Wie viel Leben passt in eine Tüte?

Buch von Donna Freitas, Christine Gallus

  • Kurzmeinung

    Emili
    Nette Idee. Doch für mich war es zu seicht, zu oberflächlich, klischeehaft und ohne nennenswerten Spannung.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wie viel Leben passt in eine Tüte?

Über das Wiederfinden von Glück Ein iPod mit Liedern, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Papiersterne – das alles befindet sich in der schlichten Papiertüte mit der Aufschrift Roses Survival Kit, die Rose am Tag der Beerdigung ihrer Mutter findet. Es ist ein letztes Geschenk ihrer Mutter und der Beginn einer Reise in die Zukunft. Zögernd lässt Rose sich darauf ein und jeder Gegenstand scheint sie dabei auf seltsame Weise zu Will zu führen, für den sie schon bald mehr empfindet als bloße Freundschaft.
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Bewertungen

Wie viel Leben passt in eine Tüte? wurde insgesamt 24 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Nette Idee. Doch für mich war es zu seicht, zu oberflächlich, klischeehaft und ohne nennenswerten Spannung.

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wie viel Leben passt in eine Tüte?

    Dieses Buch stand seit Ewigkeiten auf meiner Wunschliste. Endlich habe ich es gelesen. Doch hier gilt nicht: Was lange währt, wird endlich gut. Ich habe auf eine emotionale, tiefgründige Geschichte gehofft, wo ich mit Protagonisten fühlen kann. Dem war es nicht so.
    Die Idee zu dem Roman war sehr gut, daraus hätte man mehr machen können. Allerdings nicht neu: Es gab schon Romane, in denen die sterbenden Menschen Hilfen und Botschaften für seine Angehörigen hinterlassen haben, damit diese wieder zurück ins Leben finden. Das bekannteste wohl von Cecilia Ahern "P.S. Ich liebe dich" oder "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" von Anna McPartlin und "Die Wunschliste" von Jill Smolinski. Andere fallen mir gerade nicht ein. Aber es ist nicht so wichtig, die Idee ist zwar nicht neu, aber man kann aus der was Bedeutendes und Bleibendes schaffen.
    Diese Geschichte hingegen ist nicht wirklich gut gelungen. Die traurige Atmosphäre und die Verarbeitung des Verlustes wurde sehr gut vermittelt, doch der weitere Verlauf war von Klischees gekennzeichnet. Mir fehlte bei dieser Geschichte eine gewisse Komplexität. Die Sprache war sehr einfach gehalten, was dafür sorgt, dass das Buch sich sehr flüssig lesen lässt, aber bleibenden Eindruck hinterlässt der Roman nicht. Besondere Merkmale und wohl auch Höhepunkte des Romans waren der Survival Kit, mit symbolischen Gegenständen, den die Mutter ihrer Tochter hinterlassen hat und eine Playlist. Muss man mögen. Mir hat das gewisse Etwas gefehlt.
    Und es gibt Sterne von mir.
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  • Rezension zu Wie viel Leben passt in eine Tüte?

    “Wie viel Leben passt in eine Tüte?” – der Titel für dieses Buch könnte wohl kaum treffender gewählt sein. Er ist nicht nur originell, sondern passt auch noch perfekt zum Inhalt. Als ich gesehen habe, dass das Buch im Gabriel Verlag erschienen ist, hatte ich die Vermutung, dass es sich um ein religiös angehauchtes Buch handeln könnte. Aber das hat sich nach dem Lesen nicht bestätigt, obwohl beim Gabriel Verlag auch viele religiöse Bücher erschienen sind / erscheinen. Die Aufmachung des Buches finde ich ebenfalls ganz besonders. Die Buchstaben des Titels auf dem Schutzumschlag sind ausgestanzt und darunter scheint der Einband des Buches durch. Das habe ich so bislang noch bei keinem anderen Buch gesehen und finde es ebenfalls sehr originell. Da hat sich der Verlag wirklich etwas einfallen lassen.
    Der Roman gliedert sich in 40 Kapitel, die als Überschrift jeweils einen Songtitel und den Namen des Künstlers tragen. Die ausgewählten Lieder passen nicht nur zu den Ereignissen der jeweiligen Kapitel, sondern ergeben fast ganz am Ende sogar noch einen viel größeren Sinn, den ich aber an dieser Stelle natürlich nicht verraten werde. Geschrieben ist “Wie viel Leben passt in eine Tüte?” in der Vergangenheitsform aus Sicht der Ich-Erzählerin Rose.
    Die Handlung des Buches umfasst noch viel mehr als “nur” die Trauerbewältigung von Rose. Denn auch ihr Vater und ihr Bruder leiden natürlich sehr unter dem Verlust der Ehefrau bzw. Mutter. Und leider hat Roses Vater einen ganz bestimmten Weg gefunden, mit seinem Schmerz umzugehen. Rose muss lernen, die Verantwortung für ihn zu übernehmen, da er selbst keine Kraft hat und einen verzweifelten Ausweg aus seiner Trauer sucht. Zum Glück bleibt Rose damit nicht lange allein, denn ihre Großmutter und gleichzeitig Mutter von Roses Vater taucht unerwartet auf, um das Familienleben wieder ins rechte Lot zu rücken. Sie ist eine tolle Figur und ich habe sie von Anfang an gemocht, auch wenn sie nicht ganz einfach ist. Überhaupt sind die Figuren in diesem Buch allesamt sehr liebevoll und detailreich gezeichnet. Jeder Charakter ist sehr greifbar und lebendig und baut eine gewisse Beziehung zu dem Leser auf. So ist es auch bei Roses Freundinnen, die versuchen, sie wieder in den gewöhnlich Alltag des Schullebens zu integrieren und sie auch mehr in ihre Freizeitaktivitäten einzubeziehen. Bislang hat sich Rose sehr zurückgezogen und viel Zeit zu Hause verbracht. Aber nach und nach merkt sie, wie wichtig es ist, Freunde zu haben und Zeit mit ihnen zu verbringen. Das war wirklich sehr schön zu beobachten. Vor allem, weil Roses Freundinnen einfach nur Gold wert sind und mich stellenweise mit ihren Aktionen zum Lachen gebracht haben.
    Obwohl dieses Buch doch sehr gefühlvoll ist und vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene viel passiert, war es mir stellenweise doch zu oberflächlich. Ich hätte mir an manchen Stellen doch mehr Erklärungen oder Hintergrundinformationen gewünscht. Roses Mutter, die nur indirekt eine Rolle in diesem Buch spielt, hätte ich gerne näher kennengelernt, vielleicht durch mehr Rückblicke in die Vergangenheit. Ich kann verstehen, warum sie nur selten in Gesprächen erwähnt wird – denn natürlich fällt es Rose und ihrer Familie nach ihrem Tod sehr schwer, über sie zu reden. Aber irgendwie ist sie doch eine so wichtige Figur in diesem Buch, dass ich gerne mehr über sie erfahren hätte.
    Stellenweise war mir die Handlung dann auch etwas zu vorhersehbar. Wirklich überraschend kommt die Liebe zwischen Will und Rose nun wirklich nicht. Und auch der dramatische Schnitt in der Geschichte, der einen Keil zwischen die beiden treibt, kommt nicht gerade unerwartet. Aber es gibt auch Szenen in diesem Buch, die ich SO nicht erwartet hätte und die die vorhersehbaren Szenen wieder ausgleichen.
    Ich glaube, dass das Buch leicht auto-biographisch angehaucht ist, denn in ihrer Danksagung erwähnt Donna Freitas, dass sie sich wünscht, ihre Mutter hätte dieses Buch lesen können. Das macht die Leseerfahrung irgendwie noch besonderer und emotionaler.
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  • Rezension zu Wie viel Leben passt in eine Tüte?

    Zum Inhalt:
    Ein iPod mit Liedern, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Buntstifte, ein Papierstern, ein Papierdrachen. Das alles befindet sich in der schlichten braunen Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit", die Rose am Tag der Beerdigung ihrer Mutter findet. Es ist ein letztes Geschenk an Rose - und der Beginn einer Reise. Zögernd lässt Rose sich darauf ein. Jeder Gegenstand scheint sie dabei auf seltsame Art zu Will zu führen. Schon bald merkt sie, dass sie mehr für den zurückhaltenden Jungen empfindet. Doch dann geschieht etwas, dass Roses und Wills aufkeimendes Glück tief erschüttert. Ob ihre Mutter ihr auch für diese Situation etwas hinterlassen hat? Ein bewegender und doch leichtfüßiger Roman über den Schmerz des Abschiednehmens und den Zauber eines Neuanfangs.
    Meine Meinung:
    Die Autorin hat es geschafft eine traurige, schwere und unverblümte Geschichte so zu schreiben dass diese eine atemberaubende Wendung nimmt die sich mit Hollywoodfilmen messen kann.
    Als Leserin wurde ich in ein Drama hineingeworfen dass ihren Anfang schon gemacht hat und dabei war sich auszubreiten.
    Wir begleiten nämlich Rose während ihrer schwersten Zeit, die Zeit nach dem Tod ihrer Mutter. Es ist beeindruckend wie stark die 16-jährige ist und wie sie ihr Leben versucht zu meistern, auch ohne den Rückhalt ihres alkoholsüchtigen Vaters, den sie umsorgt als sei er das Kind.
    Ihr altes Leben hat sie mehr oder weniger aufgegeben – hört keine Musik mehr, umgibt sich nicht mehr mit ihren Cheerleader Freundinnen und geht alles aus dem Weg was sie auch nur ansatzweise an ihre Mutter erinnern könnte. In den Situationen habe ich mit ihr mitgelitten – diese Distanz die sie aufgebaut hatte kam sehr authentisch bei mir an.
    Das Buch wurde aus der Sicht von Rose geschrieben und es hätte nicht besser gewählt werden können. Das ganze Leid und die Erfolge konnten in dieser Perspektive am besten eingefangen und uns Lesern Stück für Stück daran teilhaben lassen.
    Die Nebencharaktere sind genauso fabelhaft gezeichnet worden, dass Will ihr an manchen Stellen im Buch die Show gestohlen hat - am meisten hat mich seine Abneigung gegen Krankenhäuser berührt.
    Seine Unnahbarkeit die er so lange aufbaut hatte dass es Geheimnisvolles wirkte. Und als er sich Rose geöffnet hat war es als sei er ein anderer Mensch. Er rutschte in eine kindliche Rolle (Schneeballschlacht) die ihm sehr gut stand. Was die richtigen Personen um ein herum alles in jemanden auslösen können ist erstaunlich.
    Alle Kapitel fangen mit Liedern an, an die sich Rose erfreut und als Playliste in ihren iPod speichert. Jedes beschreibt ein Gefühl in ihr dass sie während dieser bestimmten Zeit empfunden hat.
    Als Leserin empfand ich es als eine schöne Idee für uns außenstehende. Dadurch hatte ich einen anderen Bezug zum Buch, denn, Lieder vermitteln Emotionen auf eine andere, schöne Art und Weise als dass es Worte vermögen können.
    Mein Fazit:
    Das Buch >Wie viel Leben passt in eine Tüte< hat mich berührt und auf eine Berg- und Talfahrt mitgenommen, wie es nicht viele Werke vermögen.
    Das Buch bekommt von mir Sterne
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Ausgaben von Wie viel Leben passt in eine Tüte?

Hardcover

Seitenzahl: 400

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 400

Besitzer des Buches 39

Update: