Meistens kommt es anders, wenn man denkt

Buch von Petra Hülsmann

  • Kurzmeinung

    cocodrilla
    schöne, humorvolle Geschichte mit sympathischen Charakteren, wenn auch vorhersehbar und etwas in die Länge gezogen
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Einfach bezaubernd, humorvoll aber auch wieder mit einem ernsten Thema zum Nachdenken.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Meistens kommt es anders, wenn man denkt

Pechvogel Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für den Politiker Hofmann-Klasing, dessen Umfragewerte tief im Keller sind - aus gutem Grund, wie Nele bald herausfindet. Ausgerechnet jetzt beschließt ihr kleiner Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen. In dieser turbulenten Zeit stellt sich gerade Claas als große Hilfe heraus. Aber soll Nele sich wirklich von der Liebe einen Strich durch ihre Pläne machen lassen?
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Serieninfos zu Meistens kommt es anders, wenn man denkt

Meistens kommt es anders, wenn man denkt ist der 6. Band der Hamburg Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Über Petra Hülsmann

Die deutsche Schriftstellerin Petra Hülsmann wurde 1976 in Lohne (Oldenburg) geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in der niedersächsischen Kleinstadt. Mehr zu Petra Hülsmann

Bewertungen

Meistens kommt es anders, wenn man denkt wurde insgesamt 34 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • schöne, humorvolle Geschichte mit sympathischen Charakteren, wenn auch vorhersehbar und etwas in die Länge gezogen

    cocodrilla

  • Einfach bezaubernd, humorvoll aber auch wieder mit einem ernsten Thema zum Nachdenken.

    Cordi

  • Einfach bezaubernd, humorvoll aber auch wieder mit einem ernsten Thema zum Nachdenken.

    Cordi

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Meistens kommt es anders, wenn man denkt

    "Sein Leben in den Griff bekommen kann nur der, der es loslässt" (Anke Maggauer-Kirsche)
    Nele Wilkens hat genug von Männern, nachdem sie von ihrem Freund Tobias enttäuscht wurde und deshalb ihren Job wechseln musste. Jetzt möchte sie sich erst einmal ganz in ihren neuen Job bei einer PR-Agentur hineinknien. Dort soll Nele eine Kampagne für Politiker Hofmann-Klasing betreuen, dessen Werteskala für die anstehende Wahl nicht gerade positiv ausfällt. Kein Wunder, den der Politiker ist kein einfacher Mensch, wie Nele schnell feststellt. Zum Erstaunen Neles, haben ihre Eltern beschlossen die langen Jahre der wilden Ehe hinter sich zu lassen und zu heiraten. Und dann ist da noch Neles Bruder, der an Trisomie 21 geborene Lenny, der frisch verliebt ist in Mia. Er möchte gerne eine eigene Wohnung und als Tierpfleger arbeiten. Nun soll ausgerechnet Nele hinter dem Rücken ihrer Eltern ihn dabei unterstützen. Bei all diesem Chaos verliebt sich dann Nele ausgerechnet in ihren neuen Chef Claas Maurien. Dabei hatte sie sich doch vorgenommen nie mehr etwas mit jemand von der Arbeit anzufangen.
    Meine Meinung:
    Das schöne bunte Cover passt sehr gut zu der lebenslustigen Fortsetzungsgeschichte. Der Schreibstil ist flüssig, locker und einfach, sodass ich recht schnell ins Buch eingetaucht bin. Dadurch das dieser Roman die Fortsetzung von "Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" ist, kannte ich ja Nele schon ein wenig. Es ist schön, dass ich nun etwas mehr über Nele, Annikas Freundin und Mitbewohnerin aus der WG erfahre. Schade das die Freundschaft mit Tobias so abrupt geendet hat und Nele deshalb einen neuen Job suchen musste. Dass sie einen Bruder hat, mit Downsyndrom wusste ich ja durch den letzten Band noch nicht. Lenny hat es nicht gerade einfach durch seine Behinderung, besonders weil ihn seine Eltern und Nele nicht loslassen möchten. Lenny gehört zu den wenigen Trisomie 21 geborenen Menschen, die recht selbstständig und relativ gut im Leben zurechtkommen. Natürlich braucht er weiter Unterstützung, jedoch spürt man hier, dass er sich selbst vieles zutraut, wenn man ihn nur lässt. Leider sind nicht alle Betroffenen so wie Lenny, es gibt auch einige die gar nicht eigenständig leben können. Von daher darf man sich jetzt hier durch Lenny kein falsches Bild dieses Gendefekts machen. Trotzdem finde ich schön, dass die Autorin in diesem Roman die Themen Behinderung, Inklusion und Selbstständigkeit aufgreift. Zudem finde ich es toll, dass sie hier zeigt, dass diese Menschen ein Recht haben auf Eigenständigkeit und sie sich genauso verlieben dürfen. Dass Eltern dabei aufpassen müssen solche Kindern überzubehüten, ist sicher nicht gerade einfach. Von daher fand ich es bemerkenswert, dass Petra Hülsmann sich so ein Charakter ausgesucht hat. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, das Lenny der Hauptcharaktere Nele den Schneid abkauft. Humorvoll und durchaus auch ernst geht es wieder in diesem Buch zur Sache. Ich habe mich besonders gefreut wieder etwas von Annika, Sebastian und Kai zu erfahren. Auch Knut der knuffige Taxifahrer der für jeden den passenden Spruch auf Lager hatte, durfte diesmal nicht fehlen. Zudem hat mir die Hündin Sally gefallen, die dem ganzen noch einen besonderen Flair gibt. Das schließlich alles auf die Liebe hinausläuft und sich nicht auf das Thema Behinderung war natürlich klar. Nele und Claas fand ich sehr sympathisch dargestellt, genauso wie Lenny. Unsympathisch dagegen war mir sofort Neles Kollege Julius, der sie total ausnützt. Und der Politiker Hofmann-Klasing der gegen Ende bei mir noch Sympathiepunkte sammelte, als er Lenny half. Alles in allem ein netter unbekümmerter Roman, zum Nachdenken, bei dem ich lachen konnte und dem ich 5 von 5 Sterne gebe.
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  • Rezension zu Meistens kommt es anders, wenn man denkt

    Ich zitiere mich mal selbst aus dem "Welche Bücher habt ihr abgebrochen?"-Thread:
    Ich habe dieses Buch nun abgebrochen. Ich habe es geschenkt bekommen und wusste von Anfang an, dass es nicht so meins sein wird, wollte es aber trotzdem versuchen. Vor ein paar Wochen waren wir dann über's Wochenende weg und ich hatte nur dieses Buch dabei, daher bin ich bereits ziemlich weit gekommen. Doch seit wir wieder zuhause waren, habe ich das Buch nicht angerührt. Heute morgen habe ich mal wieder ein Stück weiter gelesen und dann entnervt abgebrochen. Ich hätte glaube ich noch 100 oder 150 von ca. 500 Seiten zu lesen und das Buch liest sich auch wie nichts, ich wär also nicht mehr allzu lange damit beschäftigt, aber die Protagonistin geht mir unheimlich auf den Senkel mit ihrer Naivität und die ganze Geschichte langweilt mich irgendwie total... es gibt gar keine Höhepunkte oder interessante/spannende Momente, stattdessen nur Klischees und kitschige Szenen. Ich frage mich, worauf das hinauslaufen soll bzw. was auf den letzten Seiten noch Spannendes passieren kann. Es interessiert mich jedenfalls nicht genug, um weiterzulesen...
    Daher leider nur von mir, für den lockeren Schreibstil.
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  • Rezension zu Meistens kommt es anders, wenn man denkt

    Klappentext:
    Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing, dessen Umfragewerte tief im Keller sind - aus gutem Grund, wie sie bald herausfindet. Darüber hinaus beschließt ihr kleiner Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ausgerechnet Nele soll ihn im Kampf mit den besorgten Eltern unterstützen, dabei ist sie doch insgeheim die größte Glucke von allen. Um das Chaos perfekt zu machen, stellt Nele fest, dass Claas mehr als nur ein netter Chef für sie ist und dass er ihr Herz ganz schön zum Stolpern bringt. Aber soll sie sich von der Liebe etwa schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen lassen?
    Autorin:
    Petra Hülsmann, Jahrgang 1976, wuchs in einer niedersächsischen Kleinstadt auf. Nach einem erfolgreich abgebrochenen Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft arbeitete sie in Anwaltskanzleien und reiste sechs Monate lang mit Mann und Rucksack durch Südostasien, bevor sie mit ihren Romanen ‘Hummeln im Herzen’, ‘Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen’ und 'Glück ist, wenn man trotzdem liebt' die Bestsellerlisten stürmte.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 31, Mai 2019
    Seitenanzahl: 512
    Verlag: Bastei Lübbe
    Eigene Meinung:
    Tatsächlich ist dies erst mein zweites Buch von Frau Hülsmann, aber ich muss sagen, dass ich es wirklich faszinierend finde, wie sie ernste Themen aufgreift und diese dabei so gefühlvoll und mit so viel respekt zu Papier bringt und dem Leser nahebringt, das ist wirklich mal ein Lob wert! Hier geht es unter anderem um Trisomie 21 und Frau Hülsmann schafft es dieses Thema in eine schöne Geschichte einzubauen.
    Man trifft bekannte Charaktere aus ihren anderen Büchern wieder und generell sind die meisten auch sehr sympathisch und authentisch. AuchNKnut der Taxifahrer verteilt wieder seine Weisheiten.
    Jedoch muss ich sagen, dass bei dem Buch hier einige Seiten weniger nicht gestört hätten. Denn es wird viel wiederholt und gerade Nele mit ihrem Gesülze ging mir zeitweise auf den Keks. Generell fand ich diesen Band etwas kitschiger als den Vorgänger, der mich auch aufgrund des Themas mehr begeistern konnte.
    Fazit: Trotz der Kiritkpunkte ist dies ein Buch für schöne Stunden Lesezeit!
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  • Rezension zu Meistens kommt es anders, wenn man denkt

    "Meistens kommt es anders, wenn man denkt" von Petra Hülsmann, ist ein wirklich tolles Buch. Wie auch schon mit alle Bücher vorweg, hat die Autorin es hier geschafft, mich mitten in die Geschichte zu holen. Schnell war ich wieder drin in der WG der Hauptprotagonisten. Der Schreibstil in diesem Buch ist sehr mitreisend und fesselnd. Auch die Geschichte an sich hat mich sehr am Buch gehalten. Für mich ist es wirklich ein sommerliches Buch mit sehr viel Gefühl. Mit persönlich hat dieses Buch wieder gezeigt das das Leben nicht nur schwarz weiß ist, sondern das es viele schöne Umwege geben kann. Außerdem hat es die Autorin aus meiner Sicht geschafft, die Gefühle der Protagonisten sehr klar und deutlich zu zeigen.
    Für mich war es auch wirklich toll wie Neles Bruder Lenny mit Trisomie 21 eingebunden wurde und wie toll das Thema rund um die Behinderung besprochen wurde, mit so viel Respekt und Achtung vor den Menschen, da muss ich meinen Respekt aussprechen, denn das war wirklich eine Leistung.
    Alles in allem ein sehr gelungenes und rundes Buch. Mit der ein oder anderen krassen Situation die wir allerdings im Alltag auch immer wieder vorfinden werden.
    Zum Inhalt:
    Nele hat es geschafft, auch wenn der Schmerz wegen ihrem Ex Tobi noch tief sitzt, sie hat eine Anstellung bei M&T ergattert. Schnell sieht sie das auch hier nicht alles einfach wird, denn schon bei ihrem ersten Auftrag muss sie nicht nur mit einem ihrer Chefs Arbeiten, auch muss sie mit ihrer letzten Agentur und somit mit Tobi arbeiten. Doch mit Claas Hilfe und mit vielen tollen Ideen schafft es Nele ihre Chefs und auch fast alle Kollegen zu begeistern. Als sie und Claas sich näher kommen müssen sie allerdings auch mit Schwierigkeiten und Gegenwind klarkommen. Dazu versucht Nele ihrem Bruder Lenny noch zu einem eigenständigen Leben zu verhelfen.
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  • Rezension zu Meistens kommt es anders, wenn man denkt

    Unterwegs auf der landschaftlich schönsten Route...
    Jedes Jahr freue ich mich auf einen neuen Band aus der Hamburg-Reihe von Petra Hülsmann. Wenn man so will, ist es wie ein Treffen mit guten Freunden. Denn man trifft lauter vertraute Charaktere wieder, die man in den vorangegangenen Büchern kennengelernt und in sein Herz geschlossen hat.
    In dem Roman "Meistens kommt es anders, wen man denkt" dreht sich alles um Nele, die von der Liebe die Nase gestrichen voll hat. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing, dessen Umfragewerte tief im Keller sind - aus gutem Grund, wie sie bald herausfindet. Darüber hinaus beschließt ihr kleiner Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ausgerechnet Nele soll ihn im Kampf mit den besorgten Eltern unterstützen, dabei ist sie doch insgeheim die größte Glucke von allen. Um das Chaos perfekt zu machen, stellt Nele fest, dass Claas mehr als nur ein netter Chef für sie ist und dass er ihr Herz ganz schön zum Stolpern bringt. Aber soll sie sich von der Liebe etwa schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen lassen?
    Das hübsche Cover ist in frühlingsfrischen Farben gehalten und auf den 2018 erschienen Band "Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" abgestimmt. Eine gelungene Vorgehensweise, weil die Bücher gleichsam eine erzählerische Einheit bilden, auch wenn sie voneinander unabhängig gelesen werden können. Auf den ersten Blick springt ein Schneiderpuppe ins Auge, die im Leben von Nele eine wichtige Rolle spielt.
    Was soll ich zum Titel sagen? Ich finde ihn schlichtweg genial. Er ist kurz und knackig, bringt die Handlung auf den Punkt und bleibt im Gedächtnis haften. Besser geht es nicht!
    Kommen wir zu der Protagonistin. Die Heldin Nele kennen wir bereits aus dem 2018 veröffentlichten Roman "Wenn's einfach wär, würd's jeder machen." Sie lebt in einer WG mit der engagierten Lehrerin Anni, arbeitet in einer PR-Agentur und ist eine fröhliche junge Frau, die nicht nur durch ihre bedingunglose Liebe zu ihrem an Trisomie 21 leidenden jüngeren Bruder Lenny beeindruckt. Ihr Leben ist nicht frei von Baustellen; sie kämpft mit Pleiten, Pech und Pannen. Anfangs erscheint sie etwas naiv und gutgläubig und neigt dazu, sich von ihren Mitmenschen ausnutzen zu lassen, aber im Verlauf des Geschehens lernt sie, persönliche Grenzen zu ziehen und auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten.
    Wie immer ist es Petra Hülsmann gelungen, mich durch ihren humorvollen, lebendigen und temporeichen Stil zu begeistern, der durch eine vielschichtige Geschichte führt. Natürlich kommt die Liebe in diesem Buch nicht zu kurz, aber Petra Hülsmann kann und will weitaus mehr, als gefällige leichte Literatur zu schreiben. Anschaulich schildert sie die vielen großen und kleinen Probleme, mit denen behinderte Menschen in unserer Gesellschaft kämpfen. für mich sind Lenny und Mia die heimlichen Helden dieses Romans, die mich mit ihrer frischen, lebensbejahenden Art berührt haben. Der neue Roman von Petra Hülsmann ist ein Appell an Mitmenschlichkeit, Toleranz und Verständnis, und für mich gibt es nur eine angemesse Bewertung: 5 Sterne!
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  • Rezension zu Meistens kommt es anders, wenn man denkt

    Die Liebe kommt PR-Profi Nele erst einmal nicht mehr zu nah, nun geht die Karriere vor. Ihr neuer Agenturchef Claas gibt ihr die Verantwortung, das fragwürdige Image eines Anwärters auf den Bürgermeisterposten wieder aufzupäppeln. Währenddessen plant ihr Bruder Lenny, der nicht nur das Down Syndrom, sondern auch einen Herzfehler hat, zukünftig ein Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Da ist Neles helfende Hand natürlich auch gefragt, da ihre Eltern dem ganzen Unternehmen recht ängstlich und besorgt gegenüberstehen. Nele hat also alle Hände voll zu tun, und ausgerechnet ihr attraktiven Chef Claas ist da immer wieder zur rechten Zeit am richtigen Ort und unterstützt Nele, wo es nur geht. Das bringt ihren Herzrhythmus ganz schön aus dem Takt…
    Petra Hülsmann hat mit „Meistens kommt es anders, wenn man denkt“ erneut einen wunderschönen Liebes- und Unterhaltungsroman vorgelegt, der nicht nur mit einem gefühlvollen, flüssig-leichten und humorvollen Erzählstil, sondern auch durch Geschichten wie im richtigen Leben einmal mehr überzeugen kann. Der Leser ist von Beginn an mitten im Geschehen und darf mit Nele, Lenny und Claas so einiges erleben. Mit viel Empathie beschreibt die Autorin die Gefühlslage ihrer Protagonistin, die ihr Leben lang die zweite Geige gespielt hat und einige Enttäuschungen wegstecken musste. Der Leser kann gar nicht anders, als mit ihr zu fühlen, obwohl man sie manchmal auch gern gehörig schütteln möchte bei so viel Selbstlosigkeit und Verständnis. Der Roman punkte zusätzlich mit tollen Beschreibungen von Hamburg, und wer die Stadt kennt, fühlt sich gleich zuhause und kann im Geiste die Strecken mit den Protagonisten abgehen, was die innere Verbundenheit mit ihnen noch zusätzlich fördert.
    Die Charaktere sind mit viel Liebe und sehr lebendig gestrickt. Der Leser kann sich gut in sie hineinfühlen, da sie glaubhaft und authentisch wirken und insgeheim das Gefühl wecken, man würde sie schon lange kennen. Dies fördert die Verbundenheit mit ihnen noch mehr, so dass man die Geschichte von A bis Z genießen kann. Nele ist eine Frau, die sich immer um andere kümmert und sich selbst dabei aus den Augen verloren hat und ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellt. Sie ist freundlich und hat das Herz am rechten Fleck, das Wort NEIN kommt in ihrem Wortschatz einfach nicht vor, was ihr so gar nicht guttut. Schlechte Erfahrungen haben sie auf den Boden der Tatsachen geholt und man wünscht ihr einfach, dass sie endlich mal auf die Sonnenseite gelangt. Lenny ist ein toller Typ, der genau weiß, was er will und sich seine Selbständigkeit erkämpft. Claas ist ein sehr netter Mann, der nicht nur mit seinem Charme punktet, sondern auch mit seinem Verständnis und Einfühlungsvermögen. Dabei hat er selbst sein Päckchen zu tragen. Besonderer Star ist auch Sally, eine Hündin, die sich ganz schnell ins Leserherz schleicht.
    „Meistens kommt es anders, wenn man denkt“ ist ein rundum gelungener Roman für Herz und Seele, der mit liebenswerten Protagonisten und einer gut durchdachten Handlung überzeugen kann. Für diese kurzweiligen und warmherzigen Lesemomente ist eine absolute Leseempfehlung verdient!
    Sehr schöne
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Ausgaben von Meistens kommt es anders, wenn man denkt

Taschenbuch

Seitenzahl: 512

E-Book

Seitenzahl: 513

Besitzer des Buches 62

Update: