Nichts weniger als ein Wunder

Buch von Markus Zusak

  • Kurzmeinung

    Emili
    Ich habe nicht in die Geschichte reinfinden können. Es war enttäuschend. Nicht meins... Leider...
  • Kurzmeinung

    Caracolita
    Nach Startschwieirgkeiten wurde es eins der berührendsten, poetischsten und schönen Bücher, die ich je gelesen habe.

Zusammenfassung

Über Markus Zusak

Der deutsch-australische Schriftsteller wurde 1975 als Sohn einer Deutschen und eines Österreichers in Sydney geboren. Als viertes Kind der Auswandererfamilie erfuhr Markus Zusak schon als Jugendlicher viel über die Judenverfolgung und den zweiten Weltkrieg in Deutschland. Mehr zu Markus Zusak

Bewertungen

Nichts weniger als ein Wunder wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,7 Sternen.

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Meinungen

  • Ich habe nicht in die Geschichte reinfinden können. Es war enttäuschend. Nicht meins... Leider...

    Emili

  • Nach Startschwieirgkeiten wurde es eins der berührendsten, poetischsten und schönen Bücher, die ich je gelesen habe.

    Caracolita

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Nichts weniger als ein Wunder

    Es hat ein wenig gedauert, bis ich einen Zugang zu diesem Buch gefunden hatte; tatsächlich dachte ich bestimmt 200 Seiten lang, dass ich mich leider den eher negativen Einschätzungen hier anschließen werde und war schon halb enttäuscht. Aber alleine dem wunderbaren Schreibstil und der so besonderen Wortkompositionen wegen, und weil ich bisher jedes Buch von Markus Zusak gelesen habe und es irgendwann einen Klick-Moment gegeben hat, bin ich dran geblieben. Und die letzten 400 Seiten haben wirklich alles wieder herumgedreht und das Buch zu einem absoluten Schatz für mich gemacht.
    Erzählt wird die Geschichte von Clay - dem zweitjüngsten von 5 Brüdern - und mit dieser auch alle anderen Geschichten, die ihn dahin geführt haben, gemeinsam mit seinem Vater eine Brücke zu bauen. Um zu verstehen, warum diese Brücke gebaut werden muss, und vor allem, warum sie nichts weniger als ein Wunder ist, braucht es jede Menge Erzählfäden, die erst nach einiger Zeit zusammenfinden. Da recht oft ohne besondere Kennzeichnung zwischen ganz verschiedenen Zeitebenen gewechselt wird und sich die Sprache anfangs (für mich) fast schon unkommunikativ verschnörkelt angefühlt hat, brauchte es einige Seiten, um Orientierung in der Geschichte aber auch in den Worten zu bekommen.
    Aber dann eröffnet sich eine so bewegende, emotionale und traurige aber gleichzeitig hoffnungsvolle Welt wie ich sie bisher nur ganz selten in einem Buch vorgefunden habe. Das Leben der Dunbar-Brüder ist und war nie leicht. Das wissen wir als Leser/-innen schon von Anfang an, aber wir wissen nicht, warum. Matthew, der älteste der Brüder fungiert für uns als Erzähler der Geschichte, nutzt die Bilder, die sich in dieser traumatisierten Jungs-Bande etabliert haben und greift immer wieder vor, sodass man denken könnte, vorbereitet zu sein. Um dann aber festzustellen, dass man genau das nicht ist. Das zentrale Thema der Romans, der Verlust geliebter Menschen, ist allgegenwärtig, aber als Leser/-in wird man immer wieder davon weggelenkt, um dann mit noch größerer Wucht wieder hineingeworfen zu werden. Um dann eine beispiellose Solidarität und Loyalität unter diesen grobschlächtig scheinenden Brüdern zu finden, die fast genauso herzzerreißend ist wie das, was sie erleben.
    Für mich ist dieses Buch eindeutig ein Jahreshighlight. Es ist sicher nicht leicht zugänglich, aber der Versuch hat sich ausgezahlt. Ohne zu Überlegen kann ich, trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, nur die vollen geben, denn diese Geschichte ist einfach alles: einfühlsam, facettenreich, sprachlich anspruchsvoll, laut, leise, hat raue aber absolut liebenswerte Charaktere, die sich unfassbar stark entwickeln und auch den Raum dafür haben und die ich jetzt schon vermisse, obwohl ich das Buch gestern erst beendet habe.
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  • Rezension zu Nichts weniger als ein Wunder

    Klappentext:
    Dies ist die Geschichte der fünf Dunbar-Brüder. Nach dem Tod der geliebten Mutter und dem Weggang ihres Vaters leben sie nach ihren ganz eigenen Regeln. Sie trauern, sie lieben, sie hasse, sie hoffen und sie suchen. Nach einem Weg, mit ihrer Vergangenheit klarzukommen, nach der Wahrheit und nach Vergebung.
    Schließlich ist es Clay - angetrieben von den Erinnerungen an ihren tragischen Verlust-, der beschließt, eine Brücke zu bauen. Eine Brücke, die Vergangenheit zu überwinden und so sich selbst und seine Familie zu retten. Dafür verlangt er sich alles ab, was er geben kann, und mehr:
    nichts weniger als ein Wunder.
    Zum Inhalt:
    In diesem Buch erzählt Markus Zusak die Geschichte der 5 Dunbar-Brüder Matthew, Clay, Henry, Rory und Tommy. Die Brüder hatten es beileibe nicht leicht im Leben. Ihre Mutter ist viel zu früh verstorben und der Vater hat ihren Tod nicht verkraftet. So kam es, dass der älteste Bruder Matthew sich schon sehr früh um seine Brüder kümmern musste. Er ist es auch, der schließlich diese Geschichte niederschreibt.
    Bei den Brüdern herrscht ein rauher Umgangston und nicht selten regeln sie ihre Streitigkeiten mit Fäusten und Schimpfwörten. Nichtsdestotrotz lieben sie sich und halten zusammen wenn es darauf ankommt. Über die Jahre haben sie so etwas wie ein funktionierendes Familienleben entwickelt, in dem sie sich umeinander, sowie um ihre vielen liebenswerten Haustiere kümmern.
    Als nach Jahren der Abwesenheit plötzlich Ihr Vater in der Küche steht ist es Clay, der es schafft einen Schritt auf seinen Vater zuzugehen. Er möchte eine Brücke mit seinem Vater bauen. Eine Brücke die nicht nur das Haus des Vaters mit der Straße auf der anderen Uferseite verbindet sondern vielleicht auch eine Brücke, die die Brüder wieder mit ihrem Vater verbinden kann.
    Meine Meinung:
    Ich warte seit 10 Jahren auf dieses Buch. 10 lange Jahre nach der Bücherdiebin. Einem Buch, dass ich so sehr liebe.
    Leider muss ich vorneweg schicken, dass dieses Buch es nicht an die Bücherdiebin heranschafft.
    Wenn man sich den Klappentext anschaut, könnte man denken, diese Geschichte sei schnell erzählt. Markus Zusak schafft es aber in diesem Buch geschickt zwischen zwei Zeitebenen hin und her zu springen. Er erzählt einmal in der heutigen Zeit. Das Leben der Dunbar-Brüder und vor allem das von Clay. Die zweite Zeitebene beginnt bei der Immigration der Mutter. Ihre Geschichte wie sie an dem Punkt ankommt, an dem sie schließlich Michael, den Vater der Brüder kennenlernt und wie sie ihre Familie gründen. Markus Zusak schafft es von diesen Punkten an sehr gut die Geschichten so miteinander zu verweben, dass man wissen möchte, wie es weitergeht und welche vergangenen Ereignisse Situationen in der Zukuft beeinflussen. Er zeigt sehr anschaulich das Bild der zerrütteten Familie und wie es zu dem Punkt kommen konnte, dass der Vater die Brüder verlässt. In weiten Teilen geht es also weniger um eine Brücke, als um eine Familie, sie so unglaublich viel durchmachen musste und es trotzdem immer geschafft hat, irgendwie weiterzumachen. Das ist aber leider einer der sehr wenigen positiven Punkte die ich für dieses Buch habe.
    Als ich die Bücherdiebin das erste mal las, habe ich mich sofort in den ungewöhnlichen Schreibstil verliebt. Markus Zusak, hatte dort immer an den richtigen Stellen so eindringliche und gleichzeitig ungewöhnliche Metaphern, dass mir einige bis heute im Gedächtnis geblieben sind. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich die Bücherdiebin seitdem bestimmt noch 5 mal gelesen habe.
    In diesem Buch kommt es mir leider so vor, als wollte der Autor unbedingt noch einen draufsetzen. Ja, er hat einen sehr ungewöhnlichen Schreibstil aber hier macht die Dosis das Buch. Was bei der Bücherdiebin noch in richtigem Maße angewand wurde, wird in diesem Buch einfach viel zu viel. Eine Metapher und ungewöhliche Redewendung folgt der anderen. Oftmals lies mich das stutzen, ich musste Sätze oft 2 mal lesen und es wollte sich einfach kein Lesefluss einstellen. Ich habe die ganzen 635 Seiten nie zu 100% in das Buch hineingefunden. Es war, als hätte mich alle 2 Seiten eine Wortkombination wieder komplett aus dem Lesefluss gezerrt. Diese Tatsache finde ich einfach unfassbar schade, da die Geschichte das Zeug dazu gehabt hätte ein wirklich tolles Buch zu werden.
    Leider gibt es von mir deswegen nur von Sternen und ihr könnt mir glauben, diese Bewertung tut mir in der Seele weh .
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Ausgaben von Nichts weniger als ein Wunder

Hardcover

Seitenzahl: 640

E-Book

Seitenzahl: 641

Taschenbuch

Seitenzahl: 640

Nichts weniger als ein Wunder in anderen Sprachen

  • Deutsch: Nichts weniger als ein Wunder (Details)
  • Englisch: Bridge of Clay (Details)

Besitzer des Buches 31

Update: