Croire aux forces de l'esprit

Buch von Marie de Hennezel

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Meinungen

  • Nicht nur Staatsmann, auch ein Mensch auf der Suche... - Mitterand.

    tom leo

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Croire aux forces de l'esprit

    Original: Französisch, 2016
    INHALT :
    « Ich glaube an die Kräfte des Geistes ». Diesen Satz aus der Neujahrsansprache 1995 von François mitterand will Marie de Hennezel etwas erhellen. Dabei spricht sie aus der Erfahrung als von ihm selber gewählte Zeugin des immensen spirituellen Durstes des französischen Präsidenten während der letzten zwölf Jahre seines Lebens. Hier geht es nicht um den « öffentlich-politischen » Menschen Mitterand, oder auch den privaten, eventuell Ziel der Skandalblätchen, sondern um einen inneren Menschen mit seinen metaphysischen Fragen, der sich neugierig für alles interessiert. In gewißem Sinne ist dies ein bewegter, gar mystischer Mensch, der einen Sinn fürs Göttliche und Gott hat. Dies aber blieb zu weiten Teilen nicht erahnt vom breiten Publikum.
    BEMERKUNGEN :
    Während einer Zeremonie wird Marie de Hennezel 1984 François Mitterand vorgestellt. Und diese Frau meint in dieser kurzen Begegnung etwas von der Einsamkeit des Gegenübers zu erkennen. Sie schreibt ihm ein paar Worte über dieses Erkennen, wohl auch der Erfahrung, dass einem manchmal Kräfte zuwachsen können. Der französische Präsident war sehr sensibel für diese kurze Nachricht und möchte jene Frau kennenlernen. Und es beginnt eine seltsame Verbindung, die bis zum Tode von François Mitterand 1996 geht. Regelmäßig, manchmal gar zweimal die Woche, werden sie sich sehen, sei es im Elyseepalast, sei es bei einem Büchereibesuch oder kleinen Spaziergängen. Hier geht es um einen Raum des spirituellen Austauschs über das, was leben lässt. Oder auch die Fragen des Präsidenten angesichts des Todes, des Sterbens, der letzten Dinge, denn er weiß sich letztlich verurteilt.
    Und sie sprechen von den Erfahrungen der Kindheit, der Mutter von François, die « für seine Seele betete », von den verschiedenen Kraftorten, an denen der Präsident treu verkehrte und für die er eine besondere Sensibilität hatte. Darunter auch immer wieder Kirchen, Klöster… Erfahrene Gegenwart, gewollte innere Stille und Sich Versenken. Und Marie de Hennezel hat ein wenig die Aufgabe, ja die Berufung, ihre Einsichten, Erfahrungen, Lektüren, « Kraftquellen » zu teilen. Denn der Präsident kann nicht mehr über ein Maß hinaus diesen Dingen die gewollte Zeit schenken. Was für ein schöner Austausch, was für eine besondere Verbindung auch zwischen diesen beiden Menschen, die jede Liebesbeziehung übersteigt, doch bewohnt ist von einer wunderbaren Form von Respekt und Zärtlichkeit.
    Das ist stark und schön ! Und unabhängig von jedweder politischer Überzeugung verneigt man sich vor der Suche eines Menschen. Zwanzig Jahre hat die Autorin gewartet, bevor sie über diesen eher verborgenen Wesensanteil von François Mitterand schreibt. Ihr sei Dank !
    AUTORIN :
    Marie de Hennezel (* 5. August 1946 in Lyon) ist eine französische Psychologin, Psychotherapeutin und Sachbuchautorin.
    Sie hat von 1987 bis 1997 in der ersten französischen palliativmedizinischen Einrichtung im Hôpital international de la Cité universitaire in Paris mitgearbeitet. Sie hat mit den Gesundheitsministern Jean-François Mattéi und Xavier Bertrand zusammengearbeitet. Sie ist Offizier der Ehrenlegion. Sie setzt sich für eine Form der passiven Sterbehilfe ein und unterstützt einen neuen Zugang zum Altwerden und Sterben.
    Sie ist zum zweiten Mal verheiratet, hat drei Kinder und acht Enkel.
    Broché: 216 pages
    Editeur : Fayard (21 septembre 2016)
    Collection : Documents
    Langue : Français
    ISBN-10: 2213701415
    ISBN-13: 978-2213701417
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