Verzeichnis einiger Verluste

Buch von Judith Schalansky

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Verzeichnis einiger Verluste

Wie groß ist der Unterschied zwischen An- und Abwesenheit, wie nah liegen Bewahren und Zerstören, Verlust und Schöpfung beieinander? Die Weltgeschichte ist voller Dinge, die verloren sind – mutwillig zerstört oder im Lauf der Zeit abhandengekommen. Ausgehend von verschwundenen Natur- und Kunstgegenständen wie den Liedern der Sappho, dem abgerissenen Palast der Republik, einer ausgestorbenen Tigerart oder einer im Pazifik versunkenen Insel, entwirft Judith Schalansky mit erzählerischer Kraft ein Verzeichnis des Verschollenen. Die Protagonisten dieser Geschichten sind Figuren im Abseits, die gegen die Vergänglichkeit ankämpfen: ein alter Mann, der das Wissen der Menschheit in seinem Tessiner Garten hortet, ein Ruinenmaler, der die Vergangenheit erschafft, wie sie niemals war, die gealterte Greta Garbo, die durch Manhattan streift und sich fragt, wann genau sie wohl gestorben sein mag, und die Schriftstellerin Schalansky, die in den Leerstellen ihrer eigenen Kindheit die Geschichtslosigkeit der DDR aufspürt.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Verzeichnis einiger Verluste

    Die Autorin (Quelle: Wikipedia): Judith Schalansky (* 20. September 1980 in Greifswald) ist eine deutsche Schriftstellerin, Buchgestalterin und Herausgeberin. Judith Schalansky studierte Kunstgeschichte an der FU Berlin und Kommunikationsdesign an der FH Potsdam. Nach dem Abschluss ihres Studiums 2007 unterrichtete sie bis 2009 Typografische Grundlagen an der Fachhochschule Potsdam. Schalansky begann ihre publizistische Tätigkeit 2006 mit dem typografischen Kompendium Fraktur mon Amour, ehe sie zwei Jahre später ihr literarisches Debüt Blau steht dir nicht vorlegte. […] 2021 steht Judith Schalanskys Buch „Verzeichnis einiger Verluste“ (An Inventory of Losses) auf der Longlist für den 2021 International Booker Prize.
    Klappentext (Q: Suhrkamp): Die Weltgeschichte ist voller Dinge, die verloren sind – mutwillig zerstört oder im Lauf der Zeit abhandengekommen. In ihrem neuen Buch widmet sich Judith Schalansky dem, was das Verlorene hinterlässt: verhallte Echos und verwischte Spuren, Gerüchte und Legenden, Auslassungszeichen und Phantomschmerzen. Ausgehend von verlorengegangenen Natur- und Kunstgegenständen wie den Liedern der Sappho, dem abgerissenen Palast der Republik, einer ausgestorbenen Tigerart oder einer im Pazifik versunkenen Insel, entwirft sie ein naturgemäß unvollständiges Verzeichnis des Verschollenen und Verschwundenen, das seine erzählerische Kraft dort entfaltet, wo die herkömmliche Überlieferung versagt. Die Protagonisten dieser Geschichten sind Figuren im Abseits, die gegen die Vergänglichkeit ankämpfen: ein alter Mann, der das Wissen der Menschheit in seinem Tessiner Garten hortet, ein Ruinenmaler, der die Vergangenheit erschafft, wie sie niemals war, die gealterte Greta Garbo, die durch Manhattan streift und sich fragt, wann genau sie wohl gestorben sein mag, und die Schriftstellerin Schalansky, die in den Leerstellen ihrer eigenen Kindheit die Geschichtslosigkeit der DDR aufspürt.
    Das Buch "Verzeichnis einiger Verluste" erschien zuerst gebunden im Oktober 2018 bei Suhrkamp in Berlin. Umfang: 252 Seiten. Eine Taschenbuchausgabe folgte bei Suhrkamp im Mai 2020. Die englische Übersetzung besorgte Jackie Smith. Sie erschien 2020 unter dem Titel „An inventory of losses“ bei New Directions Publishing Co. in New York und bei MacLehose Press in London. Die italienische Übersetzung besorgte Flavia Pantanella. Sie erschien 2020 unter dem Titel „Inventario di alcune cose perdute“ bei Edizioni Nottetempo in Milano.
    Enthalten sind die Texte (die alle jeweils 18 Seiten lang sind):
    Tuanaki Kaspischer TigerGuerickes EinhornVilla SacchettiDer Knabe in BlauSapphos LiebesliederDas Schloss der von BehrDie sieben Bücher des ManiHafen von GreifswaldEnzyklopädie im Walde Palast der Republik Kinaus Selenografien
    Eine Sammlung von Kurzprosa, die sich mit unterschiedlichen Formen des Verschwindens beschäftigt, unter anderem mit dem Südsee-Atoll Tunaki, das irgendwann von den Seekarten verschwand, aber auch mit dem Kaspischen Tiger, Sapphos Liebesliedern, den sieben Büchern des Mani, einem frühen Stummfilm von Murnau oder dem Palast der Republik. Die Texte sind umso besser, desto stärker sie sich konkret - fast wie eine akademische Recherche - mit dem verschwundenen Objekt beschäftigen, und es nicht nur als Aufhänger für eine Erinnerung oder eine beigeordnete Erzählung nehmen. Am besten gefielen mir tatsächlich leider die informativen Einführungen der Autorin zu ihren Texten. Der Schreibstil ist zwar sehr fein und äußerst sprachbewusst, aber der Wohlklang lässt die Texte an mir leider oftmals vorbeirauschen. Sehr akademisch und nüchtern. Am meisten gefiel mir gleich der erste Text über die südlichen Cookinseln Tunaki.
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Ausgaben von Verzeichnis einiger Verluste

Hardcover

Seitenzahl: 252

Taschenbuch

Seitenzahl: 251

E-Book

Seitenzahl: 220

Verzeichnis einiger Verluste in anderen Sprachen

  • Deutsch: Verzeichnis einiger Verluste (Details)
  • Englisch: An Inventory of Losses (Details)
  • Italienisch: Inventario di alcune cose perdute (Details)

Besitzer des Buches 6

Update: