Die Katakomben

Buch von Jeremy Bates

  • Kurzmeinung

    Ambermoon
    Enttäuschung - flache Charaktere, lächerliche Auflösung, Klischees wohin man blickt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Katakomben

Paris ist als die Stadt der Lichter bekannt, eine Metropole berühmt für Romantik und Schönheit. Doch unterhalb der geschäftigen Straßen und Cafés liegen die Katakomben, ein Labyrinth aus zerfallenden Tunneln, angefüllt mit sechs Millionen Toten. Als eine Videokamera mit mysteriösem Bildmaterial auftaucht, wagt sich eine Gruppe von Freunden in die Tunnel, um Nachforschungen anzustellen. Doch was als unbeschwertes Abenteuer beginnt, wird schnell zum Albtraum, als sie ihr Ziel erreichen – und auf das Böse stoßen, das dort lauert.
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Serieninfos zu Die Katakomben

Die Katakomben ist der 2. Band der Die beängstigendsten Orte der Welt Reihe. Diese umfasst 11 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Die Katakomben wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,6 Sternen.

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Meinungen

  • Enttäuschung - flache Charaktere, lächerliche Auflösung, Klischees wohin man blickt

    Ambermoon

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Katakomben

    Manchmal denkt man: Es gibt Bücher, die versauen einem schon zu Beginn den ganzen Spass am Lesen! Doch dann kommt alles anders, als es sich das Besserwisserchen nach den ersten Sätzen des Prologs gedacht hat.
    Auch wenn im zweiten Band der „beängstigendsten Orte der Welt“ direkt im ersten Satz erzählt wird, wer denn alles nicht überleben wird, sollte man diesem Braten unterhalb von Paris nicht wirklich über den Weg trauen.
    Und auch der zweite „Kenn ich auch schon“-Gedanke wird in Laufe der Story wieder ad acta gelegt, denn die anfänglich fast identische Besetzung der Protagonisten – welche man meint in dieser Form charakterlich bereits aus „Suicide Forest“ zu kennen – entpuppt sich nicht als das, was man zuerst annimmt.
    Die Geschichte beginnt wie „Ein Amerikaner in Paris“, doch ist die Lovestory bald nur noch ein Hintergrundrauschen. Sobald es in die Katakomben unter Paris geht ist an enttäuschte Liebe und Eifersucht nicht mehr wirklich zu denken.
    Jedes umblättern einer Seite brachte mich näher an die Protagonisten heran und man kann das knirschen der Knochen unter den Füßen der Urban Explorers – in diesem Fall „Kataphile“ genannt – förmlich hören.
    Autor Jeremy Bates scheint sich mittlerweile auf seine Orte eingeschossen zu haben, denn „Die Katakomben“ ließ sich für mich wesentlich flüssiger lesen, als der erste Ausflug der Reihe in den Selbstmörderwald. Irgendwie gaben die unterirdischen Gänge, bei denen man nie voraussehen kann was hinter der nächsten Weggabelung lauert, auch mehr her, als der Forest mit den hängenden Leichen.
    Bates greift tief in die Trickkiste des Horrors und schreckt auch nicht davor zurück Nazis aus dem Hut zu zaubern und sie seinen Helden auf den Hals zu hetzen. Doch kann man sich bei keiner Begegnung wirklich sicher sein, ob der Charakter desjenigen auch so bleiben wird, denn Feinde werden zu Freunden und umgekehrt.
    Bisher hat es die Reihe auf fünf Ausgaben im englischen Original gebracht. Sollte sich dort die Steigerung so fortsetzen, wären „Helltown“, „Island of the Dolls“ und „Mountain of the Dead“ ein reinlesen wert.
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  • Rezension zu Die Katakomben

    Jeremy Bates - Die Katakomben
    Mein Leseeindruck
    Ich lese sehr gerne Bücher über dunkle Höhlen, unterirdische Tunnelsysteme und unerforschte Tiefen und mit einer spannenden und gruseligen Grundstimmung- wie z. B. bei „Im Abgrund“ von Jeff Long oder „Earth Core“ von Scott Siegler. Deshalb musste ich auch unbedingt dieses Buch hier haben. Die Kurzbeschreibung hörte sich mega interessant für mich an. Leider wurde ich auf der ganzen Linie enttäuscht. Die Charaktere konnten mich allesamt nicht überzeugen. Es gab keine Person, mit der ich mitgefühlt oder mitgelitten hätte. Trotz persönlicher Einblicke aller Protagonisten blieben sie alle für mich blass und uninteressant. Außerdem fehlte der Geschichte etwas Grundsätzliches: nämlich Spannung. Ich fand das Ganze ziemlich langweilig und kein bisschen gruselig. Zur Hälfte des Buches wollte ich schon aufgeben, weil es wirklich lächerlich wurde.
    Am Schlimmsten war für mich, dass einfach nicht die richtige Stimmung beim Lesen aufkam. Ich möchte beim Erforschen von unbekannten, dunklen und unterirdischem Terrain einfach ein Abenteuer erleben, das Gefühl haben, selbst durch die Gänge zu streifen und Gänsehaut zu bekommen. Die Beschreibung des Tunnelsystems hat bei mir leider keines dieser Gefühle geweckt, das Setting hat mich leider nicht berührt.
    Fazit:
    Ich war extrem enttäuscht, denn ich habe hier einiges mehr erwartet. Das hat mich leider nicht gepackt. Null Spannung, keinerlei Sympathierträger, merkwürdiger Plot. Das war nix. Ich gebe trotzdem noch Sterne, weil ich das Buch immerhin fertig gelesen habe und die Story am Ende hin wenigstens noch etwas an Fahrt aufgenommen hat.
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  • Rezension zu Die Katakomben

    Paris ist als die Stadt der Lichter bekannt, eine Metropole berühmt für Romantik und Schönheit. Doch unterhalb der geschäftigen Straßen und Cafés liegen die Katakomben, ein Labyrinth aus zerfallenden Tunneln, angefüllt mit sechs Millionen Toten.
    Als eine Videokamera mit mysteriösem Bildmaterial auftaucht, wagt sich eine Gruppe von Freunden in die Tunnel, um Nachforschungen anzustellen. Doch was als unbeschwertes Abenteuer beginnt, wird schnell zum Albtraum, als sie ihr Ziel erreichen – und auf das Böse stoßen, das dort lauert....(Klappentext)
    ☠☠☠☠☠
    ">>Ich will nicht so sterben, nicht hier, nicht so, nicht in einem Massengrab. Ich will nicht einfach nur ein weiterer Haufen namenloser Gebeine sein, von der Welt vergessen.
    Diese Videokamera.
    Diese verdammte Videokamera<<"
    (S. 9)
    "Die Katakomben" gehört zu der Reihe "Die beängstigendsten Orte der Welt" aus Jeremy Bates Feder. "Suicide Forest" war der Auftakt dieser Reihe, man kann jedoch jedes Buch unabhängig voneinander lesen, da jede Story in sich abgeschlossen ist.
    Nach dem 1. Teil dieser Reihe wollte ich diese Reihe eigentlich nicht mehr weiterverfolgen. Zu sehr war ich davon enttäuscht, vor allem vom Ende und den nervigen und blassen Charakteren. Das Setting der Pariser Katakomben hat mich jedoch zu sehr angefixt. Tja, hätte ich es wohl besser gelassen, denn "Die Katakomben" ließ mich noch enttäuschter zurück als der japanische Selbstmordwald. Aber erstmal auf Anfang ...
    Die Katakomben von Paris bestehen aus dunklen Gängen, welche sich 350km wie ein Netz unterhalb von Paris schlängeln. Sie liegen ca. 20 Meter unter der Erde und werden hauptsächlich als Gebeinhaus genutzt. Nachdem 1785 mehrere Friedhöfe aufgelassen wurden, wurden tausende Schädel und Knochen in die ehemaligen Steinbrüche gebracht, in denen konstante Temperaturen von 14 Grad herrschen. Die Katakomben sind heute eine schaurige Touristenattraktion, wobei jedoch nur ein kleiner Teil für die Öffentlichkeit zugänglich ist, während der restliche Teil ein komplexes Labyrinth ist, eingebettet in tiefste Dunkelheit.
    Mit Will, dem Protagonisten des Buches, begeben wir uns in einen dieser unbekannten Bereiche.
    Der Amerikaner ist beruflich in Paris gelandet und hat hier Danièle kennengelernt. Sie und einer ihrer Freunde, Pascal, treiben sich öfters in den Katakomben herum, um diese unbekannten Bereiche zu erforschen. Diesmal ist es jedoch anders.
    Pascal hat bei seiner letzten Tour tief in den Katakomben eine Videokamera gefunden. Diese zeigt wie eine Person hektisch und voller Angst durch die Gänge irrt, schließlich zu laufen beginnt und die Kamera schließlich vor Schreck fallen lässt. Danièle und Pascal möchten dem auf den Grund gehen und Danièle überredet Will in den finsteren Untergrund voller Gebeine hinabzusteigen. Mit von der Partie ist auch Rob, ein Kanadier und der Schwager von Danièle. Auch er will die unvergleichliche Atmosphäre der Pariser Katakomben endlich erleben. Es sei nur so viel gesagt - sie hätten es wohl besser lassen sollen.
    ">>Ich schätze mal, die Deutschen wollten nicht, dass die Frösche in ihr Versteck kamen.<<, sagte Rob.
    Ich schüttelte den Kopf.
    >>Es gibt nur diesen einen Eingang. Die waren dazu gedacht, die Leute DRINNEN zu halten.>>"
    (S. 128)
    Man liest aus verschiedenen Perspektiven, z.B. aus der von Danièle und von Pascal. Diese sind jedoch eher kurz gehalten, während Will hauptsächlich zu Wort kommt. Zwischendurch wird die Story von Zeitungsberichten unterbrochen und gewähren in bereits zurückliegende Vorfälle in den Katakomben. Schon mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme. Diese bleiben bis zum Ende hin eher blass und zudem nervten sie mich unheimlich. Das Mimimi von Pascal und Will ist fast nicht zu ertragen, Danièle ist eine manipulative und unsensible Tusse, einzig Rob sorgte bei mir hin und wieder für Schmunzeln. Trotzdem wollte ich jeden einzelnen von ihnen tot sehen und sehnte eine dementsprechende Handlung herbei.
    Womit wir bei der Handlung wären.
    Abgesehen davon, dass im Prolog schon viel zu viel verraten wird, entwickelt sich die Story leider in eine gänzlich andere Richtung als von mir erwartet und erhofft. Die Auflösung erfolgt übrigens schon in der Mitte des Buches und ich habe selten so einen Schwachsinn gelesen, der im Verlauf nicht wirklich besser wurde. Das Ende kostete mir daher nur einen müden Lacher. Im Grunde war der Rest einfach nur Blabla.
    Apropos Blabla, auch hier schweift der Protagonist ständig in seine Vergangenheit ab, dies konnte zwar die Spannung nicht zusammenfallen lassen, da sowieso keine vorhanden war, aber es stört trotzdem. Vor allem da dies absolut keine Relevanz für die Handlung hat.
    Dies habe ich schon bei "Suicide Forrest" bemängelt und auch bezüglich der Dialoge scheint sich der Autor nicht weiterentwickelt zu haben.Zudem ist die Story vollgepumpt mit Klischees und Logikfehlern. Es wird sich trotz Schutzhelm der Kopf an einem Felsen blutig geschlagen (beim Gehen daran angestoßen), im ersten Absatz sind die Hände einer Person gefesselt, im nächsten doch wieder nicht, um im übernächsten plötzlich doch wieder gefesselt zu sein, etc.
    Während ich bei "Suicide Forrest" von der Settingbeschreibung und der damit einhergehenden Atmosphäre begeistert war, ist dies hier leicht in die Hose gegangen. Der Autor schafft es nicht die drückende und unheimliche Stimmung der Katakomben einzufangen. Einmal, nur ganz kurz, sah ich sie vor Augen und es kam Gruselstimmung auf, doch das war's dann auch schon.
    In so manchen Dokumentationen und Reiseberichten werden die Pariser Katakomben besser und unheimlicher beschrieben als in diesem Buch.
    "Ein weiteres Klicken. Fast wie das Geräusch, das man macht, wenn man mit der Zunge gegen den Gaumen schnalzt. Pascal erstarrte. Alles in ihm erstarrte.
    Wer macht dieses Geräusch?
    Was macht dieses Geräusch?
    'VERSCHWINDE VON HIER! GEH! JETZT!' er wirbelte zur Flucht herum.
    Und schrie."
    (S. 180)
    Der Schreibstil ist einfach gehalten und das Buch lässt sich dadurch sehr flüssig lesen. das war es aber auch schon mit dem Lob.
    Fazit:
    Ich habe das Buch zwar in einem Rutsch gelesen, ich wollte jedoch eigentlich nur, dass es so schnell wie möglich endet. Selten so einen Schwachsinn gelesen, angefangen über die flachen und nervenden Charaktere, über die lächerliche und blödsinnige Auflösung, welche einem schon in der Mitte vor die Füße geknallt wird, bis hin zu einer sinnbefreiten Handlung ohne Spannung.
    Ich gebe Autoren gerne eine 2. Chance, diese hatte Jeremy Bates mit diesem Buch und hat es in meinen Augen völlig versemmelt.
    Ob Jeremy Bates und ich diesbezüglich jemals Freunde werden, wage ich zu bezweifeln und ich würde nun gerne von mir behaupten diese Reihe nie wieder anrühren zu wollen ... doch in Bezug auf die folgenden Teile, die noch folgen werden, kann ich für nichts garantieren: Helltown in Ohio - ein verlassene Indianersiedlung und Isla de las Muñecas - Insel der Puppen in Mexiko, auf der Hunderte verstümmelte Spielzeugpuppen in den Bäumen aufgehängt sind. Und wer kann bei so einem Setting schon widerstehen? So wie es aussieht wird der Autor von mir also noch eine 3. Chance bekommen.
    © Pink Anemone (inkl. Leseprobe, Autoren-Info)
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Ausgaben von Die Katakomben

Taschenbuch

Seitenzahl: 372

E-Book

Seitenzahl: 356

Hardcover

Seitenzahl: 446

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Besitzer des Buches 8

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