Südsee

Buch von James A. Michener, Steve Berry

Bewertungen

Südsee wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Südsee

    In lose miteinander verknüpften Episoden erzählt Michener hier Geschichten aus der "Südsee" zur Zeit des 2. Weltkriegs. Während sich die Mannschaft eines US-Marinestützpunkts auf die Invasion einer strategisch wichtigen Insel vorbereitet, gestaltet sich das Leben der GIs eher bedächtigt - nach getaner Arbeit rund um Versorgung und Instandhaltung widmet man sich vor allem Sport und (Glücks)Spiel, geselligem Trinken und natürlich auch den Frauen. Für so manchen jungen Mann fern von zu Hause ist die Versuchung unwiderstehlich, mit einer Militärkrankenschwester oder einer Einheimischen anzubandeln, auch wenn letzteres nicht gerne gesehen ist.
    Eine junge Krankenschwester macht sich Hoffnungen auf einen wohlhabenden Plantagenbesitzer, der allerdings den Makel aufweist, von diversen einheimischen Frauen eine Reihe wunderhübscher Töchter zu haben, von denen wiederum einige ein Auge auf den einen oder anderen US-Soldaten geworfen haben.
    Der Kampf zwischen USA und Japan um die winzigen Inselchen im Südpazifik bildet eher die Hintergrundfolie für viel Zwischenmenschliches. Michener schildert die Begegnungen zwischen Einheimischen und Amerikanern, die Langeweile und die Angst der jungen Männer, das ungewohnte Klima, das ihnen zusätzlich Probleme bereitet. Die Versorgung ist schwierig, da den US-Schiffen und -Flugzeugen ständig Beschuss durch die Japaner droht, so dass die Mission, genügend Hochprozentiges für die Offiziersmesse auf Segi zu besorgen, schon fast einem Selbstmordkommando gleichkommt.
    Die Invasion, die über weite Strecken des Buches vorbereitet wird, handelt Michener dann relativ kurz ab, was schade war, weil ich diesen Part (und das Schlusskapitel über einen US-Friedhof auf einer der Inselchen) mit am gelungensten fand.
    Michener zeigt uns den Kriegsschauplatz Südsee aus vielen verschiedenen Blickwinkeln, wobei wir einige Figuren immer mal wieder treffen; durch die Episodenhaftigkeit sind mir aber nur ganz wenige davon wirklich nahegekommen. Auch fand ich die Episoden qualitativ sehr unterschiedlich - einiges war spannend, anrührend, interessant oder auch alles zusammen, anderes, wie etwas längliche Abhandlungen über Schmuck aus Eberzähnen, hat mich eher gelangweilt. Die Darstellung der einheimischen Frauen empfand ich auch recht klischeehaft; natürlich sind die "Mischlings"-Töchter des Plantagenbesitzers allesamt umwerfend schön und exotisch (gähn).
    Sprachlich werde ich mit Michener nicht so richtig warm, für mich liest er sich immer ein wenig zäh.
    Ingesamt also okay, aber nicht umwerfend.
    (Das deutsche Cover finde ich übrigens sehr gruselig.)
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Ausgaben von Südsee

Südsee in anderen Sprachen

  • Deutsch: Südsee (Details)
  • Englisch: Tales of the South Pacific (Details)

Besitzer des Buches 6

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