Die Lüge

Buch von Mattias Edvardsson, Anna Thalbach, Nellie Thalbach, Hannes Hellmann, Weitere s. u.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Lüge

Verborgen hinter Lügen, liegt eine Wahrheit, die nie ans Licht kommen sollte … Lund, Schweden: eine ganz normale Familie. Adam ist Pfarrer, Ulrika Anwältin und Stella ihre rebellierende Tochter. Kurz nach ihrem 19. Geburtstag wird Stella als Mordverdächtige verhaftet. Ein Mann wurde erstochen aufgefunden. Doch woher hätte sie den undurchsichtigen und wesentlich älteren Geschäftsmann kennen sollen und vor allem, warum hätte sie ihn töten sollen? Adam und Ulrika müssen sich fragen, wie gut sie ihr eigenes Kind wirklich kennen – und wie weit sie gehen würden, um es zu schützen … Einfühlsam, aufbrausend und beeindruckend gelesen von Anna und Nellie Thalbach sowie von Hannes Hellmann (2 mp3-CDs, Laufzeit: ca. 11h 7)
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Serieninfos zu Die Lüge

Die Lüge ist der 1. Band der Lundasviten Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Die Lüge wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Lüge

    Mein Leseeindruck:
    Mir hat einiges gut gefallen, anderes nicht.
    Der Roman ist spannend, da gebe ich meinen Vorschreibern Recht. Der Autor versteht es einfach, seine Cliffhanger gezielt einzusetzen und den Leser bei der Stange zu halten.
    Die Aufteilung der Geschichte auf drei Ich-Erzähler hat den Vorteil, dass der Leser drei unterschiedliche Perspektiven einnehmen kann.
    Jede der Personen erzählt zudem in Rückblenden von der Vorgeschichte und der eigenen Biografie, und dabei werden gelegentlich auch dieselben Ereignisse beleuchtet, aber sie erscheinen in einem anderen Licht. Das kann reizvoll sein. Aber diese Aufteilung und Erzählweise hat den Nachteil, dass es zu Wiederholungen und Längen kommt. Zu diesen Wiederholungen und Längen trägt auch der etwas larmoyante Vater kräftig bei, der ständig, auch mit Bibelzitaten, die Verpflichtung zur Sicherung der Familie wiederholt.
    Darüber hinaus hat sich mir auch nicht erschlossen, was die Bemühungen um eine erneute Schwangerschaft mit der Gesamthandlung zu tun haben, sie tragen zur Charakterisierung der Figuren nichts bei und sind ansonsten einfach nur Füllwerk.
    Gut gefallen hat mir auch die Auswahl der Berufe, die der Erzähler den Eltern zuweist, weil beide Elternteile damit gegen ihr berufliches Prinzip der Wahrhaftigkeit verstoßen müssen, um die Tochter zu retten - wobei man das bei einem Rechtsanwalt ja vielleicht aus persönlichen Erfahrungen heraus bezweifeln kann, bei einem Pfarrer aber sicherlich nicht.
    Durch die Perspektivenwechsel gelingt es dem Autor, seinen Leser ständig auf eine andere Fährte zu locken. Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Und so lügen sie alle bzw. verschweigen etwas, um einen bestimmten Eindruck zu erwecken. Und um nach außen hin ihre Familie zu sichern. Man fragt sich allerdings ob diese Familienidylle, die einen Mord umschließt, nicht allzu trügerisch ist. Wie kommt eine Familie mit einer solchen Tat klar, mit dem ständigen Lügen und Verschweigen?
    Sprachlich fand ich das Buch nicht immer geglückt. Zu häufig werden mir die Augen von jemanden „zu Diamanten“ (S. 325 u. a. O.) oder leuchten in der Dunkelheit (geht das bei Menschenaugen?). Die Protagonistin steigt „funkelnd wie eine eben angezündete Wunderkerze“ (S. 328) aus der Dusche, und ein andermal ist ihre „Haut zum Bersten gespannt“ und jede ihrer Körperzellen „ist von Wut durchbohrt“ (S. 518). Die Freundin hat einen „zerschmetterten Blick“ (S. 519) – wie muss ich mir das vorstellen?
    Und last not least: Das Cover passt nicht zum Inhalt, der Roman spielt in der Stadt.
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  • Rezension zu Die Lüge

    Übersetzerin: Annika Krummacher
    Verlagstext
    Lund, Schweden: Adam, Ulrika und Stella sind eine ganz normale Familie. Adam ist Pfarrer, Ulrika Anwältin und Stella ihre rebellierende Tochter. Kurz nach ihrem 19. Geburtstag wird ein Mann erstochen aufgefunden und Stella als Mordverdächtige verhaftet. Doch woher hätte sie den undurchsichtigen und wesentlich älteren Geschäftsmann kennen sollen und vor allem, welche Gründe könnte sie gehabt haben, ihn zu töten? Jetzt müssen Adam und Ulrika sich fragen, wie gut sie ihr eigenes Kind wirklich kennen – und wie weit sie gehen würden, um es zu schützen …
    Der Autor
    Mattias Edvardsson lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Töchtern außerhalb von Lund in Skåne, Schweden. Wenn er keine Bücher schreibt, arbeitet er als Gymnasiallehrer und unterrichtet Schwedisch und Psychologie.
    Inhalt
    Die Sandells aus dem schwedischen Lund scheinen eine harmonische Familie wie aus dem Bilderbuch zu sein. Adam arbeitet als Pfarrer und seine Frau Ulrika als Strafverteidigerin. Doch schon als sie mit ihrer Tochter Stella deren 19. Geburtstag feiern, bricht die Idylle auf. Statt Reisegeld für eine Asienreise, das Stella sich sehnlich zum Geburtstag gewünscht hat, bekommt sie eine Vespa, über die sie sich beim besten Willen nicht freuen kann. Drei Icherzähler erzählen nacheinander und in Rückblenden, wie es dazu kam, dass kurz nach der Geburtstagsfeier der Mann ums Leben kommt, zu dem Stella eine Beziehung hat. Da Stella für die Tatzeit kein Alibi vorweisen kann, wird für sie Untersuchungshaft angeordnet, bis zu den Tatortspuren Laborergebnisse vorliegen. Ebenso lange ist man als Leser auf den begrenzten Wissensstand dieser drei Icherzähler beschränkt.
    Stella war schon immer ein Papakind; ihre Mutter war häufig beruflich unterwegs. Bereits im Kindergarten fällt Stellas mangelnde Impulskontrolle auf; mit 15 lässt sie keine Gelegenheit aus, ihre Eltern zu provozieren. Dass sie in Notwehr oder Wut einen Menschen töten kann, scheint nicht abwegig. Einzig ihre Freundin Amina scheint bisher einen mäßigenden Einfluss auf Stella zu haben. Die Mädels spielten seit frühester Kindheit in einer Handballmannschaft, die die beiden Väter trainieren. Adam Sandells Bericht ist durchzogen von Enttäuschung und Reue darüber, dass in Stellas Leben einiges schief gelaufen ist und die Sandells nicht die perfekten Eltern waren, die sie vermutlich gern sein wollten. Adam legt sehr viel Wert darauf, was andere Menschen über ihn und seine Familie denken. Er verfolgt daher sein Ziel, Stella zu entlasten, völlig unbeeindruckt davon, zu welchen Ermittlungs-Ergebnissen die Polizei kommen könnte. Für Stella war es sicher nicht einfach, den hohen moralischen Ansprüchen eines Pfarrers zu genügen. Ihre eigene Darstellung weckt zunehmend Zweifel am Bild, das Adam bisher von seiner Tochter und seiner Familie zeichnete. Zu leicht durchschaubar wirkt anfangs sein Motiv, um jeden Preis das Ansehen seiner Angehörigen reinzuwaschen. Viel interessanter scheint dagegen die Persönlichkeit des ermordeten Chris zu sein, die Frage, welche Rolle Amina in der Sache spielt – und was die Anwältin in der Familie zu sagen hat. Zweifel gibt es nicht nur an Adam, sondern auch an der einzigen Zeugin, die das Mordopfer zuletzt sah und am Opfer selbst, einem wohlhabenden Geschäftsmann, der über 10 Jahre älter war als Stella. Ulrika, die Anwältin und Mutter der Verdächtigen, kommt erst im dritten Abschnitt zu Wort.
    Fazit
    Im Fall des ermordeten Chris wird kräftig gelogen. Lügner müssten stets damit rechnen, dass sie selbst belogen oder von anderen durchschaut werden. Die Frage, wer hier lügt, sorgt in dem - unschuldig als „Roman“ bezeichneten - raffinierten Psychogramm einer Familie für Spannung. Ich blättere in Büchern sehr selten zu den letzten Seiten, um zu erfahren, wie es wirklich gewesen ist – hier fiel es mir sehr schwer, der Versuchung zu widerstehen.
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Ausgaben von Die Lüge

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

E-Book

Seitenzahl: 561

Hörbuch

Laufzeit: 00:11:07h

Besitzer des Buches 45

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