Wintermärchen

Buch von Mark Helprin

Bewertungen

Wintermärchen wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wintermärchen

    Inhalt: (Verlagsseite)
    New York, ausgehendes 19. Jahrhundert: Der Waisenjunge Peter Lake schlägt sich mit Diebstählen durch. Auf seinen Streifzügen durch die von Verfall und Verbrechen gezeichnete Stadt wird er von einem geheimnisvollen weißen Hengst begleitet, der ihm auf der Flucht vor einer Gangstermeute das Leben rettet. Als Peter in eine festungsgleiche Villa an der Upper West Side einbricht, begegnet er Beverly. Zwischen den beiden jungen Menschen entspinnt sich eine magische Liebesgeschichte ...
    Meinung:
    "Wintermärchen" ist ein Buch, das ich sehr zwiespältig betrachte. Es gab Aspekte, die mir wirklich gut gefallen haben - so ist der Schreibstil zwar oft viel zu ausufernd und manchmal etwas zäh, aber Helprin kann toll beschreiben, sodass man die Szenen quasi vor sich sieht, und seine Charaktere sind gut ausgearbeitet. Es gibt viele gute Ansätze und die Geschichte lädt geradezu zu Spekulationen ein, da lange unklar ist, was vor sich geht und was hinter all den mysteriösen Vorkommnissen steckt. Ich war insbesondere gespannt darauf zu erfahren, wie die doch sehr unterschiedlichen Figuren in Verbindung miteinander stehen.
    Die Erzählung beginnt damit, dass der Leser Peter, seinen weißen Hengst und Beverly begleitet. Die beiden sind in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil voneinander, aber trotzdem fühlen sie sich sofort zueinander hingezogen und ihre Liebesgeschichte hat mir gefallen. Sie entwickelt sich ein bisschen zu schnell, doch es gibt hier sehr emotionale Momente. Der Hengst war ebenfalls ein toller Charakter und auch wenn mir der Einstieg in das Buch schwer gefallen ist (bei meinem ersten Versuch hatte ich nach etwa hundert Seiten abgebrochen), fand ich ihre Erlebnisse interessant und ihr Schicksal war mir keineswegs gleichgültig. Deshalb war es zunächst sehr frustrierend, als an einer spannenden, potentiell alles verändernden Stelle ein Schnitt stattgefunden hat, nach dem der Leser komplett andere Figuren begleitet hat. Schließlich überwog jedoch die Neugierde, da ich nun erfahren wollte, welche Zusammenhänge bestehen und wie der Autor die Handlungsstränge zusammenführen würde… vor allem, als nach einer Weile noch einmal weitere Protagonisten eingeführt wurden. Dennoch muss ich sagen, dass ich es besser gefunden hätte, wenn der Autor sich auf eine geringere Anzahl von Figuren beschränkt hätte.
    Die Handlung selbst war leider ein wenig anstrengend. Ich fand es schwer, die verschiedenen Erzählstränge zu verfolgen und mir die vielen Details zu merken, da unklar war, was später relevant sein würde und was nicht. Zudem schreitet die Geschichte teilweise nur langsam voran und der Leser erhält sehr wenige Antworten auf Fragen, die bei der Lektüre aufkommen; stattdessen häufen die geheimnisvollen, unerklärlichen Ereignisse sich. Einerseits wollte ich durchaus wissen, was vor sich geht, andererseits war es unglaublich frustrierend, auch nach knapp 800 Seiten noch im Dunkeln zu tappen. Wenn ich "Wintermärchen" nicht in einer Mini-Leserunde gelesen hätte, hätte ich es vermutlich erneut abgebrochen, weil ich die Geschichte trotz der interessanten Ansätze über lange Strecken hinweg zäh fand, mir die Spannung gefehlt hat und ich einfach nicht durchschauen konnte, worauf das Buch hinauslaufen soll. Ich hatte deshalb große Hoffnungen, dass das Ende Klarheit liefern würde… doch dies war nur bedingt der Fall.
    Tatsächlich war das letzte Kapitel für mich enttäuschend. Es passiert unglaublich viel, es wird endlich offenbart, worum es ging und für einige der Protagonisten gab es einen zufriedenstellenden Abschluss, aber zugleich bleibt immer noch einiges offen und ich fand es schade, dass einige Figuren letztlich eine sehr viel kleinere Rolle gespielt haben, als ich erwartet hatte. Gerade das Schicksal eines gewissen Charakters war für mich unbefriedigend und zudem hätte ich mir konkrete Erklärungen für einige der vorherigen Geschehnisse gewünscht, vor allem, da viele zuvor so bedeutsam wirkende Details nicht mehr thematisiert wurden. Vermutlich hatte ich zu große Hoffnungen in das Ende gesetzt, die dann nicht erfüllt werden konnten und rückblickend hätte auch einiges gekürzt werden können.
    Bei der Bewertung habe ich mich letztlich für entschieden. Es gab einige Aspekte, die mir gut gefallen haben und ich war durchaus daran interessiert zu erfahren, was passieren würde, doch davon abgesehen fand ich die Geschichte oftmals zu zäh und undurchsichtig.
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  • Rezension zu Wintermärchen

    Winter Märchen – Mark Helprin
    Klappentext:
    Die Metropolis New York, eingesponnen in einem hundertjährigen Wintertraum, wird zum Symbol aller Städte dieser Welt. Aus Verfall und Verbrechen erblüht eine Vision von Schönheit und Liebe. Die amerikanische Kritik rühmte >>Winter´s Tal<< als eine überwältigende Schöpfung dichterischer Phantasie und erkannte in ihr den erzählenden Reichtum eines Charles Dickens und die mythische Kraft eines Garcia Màrquez.
    Also, eins meiner absoluten Lieblingsbücher!!!
    Klar, Schnee muss auch wieder dabei sein, das gehört sich so für eine Romantikerin.
    Obwohl es nicht gerade dünn ist, aber diese 700 Seiten habe ich verschlungen, fast in einem Rutsch, wenn man einmal anfängt, dann birgt sich hier SUCHTGEFAHR
    LG Heidi
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Ausgaben von Wintermärchen

Taschenbuch

Seitenzahl: 864

Hardcover

Seitenzahl: 708

E-Book

Seitenzahl: 864

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