Charlie seinen ›Adam‹ geliefert bekommt, einen der ersten lebensechten Androiden. In ihrer Liebesgeschichte gibt es also von Anfang an einen Dritten: Adam. Kann eine Maschine denken, leiden, lieben? Adams Gefühle und seine moralischen Prinzipien bringen Charlie und Miranda in ungeahnte – und verhängnisvolle – Situationen. – von der Diogenes-Verlagsseite kopiert
    Zum Autor:
    Ian McEwan, geboren 1948 in Aldershot (Hampshire), lebt bei London. 1998 erhielt er den Booker-Preis und 1999 den Shakespeare-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung. Seit seinem Welterfolg ›Abbitte‹ ist jeder seiner Romane ein Bestseller. Zuletzt kamen Verfilmungen von ›Am Strand‹ (mit Saoirse Ronan) und ›Kindeswohl‹ (mit Emma Thompson) in die Kinos. Ian McEwan ist Mitglied der Royal Society of Literature, der Royal Society of Arts und der American Academy of Arts and Sciences. – von der Diogenes-Verlagsseite kopiert
    Allgemeine Informationen:
    Originaltitel: Machines like me
    Aus dem Englischen übersetzt von Bernhard Robben
    Erstmals erschienen 2019 bei Jonathan Cape
    Zehn nummerierte Kapitel auf 416 Seiten
    Meine Meinung:
    1982.
    England hat den Falkland-Krieg verloren. Thatcher verliert die Wahl, ein populärer linksorientierter Demagoge namens Tony Benn wird Premier.
    Auf den Straßen sind fast nur autonom fahrende Autos unterwegs.
    Das Internet hat die Welt verändert.
    Man denkt an einen Brexit.
    Mit Alan Turing (1912-1954), einem Pionier der Informatik, führt Charlie Gespräche über seinen „Adam“.
    McEwan bedient sich also einiger tatsächlicher Motive aus der englischen Nachkriegshistorie, nimmt Erfindungen und Entwicklungen aus der Neuzeit dazu und schickt reale Personen auf die Bühne. Anschließend pappt er das Ganze mit viel viel Phantasie und Fiktion zusammen, und fertig ist die Grundlage von „Maschinen wie ich“.
    Aus diesem Grund habe ich das Buch von Anfang an als ironisches Bravourstückchen gelesen. Wenn McEwan reale Ereignisse auf den Kopf stellt – wie ernst kann ein Leser die Handlung generell nehmen?
    Charlies Android Adam kann alles, er ist vernetzt, lernt immer weiter und bildet sich fort. Merkwürdig allerdings, dass er sich als Automat sogar verlieben kann. Dennoch muss er seiner Programmierung folgen, kann also keine moralischen Entscheidungen treffen, kann nicht eine Problemlösung gegen eine andere abwägen oder einem – wie auch immer gearteten – Gewissen folgen. Die abgespeicherten Prinzipien verhindern die Wahl eines kleineren Übels oder die Gestaltung von Alternativen.
    Andererseits brilliert Adam mit seiner Intellektualität, und wenn er sich mit Charlie Wortgefechte um moralische und ethische Fragen liefert, so greift er in seinen großen Fundus an gespeicherten Informationen und Ableitungen daraus. Dass bei den philosophisch-akademischen Diskussionen gelegentlich ein Gemeinplatz abfällt, mag der Leser verschmerzen.
    Bekanntlich wirken tragische und komödiantische Elemente verstärkend, wenn man sie neben- oder gegeneinander setzt. Und so spitzt sich die Handlung in einer Geschichte zu, deren Wurzeln in der Vergangenheit liegen, und die dramatische Auswirkungen auf das Zusammenleben des Paares und seine Zukunftspläne hat.
    Im Vergleich zu anderen Büchern des Autors, die berühren und aufwühlen, hat dieser Roman mich „nur“ unterhalten. Doch das hat er ausgezeichnet gemacht.
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Ausgaben von Maschinen wie ich

Hardcover

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 400

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:38h

Maschinen wie ich in anderen Sprachen

  • Deutsch: Maschinen wie ich (Details)
  • Englisch: Machines Like Me (Details)

Besitzer des Buches 41

Update: