Augustas Haus

Buch von Majgull Axelsson, Christel Hildebrandt

Bewertungen

Augustas Haus wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Augustas Haus

    Originaltitel: Slumpvandring
    Inhalt (von Amazon kopiert):
    Augusta, Alice, Angelica: drei Frauen aus drei Generationen. Die Zeit trennt sie, doch Augustas Haus ist ihr gemeinsamer Nenner. Hier baut sich das Mädchen Augusta, das Ende des 19. Jahrhunderts mit nichts als einem unehelichen Baby im Bauch in den kleinen Ort Herräng kommt, eine scheinbar bürgerliche Existenz auf. Hier findet ihre Enkelin Alice in den 50er-Jahren Zuflucht, als ihre Eltern die damals 16-Jährige zwingen, ein ebenfalls ungeplantes Kind in aller Heimlichkeit auszutragen. Und hier nistet sich Augustas Urenkelin Angelica, selbst ein unerwünschtes Kind, ein, als sie nicht mehr weiß, wohin. Und die Wände beginnen zu flüstern, erzählen von den Frauen vor Angelica, ihrem Schicksal, ihren Sehnsüchten.
    Zunächst habe ich mich 50 Seiten durch Namen und Familienzusammenhänge, wer jetzt wessen Tochter, Schwiegertochter, Enkelin, usw. ist, gequält, denn: Vielleicht war es ein Versäumnis des Verlages, Augustas verzwickten Stammbaum ans Ende des Romans zu stellen. Wer ihn nicht vorab entdeckt, muss sich jeden einzelnen der wirren Familienzusammenhänge hart erarbeiten. (Amazon). Daher: Zuerst den Familienstammbaum am Ende des Buches betrachten (am besten ein Lesezeichen hineinlegen, weil man des öfteren nachschauen muss) und dann erst loslegen.
    Aber auch nachdem sich der Durchblick eingestellt hat, fand ich das Lesen mühsam. Mühsamer jedenfalls als Majgull Axelsson - Die Aprilhexe . Die Schicksale der Frauen in dieser Familien gleichen sich sehr: Sie wachsen auf und leben im Gefühl, ungeliebt und / oder ausgestoßen zu sein. Die Familie ist der Rahmen, in dem man sich bewegt, nicht aber der Schutz, den jeder braucht. Ich finde die Schicksale der Frauen einfach zu ähnlich - oder wollte die Autorin zeigen, dass sich gewisse Dinge in Familien von Generation zu Generation ständig wiederholen?
    Die Chronologie wird laufend durchbrochen, weil die Autorin zwischen den einzelnen Frauen und ihren Generationen hin und her springt. Wenn man sich also einmal an einer Geschichte festgelesen hat und sie mit Interesse verfolgt, kommt bald irgendeine Assoziation zu einer der anderen Personen, und dann wird mit deren Geschichte weitergemacht. Erzählungen, die verschachtelt sind und in denen nicht unbedingt chronologisch vorgegangen wird, lese ich normalerweise ganz gern, aber hier gefällt es mir nicht, vermutlich, weil wieder eine ähnliche Geschichte, nur mit einer anderen Protagonistin, erzählt wird.
    Die drei erwähnten Frauen sind nicht die einzigen; sie haben auch Verwandte, deren Leben auch sehr bedrückend verläuft.
    Insgesamt ein deprimierendes Buch mit viel Schwarzmalerei - das Leben ist düster, der Mensch unverstanden, einsam, und irgendwie muss man sehen, wie man über die Runden kommt. Helle, lichte Augenblicke oder gute Zeiten oder gar so etwas wie Lebensfreude scheint es nicht zu geben. Und das ist mir zu einseitig.
    Marie
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Ausgaben von Augustas Haus

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 12

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