Die Hüter des Todes

Buch von Neal Shusterman

  • Kurzmeinung

    javaline
    Wegen des Themas war ich skeptisch. Aber nun sind Teil 2+3 auf dem Weg zu mir. :)
  • Kurzmeinung

    Enigmae
    spannende und originelle Dystopie mit unangenehmen Grausamkeiten, die zum Nachdenken anregt

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Hüter des Todes

Die Hüter des Todes ist der 1. Band der Scythe Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2016. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Neal Shusterman

Der US-amerikanische Schriftsteller Neal Shusterman wurde im Jahr 1962 in Brooklyn, New York City geboren. Bereits seit seiner Kindheit war Shusterman ein begeisterter Leser und träumte von verschiedenen Berufen, wie Doktor, Schauspieler oder Schriftsteller. Mehr zu Neal Shusterman

Bewertungen

Die Hüter des Todes wurde insgesamt 91 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • Wegen des Themas war ich skeptisch. Aber nun sind Teil 2+3 auf dem Weg zu mir. :)

    javaline

  • spannende und originelle Dystopie mit unangenehmen Grausamkeiten, die zum Nachdenken anregt

    Enigmae

  • Ich war begeistert von der Geschichte.

    Dave2311

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Hüter des Todes

    Neal Shusterman - Scythe 1 - Die Hüter des Todes
    Inhalt:
    Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kaltlässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster. Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …
    Meinung:
    Scythe 1
    Das Buch ist furchtbar!
    Wobei, nicht das Buch. Bücher an sich sind nie furchtbar. Es geht eher um das was darin steht. Es kann sich dabei um Liebesgeschichten, einen Horror, vielleicht ein Märchen oder Kinderbuch oder eben wie hier eine wirklich grauenhafte Zukunftsversion der Menschen.
    Die Menschheit ist unsterblich. Allerdings bei näherer Betrachtung zwar nicht wirklich. Die Menschheit hat Möglichkeiten gefunden den Tod zu umgehen. Durch Verjüngungs- und Wiederbelebungszentren, Nanobot im Körper und das Ausmerzten jeglicher Krankheiten ist es den Menschen praktisch nicht mehr möglich zu sterben. Zum anderen haben die Menschen einen schier unendlichen Wissensspeicher angelegt, auf den jeder jederzeit zugreifen kann. Es ist ihnen gelungen Kriege, Armut, Hunger, Straftaten und jegliche Überlebensangst vom Angesicht der Erde zu entfernen und selbst die Politik wurde ausradiert. Die Herrschaft über die Menschen hat eine KI, der Thunderhead. Unter seiner Führung hat sich die Menschheit in ein Utopia verwandelt. Zumindest glauben das die meisten Menschen. Doch die dunklen Flecken in diesem Utopia sind riesig. Es gibt keine Motivation mehr. Ein Vorankommen ist undenkbar. Alles stagniert. Alles angehäufte Wissen ist nutzlos, wenn es niemanden interessiert. Trotz der Tatsache, dass die Menschen sich keinen Plan um ihr Fortbestehen machen müssen, pflanzen sie sich fort. War der Mensch schon in der Vergangenheit (betrachtet auf der Zeitlinie im Buch) ein Virus auf dem Planeten, so ist er jetzt sogar ein multiresistenter Virus. All die Gegenmaßnahmen von Mutter Natur sind vergebens.
    Kurz nachdem die Menschheit die Unsterblichkeit erlangt hatten, wurde eine Organisation ins Leben gerufen, welche sich um das Ableben der Menschen kümmern sollte. Die Scythe.
    Die Scythe sind die 'modernen' Sensenmänner und -frauen. Mehr oder minder willkürlich suchen sie Menschen aus, um diese unwiderruflich in die Nachwelt zu schicken. Sie stehen abseits des Einflussbereiches des Thunderheads. Sie sind nur ihren eigenen Regeln verpflichtet.
    Citra und Rowan hatten beide das 'Vergnügen' dem ehrenwerten Scythe Faradday zu begegnen und dieser nimmt beide unter seine Fittiche, um sie zu Scythe auszubilden. beide sind davon nicht begeistert, doch ergeben sich ihrem Schicksal. Doch ihre Ausbildung gestaltet sich steinig. Der High Blade entscheidet, dass nur einer von beiden ordinieren kann und danach den anderen nachlesen (töten) muss. Hinzu kommen für die beiden Jugendlichen ihre persönlichen Probleme und die Probleme, welche sich im Laufe der Ausbildung auftun. Für beide wird es nicht nur ein Kampf ums Überleben, sondern auch um die Werte der Scythe.
    Ich habe ja mit 'Das Buch ist furchtbar' angefangen und ich bleibe dabei, wenn ich das auch differenzieren möchte. Wie man wohl oben erkennt, bin ich von dem Szenario wirklich schockiert. Allein die Idee mit dem Mörderkommando ist ja wirklich grauenhaft. Es wird von Nachlese gesprochen, dabei ist es einfach Mord und manche Scythe praktizieren das ganze geradezu euphorisch. Hinzu kommt, dass die Tötungsmethoden stellenweise wirklich unmenschlich sind. Außerdem: Der Mensch ist (praktisch) unsterblich, warum also überhaupt eine Fortpflanzung (ich rede vom Ergebnis nicht vom Akt) anstreben? Aber das sind sicherlich philosophische Themen, die hier nicht hergehören. Und dabei habe ich noch nicht mal über das Thema Thunderhead, Wissen und Antrieb geredet.
    Aber egal. Wo wollte ich hin? Achja ….
    Trotz der Tatsache, dass das hier dargestellte wirklich nicht erstrebenswert ist, ist das Buch, also die Geschichte, wirklich fantastisch. Sie hat mich super unterhalten, wenn auch, wie man wohl feststellt, auch ziemlich (im positiven Sinne) aufgeregt (was dann wohl auch für das Buch spricht).
    Die beiden Hauptcharaktere der Handlung machen wirklich viel Spaß. Es war mir bisher eine Freude die beiden zu begleiten. Ich habe mit beiden mitgefühlt und -gefiebert.
    Im Laufe der Geschichte kommt es immer wieder zu kleinen und großen Schockmomenten. Insbesondere die Brutalität einiger Nachleser ist erschreckend. Ich erwähne das nur, da mancher vielleicht nicht auf ein so ausuferndes Blutbad steht. Klar ist, dass damit der Autor einen Großteil der Unterhaltung ausmacht. Und gerade dadurch wird das ganze Thema auch diskussionstauglich. Das Thema Sterbehilfe wird hier von einem völlig anderen Standpunkt aus aufgezeigt.
    Fazit:
    Die hier dargestellte Zukunft ist, meiner Meinung nach, nicht wirklich erstrebenswert (wie so oft in Dystopien). Sie macht ihre Sache aber verdammt gut. Der Unterhaltungswert ist hoch. Die beiden Hauptdarsteller sind recht angenehm und noch zumindest spielt sich zwischen den beiden kein so gern von verschiedenen Autoren benutztes Liebesdrama ab. Ich hoffe das bleibt so. Ich war begeistert von der Geschichte.
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  • Rezension zu Die Hüter des Todes

    Klappentext:
    Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
    All das haben die Menschen in der Zukunft erreicht. Doch auch in einer perfekten Welt müssen Menschen sterben. Bist du bereit zu entscheiden, wer leben darf und wer gehen muss? Bist du bereit zu töten? Citra und Rowan sind es nicht.
    Inhalt:
    Die Zukunft der Menschheit sieht rosig aus. Es gibt keine Krankheiten und keine Armut mehr und jeder ist unsterblich. Um die Überbevölkerung jedoch in Zaum zu halten, gibt es die Scythe. Diese sind allein dazu befugt zu entscheiden, wer sterben muss und wer nicht. Außerdem gibt es gewisse Regeln, an die sie gebunden sind. Eines Tages werden Citra und Rowan, zwei ganz normale Jugendliche von Scythe Faraday dazu auserwählt, bei ihm in die Lehre zu gehen und selbst Scythe zu werden. Jedoch wird diese Ausbildung für beide zu einem Kampf gegeneinander, da von den Höchsten entschieden wurde, dass nur einer von beiden ein Scythe werden kann und der andere sterben muss...
    Meine Meinung:
    Ich habe so viel Gutes von dieser Reihe gehört und ich kann mich dem Hype bedenkenlos anschließen. Es ist wirklich bemerkenswert, was Neal Shusterman hier für eine Welt geschaffen hat. Zwischen den Kapiteln gab immer wieder Tagebucheinträge die von verschiedenen Scythe verfasst wurden, was mir gute gefallen hat und einen kleinen Einblick in die Gedankenwelt derer gegeben hat.
    Die Scythe sind wirklich eine bemerkenswerte Institution. Es gibt hier sowohl gute als auch böse Scythe. Obwohl diese sich eigentlich an die höchsten Regeln halten müssen, finden die, die den Weg des Bösen gewählt haben doch einen Weg Schlupflöcher in diesen Regeln zu finden.
    Unsere beiden Protagonisten Rowan und Citra waren auch interessante Charaktere. Anfangs tat ich mir mit Citra etwas schwer, aber nach und nach wurde sie mir immer sympathischer. Besonders gefallen hat mir auch die Entwicklung die die beiden im Laufe der Geschichte gemacht haben. Diese Entwicklung war langsam und authentisch und hat zu den Beiden gepasst.
    Was mich etwas irritiert hat, war die Liebelei zwischen Rowan und Citra. Das war das einzige, was ich nicht so wirklich nachvollziehen konnte. Eine Freundschaft ja, aber eine Liebesbeziehung hat zwischen den beiden irgendwie nicht gepasst. Aber da diese sowieso mehr im Hintergrund geblieben ist, hat mich das jetzt nicht so sehr gestört.
    Fazit:
    Ich bin so gespannt auf den zweiten Teil, das Ende hat mir mega gut gefallen. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Der Schreibstil des Autors ist toll und man fliegt nur so durch die Geschichte. Ein tolles Setting, tolle Charaktere und eine spannende Handlung mit unvorhersehbaren Wendungen. Ich vergebe volle und bin froh dieses Buch endlich in die Hand genommen zu haben.
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  • Rezension zu Die Hüter des Todes

    Inhalt:
    Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
    Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …
    Rezension:
    Citra und Rowan leben in einer Welt, in der es keine Regierungen, keine Kriege und keine Krankheiten gibt. Die Menschen haben den Tod besiegt, sodass das Scythetum benötigt wird.
    Die Scythe entscheiden, welche Menschen nachgelesen werden müssen, wer leben darf, wer sterben muss.
    Citra und Rowan werden unfreiwillig zu Lehrlingen eines Scythe der alten Schule, doch am Ende kann nur einer zum Scythe werden.
    "Die Hüter des Todes" ist der erste Band von Neal Shustermans Scythe Trilogie, der hauptsächlich aus den personalen Erzählperspektiven von den sechzehn Jahre alten Citra Terranova und Rowan Damisch erzählt wird. Ab und an durfte man auch in die Perspektiven von Nachlese-Opfern schlüpfen.
    Nach jedem Kapitel konnte man zudem aus den Nachlese-Tagebüchern von verschiedenen Scythe lesen, was ich sehr interessant fand!
    Mit den Charakteren habe ich mich etwas schwergetan. Vielleicht lag es wieder mal an der personalen Erzählperspektive, mit der ich manchmal so meine Probleme habe, aber ich hatte das Gefühl einfach keine Bindung zu Citra und Rowan aufbauen zu können.
    Citra hat mir dabei noch deutlich besser gefallen, als Rowan. Sie ist sehr direkt, ehrlich und ehrgeizig. Rowan ist wie Citra sehr klug, aber auch berechnend und seine Entwicklung hat mir leider nicht so gut gefallen, wie die von Citra.
    Die beiden werden von Scythe Faraday als Lehrlinge ausgewählt, wobei die beiden überhaupt nicht die Absicht haben zum Scythe zu werden. Doch sie beginnen ihre Lehre und lernen, wie man auf verschiedenste Wege Leben beenden kann. Am Ende kann jedoch nur einer der beiden zum Scythe werden und die erste Amtshandlung des neuen Scythe soll darin bestehen, den Unterlegenen zu töten.
    Die Handlung und auch die Welt haben mir sehr gut gefallen! Es gibt keine Regierung, keine Krankheiten, der sogenannte Thunderhead regelt das Leben, die Menschheit weiß alles, was es zu wissen gibt und hat den Tod besiegt. Doch in einer so perfekten Welt werden die Scythe benötigt, damit es zu keiner Überbevölkerung kommt.
    Neal Shusterman stellt im Verlauf der Handlung sehr viele spannende Fragen und die Geschichte ließ sich sehr gut lesen. Doch ich konnte einfach nicht mit Citra und Rowan mitfiebern, sodass mich die Handlung eben leider nicht komplett packen konnte.
    Schade, denn ich habe schon so viel Positives über die Reihe gehört und hatte mir viel von diesem Auftakt versprochen! Vielleicht ein wenig zu viel, wobei ich die Begeisterung auch verstehen kann, denn die Handlung und auch die Idee sind einfach vielversprechend, sodass ich sehr gespannt bin, wie sich die Geschichte von Citra und Rowan weiterentwickeln wird!
    Natürlich durfte auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Diese stand überhaupt nicht im Fokus der Geschichte, was mir aber gut gefallen hat!
    Die aufkeimenden Gefühle sind allerdings nicht wirklich bei mir angekommen, außerdem ging mit die Entwicklung dann viel zu schnell, als das ich sie nachvollziehen konnte, sodass die Liebesgeschichte mir leider nicht gefallen hat.
    Fazit:
    "Scythe - Die Hüter des Todes" von Neal Shusterman ist ein vielversprechender Auftakt, von dem ich mir allerdings etwas mehr erhofft hatte.
    Die Idee und die Welt fand ich sehr spannend und auch die Handlung ließ sich sehr gut lesen. Allerdings bin ich absolut nicht mit Citra und Rowan warm geworden, konnte nicht mit ihnen mitfiebern, sodass ihre Geschichte mich eben leider nicht komplett fesseln konnte.
    Ich vergebe gute drei Kleeblätter.
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  • Rezension zu Die Hüter des Todes

    Aufgrund der ganzen begeisterten Meinungen, die ich schon zu "Scythe - Die Hüter des Todes" gelesen habe, war ich wahnsinnig gespannt darauf. Vielleicht waren meine Erwartungen deshalb ein wenig zu hoch, denn obwohl mir das Buch gut gefallen hat, hat mir irgendetwas gefehlt.
    Obwohl so einiges passiert und gerade die beiden Protagonisten, Citra und Rowan, viel durchleiden und immer wieder ihre Grenzen überschreiten müssen, hatte ich die ganze Zeit eine gewisse Distanz zu der Geschichte, was ich schade fand. Die in der Inhaltsangabe versprochene "tiefe Verbindung" der beiden konnte ich nicht wirklich sehen, obwohl sie bekundeten, wie wichtig der andere für sie war, was wohl an den mangelnden gemeinsamen Szenen zwischen ihnen lag. Zudem kam der Schreibstil mir etwas trocken und fast schon sachlich vor, wodurch es mir schwer gefallen ist, mit den Charakteren mitzufühlen. Citra und Rowan fand ich zu Beginn beide sympathisch und ich war interessiert daran zu sehen, wie sie sich weiter entwickeln und was mit ihnen passieren würde, doch im Mittelteil waren die Kapitel um Citra für mich interessanter als die um Rowan, da ich zu ihm nicht wirklich eine Verbindung aufbauen konnte. Ich will allerdings immer noch wissen, wie es mit ihm weiter geht, vor allem nach dem Ende des ersten Bandes, das so einige Optionen offen lässt und neugierig auf mehr macht.
    Positiv zu erwähnen ist das World Building, das einfach toll ist. Die Welt, in der die Charaktere leben, scheint eine recht logische Weiterentwicklung unserer Gesellschaft zu sein und ist trotzdem in vielerlei Hinsicht so anders, dass jedes noch so kleine Detail faszinierend war. Für mich war dies ganz klar die große Stärke des Buches und ich mochte auch, wie ausführlich der Autor die ganzen Schattenseiten der scheinbar perfekten Welt beleuchtet hat. Vor allem die Einträge aus Nachlese-Tagebüchern der Scythe, die über verschiedene Dinge ihres Daseins sinnieren, fand ich dabei spannend. Ich hätte gerne mehr über die ganzen Kleinigkeiten erfahren und würde ohne zu Zögern ein Sachbuch lesen, das die Geschichte und das Leben in der poststerblichen Zeit genau darstellt. Alleine schon die Vorstellung, dass der Tod mehr oder weniger überwunden ist, ist sowohl faszinierend als auch irgendwie erschreckend und die Folgen, die sich daraus ergeben, waren gut dargestellt. Die Handlung selbst war fesselnd und es gab einige Wendungen, die mich überraschen konnten.
    Fazit:
    Bei "Scythe - Die Hüter des Todes" haben mich die Geschichte selbst und auch das World Building voll und ganz überzeugt, doch ich konnte mit den Protagonisten nicht wirklich mitfühlen und gerade deshalb kam mir die Erzählung zu distanziert vor. Deshalb vergebe ich .
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  • Rezension zu Die Hüter des Todes

    Scythe – Die Hüter des Todes, Jugendroman von Neal Shusterman, erschienen im FISCHER Sauerländer Verlag.
    Eine Utopie von einer perfekten Welt. Doch auch in einer perfekten Welt müssen Menschen sterben.
    Irgendwann in der Zukunft, wird die Welt nahezu perfekt sein, es gibt keine Kriege, keine Armut, keine Krankheiten und keinen Tod mehr. Über allem steht der übermächtige Thunderhead. Um die Menschheit vor der Überbevölkerung zu bewahren, müssen gerade in einer „perfekten Welt“ Menschen sterben. Um dies möglichst gerecht und würdevoll zu erledigen, gibt es die Scythe, die erhabenen Hüter des Todes. Sie entscheiden, wer und wie “nachgelesen“ werden soll. Das ist eine ehrenvolle Aufgabe und verlangt Mitgefühl, Menschlichkeit und Wissen. Deshalb werden Scythe verehrt aber noch mehr gefürchtet. Rowan und Citra werden vom Ehrenwerten Scythe Faraday, als seine Lehrlinge aufgenommen, am Ende ihrer Ausbildung jedoch kann nur einer in die Reihen der Scythe aufgenommen werden, seine erste Aufgabe wird sein, den Anderen zu töten.
    Das Buch ist in 5 Abschnitte mit inhaltsangebendem Titel geteilt. 40 Kapitel mit einer zusammenfassenden Überschrift in angemessener Länge gliedern das Buch. Nach jedem Kapitel erscheint ein Nachlese-Tagebucheintrag eines Berühmten Scythe, die meisten jedoch von der Ehrenwerten Scythe Curie.
    Ich muss ganz ehrlich gestehen ich bin von diesem Buch restlos begeistert. Die Ideen und die Welt die der Autor hier geschaffen hat, hauen mich echt um. In herrlich frischer Sprache verständlich für Jugendliche, für die das Buch geschrieben wurde. Aber auch für jeden Erwachsenen, eine hervorragende Unterhaltung. Zu jeder Zeit konnte ich dem Geschehen folgen, die Handlungen der agierenden Charaktere waren nachvollziehbar und logisch. Gefallen haben mir natürlich Scythe Curie und Citra. Letztere macht im Lauf der Geschichte eine enorme Wandlung durch. Auch bei Rowan kann man erkennen, wie aus dem reifen Jugendlichen ein Mann wird, der Verantwortung trägt. Scythe Faradays Handeln konnte ich nicht nachvollziehen. Auch die Bösewichte in der Geschichte sind tolle Charaktere, Scythe Goddard und seine marodierende Bande Junior-Scythe - ihre Aktionen haben terroristischen Charakter, sie kommen daher wie die vier apokalyptischen Reiter, sie sind für mich schlichtweg Massenmörder. Sehr spannend erzählt von Anfang an, bis zur letzten Seite. Das Ende konnte nicht vorausgeahnt werden. Ich musste mich wirklich zusammenreißen um nicht schon vorher auf die letzte Seite zu blättern. Immer wenn ich mir sicher war, so könnte es weitergehen kam eine Wendung im Plot. Machtkämpfe im Scythetum, Scythe der alten Ordnung und die „neuen modernen Scythe“ erinnern den Leser an politische „Hahnenkämpfe“. Gute Idee, perfekte Ausführung. Neal Shusterman, diesen Autor sollte man sich merken.
    Voller Spannung warte ich auf den 24. März 2018, dann erscheint nämlich Scythe – Der Zorn der Gerechten, der 2. Teil der Trilogie. Eine unbedingte Leseempfehlung für Jugendliche aber auch Erwachsene. Und 5 glitzernde, wohlverdiente und gerne gegebene Lesesterne.
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  • Rezension zu Die Hüter des Todes

    Inhalt:
    Wir befinden uns weit in der Zukunft. Es herrscht Wohlstand, Wissen und - Unsterblichkeit. Stirbt jemand durch Gewalteinwirkung, wird er im Revival-Zentrum wieder hergestellt. Auch ansonsten kann man sein Alter auf Wunsch resetten. Du bist 80 und möchtest gerne wieder 20 sein? Kein Problem.
    Es gibt auch keine Politiker mehr. Die Welt wird von einer künstlichen Intelligenz, dem Thunderhead, gelenkt, der tatsächlich das Wohl der Menschen im Sinn hat.
    Doch natürlich ist der Platz auf der Erde nach wie vor beschränkt und daher gibt es die Scythes. Sie sind die Hüter des Todes und handeln unabhängig vom Thunderhead. Sie suchen mehr oder weniger willkürlich Menschen aus, die sie "nachlesen" - töten. Eine der wichtigsten Eigenschaften eines Scythe ist es, das was er tut, nicht tun zu wollen.
    Die beiden Jugendlichen Citra und Rowan werden von einem Scythe dazu berufen, in die Ausbildung zu gehen. Beide hassen es und wollen es nicht und das ist die beste Vorrausetzung.
    Doch nicht alle Scythes sind so vorbildlich, wie der Ausbilder Faraday von Citra und Rowan.
    In der Gemeinschaft der Scythes gibt es Unruhen und es scheinen sich zwei Lager zu bilden. Bald werden Citra und Rowan zum Spielball der beiden Lager.
    Meine Meinung:
    Ich fand es großartig.
    Dieses Gedankenspiel: Wie wäre es, wenn man Herr über Leben und Tod wäre?
    Wie schrecklich und doch auch faszinierend.
    Ich mochte Scythe Faraday sehr. Er hat sich sehr viele Gedanken dazu gemacht, wen er nachliest und ob Citra und Rowan dazu geeignet sind. Am Anfang dachte ich noch: Cool, endlich mal ein Buch, wo wirklich Friede herrscht. Das es nicht so bleibt, hätte ich mir eigentlich denken können.
    Einige Leser kritisieren den sachlichen Ton des Buches. Doch genau das hat mir sehr gefallen, denn es ließ viel Raum für die eigenen Gefühle zum Thema Menschen töten.
    Im Laufe der Geschichte bekommt man auch mit, wie unterschiedlich verschiedene Scythes an die Sache rangehen.
    Auch sehr interessant, über den Gedanken der Unsterblichkeit nachzudenken. Du weißt, Du lebst auf jeden Fall noch 300 Jahre. Wie unterschiedet sich das Gefühl, zu dem heutigem Gefühl endlich zu sein. Ich finde, das macht schon ein großer Unterschied, auch in den eigenen Zielen.
    Ich mochte Citra und Rowan und konnte mich gut in ihr Schicksal eindenken, dass sie im Laufe der Geschichte ereilt.
    Die Spannung ist das ganze Buch über hoch und immer wenn man meint zu wissen, wie es weiter geht, gibt es eine Wendung.
    Im Laufe des Buches wird es tellenweiße ziemlich brutal und das Nachlesen detailliert beschrieben. Im Hinblick darauf, bin ich mir nicht sicher, ob ich es schon meinem 14-jährigem Kind zu Lesen geben würde. Den Aspekt sollte man einfach bedenken.
    5
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Ausgaben von Die Hüter des Todes

Hardcover

Seitenzahl: 528

E-Book

Seitenzahl: 509

Taschenbuch

Seitenzahl: 528

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:03h

Die Hüter des Todes in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 167

Update: