Normale Menschen

Buch von Sally Rooney, Zoë Beck

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Hm, ein Buch von dem ich nicht weiß was ich davon halten soll. Sehr eigenwillig.
  • Kurzmeinung

    towonder
    Liebesgeschichte mit einigen tieferen Gedanken

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Normale Menschen

Die Geschichte einer intensiven Liebe: Connell und Marianne wachsen in derselben Kleinstadt im Westen Irlands auf, aber das ist auch schon alles, was sie gemein haben. In der Schule ist Connell beliebt, der Star der Fußballmannschaft, Marianne die komische Außenseiterin. Doch als die beiden miteinander reden, geschieht etwas mit ihnen, das ihr Leben verändert. Und auch später, an der Universität in Dublin, werden sie, obwohl sie versuchen, einander fern zu bleiben, immer wieder magnetisch, unwiderstehlich voneinander angezogen. Eine Geschichte über Faszination und Freundschaft, über Sex und Macht.
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Bewertungen

Normale Menschen wurde insgesamt 23 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Hm, ein Buch von dem ich nicht weiß was ich davon halten soll. Sehr eigenwillig.

    Cordi

  • Liebesgeschichte mit einigen tieferen Gedanken

    towonder

  • Schönes Buch, was sich schnell lesen lässt. Marianne und Connell mag gern.

    Laurie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Normale Menschen

    Connell und Marianne sind gleich alt, unterscheiden sich ansonsten aber wie Tag und Nacht. Er ist beliebt, sportlich, attraktiv und kommt aus einfachen Verhältnissen, während Marianne sich wenig aus Äußerlichkeiten macht, in der Schule keinerlei Anschluss hat und auch keinen sucht und aus einem wohlhabenden Elternhaus stammt (in dem Connells Mutter als Putzfrau arbeitet).
    Eines Tages kommen sich die beiden unverhofft näher und erleben eine intensive erste gemeinsame Zeit, doch es ist keine kitschig- klassengrenzensprengende Liebe, die alles besiegt. Immer wieder trennen sich ihre Wege, nur um sich später erneut zu kreuzen, und jedesmal wird von neuem klar, dass die beiden etwas verbindet, das sie schwer benennen, aber auch bei keinem anderen Partner finden.
    Die spröde Marianne ist schwer zu mögen, vor allem zu Beginn des Buches, und auch der zugänglicher erscheinende Connell verhält sich manchmal so bescheuert, dass man ihn schütteln möchte. Doch mit der Zeit wird klarer, warum insbesondere Marianne so handelt, wie sie es tut, man sieht immer stärker die Muster, die sie geprägt haben und die sie nur schwer loswerden kann, und versteht, woher ihr Gefühl rührt, immer die Außenseiterin zu sein und ihren Wunsch einfach mal so zu sein wie "normale Menschen". Doch was ist das eigentlich, "normal"?
    Anfangs klingt das Buch streckenweise etwas zu sehr nach Befindlichkeitsgedöns überkandidelter junger Leute, aber je deutlicher zutage tritt, worum es eigentlich geht, umso besser hat es mir gefallen, insbesondere nach einem Twist in der Handlung, der mir ein Licht aufgehen ließ.
    Die reduzierte Sprache und die Dialoge ohne Anführungszeichen sowie die Zeitsprünge sind zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, passen letztendlich aber ausgezeichnet zum Inhalt. Es ist keine romantisch rosarote Lovestory, sondern ein illusionsfreier Blick auf eine ganz spezielle Beziehung, und der Zustand leichter Verwirrung, der ab und zu geweckt wird, käme den Protagonist:innen höchstwahrscheinlich recht bekannt vor.
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  • Rezension zu Normale Menschen

    Marianne und Connell sind beide jung . Nach außen hin tun die beiden so als ob sie sich nicht kennen da sie aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen . Sie treffen sich heimlich und das junge "Paar" hat , geleitet durch seine Gefühle , eine off / on Beziehung .
    Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen Marianne und Connell ab . Der Schreibstil war für mich nicht einfach zu lesen . Er ist zwar flüssig geschrieben aber immer gleichbleibend ohne Höhen und Tiefen auch wirkte er sehr sachlich auf mich . Es ist schon fast ein Monolog . Die Spannung erhöht sich im Laufe des Buches aber gerade auch durch den Schreibstil zog sich die Story in die Länge . Die Protagonisten passen gut in das Buch aber in meinen Augen sind sie zu oberflächlich . Es blieb immer eine gewisse Distanz zu den Charakteren . Ich kam auch nicht ganz so gut mit ihnen zurecht .
    Fazit : Diese Liebesgeschichte beginnt im Januar 2011 und endet im Februar 2015 . Mich störte an dem Text , dass bei den Dialogen keine Anführungszeichen gesetzt worden sind . Da tat ich mich doch schwer dabei . Ich fand es sehr gewöhnungsbedürftig . Auch das ständige hin und her ihrer Beziehung hat mich zusehends genervt . In diesem Buch geht es um große Gefühle , Freundschaft , Liebe ,Sex aber auch um Selbstzweifel und Selbstwertgefühl . Der Leser*in begleitet Marianne und Connell durch ihre Schul - und Collegejahre . Daher kam bei mir der Gedanke auf , dass es sich um ein Jugendbuch handeln könnte . Allerdings sind dann einige Themen wiederum besser in einem Erwachsenenroman aufgehoben . Dieses Buch war eine Herausforderung für mich . Ich kann nicht nachvollziehen , warum es ein Bestseller ist . Er hinterlässt bei mir keinen bleibenden Eindruck und die Geschichte ist allgemein für mich zu kühl gehalten . Ich schwankte die ganze Zeit ob ich diesem Buch zwei oder drei Sterne geben sollte , ich blieb bei zwei Sternen .
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  • Rezension zu Normale Menschen

    Vielleicht habe ich ein anderes Buch gelesen als diejenigen, die es mit Lob und Preisen überhäufen. Oder: Ich habe das Buch anders gelesen.
    Die ausgiebige, in sämtlichen Phasen haarklein geschilderte On-Off-Beziehung der beiden Protagonisten erinnert mich an die sogenannte neue Innerlichkeit, mit der in den 1970er Jahren ein damals innovatives Kapitel der Literaturgeschichte aufgeschlagen wurde, das Bücher-Wiki so erklärt: „Neue Innerlichkeit ist eine Strömung in der westdeutschen Literatur, die sich von der stark politisierten Literatur Ende der 1960er Jahre abgrenzte. Viele Autoren schrieben nun erstmals wieder über persönliche Erfahrungen, wie z. B. Krankheit, Alltagssorgen oder Probleme in Partnerschaften.“
    Der angebliche Gegensatz zwischen Marianne und Connell erscheint mir zu gewollt, zu konstruiert: Auf der einen Seite der arme Junge, von seiner alleinerziehenden Mutter geliebt und mit Verständnis und Freiheit erzogen, auf der anderen Seite das Mädchen, aufgewachsen mit viel Geld, wenig Liebe und Gewalt durch Vater und Bruder.
    In der Schulzeit ist er der Star, Fußballer und umgänglicher Mitschüler. An der Universität brilliert sie, weil endlich unter Ihresgleichen, während er als Arme-Leute-Student der Außenseiter ist.
    Dass sie nicht irgendwann zusammenkommen … warum eigentlich nicht? Beide leiden, beide vergnügen sich auch mit anderen, beide werden aneinander krank.
    Liebe oder nicht Liebe? Oder doch nur Sex? So viele Emotionen, Gedanken und Gegrübel, das von allen Seiten durchleuchtet, durchgekaut und zerlegt wird, dass ich als Leserin überfordert bin mit all dem, was am Ende doch nicht ausgesprochen wird. Oder vielleicht unaussprechlich ist?
    Enttäuschte
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  • Rezension zu Normale Menschen

