Die Lehren des Schuldirektors George Harpole

Buch von J. L. Carr, Monika Köpfer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Lehren des Schuldirektors George Harpole

George Harpole ist Mitte dreißig und arbeitet schon eine Weile an der St.-Nicholas-Schule, als er auf den Direktorenposten befördert wird. Für ein halbes Jahr soll er die Geschicke der Lehranstalt leiten. Bald stellt er fest: Die eigentliche Herausforderung ist das, was außerhalb des Klassenzimmers passiert. Denn dort gilt es, sich durch ein kompliziertes Beziehungsgefüge zu hangeln. Auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen erweist sich als schwieriger als gedacht. Ganz zu schweigen vom Umgang mit den Eltern. Zum Glück gibt es auch Lichtblicke: Die hübsche Mrs. Foxberrow etwa, ihres Zeichens überzeugte Reformpädagogin. Und den ein oder anderen Schüler natürlich … ›Die Lehren des Schuldirektors George Harpole‹ ist in England ein Kultbuch. Aus Briefen, Tagebucheinträgen und Beobachtungen entsteht bei J. L. Carr ein äußerst unterhaltsamer Roman, der in Erinnerungen an die eigene Schulzeit schwelgen lässt – und zeigt, wie es ist, auf der anderen Seite zu stehen. »J. L. Carrs Romane strotzen vor britischem Humor und präsentieren ihre eigenwilligen Charaktere in einem sympathisch warmen Licht.« RAINER MORITZ, CHRISMON
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Serieninfos zu Die Lehren des Schuldirektors George Harpole

Die Lehren des Schuldirektors George Harpole ist der 3. Band der Sozialgeschichten Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 1963. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1992.

Bewertungen

Die Lehren des Schuldirektors George Harpole wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Lehren des Schuldirektors George Harpole

    Verlagstext
    George Harpole ist Mitte dreißig und arbeitet schon eine Weile an der St. Nicholas-Schule, als er auf den Direktorenposten befördert wird. Für ein halbes Jahr soll er die Geschicke der Lehranstalt leiten. Bald stellt er fest: Die eigentliche Herausforderung ist das, was außerhalb des Klassenzimmers passiert. Denn dort gilt es, sich durch ein kompliziertes Beziehungsgefüge zu hangeln. Auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen erweist sich als schwieriger als gedacht. Ganz zu schweigen vom Umgang mit den Eltern. Zum Glück gibt es auch Lichtblicke: Die hübsche Mrs Foxberrow etwa, ihres Zeichens überzeugte Reformpädagogin. Und den ein oder anderen Schüler natürlich … ›Die Lehren des Schuldirektors George Harpole‹ ist in England ein Kultbuch. Aus Briefen, Tagebucheinträgen und Beobachtungen entsteht bei J. L. Carr ein äußerst unterhaltsamer Roman, der in Erinnerungen an die eigene Schulzeit schwelgen lässt – und zeigt, wie es ist, auf der anderen Seite zu stehen.
    Der Autor
    J.L. Carr wurde 1912 in der Grafschaft Yorkshire geboren und starb 1994. Nachdem er jahrelang als Lehrer gearbeitet hatte, gründete er 1966 einen eigenen Verlag und verfasste acht Romane. ›Ein Monat auf dem Land‹ (2016) war 1980 für den Booker-Preis nominiert. Außerdem erschienen ›Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten‹ (2017), ›Ein Tag im Sommer‹ (2018).
    Inhalt
    George Harpole sollte ein halbes Jahr lang den Direktor seiner Schule während dessen Fortbildung vertreten. Rückblickend sichtet und kommentiert Direktor Chadband in seinem Abschlussbericht, was in seiner Abwesenheit an der St. Nicholas Schule passierte. Aus persönlichen Briefen, schriftlichen Auseinandersetzungen mit der Schulbehörde, Leserbriefen und Kinderaufsätzen entsteht ein lebendiges Bild der Schlangengrube namens Schule. Mister Chadband befindet sich eindeutig in einer einfacheren Position als Harpole auf seinem beruflichen Schleudersitz, weil er dem jungen Kollegen Berufs- und Verwaltungserfahrung voraushat. Über Fehler, die einmal geschehen sind, hat man nachher leicht reden.
    Dass der heimliche Direktor einer Schule der Hausmeister ist, damit hatte ich zu Beginn des Buchs gerechnet. Nicht jedoch mit dem durchaus komischen Auftritt einer engagierten Reformpädagogin und ihren Kritikern, die den Zusammenbruch der sozialen Ordnung befürchten. Die Ordnung der britischen Klassengesellschaft wurde allein schon dadurch gefährdet, dass Harpole wie ein jugendlicher Don Quichotte Rohrstock und „Dummen-Klasse“ an der Schule abschaffen will. Selbst das Christentum scheint in Gefahr, als Mrs. Foxberrow im Religionsunterricht die Frage aufwirft, ob Jesus als dunkelhäutiges Mitglied der Arbeiterklasse, das durch seinen Dialekt aufgefallen sein muss, im heutigen England eine Pfarrerstelle gefunden hätte. Ihre anschließende Auflösung gibt ein entlarvendes Bild davon, wie die britische Gesellschaft heute funktioniert. Harpole deckt auch auf , dass bei gleichen Leistungen Mädchen aus der Arbeiterschicht gegenüber Bürgertöchtern schlechtere Übertritts-Chancen auf weiterführende Schulen haben. Ein immer noch heißes Eisen.
    Fazit
    J.L. Carr lässt in seiner Milieustudie unfreiwillig komische Kinderaufsätze auf knallharte, nicht weniger komische Auswüchse von Bürokratie prallen. Abgesehen davon, dass ich als Hobbybastler endlich gelernt habe, was ein Rollgabelschlüssel ist, habe ich mich köstlich über die St. Nicholas Schule und ihr Umfeld amüsiert. Die vielen Stimmen im Buch erfordern anfangs etwas Konzentration, dann wundert man sich als Leser nicht mehr, dass „The Harpole Report“ in England zum Kultbuch wurde.
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Ausgaben von Die Lehren des Schuldirektors George Harpole

Hardcover

Seitenzahl: 288

E-Book

Seitenzahl: 289

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Die Lehren des Schuldirektors George Harpole in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Lehren des Schuldirektors George Harpole (Details)
  • Englisch: The Harpole Report (Details)

Besitzer des Buches 3

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