Saligia: Spiel der Todsünden

Buch von Swantje Oppermann

  • Kurzmeinung

    LilReader
    Fesselnd coole Geschichtsidee, temporeich umgesetzt. Die Todessünden mal für Jung und Alt dargestellt.
  • Kurzmeinung

    SweetGwendoline
    Extrem interessante Idee mit leichten Schwächen in der Umsetzung.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Saligia: Spiel der Todsünden

Keira wird getrieben von ihrem Zorn. Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet und andere verletzt. Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt. Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf der Canterbury School soll sie mit anderen Saligia lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Befindet sich der Täter unter ihnen?
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Bewertungen

Saligia: Spiel der Todsünden wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Fesselnd coole Geschichtsidee, temporeich umgesetzt. Die Todessünden mal für Jung und Alt dargestellt.

    LilReader

  • Extrem interessante Idee mit leichten Schwächen in der Umsetzung.

    SweetGwendoline

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Saligia: Spiel der Todsünden

    Saligia
    Eine fantasievolle, fesselnde und zum Nachdenken bringende Geschichte, die ein geschichtliches Thema perfekt in Szene setzt!
    Inhalt:
    Keira lebt ein Leben voller Zorn, denn sie hat den Zorn, die Wut und den Hass in sich. Die 16-jährige ist bis vor kurzem noch völlig auf sich allein gestellt, um die Wut in ihrem Inneren unter Kontrolle zu bringen! In ihrer Schule wird sie von allen als Crazy Keira angesprochen, gemobbt geschlagen und verprügelt. Plötzlich taucht in der ersten Schulwoche ein Mann namens Elliot auf, der schick angezogen ist und einen sündhaft teuren Wagen fährt. Er versucht Keira zu erklären, dass sie etwas Besonderes ist, da sie eine der sieben Todessünden in sich trägt. Aus diesem Grund bringt er sie auf ein Internat, in dem Jugendliche, welche ebenfalls die Todessünden in sich tragen, leben. Von ihrer Mutter verabschiedet sie sich nicht, sondern schreibt ihr stattdessen nur einen kurzen und schlichten Abschiedsbrief.
    Im Internat ist alles anders. Sie bekommt kostenlos sehr hochwertige Klamotten. Ihre Mitschüler und Zimmergenossen verachten sie nicht. Sie schmeißen sogar illegalerweise eine Party außerhalb des Internats für sie.
    Im Internat freundet sie sich mit vielen Mädchen an und verliebt sich sogar in einen Jungen. Es scheint so, als wäre alles perfekt. Doch es gibt einen Jungen, der ebenfalls ein Ira ist. Die beiden vertragen sich überhaupt nicht und versuchen sich in jedem Moment, in dem sie nicht von der Schulleiterin beobachtet werden, umzubringen. Außerdem ist noch dieses Mädchen, welches ein paar Tage vor ihrer Ankunft verschwunden ist. Keine ihrer Zimmergenossinnen will mit ihr darüber reden. Dumm nur, dass Keira ihre Freundinnen plötzlich erwischt, als diese in den Sachen des verschollenen Mädchens stöbern und ein Tagebuch entdecken.
    Fazit:
    Schon als ich die Inhaltsangabe des Buches gelesen hatte, wusste ich, dass dieses Buch mich fesseln würde.
    Allein, die Grundidee des Buches ist phänomenal! Das Buch ist nicht nur inhaltlich kreativ, spannend und emotional geschrieben, sondern zieht den Leser mitten in das Geschehen, sodass er vor lauter Neugierde und Spannung nicht aufhören kann zu lesen.
    Mithilfe der kurzen Kapitel zieht die Autorin den Leser immer schneller in das Geschehen des Buches hinein. Aufgrund ihres bildhaften und charakteristischen Schreibens hat der Leser binnen weniger Seiten eine sehr attraktive Lesewelt.
    Zwar gibt es einige wenige Details, über die man streiten könnte: Wie beispielsweise, das offene Ende, welches auf einen zweiten Roman hoffen lässt! Schlichtweg gesagt, ist das Buch ein wirklich gut geschriebener Fantasy-Roman, der mich aufgrund der „historischen Fakten“, aber auch aufgrund des guten Schreibstils der Autorin gefallen hat.
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  • Rezension zu Saligia: Spiel der Todsünden

    Eine Todessünde, das Buch auszulassen!
    Inhaltserzählung:
    "Sie werden es nie verstehen", wiederholte er. "Was du bist. Was du kannst." "Wovon reden Sie?" "Fu weißt genau, wovon ich rede. Hast du dich nie gefragt, was hinter deiner Begabung steckt?", fragte der Unbekannte. "Begabung? Sie meinen wohl Fluch." "Kein Fluch. Eine Sünde", sagte der Unbekannte. Keira zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Oder so." "Nein. Es ist eine Sünde. Keira, du verkörperst eine der Todessünden. Eines der sieben Hauptlaster, um die richtige Terminologie zu verwenden. Aber wer will sich mit Kleinigkeiten aufhalten? Du bist der Zorn. Und ich kann dir helfen, ihn unter Kontrolle zu bringen." "Die sieben - ?" Keira stieß ein ungläubiges Lachen aus. "Was?" Er zuckte mit den Schultern. "Der Zorn bestimmt dich und du bestimmst den Zorn. Ganz einfach." "Was wollen Sie von mir?" "Du bist eine Saligia. Und du bist nicht alleine mit deinen Fähigkeiten." (Seite 19/20/21)
    Autorin:
    Film und Fernsehen: Swantje Oppermann ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie studierte Literatur, Kultur und Medien an der Universität Siegen sowie Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Utrecht. Nach Aufenthalten in Santa Barbara, Orlando und Bonn zog sie nach Berlin, wo sie anfing in der Film und Fernsehen Branche zu arbeiten. Ihr erster Roman, der Jugendthriller Blindes Misstrauen, erschien 2016 und war für den SERAPH in der Kategorie Bestes Debüt nominiert.
    Bewertung:
    Zunächst muss ich angeben, dass mich das Buch bei vorablesen nicht sonderlich interessiert hat. Der Klappentext und die Leseprobe konnten mich nicht beeindrucken. Nun habe ich das Buch in der Bücherei entdeckt, und irgendwie hat es mich jetzt doch gepackt. Es ist wirklich so, dass jedes Buch seine eigene Zeit hat und braucht ...
    Das Cover ist wahnsinnig auffallend und passend gewählt ... es hat mich eingenommen und ist auch mit der gesamten Buchaufmachung sehr kreativ und spiegelt exakt die Haupt-Protagonistin und ihre Sünde wieder. Ein besseres Cover kann es gar nicht geben!
    Kieras Wut rann ihr durch die Finger, versengte ihr die Haut und ließ sie mit Schmerzen zurück, wenn sie danach fasste. Ihre Wut war siedend heiß wie frisch gebrühter Kaffee, den man nur noch ausspucken konnte, wollte man sich nicht den Gaumen daran verbrennen. (Seite 170)
    Keira ist eine Jugendliche, die von ihrem Zorn im Alltag beherrscht wird. Im Rücken hat sie eine undurchschaubare Mutter, bei der ich nie ganz wusste, was sie eigentlich möchte - für sich, für ihre Tochter. Keiras Vater ist bei einem tragischen Unfall gestorben, und das nagt noch sehr an ihr. Irgendwann taucht ein unbekannter junger Mann auf und weiß sie richtig zu nehmen. Er bietet ihr seine Hilfe an. Gemeinsam fahren sie zu einer speziell ausgerichteten Schule, die Jugendliche wie Keira aufnimmt. Jeder dort kämpft mit seiner eigenen Sünde und hat Geheimnisse.
    Und so schaukeln sich die Ereignisse in der Schule allmählich hoch, von einem Geheimnis zum nächsten, und Keira möchte unbedingt all diese aufdecken, während sie versucht, ihren Zorn zu beherrschen. Sie ist taff, aber reagiert oft unbedacht. Von Außen wirkt sie schon nervig, spürbar wird aber auch ihre Überforderung zu ihrer Fähigkeit und Vergangenheit. Die Schulleiterin stieß bei mir häufig sauer auf mit ihrem Verhalten, dass ich nicht ganz angemessen im Bezug auf die ganzen Ereignisse fand. Dennoch konnte ich mir dafür Gründe erdenken.
    "Unsere Kräfte kontrollieren nicht uns, wir kontrollieren unsere Kräfte. Nichts ist stärker als der eigene Wille."
    (Schulleiterin, Seite 338)
    Im Laufe der Geschichte werden vermehrt Fragen aufgeworfen, die nicht alle gänzlich am Schluss beantwortet werden. Das Ende hängt meiner Ansicht nach etwas in der Luft und schließt nicht richtig mit der Geschichte ab. Ich habe das Gefühl, dass ein zweiter Band kommen wird, was ich für nötig empfinde.
    Ich möchte nicht zu viel darüber erzählen, lest es einfach selbst. ;-)
    Fazit:
    Diese Geschichte um das Thema der Todsünden ist eine mega spannende und originelle Grundidee, die die Autorin in meinen Augen und Erleben dynamisch und fesselnd umsetzen konnte. Mir fehlte jedoch noch das gewisse Extra für volle fünf Sterne, und auch das relativ offene Ende nagt an mir. ich hoffe sehr, es folgt eine Fortsetzung.
    Wer mal wirklich etwas ganz anderes lesen möchte, etwas Spannung verträgt und auf schmalzige Liebesszenen verzichten kann, hält hier das richtige Buch in den Händen. Es ist einnehmend spannend, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar und das Ende lässt auf weiteres hoffen. Sehr geeignet auch für Erwachsene.
    "Wenn ich das nächste Mal treffe, soll die einzige Farbe in deinem Gesicht das rosige Glühen der Freude sein." "Das rosige Glühen der Freude? Hast du das gerade wirklich gesagt?" "Das wird ausgezeichnet. Wir werden uns in die Arme fallen, Kekse essen, Tee schlürfen und lachend auf diese düsteren Tage zurückblicken."
    (Elliot und Keira, Seite 166)
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  • Rezension zu Saligia: Spiel der Todsünden

    Erfrischend neue Jugendbuch - Fantasy
    Der Roman "Saligia: Spiel der Todsünden" ist das zweite Jugendbuch der Autorin Swantje Oppermann. Ihr Debütroman "Blindes Misstrauen", ein Jugend-SciFi-Thriller erschien 2016 in dem Ebook-Verlag Dotbooks, leider ist es kaum noch erhältlich, obwohl es für einen Buchpreis nominiert war.
    In "Saligia" hat das Mädchen Keira, das zu Beginn der Geschichte auf eine normale Schule in England geht, mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, als die meisten Jugendlichen. Sie ist ständig wütend und kann diese Wut auch auf andere Menschen "projizieren". Ein mysteriöser Mann, der mehr über Keira zu wissen scheint, als sie selbst, erzählt ihr, dass es Andere wie sie gibt und eine besondere Schule, in der diese Saligia lernen ihre Kräfte zu kontrollieren. Doch kaum in der Schule angekommen, stolpert Keira über Geheimnisse, die eine verschwundene Mitschülerin betreffen und erfährt die Wahrheit über ihre Gabe, ihren Fluch!
    Der schöne Schreibstil von Swantje Oppermann hat dafür gesorgt, dass die Seiten nur so flogen, was zwar für die Autorin spricht, doch da der Roman, meines Empfindens nach, leider ein wenig kurz ist, war die Geschichte auch sehr schnell vorbei. Durch die detailliert beschriebenen Szenen, bis auf wenige Ausnahmen aus der Sicht von Keira, in der dritten Person, erzählt, konnte ich mich gut in die Protagonistin und die Handlung des Romans hineinversetzen. Ein paar kurze Kapitel sind aus der Sicht von Elliot, dem Mann, der Keira gefunden und zur Schule für Saligia gebracht hat, geschrieben. Die Nebenfiguren haben mich durchweg fasziniert, vor allem die Schulleiterin war für mich anfangs nicht leicht zu durchschauen, leider erfährt man aber nur über Elliot mehr. Überhaupt gibt das Buch dem Leser nur wenige Hintergrundinformationen, denn weder über Keira's Leben vor der Geschichte, noch über ihren Alltag im Internat erfährt man viel und auch ihre Mitschüler lernt man größtenteils nur oberflächlich kennen. Man merkt, dass ganz klar die Handlung im Mittelpunkt des Romans steht, möglicherweise weil die Autorin aus der Filmbranche kommt. Außerdem bleiben am Ende einige wichtige Fragen unbeantwortet, weshalb mich das Buch etwas unbefriedigt zurücklies.
    Zusammengefasst ist "Saligia" ein interessanter Jugend-Fantasy-Roman mit einem erfrischend neuen Thema, ein paar kleinen Schwachstellen und einem heftigen Cliffhanger, was ärgerlich ist, vor allem da noch keine Fortsetzung in Sicht ist.
    Schlussendlich kann ich das Buch jedem, der gerne Jugendbücher mit Fantasy liest, empfehlen, auch wenn ich mich über mehr Seiten und Hintergrundinformationen gefreut hätte
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  • Rezension zu Saligia: Spiel der Todsünden

    Spannendes Jugendbuch
    Keira ist ständig zornig und überträgt diesen Zorn auch auf ihre Mitmenschen. Als sie vom Eliteinternat Canterbury angeworben wird, erfährt sie auch endlich, warum: Sie ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und verkörpert die Todsünde Zorn. Hier soll sie mit anderen lernen, mit diesen Kräften umzugehen. Doch kaum hat sie sich halbwegs eingelebt, wird eine zuvor vermisste Mitschülerin tot aufgefunden ...
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farbe Rot passt zum Zorn und auch Keira ist gut getroffen. Wie im Buch beschrieben, sind ihre Augen blutrot dargestellt, wenn sie ihre Kräfte einsetzt. Es gibt mehrere Abschnitte, die ebenfalls schön gestaltet sind. Auch der Titel passt wie die Faust aufs Auge, da es ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der lateinischen Bezeichnung für die sieben Hauptlaster ist.
    Der Schreibstil ist einfach gehalten und fesselnd zugleich. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet und Keira ist mir äußerst sympathisch. Diese innere Zerrissenheit, nirgends dazuzugehören, es jedoch unbedingt zu wollen und gleichzeitig immer vom Zorn getrieben zu sein, ist sehr eindrücklich dargestellt. Auch der Sucher Elliot ist eine angenehme Person, die Passagen aus seiner Sicht geben der Geschichte eine zusätzliche Tiefe. Die Idee, die sieben Hauptlaster als Thema zu wählen, finde ich grandios! Ich finde diese sowieso faszinierend, und ein Buch über solche Kräfte zu schreiben, ist mal was Neues. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen und war am Ende etwas enttäuscht, dass das so schnell ging.
    Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung! 5 Sterne.
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  • Rezension zu Saligia: Spiel der Todsünden

    Saligia (Spiel der Todsünden) - Swantje Oppermann
    Beltz Verlag
    343 Seiten
    Fantasy
    Band 1
    13. Februar 2019
    Inhalt:
    Keira wird getrieben von ihrem Zorn.
    Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet und andere verletzt.
    Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt.
    Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf der Canterbury School soll sie mit anderen Saligia lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord?
    Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Befindet sich der Täter unter ihnen?
    Meinung:
    Zorn. Neid. Habgier. Hochmut. Völlerei. Wollust. Trägheit.
    Die sieben Todsünden kennt eigentlich jeder in irgendeiner Form.
    Der Nachbar mit dem neuen Auto, das man auch gern hätte.
    Ein Rempler auf der Straße, der einen wütend macht.
    Und natürlich die Gier nach dem neuen Klunker beim Juwelier um die Ecke.
    Kieras Leben ist alles andere als leicht.
    Sie war immer schon anders als die anderen, gefühlsbetonter, ein brodelnder Vulkan und das bekommen ihre Mitmenschen hautnah mit.
    In der Welt, in der sie lebt, ist kein Platz für Kieras Wutanfälle.
    Nach einem besonders schlimmen Ausbruch von Kieras Zorn offenbart ihr ein geheimnisvoller junger Mann, dass sie eine Saligia ist. Und dass ihr die Canterbury School of Excellence helfen kann, diese unter Kontrolle zu bringen.
    Dass diese Begegnung erst der Anfang von einer fatalen Kette von Ereignissen ist, ahnt Kiera noch nicht als sie zustimmt und ihr altes Leben hinter sich lässt.
    Wie soll ich das jetzt sagen, ohne, dass es merkwürdig klingt?
    Ich liebe alles, was mit den sieben Todsünden zu tun hat. Alleine schon das Wort „Todsünden“ oder „Laster“ hat für mich etwas Rebellisches, Mysteriöses.
    Etwas, das um jeden Preis faszinierend ist.
    Für mich war klar, dass ich Saligia lesen muss, sobald ich erfuhr, worum es geht.
    Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Bis auf eine Sache, aber das war mir irgendwann egal.
    Die Autorin kannte ich vor dieser Geschichte noch nicht, aber ich mag ihren Stil.
    Sie schreibt einfach, ohne großes Wordbuilding und schafft es doch den Leser in ihren Bann zu ziehen. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, was einen nochmal mehr an die Story bindet. Und jetzt das große ABER - es ist in der personellen Erzählperspektive verfasst, ein Punkt, der es mir schwer machte, mich an Kiera zu gewöhnen. Dennoch hat es funktioniert, auch wenn ich mich nicht direkt mit ihr verbunden gefühlt habe.
    Das wird jedoch durch die Charaktervielfalt einigermaßen wett gemacht.
    Saligia sind Träger der sieben Hauptlaster und dementsprechend trifft Kiera auf ihrer neuen Schule auf lustvolle, habgierige und träge Menschen.
    Auch, wenn kein Protagonistin sonderlich tiefgreifend behandelt wurde, hat mir das Zusammenspiel aus allen doch echt gut gefallen.
    Es herrschte halt das typische Akademiefeeling. Schule, Lernen, Zickereien und zwischendrin mal ein Mord, den es aufzuklären gilt.
    Die CSE hat viele Geheimnisse, genau wie ihre Schüler.
    Das Buch begleitet hauptsächlich Kiera auf ihrem Weg, ab und zu gibt es jedoch Einblicke in das Leben des Mannes, der sie auf die Schule aufmerksam gemacht hat. Und das ist auch wichtig für den Verlauf, denn Elliott spielt zwar nur eine kleine Nebenrolle, seine Erkenntnisse und Entdeckungen hingegen sind tragend. Kieras Vergangenheit auch.
    Bei den Saligia sind es irgendwie die kleinen Dinge, die mich gefesselt haben.
    So genau kann ich das gar nicht beschreiben, aber das Gesamtkonzept ist toll.
    Kieras Zorn hat sie voll im Griff und trägt maßgeblich zur Spannung der Geschichte bei. Man weiß nie, wann das Mädchen mit den dunklen Augen als nächstes ausrastet.
    Weiß nicht, wann der Neid der Anderen echt ist oder von der Gabe kommt.
    Weiß nicht, ob bei Wolllüstigen echte Gefühle mit im Spiel sind oder ob man den Hochmütigen irgendwie widersprechen kann.
    „Das Spiel der Todsünden“ gleicht einem Überraschungsei, nicht nur was die Charaktere betrifft, sondern auch die Handlung.
    Ich habe Ausbildung erwartet. Die typischen kleinen Machtspielchen unter Schülern.
    Aber keine intelligente, logische Herangehensweise und Pläne, die wie aus dem Nichts zu kommen scheinen. Kein Highlight, dafür fehlte der kleine Verbindungsfunke, aber trotzdem grandios.
    Fazit:
    Wie würde die Welt aussehen, wenn es die sieben Todsünden wirklich gäbe?
    Wenn der Zorn Menschen dazu bringen könnte aufeinander loszugehen, ohne triftigen Grund? Wenn die Trägheit nur ein Fingerschnippen braucht, um andere lahmzulegen? Wenn jeder Anführer nur hochmütig wäre und es als Selbstbewusstsein und Überzeugung tarnt?
    Saligia beantwortet diese Fragen auf eine interessante und spannende Art und Weise.
    Es ist ein Buch für Zwischendurch, aber eins, das beim Lesen Spaß macht und deren Protagonisten durchaus Potenzial haben.
    Wer von Lasterhaftigkeit fasziniert und von Akademieleben gefesselt werden kann, der kommt an dieser Geschichte nicht vorbei.
    Bewertung:
    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5)
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Ausgaben von Saligia: Spiel der Todsünden

Hardcover

Seitenzahl: 343

E-Book

Seitenzahl: 343

Besitzer des Buches 10

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