    Klappentext/Verlagstext
    Die Geschichte einer intensiven Liebe: Connell und Marianne wachsen in derselben Kleinstadt im Westen Irlands auf, aber das ist auch schon alles, was sie gemein haben. In der Schule ist Connell beliebt, der Star der Fußballmannschaft, Marianne die komische Außenseiterin. Doch als die beiden miteinander reden, geschieht etwas mit ihnen, das ihr Leben verändert. Und auch später, an der Universität in Dublin, werden sie, obwohl sie versuchen, einander fern zu bleiben, immer wieder magnetisch, unwiderstehlich voneinander angezogen. Eine Geschichte über Faszination und Freundschaft, über Sex und Macht.
    Die Autorin
    Sally Rooney wurde 1991 geboren, ist in Castlebar, County Mayo, aufgewachsen und lebt in Dublin. Ihre frühen Arbeiten sind erschienen in The New Yorker, Granta, The White Review, The Dublin Review, The Stinging Fly, Kevin Barrys Stonecutter und der Anthologie Winter Pages. Sie studierte am Trinity College Dublin, zunächst Politik, machte dann ihren Master in Literatur. … Rooney ist inzwischen Redakteurin des irischen Literaturmagazins The Stinging Fly. Ihr zweiter Roman »Normal People« wurde für den Man Booker Prize 2018 nominiert und gewann u.a. den Costa Novel Award, den An Post Irish Novel of the Year Award und den British Book Award (Novel of the Year und Book of the Year).
    Inhalt
    Connell und Marianne sind die besten Schüler ihres Jahrgangs und zugleich die Außenseiter. Connell wirkt anfangs nur schüchtern, über Marianne wird getratscht, sie wäre psychisch krank und bräuchte endlich eine Therapie. Dass Connells Mutter in Mariannes Familie als Haushaltshilfe arbeitet und dass jede Zweierbeziehung in der Klasse in fieser Art zertratscht wird, macht die sich entwickelnde Liebe zwischen den beiden nicht einfacher. Als Connell sich unter dem Eindruck, seine Beziehung zu Marianne „aus der Villa“ sei undenkbar, überraschend mit Rachel für den Abschlussball verabredet, zieht Marianne sich komplett aus der Schule zurück und nimmt nur noch an den Prüfungen teil. An der Uni Dublin treffen sich die beiden Spitzenschüler später wieder – und irrlichtern weiter zwischen Nähe und Distanz umher. Connell musste auf die harte Tour lernen, dass Leistung allein nicht zählt, sondern dass es für ein Landei wie ihn eine gläserne Decke in der akademischen Oberschicht gibt, die er ohne Beherrschung von deren Codes nicht durchbrechen wird. Seine fatale Einschätzung, nichts wert zu sein, führt ihn schließlich in eine Depression, die seine Beraterin als sehr ernst einstuft. Marianne scheint jedoch die Therapiebedürftigere von beiden zu sein, diejenige, die sich für weit wertloser als Connell hält. Schon lange vor ihrer Beziehung zu Connell neigte Marianne zu toxischen Beziehungen und ihre Mutter billigt offenbar Gewalt zwischen „Männern“ und ihrer minderjährigen Tochter.
    Fazit
    Lange scheint sich die Handlung ohne Spannungsbogen um das Thema zu drehen, ein Mädchen aus dem Herrenhaus liebt den klugen, armen Jungen, doch beide trauen der Beziehung nicht. Eine der Lesarten des Romans könnte sein, dass Mädels sich nicht in den beliebten, fürsorglichen Jungen von nebenan verlieben, sondern den komplizierten, delinquenten Bad Boy brauchen. Die angedeutete Gewalt in Mariannes Familie, die wie ein Köder ausgelegt wird, und ihre Unterwerfung in toxischen Beziehungen lässt die Handlung jedoch überraschend Fahrt aufnehmen und macht den Roman für mich u. a. zu einem zeitlosen Dokument zur Entstehung von Depressionen und zur Frage, ob Aufstieg durch Leistung tatsächlich möglich ist.
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Ausgaben von Normale Menschen

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

Hardcover

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 321

Normale Menschen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Normale Menschen (Details)
  • Englisch: Normal People (Details)

Besitzer des Buches 38

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