Was perfekt war

Buch von Colleen Hoover

  • Kurzmeinung

    Tanni
    Kleine Schwächen, aber sonst großes Gefühlskino
  • Kurzmeinung

    LilReader
    Eine sehr berührende & realistisch erzählende Geschichte, deren Protagonistin das größte Extrem ...

Zusammenfassung

Serieninfos zu Was perfekt war

Was perfekt war ist der 3. Band der Sky und Holder Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Colleen Hoover

Die Bestseller-Autorin Colleen Hoover wurde 1979 in Sulphur Springs im US-Bundesstaat Texas geboren und wuchs in Saltillo auf. Nach ihrem Schulabschluss heiratete sie Heath Hoover und gründete eine Familie. Mehr zu Colleen Hoover

Bewertungen

Was perfekt war wurde insgesamt 30 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Kleine Schwächen, aber sonst großes Gefühlskino

    Tanni

  • Eine sehr berührende & realistisch erzählende Geschichte, deren Protagonistin das größte Extrem ...

    LilReader

  • absolutes Highlight in vielerlei Hinsicht

    kikiii04

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Was perfekt war

    Inhalt:
    Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?
    Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …
    Rezension:
    Die erste Begegnung von Graham und Quinn ist einerseits einer der schlimmsten Momente in ihren Leben, aber da sie schon von Beginn an die immense Anziehungskraft zwischen sich spüren, ist es gleichzeitig auch ein Moment voller Hoffnung.
    Als sie sich kurze Zeit später wieder begegnen, stürzen sie sich Hals über Kopf in die Beziehung und sind einfach glücklich.
    Doch acht Jahre später muss Quinn feststellen, dass es manchmal nicht ausreicht, jemanden von ganzen Herzen zu lieben, wenn es etwas gibt, das jeden Tag unermüdlich an den beiden nagt.
    "Was perfekt war" ist ein Einzelband von Colleen Hoover, der aus der Ich-Perspektive von Quinn erzählt wird. Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus dem Jetzt und dem Damals, der Zeit vor acht Jahren, erzählt.
    Damals war Quinn noch lebensfroh, optimistisch und schwer in Graham verliebt. Die beiden konnten kaum voneinander lassen und haben jede freie Minute miteinander verbracht. Sie wirkten wie das perfekte Paar, doch acht Jahre später stehen die beiden vor den Trümmern ihrer Ehe. Sie sprechen kaum noch miteinander und es gibt ein Problem, das ihre Beziehung immer weiter zerfrisst.
    Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie glücklich Quinn und Graham einmal waren und wie ein ganz bestimmtes Problem dafür sorgen kann, dass ihre Beziehung acht Jahre später kaum noch existent ist, obwohl die beiden einander noch immer lieben.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass es mich doch sehr gestört hat, dass Quinn und Graham sich immer aus dem Weg gegangen sind und nie das Gespräch gesucht haben. Die Situation hat sich immer weiter zugespitzt, was sehr dramatisch war, aber durch ein einziges ehrliches Gespräch vielleicht zu verhindern gewesen wäre.
    Graham ist einfach ein fast perfekter Kerl, der Quinn sie Welt zu Füßen legen würde. Er ist witzig und einfühlsam und würde immer für Quinn da sein, wenn sie ihn denn lassen würde.
    Quinn war mit fünfundzwanzig deutlich lockerer und optimistischer als acht Jahre später. Der Unterschied ist echt gravierend und ich fand es schlimm zu sehen, wie stark Quinn sich verändert hat, wie abweisend sie in ihrem Schmerz geworden ist, denn sie stößt Graham permanent von sich.
    Ich konnte Quinn verstehen, aber ihr Verhalten hat mir trotzdem nicht gefallen, sodass ich Schwierigkeiten hatte, mit ihr warm zu werden.
    Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber da man schon sehr früh erfährt, um welches Thema es geht, möchte ich kurz darauf eingehen.
    Quinn und Graham wünschen sich nichts sehnlicher als eigene Kinder zu bekommen, aber durch ihre Endometriose hat Quinn Schwierigkeiten, schwanger zu werden und wird immer deprimierter und zieht sich immer stärker zurück, je mehr Zeit ohne positive Nachricht vergeht.
    Unerfüllter Kinderwunsch und auch die Krankheit Endometriose sind zwei spannende und wichtige Themen, über die ich bisher noch nichts gelesen habe. Colleen Hoover setzt diese für mein Empfinden sehr gut um! An manchen Stellen war es sehr dramatisch, da hätte es mit Sicherheit andere Wege gegeben, die einen solchen Verlauf abgewendet hätten, aber diese Wege wollten oder konnten Quinn und Graham nicht gehen.
    Dennoch muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht ganz so stark packen konnte, wie ich es mir erhofft hatte und wie ich es von anderen Büchern von Colleen Hoover gewohnt bin. Das Ende hat mir persönlich gut gefallen, war dann auch aber fast schon etwas unrealistisch und mir irgendwie too much.
    Fazit:
    "Was perfekt war" von Colleen Hoover ist ein guter Einzelband, der mich persönlich nicht so stark fesseln konnte, wie ich es mir erhofft hatte.
    Colleen Hoover spricht wichtige und ernste Themen an und setzt diese gut um. Allerdings waren mir manche Stellen viel zu dramatisch und mich hat es gestört, dass Quinn und Graham einfach nicht das Gespräch gesucht haben. Graham mochte ich sehr, während ich Schwierigkeiten hatte mit Quinn warm zu werden.
    Ich vergebe drei Kleeblätter.
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  • Rezension zu Was perfekt war

    Colleen Hoover war für mich bisher immer eine Autorin die lockere Young Adult Bücher schreibt. Diese konnten, ohne viel darüber nachzudenken, gelesen werden. Was ich nie als negativ empfand. Ich mag es auch mal seichter und nicht nur immer tiefgründig. Bei Was perfekt war war dies etwas anders, denn schon von Beginn an merkte man das diese Geschichte anders ist.
    Es geht um Quinn und Graham. Ein paar das sich unendlich liebt und doch immer weiter voneinander wegrückt, weil es da etwas gibt was sie droht zu entzweien. Was es ist ist ziemlich schnell klar und jeder der in der Situation schonmal war, kann dies sogar nachempfinden. So war mir Quinn recht nah, aber ich verstand auch Graham sehr gut, auch wenn aus seiner Sicht nichts geschrieben wurde. Manches Mal hätte ich das gerne gehabt. Das kam dann am Ende und eigentlich war es dann auch gut so.
    Zu Beginn fand ich die Geschichte aufregend und interessant. Dazwischen wurde mir das Negative schon fast zu viel, doch am Ende konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand lesen und habe die zweite Hälfte fast in einem Rutsch gelesen.
    Das Ende war für mich besonders und traurig und schön zugleich. Es gibt nur weniger Bücher die mich so berühren konnten und für die ich Taschentücher brauchte.
    Was perfekt war ist nicht nur eine tolle, sehr tiefgründige Geschichte. Sie regt auch zum Nachdenken an, was in einer Beziehung wirklich wichtig ist und was man überstehen kann.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Was perfekt war

    Was perfekt war ... ist emotional und realistisch! Klappentext:
    Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?
    Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …
    Autorin:
    Die außergewöhnliche Geschichte der Autorin Colleen Hoover: Eigentlich schrieb sie ihren Debütroman "Weil ich Layken liebe" als Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter. Aufgrund der guten Resonanz in ihrem Umfeld veröffentlichte sie es dann aber selbst als E-Book - und verkaufte zwei Monate später bereits 200 Bücher am Tag. Zudem wurde sie des Öfteren mit dem Good Reads Choice Award für ihre Werke ausgezeichnet. Colleen Hoover lebt mit ihrer Familie in Texas.
    Übersetzerin:
    Katarina Ganslandt lebt mit Sascha (Mann) und Elmo (Hund) in Berlin und sammelt am liebsten jede Menge nützliches und unnützes Wissen an, wenn sie nicht gerade Bücher aus dem Englischen übersetzt. Mittlerweile sind über hundert Titel zusammengekommen.
    Sprecherin:
    Die gebürtige Koblenzerin Carolin Sophie Göbel ist Schauspielerin sowie Synchron- und Hörbuchsprecherin. Ihre Schauspielengagements führten sie nach Stuttgart, Leipzig und Frankfurt, wo sie u. a. als »Luise« in Kabale und Liebe und als »Hermia« im Sommernachtstraum zu sehen war. Als Sprecherin leiht sie ihre Stimme regelmäßig der Augsburger Puppenkiste, 3sat und dem ZDF. 2016 wurde sie für ihre Arbeit von Audible mit dem Hörbuch-Nachwuchssprecher-Preis ausgezeichnet.
    Bewertung:
    Das Cover ist typisch Bold-Verlag im Bezug auf die Autorin. Es ist derselbe Stil wie bei "Verity", "Too Late" und "All das Ungesagte zwischen uns". Das hier finde ich aber von allen am Unschönsten. es ist weder Nichts, noch Etwas ... Der Titel dagegen passt super zur Geschichte und weckt die Aufmerksamkeit ...
    Die Erzählung ist in der Ich-Form von Quinn und Graham. Die Geschichte wechselt sich mit dem Früher und Heute ab. Das finde ich sehr gelungen und fesselnd. Man erfährt nicht in einem Rutsch, wie die Beiden zusammenfinden und wie es mit ihnen weitergeht. Das wird Stück für Stück entblößt, während die Gegenwart erzählt wird.
    Dieses Nicht-Miteinander-Reden ... wie viele Partnerschaften hat das schon kaputtgemacht?! Mir kommt dann unwillkürlich der Gedanke "Selber Schuld". Natürlich gibt es vor allem psychische Gegebenheiten, die es so schwer machen können, miteinander zu reden. Aber ganz schwere Fälle sind auch eher selten, finde ich. Meistens scheuen wir nur den Konflikt oder schämen uns oder uns ist das einfach zu mühsam. Selber Schuld halt. Ist für mich schwer nachzuvollziehen bei Partnern, mit denen man reden kann und die einem zeigen, dass sie geduldig sind und versuchen, einen zu verstehen ... wenn dann die andere Partei dann trotzdem blockiert, es gar nicht mal versucht, habe ich gar kein Verständnis dafür und es nervt einfach nur! Diesen Fall haben wir hier in der Geschichte:
    Quinn ist mehr als acht Jahre mit Graham zusammen, möchte noch mehr als er ein Kind haben. Es klappt nicht. Und auslassen tut sie es an ihm. Klar hat man so Tage, da ist es gar nicht gut - bei den einen mehr, bei den anderen weniger - und wir neigen dazu, den nächstbesten unsere Launen aufzudrücken. Aber was Quinn hier im Heute tut, ist sehr egoistisch und unfair. Die Autorin und die Sprecherin bringen ihre Verzweiflung und Hoffnung sehr berührend wieder. Graham dagegen ist sehr nachsichtig mit ihr und weist viel Geduld auf. Von ihm erfährt man weniger als von ihr, Quinn steht nahezu immer im Mittelpunkt, da kommt Graham selbst bei der Autorin zu kurz.
    Selbst gegenüber ihrer Schwester ist Quinn zum Teil unausstehlich. Vor allem wundert sie sich dann auch noch, wie ihre Schwester auf ihr Verhalten reagiert und versteht es nicht. Selbstreflexion ist ihr auch völlig fremd - das ist ebenfalls sehr realistisch geschildert. Die meisten Menschen - nach meiner Erfahrung - können das überhaupt nicht! Das bereitet mir persönlich immer sehr viel Probleme. Und sie sind auch meistens nicht gewillt, daran etwas zu ändern, Quinn ebenso wenig.
    Es gibt so minimale Momente, wo sich ein Gespräch zwischen den Beiden anbahnt - aber die sind nicht nur kaum vorhanden, sondern auch sehr kurz ausfallend. Das ist kein negativer kritikpunkt zur Autorin und der Geschichte. Es ist sehr realistisch erzählt, so sieht es ja auch bei vielen Partnern aus. Das ist ja auch der Grund, wieso die Beziehungen zerbrechen. Das sind nicht Untreue, zu wenig Zeit etc. Das sind nur die Kollateralschäden, die aus der fehlenden Kommunikation herrühren. Das ist das eigentliche Problem. Daraus entstehen dann Untreue, zu wenig Zeit etc.
    Die Autorin hat hier einen wirklich schweren Fall von einer Protagonistin in verzweifelter Mühe, schwanger zu werden, dargelegt. So unausstehlich ist nicht jede Frau in ihrer Lage. Quinn ist wirklich eine 10 auf der Skala. Ob das Absicht der Autorin ist, weiß ich nicht zu beurteilen. Es macht die Geschichte aber noch schwerer, als es bei diesem Thema sowieso schon ist. Ich finde es einfach übertrieben, das Verhalten von Quinn. Bei Graham spürt man auch die Verzweiflung und seine Mühe, aber er richtet nicht sein ganzes Leben danach aus. Und er ist nicht unfair oder gar gemein. Er drückt seine Gefühle und Gedanken aus, ohne über die Stränge zu schlagen.
    Bei Quinn dreht sich alles nur ums Schwanger werden - da habe ich mich immer wieder gefragt, wieso sie nicht einfach auch mal die Zweisamkeit genießen kann oder andere Wege zum Muttersein ausprobiert? Da gibt es ja nicht nur künstliche Befruchtungsarten ... Leih-Mutterschaften, also als Patin für Weisenkinder oder als Unterstützung für viel arbeitende Eltern ... Oder eine Arbeit als Kindergärtnerin oder im Waisenhaus ... Oder eben Adoptionen ... Aber sie will immer nur das Eine, das Einzige, was scheinbar nicht funktioniert. Das fand ich auch nervig, dieser Scheuklappen-Blick. Das geht ja bis zum Ende so, da findet keine Entwicklung bei ihr statt.
    Es gibt hier eigentlich gar keine Nebencharaktere. Selbst Quinn's Schwester kann man nicht als solchen beschreiben ... Quinn und Graham spielen hier wirklich als Solokünstler (Quinn sogar überwiegend), sowas ist selten der Fall. Hat der Geschichte keinen Abbruch getan, es wäre allerdings viel von Quinn's "Extremismus" kompensiert worden.
    Die Sprecherin passt wirklich sehr gut, und sie konnte mich auch bei den Emotionen immer abholen.
    Fazit:
    Ein typisches Hoover-Buch mit neuer Geschichte. Man erkennt auf jeden Fall, dass Colleen die Autorin ist. Dieses Spielen mit den Gefühlen schafft sie hier sehr gut, und trotz der über Maßen nervigen Protagonistin konnte ich nicht aufhören, das Hörbuch zu hören. Das sagt schon alles über die Umsetzung aus. Die Geschichte hat ohne Zweifel einen gewissen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Nicht unerwähnt möchte ich das Hauptthema "ungewollte Nicht-Schwangerschaft", neben "Kommunikation in der Partnerschaft" lassen. Beide aktuelle und zeitlose Themen hat die Autorin sehr gut transportiert, wahrheitsgetreu realistisch - auch wie das Umfeld der Beiden auf das Thema reagiert.
    Die größte Schwachstelle ist einfach Quinn. Mir ist sie viel zu viel in den Mittelpunkt gestellt worden, hier wäre mehr Graham ein guter Ausgleich gewesen. Seine Gedanken und Gefühle bleiben sehr hinter Quinn's Sicht zurück. Sehr schade!
    Trotzdem kann ich das Werk von Herzen weiterempfehlen.
    COVER 0,🌠
    GRUNDIDEE/THEMA ⭐⭐⭐⭐⭐
    ATMOSPHÄRE/SETTING ⭐⭐⭐⭐⭐
    ERZÄHLSTIL ⭐⭐⭐⭐⭐
    HANDLUNG ⭐⭐⭐⭐
    CHARAKTERE ⭐⭐,🌠
    GENRE ⭐⭐⭐⭐
    SPRECHERIN ⭐⭐⭐⭐
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  • Rezension zu Was perfekt war

    An Emotionen nicht mehr zu überbieten !!! Colleen Hoover ist eine meiner liebsten Autorinnen. „Was perfekt war“ ist ein Roman, der jedoch ganz anders ist, als alle Geschichten, die ich bisher von ihr kenne. Und dennoch hat dieses Buch es geschafft, alles Bisherige zu toppen.
    Der Klappentext verrät nicht allzu viel und auch ich möchte nicht spoilern. Deshalb werde ich die Thematik nicht genau verraten.
    Quinn und Graham lernen sich an „ihrem schlimmsten Tag im Leben“ (bisher) kennen. Doch nicht nur dasselbe Schicksal in ihrer vorausgegangenen Beziehung verbindet die beiden, da ist noch viel mehr. Und so verlieben sich Quinn und Graham unwiderruflich ineinander
    Die eine Hälfte der Kapitel erzählt, wie dieses Kennenlernen im Detail verlief. Und ich habe jedes einzelne Kapitel geliebt, weil die Stimmung hier gleichzeitig amüsant und romantisch war. Eine leichte, süße Lovestory.
    Der andere Handlungsstrang, die andere Hälfte der Kapitel ist wohl genau das Gegenteil. Hier erfahren wir, wie die Beziehung von Graham und Quinn heute aussieht. Die beiden sind noch immer verheiratet, lieben sich mehr denn je und doch sind sie unglücklich. Zwischen ihnen steht etwas, das sich nicht ändern lässt, sich nicht erfüllen wird. Und das hat die beiden über die Jahre hinweg so stark verändert, dass sie scheinbar nicht mehr zusammen sein können…
    Die beiden Sichten wechseln sich in jedem Kapitel ab. Anfangs befürchtete ich, dass es ein bisschen kompliziert werden würde und beim Lesen verwirrt. Aber meine Sorgen waren unbegründet. Damals und heute ergänzen sich nämlich stets perfekt und erschaffen eine vollkommen runde Handlung: Erlebnisse von früher werden im nächsten Kapitel aus dem Jetzt aufgegriffen oder Andeutungen vom Jetzt werden später im Damals erklärt. Wenn das verständlich ist ;-)
    Schon allein dieser raffinierte Erzählstil hat mich begeistert.
    Der Schreibstil ist für mich besonders, weil speziell in den Kapiteln aus dem Jetzt kaum wörtliche Rede vorkommt und wir dafür vielmehr von Quinns Gedanken, Sorgen und Gefühlen erfahren. Und diese Emotionen nehmen einen gefangen. Legt man das Buch einmal aus der Hand (was ich wirklich nicht empfehlen würde), lässt einen die Geschichte nicht los und man denkt ständig darüber nach.
    Aber ich habe auch die Charaktere geliebt und sie sehr schnell in mein Herz geschlossen. Und so fieberte ich höchst gespannt mit, was aus dem Traumpaar werden würde. Und glaubt mir, man kann es nicht erahnen. Bis zum Schluss ist nichts vorhersehbar und das macht einen als Leser fast schon zu einem nervlichen Wrack. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass mich bisher noch ein Buch, das ich gelesen habe, derart emotional mitnehmen konnte.
    „Was perfekt war“ ist für mich ein wundervoller Roman einer wundervollen Autorin, der an Emotionen nicht mehr überboten werden kann. Die Geschichte lässt einen beim Lesen nicht los und ich werde sie immer im Kopf behalten. Die großartige Botschaft von diesem Buch ist nicht nur wunderschön (sprachlich) verpackt, sondern hochromantisch und gleichzeitig so offen und ehrlich, so wichtig und realistisch, dass nicht einmal ein Beziehungsratgeber mithalten könnte.
    Mein Fazit lautet ganz eindeutig, und wie könnte es auch anders sein, dass dieses Buch ein absolutes Highlight ist. Ein Highlight der Autorin und gleichzeitig mein erstes 2021 (auch wenn das Buch natürlich schon letztes Jahr erschienen ist;-)).
    Es sollte niemanden mehr überraschen, dass ich dem Buch volle 5 von 5 Sterne gebe.
    Ich kann den Roman außerdem absolut weiterempfehlen: Fans der Autorin, denen, die es noch werden möchten und überhaupt allen Lesern, die Geschichten (ich finde, nicht zwangsläufig Liebesgeschichten) mit viel Tiefgang lieben.
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  • Rezension zu Was perfekt war

    Inhaltsangabe:
    Graham und Quinn lernen sich unter denkbar ungünstigen Umständen kennen: als sie ihre jeweiligen Partner zusammen beim Seitensprung erwischen. Beide lösen sich aus der Beziehung und sehen sich ein halbes Jahr nicht mehr. Durch Zufall treffen sie sich dann wieder und ihrer gemeinsamen Zukunft steht nichts mehr im Weg.
    Jahre später: Graham und Quinn sind inzwischen sieben Jahre verheiratet. Sie führen ein perfektes Leben – nach außen hin. Denn ein tiefer Keil hat sich zwischen sie gegraben: der Keil der ungewollten Kinderlosigkeit. Quinn wünscht sich so sehr ein Kind, aber die Endometriose verhindert eine Schwangerschaft. Sie leidet darunter und auch Graham lässt dieses Thema nicht kalt.
    Nahezu unbemerkt haben sie sich über die Jahre immer weiter entfernt, die Missverständnisse wachsen und die Gefühle türmen sich zu einem Hurrican der Kategorie 6 auf. Als Graham auch noch eine andere Frau kennen lernt, zu der er sich hingezogen fühlt, brechen die aufgestauten Gefühle aus und die Ehe steht deutlich auf der Kippe.
    Mein Fazit:
    Ich habe die vorherigen Bücher von Colleen Hoover gelesen, dieses ist mein erstes Hörbuch. Die Entscheidung bereue ich nicht eine Sekunde.
    Colleen Hoover hat sich dieses Mal die Thematik mit der ungewollten Kinderlosigkeit befasst und ich finde, sie hat es großartig gemacht. Ich kann die Gefühle, die bei Quinn Monat für Monat Achterbahn gefahren sind, so gut nachfühlen, haben wir auf unseren kleinen Prinzen auch fünf Jahre gewartet. Nur mit dem Unterschied, dass wir beide schon (zum Teil erwachsene) Kinder hatten. Aber die stetige Hoffnung, die Gefühle und dann die wahnsinnige Enttäuschung, das zermürbt einen auf Dauer. Dann bekommt man auch noch so wohlmeinende Ratschläge zu hören wie „Macht euch kein Druck!“ oder „Fahrt doch mal in den Urlaub!“, die einen eigentlich ziemlich frustriert und wütend zurücklassen. Graham und Quinn ging es oftmals nicht anders, was sie zu sympathischen und glaubwürdigen Figuren machte. Völlig normale Menschen, aus dem Leben gegriffen sozusagen, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann. Und ich habe mit beiden gefühlt. Vor allen Dingen Graham tat mir oft Leid, denn er bemühte sich sehr und stieß doch immer wieder gegen eine Wand. Dennoch hat er den Glauben an ihre Liebe und Ehe nicht verloren.
    Quinn erzählt die Geschichte aus zwei Perspektiven, damals und jetzt. Und immer kommt das Thema Schatulle auf. Mich hat wahnsinnig interessiert, was in dieser Schatulle drin sein sollte und ich habe oft mitgerätselt. Die Auflösung ist genial wie völlig logisch, warum ich da nicht drauf gekommen bin? Es hat mich zutiefst bewegt und beim Hören kam mir nicht nur Gänsehaut, sondern auch Tränen. Die ganze Zeit spürte man, es geht auf den Showdown zu und es hatte mit dieser verdammten Schatulle zu tun. Sehr spannend geschrieben, muss ich schon sagen.
    Carolin Sophie Göbel hat eine sehr sympathische Stimme und sie hat die Geschichte ganz locker und der Stimmung entsprechend vorgelesen. Es kam mir oft so vor, als würde Quinn bei mir auf dem Sofa sitzen und die Geschichte erzählen. Sie sich mich sehr für sich eingenommen.
    Dies ist klar ein fünf-Sterne-Buch mit einer unbedingten Empfehlung.
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Ausgaben von Was perfekt war

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 301

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:42h

Was perfekt war in anderen Sprachen

  • Deutsch: Was perfekt war (Details)
  • Englisch: All Your Perfects (Details)

Besitzer des Buches 58

Update: