Der falsche Freund

Buch von Nicci French, Birgit Moosmüller

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der falsche Freund

Ein mörderischer Albtraum Eine kurze Liebesaffäre entwickelt sich zu einem mörderischen Albtraum: Mirandas neuer Freund schleicht sich in ihr Leben, spioniert sie aus, verfolgt sie, verbündet sich mit ihrer Familie. Sie warnt ihre Liebsten vor dem Psychopathen, doch alle halten Miranda für krankhaft eifersüchtig und hysterisch. Erst als ihr kaum noch Luft zum Atmen bleibt, schlägt sie mit dem Mut der Verzweiflung zurück. Nicci French zeichnet ein genaues und überaus beklemmendes Psychogramm einer totalen Kontrolle - die Geschichte einer tödlichen Obsession.
Weiterlesen

Über Nicci French

Nicci French ist ein Pseudonym, hinter dem sich ein britisches Autoren-Ehepaar verbirgt. Der Name ist eine Kombination aus Vor- und Nachname der beiden Eheleute. Nicci Gerrard wurde am 10. Juni 1958 und Sean French am 28. Mai 1958 geboren. Mehr zu Nicci French

Bewertungen

Der falsche Freund wurde insgesamt 20 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

(9)
(5)
(5)
(1)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der falsche Freund

    Vorneweg:
    Das, was ich wegen des Klappentextes erwartet habe, ist nicht eingetreten. Ich war aber positiv überrascht, weil ich beim Lesen die ganze Zeit das Donnergrollen im Hintergrund gehört habe. Ich war mittendrin und der nächste Blitzeinschlag könnte mich treffen. Das passiert natürlich erst dann, wenn man es nicht mehr erwartet, vergisst, verdrängt hat. Dieses Gefühl hat mich durchweg bei diesem Buch begleitet. Zwischenzeitlich weniger und dann wieder stärker. Das Autorenpaar hat es meiner Meinung nach geschafft dieses Vergessen geschickt einzubauen. Ein Hintergrundrauschen, dass einen einfach nicht zur Ruhe kommen lassen will.
    Was ich schön fand: In der Geschichte dreht es sich auch mal um das ganz normale Leben mit seinen Wendungen, Höhen und Tiefen. Familie und Freunde, Zukunftspläne und die alltäglichen Gegebenheiten. Aber in dieses Leben von Miranda hat sich Brendan eingenistet. Erst als ihre Affäre, später als Teil ihrer Familie. Ein Charmeur durch und durch, der es geschickt schafft sein wahres Ich zu verbergen und alle Leute um sich herum zu manipulieren.
    Es gab Momente, da dachte ich, dass Miranda einfach nur total bekloppt reagiert und damit im Endeffekt alles nur schlimmer gemacht hat. (Aber wann reagiert ein Mensch immer 100% rational und logisch?) Es ist kein Wunder, dass ihr niemand glauben mag und ja ... jetzt mag der ein oder andere denken, wie kann es überhaupt passieren, dass man der eigenen Freundin, dem eigenen Familienmitglied nicht eher glauben mag, als einem (fremden) Typen, den man erst seit kurzem kennt? Das dachte ich zwischenzeitlich auch, aber letztendlich muss ich auch gestehen, dass mir durchaus bewusst ist, wie schnell wir uns als Menschen manipulieren lassen.
    Es gibt nunmal Menschen, die haben die Gabe andere Menschen so zu manipulieren, dass diese genau so reagieren und handeln, wie sie es brauchen. Die es schaffen, sich selbst glaubhaft als Opfer darzustellen und andere als Täter. Und dieses Spiel beherrscht Brendan ausgezeichnet. Er offenbart sein wahres Gesicht nur zwischenzeitlich mal „uns“ als Miranda. Obwohl ich das wusste, habe ich mich manches Mal dabei ertappt zu denken, dass er in bestimmten Momenten ja sogar Recht hat. Da wirkt dann eben Miranda als die verrückte, eifersüchtige Ex. Vor allem auf Leute, die nur den charismatischen und liebevollen Einflüssen von Brendan ausgesetzt sind.
    Da das Buch in der Ich-Perspektive aus Mirandas Sicht geschrieben ist, beginnt man auch irgendwann „als“ Miranda zu zweifeln. Ist man vielleicht wirklich verrückt? Haben alle anderen Recht und man malt einfach nur einen Teufel an die Wand, den es gar nicht gibt? Bildet man sich bestimmte Sachen nur ein? Und dann schlägt irgendwann der Blitz ein ...
    Mein Fazit:
    Meiner Meinung nach sehr lesenswert. Es ist ein Psychothriller, der sich wirklich hauptsächlich auf der psychologischen Ebene bewegt und sich mit den Abgründen, dem Miteinander und der Manipulation von Menschen befasst. Schön ist hierbei, dass eben auch mal das normale Leben seinen Lauf nimmt und seinen Platz in den Beschreibungen findet.
    Was bei mir etwas den Lesefluss gestört hat, war der Umstand, dass Szenenwechsel zum Teil etwas unglücklich initiiert wurden, sodass ich einen Moment gebraucht habe, mich darauf einzulassen.
    Abgesehen davon ist es eine spannende Lektüre, die man gut und gerne in einem Rutsch durchlesen kann. Mir hat es gut gefallen, deshalb:
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der falsche Freund

    Ich habe das Buch vor einiger Zeit auf Grund seines wirklich gut klingenden Klappentext (des englischen Originals "Secret Smile") auf meine Wunschliste gesetzt, der folgendermaßen lautet:
    Miranda Cotton thinks she's put her boyfriend Brendan out of her life for good. But two weeks later he's intimately involved with her sister. Soon what began as an embarrassement becomes threatening - then even more terrifying than a girl's most nightmare. Because this time Brendan will stop at nothing to be part of Miranda's life - even if it means taking it from her...
    Ich bin also davon ausgegangen, dass ich es hier mit einem psychopathischen Killer zu tun bekomme, der es einfach nicht hinnehmen kann, dass Miranda ihn verlassen hat. Leider war dem jedoch nicht so...
    Miranda verlässt Brendan nachdem sie ihn dabei erwischt, wie er ihr Tagebuch liest. Sie waren gerade mal 8 Tage liiert und von daher macht Miranda da keine große Sache daraus. Doch nur wenige Zeit später will Brendan plötzlich ihre Schwester heiraten - und weil sie lange Zeit keine Beziehung mehr hatte und ihre Eltern schon die Hoffnung aufgaben, empfangen alle Brendan mit offenen Armen. Lediglich nur Miranda weiß, dass mit ihm etwas nicht stimmen kann. Ganz besonders, als er ihr plötzlich Obszönitäten ins Ohr flüstert kurz nachdem er seine Hochzeit mir ihrer Schwester bekannt gibt.
    Miranda stellt sich anschließend ziemlich blöd an um Brendan zu entlarven und gerät dabei selbst in prekäre Situationen - im Endeffekt sieht nämlich Miranda so aus, als komme sie nicht mit der Trennung mit Brendan klar und alle glauben, sie sei zum Stalker mutiert...
    Ich erinnere nochmal an den Klappentext: ich dachte nun, dass Miranda ständig von Brendan belästigt werden würde, dass er nachts bei ihr vor der Tür steht oder sogar drohende Anrufe tätigt, als er herausfindet, dass Miranda einen neuen Partner hat - aber nein. Nichts dergleichen. Wir verfolgen Miranda, wie sie versucht mehr über ihn herauszufinden und er macht währenddessen absolut keine Anstalten, sie irgendwie wieder zu sehen. Dass niemand Miranda glaubt, konnte ich gut nachvollziehen, da er wirklich nichts verbrochen hatte und alles auf Mirandas Spekulationen basiert...
    Fazit: Der Klappentext ist absolut irreführend,
    Natürlich ist er in gewisser Weise als kranker Mensch anzusehen, weil er doch in so einigen Situationen fragwürdig erscheint, aber das macht dieses Buch noch lange nicht zum "Thriller". Für mich hat die Spannung lange auf sich warten lassen und ich finde das Buch ist nichts außergewöhnliches an sich. Ich vergebe daher .
    Weiterlesen

Ausgaben von Der falsche Freund

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Hardcover

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 385

Der falsche Freund in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der falsche Freund (Details)
  • Englisch: Secret Smile (Details)

Besitzer des Buches 66

Update: