Fünf Tage im Mai

Buch von Elisabeth R. Hager

  • Kurzmeinung

    nichtsalsguteworte
    Liebevolles Plädoyer für familiären Zusammenhalt
  • Kurzmeinung

    Maesli
    Amüsante und nachdenkliche Lesestunden!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Fünf Tage im Mai

»Von großen, wahren Gefühlen in einem erfundenen Umfeld erzählt Elisabeth R. Hager fünf Kapitel lang mit Schwung, Witz und Hintergründigkeit.« Christina Repolust, Welt der Frauen, September 2019 »Ein berührender Coming-of-Age-Roman über vergiftete und bedingungslose Liebe, der eine schonungslose Einsicht in die Gefühls- und Gedankenwelt der Heldin bietet, inklusive einer Menge Lieblingssätze.«Katharina Müller-Güldemeister, Publik-Forum, 21.06.2019 »'Fünf Tage im Mai' ist ein liebenswerter und kluger Roman [...], der sich ganz einfach gibt, aber hinter der schlichten Fassade viel Tiefgang aufweist. Hager schreibt über die Liebe und Freundschaft, Abschied und Neubeginn, über Schuld und Vergebung, über das Fortgehen, das Heimkommen und das Älter-werden, und sie tut das mit leichter Hand, viel Empathie und großer Erzählfreude.« Irene Binal, Ö1 - Ex libris, 26.05.2019 »Elisabeth R. Hager [...] hat etwas geschafft, das verblüffend schwierig ist: ein herzerwärmendes Buch zu schreiben, das frei von Kitsch bleibt - und trotzdem zu Tränen rührt. Ach, und das Österreichische! Es blitzt durch die Zeilen, es liegt in der Sprache, es schwingt vor allem im melancholischen Ton [...] es macht diesen Roman besonders.« Mareike Fallwickl, Letzebuerger Journal, 15.05.2019 »Der Roman ist ein Seelentröster auf hohem Niveau« Peter Pisa, Kurier, 15.04.2019 »'Fünf Tage im Mai' ist eine Familiengeschichte über Liebe, Verlust, Abschied und Schuld, ein Lesestoff, der einen in so mancher Hinsicht mitnimmt und den man garantiert in weniger als fünf Tagen liest.« Oberösterreichische Nachrichten, 16.03.2019 »[Ein] Roman, der vom Aus-der-Zeit-Fallen handelt - und von Figuren, die sich nicht einfangen lassen. Früher nicht, heute nicht, niemals.« Stefan Gmünder, Der Standard, 28.03.2019 »In ihrem Roman 'Fünf Tage im Mai' setzt sie [Elisabeth R. Hager] sich mit der eigenen Vergangenheit auseinander. [...] ein Roman voll Herzenswärme.« Juliane Bergmann, NDR Kultur, 05.03.2019 »Elisabeth R. Hager findet eine ganz besondere Sprache und wunderbare Bilder für das, worum es ihr geht. [...] Also ist Elisabeth R. Hagers Roman eine Geschichte für alle Leser aller Generationen: für Illys, Tristans, für Tat’kas und für alle dazwischen« Verena Specks-Ludwig, WDR5 - Scala, 26.02.2019 »Eine Geschichte voller Wärme über Familie, Freundschaft und wie ein einzelner Tag die Weichen im Leben neu stellen kann.« Johanna Monitzer, Kitzbüheler Anzeiger, 21.02.2019
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Bewertungen

Fünf Tage im Mai wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Meinungen

  • Liebevolles Plädoyer für familiären Zusammenhalt

    nichtsalsguteworte

  • Amüsante und nachdenkliche Lesestunden!

    Maesli

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fünf Tage im Mai

    Die Illy und ihr Urgroßvater Tat’ka sind ein ungleiches Gespann. Wann immer es geht, verbringen sie die Zeit miteinander, in der der Urgroßvater Illy in sein Handwerk des Fassbinders einweiht und Illy ihm all ihre Eindrücke ihres jungen Lebens verrät. Selbst als Illy sich in einen jungen Außenseiter verliebt, bleibt ihre enge Bindung unberührt.
    Ich spürte, dass uns das Unverständnis und die Einsamkeit verbanden, wie ein Wiegenlied, das wir beide seit der Kindheit kannten.
    Doch mit Tristan entwickelt es sich nicht so, wie es für eine junge Liebe erträglich ist. Das Unglück bricht herein und reißt Illy aus ihrem Gleichgewicht. Es vergehen Jahre bis es Illy gelingt, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ohne Tat’ka hätt sie es vielleicht nicht geschafft.
    „Für dich und dein Leben musst‘ verantwortlich sein! Das klingt nach keiner Heldentat, i weiß. Aber es is‘ eine. Die meisten schaffen nit einmal das.“
    Meine persönlichen Leseeindrücke
    Treffender hätte der Titel nicht sein können, denn es geht in dem Roman „Fünf Tage in Mai“ tatsächlich nur um fünf ausgewählte Tage im Mai, wenngleich in unterschiedlichen Jahren. Diese fünf Tage sind vollkommen ausreichend um das Leben der Illy in groben Zügen zu zeichnen und jene Ereignisse festzuhalten, auf die es tatsächlich ankommt. Gemeinsam haben all diese Tage Illys liebevolles und sehr vertrautes Verhältnis zu ihrem Urgroßvater Tat’ka (tschechisch für Väterchen), der als Urgestein des Nordtiroler Mannes, kaisertreu bis zum Ende, ein treffsicheres Gespür für seine Urenkeltochter hat, sie unkonventionell stützt und schützt und sie bedingungslos liebt. So einen (Ur)Großvater hätte ich auch gerne gehabt!
    Und er hat geduldig gewartet, bis sich die Nebel um mich gelichtet hatten.
    Sobald Illy das Gesicht ihres Urgroßvaters erblickt, fühlt sie sich sicher. Und um dieses Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit geht es in diesem mit nur 221 Seiten nicht sehr umfangreichen Roman der Tiroler Schriftstellerin Elisabeth R. Hager. Ich kann hier sehr viel mitempfinden, es kommen tief verborgene Erinnerungen an meine Großmutter zurück, und unendlich viele seelische und körperliche Empfindungen an eine meiner glücklichsten Zeiten. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Südtirolerin dem Buch etwas mehr abgewinnen kann, für mich ist der Roman ein Stück Heimatgeschichte, ganz nah an meinem Herzen.
    „Aber das heißt noch lang nit, dass diejenigen, die das Zeug zu wahrer Größe haben, keine Hilfe brauchen. Die brauchen sogar ganz viel Hilfe, aber dafür is‘ das Ergebnis dann spektakulär, Illy. Spektakulär.“
    Dann gibt es wieder diese feinen Kritikspitzen gegen die etablierte, wohlwollende, großzügige und feine Gesellschaft in Kitzbühel, die ich bereits aus dem Roman „Der tanzende Berg“ kenne. Die literarische Karikatur der Tiroler Gesellschaft, mit ihren lichten und dunklen Seiten, ist hier zwar weniger präsent aber gelingt wieder ausgezeichnet.
    Fazit
    In „Fünf Tage in Mai“ erzählt Elisabeth R. Haber ein außergewöhnliches Urgroßvater-Urenkelin-Verhältnis. Sie tut dies mit Tiroler Aufrichtigkeit und Liebe, deren Stärke vor allem darin liegt, das mitzueilen, das hinter den Grenzen der Worte liegt.
    Der Roman hat gehalten, was ich mir von ihm versprochen hatte –amüsante und nachdenkliche Lesestunden!
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  • Rezension zu Fünf Tage im Mai

    Illy und ihr Urgroßvater Tat’ka haben eine ganz besondere Beziehung. Sie sind sich sehr nahe und Illy liebt es, die Zeit bei Tat’ka zu verbringen. Er erzählt er ihr alte Geschichten und zeigt ihr, was ein Fassbinder tut. Er ist der letzte seiner Art in Tirol. Aber auch Illy vertraut ihm alles an, was sie bei ihren Eltern nicht loswerden kann oder möchte, und sie nimmt seine Ratschläge an.
    Der Schreibstil der Autorin Elisabeth R. Hager ist ruhig und sehr schön zu lesen; er ist tiefgründig und humorvoll. Der Dialekt in den Dialogen macht alles sehr authentisch. Sie erzählt über fünf Tage, die jeweils im Mai liegen, aber über einen Zeitraum von zwanzig Jahren verteilt sind. Es handelt sich um den 8. Mai 1986, 16. Mai 1996, 30. Mai 1998, 15. Mai 2004 und den 18. Mai 2004.
    Die Charaktere sind wundervoll gestaltet. Tat’ka ist ein knorriger Mensch. Es scheint als ob die Menschen ihn fürchteten. Er lebt alleine und arbeitet mit über achtzig immer noch an seinen Fässern.
    Ich konnte mit Illy fühlen, deren Kommunion nicht der schönste Tag ihres Lebens wird, wie es sich jedes Kommunionkind vorher immer wieder anhören muss. Dann irgendwann trifft sie einen Tristan und verliebt sich in ihn. Schon als Kind hatte sie im Atlas einen seltsamen Namen gefunden: Tristan Unger. Die Eltern wollen nicht, dass sich Illy mit Tristan, einem Außenseiter im Dorf, trifft; doch Tat’ka deckt die beiden.
    Es geht nicht immer alles glatt in Illys Leben und sie erkennt irgendwann, dass sie Entscheidungen treffen und für ihr Leben Verantwortung übernehmen muss. Doch sie hat es ihrem Urgroßvater zu verdanken, dass sie stark geworden ist und ihr Leben meistern kann.
    Es ist eine berührende Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft. Meine absolute Leseempfehlung!
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Ausgaben von Fünf Tage im Mai

Hardcover

Seitenzahl: 221

E-Book

Seitenzahl: 221

Besitzer des Buches 6

Update: