Zara und Zoë: Rache in Marseille

Buch von Alexander Oetker

  • Kurzmeinung

    E-krimi
    Agressive Sprache, die gut zum Plott passt.
  • Kurzmeinung

    wampy
    Fulminantes Tempo überdeckt vorhandene Schwächen

Zusammenfassung

Serieninfos zu Zara und Zoë: Rache in Marseille

Zara und Zoë: Rache in Marseille ist der 1. Band der Zara & Zoë / Profilerin & Patin Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2019. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Über Alexander Oetker

Geboren im Jahr 1982, wuchs der Autor Alexander Oetker in Ost-Berlin auf. Bereits als Kind entdeckte er auf der Schreibmaschine seine Passion für das Schreiben von Kurzgeschichten. Bücher und das Schreiben waren seither seine Lebensbegleiter. Mehr zu Alexander Oetker

Bewertungen

Zara und Zoë: Rache in Marseille wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Agressive Sprache, die gut zum Plott passt.

    E-krimi

  • Fulminantes Tempo überdeckt vorhandene Schwächen

    wampy

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Zara und Zoë: Rache in Marseille

    Gefährliches Marseille
    Kommissarin Zara von Hardenberg, Profilerin bei Europol, kann sich jedes kleinste Detail merken und mit großer Wahrscheinlichkeit voraussehen, was als nächstes geschehen wird. Doch als ein brutal ermordetes Mädchen aufgefunden wird und Zara Böses ahnt, kommt ihr ihr einziges Manko in die Quere: Sie kann einfach keine Regeln brechen. Um die nahende Katastrophe abwenden zu können, benötigt sie die Hilfe ihrer Zwillingsschwester Zoë – eine Killerin der korsischen Mafia. Doch diese hat ihr beim letzten Kontakt gedroht, sie bringe Zara beim nächsten Aufeinandertreffen um...
    Das orangefarbene Cover zieht sofort den Blick auf sich und ist schön gestaltet.
    An den etwas abgehackten Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, nach ein paar Seiten jedoch ging das Lesen flott vonstatten. Die Atmosphäre ist sehr eindrücklich, bspw. in der Problem-Schule spürt man das Bedrohliche als Leser sofort. Die wechselnden Perspektiven und die Zeitungsberichte passen wunderbar zur Geschichte und halten den Spannungsbogen oben. Auch der unterschiedliche Wortlaut zwischen diesen Passagen finde ich gekonnt, z. B. spricht und denkt Zoë derb, während Zara niemals flucht. Die Protagonisten finde ich authentisch dargestellt, der Kontrast zwischen Zara und Zoë könnte größer nicht sein: die eine sehr pedantisch, die andere äußerst brutal. Die Auflösung des Falls hat mir ebenfalls gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
    Ein spannendes Buch, das ich gerne weiterempfehle. Die andere Reihe des Autors schaue ich mir auf jeden Fall auch noch genauer an! 4,5 Sterne.
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  • Rezension zu Zara und Zoë: Rache in Marseille

    Autor: Alexander Oetker
    Titel: Zara & Zie - Rache in Marseille
    Seiten: 328
    ISBN: 978-3-426-30715-1
    Verlag: Droemer
    Autor:
    Alexander Oetker wurde 1982 geboren und ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Er begann Sozial- und Politikwissenschaften zu studieren und beendete dies jedoch nicht, arbeitete v on 1998 bis 2000 freiberuflich für die Berliner Zeitung. Danach arbeitete er für die Mediengruppe RTL und war von 2005-2007 Berlin-Korrespondent. Von 2008 an, leitete er das Westeuropa-studio und berichtete für RTL/n-tv/Vox aus Paris. Seit 2012 ist er politischer Korrespondent in Berlin. 2017 erschien sein erster Kriminalroman. Oetker schreibt unter eigenen Namen, sowie unter Pseudonym und lebt mit seiner Familie in Berlin.
    Inhalt:
    Ein Zwilling, der keine Regeln brechen darf.
    Ein Zwilling, der keine Regeln kennt.
    Zusammen kämpfen sie gegen erbarmungslose Terroristen.
    Gesetz und Gewalt - vereint in zwei Schwestern. Die eine Cop - die andere Mafiosa.
    Um eine Katastrophe zu verfindern, müssen sie die Rollen tauschen.
    Ihr Kampf gegen fanatischen Terror wird zum epischen Showdown zwischen Gut und Böse.
    (Klappentext)
    Rezension:
    Thriller, die von der ersten Seite an, ein schnelles Tempo vorlegen, haben es zumeist in sich, so auch das vorliegende Szenario von Alexander Oetker. Der Frankreichkenner, Journalist und Schriftsteller entführt den Leser nach Marseille, in die Tiefen der Banlieues, grauer Vorstädte, die sich längst jeder staatlichen Kontrolle entzogen haben, Korruption, Drogenhandel und Terrorismus ihre Brutstätten haben. Im vorliegenden Band ermitteln die scharf gezeichneten Protagonisten, die Europol-Beamten Zara von Hardenberg und ihr Kollege Isaakson. Was zunächst wie ein Mord mit Anhängsel aussieht, entwickelt sich jedoch schnell zu einem Fass ohne Boden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, für den Zara ihre ärgste Feindin einspannen muss. Ihre eigene Schwester.
    So viel zur Handlung, von der man mehr nicht verraten sollte, die jedoch durchaus trägt und einen kontinuierlichen Spannungsbogen praktisch garantiert. Rasant geschrieben, hat der Autor hier genau das richtige Maß zwischen den wichtigen Details und unwichtigeren Geplänkel gefunden. Positiv auffallend ist dabei, dass alle Protagonisten verschiedene Fascetten aufweisen. Das reine Gut-Böse-Schema gibt es nur auf den ersten Blick.
    Auch Orts- und Milieubeschreibungen gehören zu den Pluspunkten des Autoren. Man nimmt dies dem Autoren ab und verliert sich in die Gluthitze der Stadt am Mittelmeer, die anscheinend mehr Schatten- als Sonnenseiten vorzuweisen hat. Nichts rät eher ab, doerthin zu reisen, als dieser thriller. Kurze und prägnante Kapitel laufen in wechselnder Perspektive einem Showdown entgegen, der einen großen Knall schon früh erahnen lässt.
    Dort wird es indes kritisch. Gerade das Endszenario kann ich dem Schriftsteller nicht abnehmen. Zu unglaubwürdig, zu schnell und zu kurz erzählt. Was am Anfang noch funktioniert, reicht mit Fortschreiten der Seitenzahl nicht aus, um gerade ständige Krimileser bei Stange zu halten und zu überzeugen. Die Geschichte wirkt dann wie ein Fernsehfilm, den man mal gesehen, dann jedoch schnell wieder verdrängt hat. Das ist schade, da viele Themen aufgegriffen werden, die man detailliert hätte verarbeiten können. Die Chancenlosigkeit in den Vorstädten, Radikalisierung, Terrorismus, organisierte Kriminalität, das Drogenmilieu, Mafiabande, um nur einige zu nennen. Das wird alles angeschnitten und im Schnelldurchlauf zusammengefügt, reicht jedoch nicht. Vielleicht hätte man sich hier auf weniger konzentrieren, dies jedoch ausfühlicher verarbeiten können.
    Im letzten Viertel fehlt der Biss, jedoch würde ich gerne mehr über die einzelnen Protagonisten erfahren und damit weitere Fälle lesen. Gegen den Auftakt als Reihe, hätte ich nichts. Dann könnte der Autor diese Schwächen mit einer stärkeren Fortsetzung wettmachen.
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  • Rezension zu Zara und Zoë: Rache in Marseille

    Buchmeinung zu Alexander Oetker – Zara und Zoe: Rache in Marseille
    „Zara und Zoe: Rache in Marseille“ ist ein Kriminalroman von Alexander Oetker, der 2019 bei Droemer TB erschienen ist.
    Zum Autor:
    Alexander Oetker wurde 1982 in Berlin geboren. Er ist Fernsehjournalist und Autor. Vier Jahre leitete er das Pariser Korrespondentenbüro für die Fernsehsender RTL und n-tv, ist profunder Kenner von Politik und Gesellschaft in Frankreich und berichtete von dort über alle Terroranschläge der vergangenen Jahre. Seit 2012 berichtet er für RTL als politischer Korrespondent aus Berlin. Alexander Oetker lebt in Berlin und verbringt viel Zeit des Jahres in Frankreich.
    Klappentext:
    Kommissarin Zara von Hardenberg ist die beste Profilerin bei Europol. Weil sie sich alles merkt, alles entdeckt und alles voraussieht. Das Dumme ist nur: Sie kann keine Regeln brechen. Als sie ein junges Mädchen bestialisch ermordet in der Felsenlandschaft Marseilles finden, spürt sie, dass das Verbrechen auf eine drohende Katastrophe hinweist. Sie kennt nur eine, die diese noch aufhalten kann: ihre Zwillingsschwester Zoë – eine Killerin der korsischen Mafia, deren einzige Grenze sie selbst ist. Das Aufeinandertreffen der verfeindeten Schwestern wird zum Kampf um Leben und Tod. Und dann erst beginnt der eigentliche Showdown im nächtlichen Marseille.
    Meine Meinung:
    Bei diesem Buch hat mich das fulminante Tempo überzeugt, während die Charaktere eher klischeehaft gestaltet waren. Die so unterschiedlichen Zwillinge Zara und Zoe hassen sich, finden dann aber doch zusammen und keiner merkt es. In diesem Buch wird ein Marseille geschildert, das so gar nicht den Tourismusinformationen entspricht. Die agierenden Figuren sind knallhart und konsequent. Es wird deutlich, wie das Leben in den einzelnen Stadtbezirken funktioniert, in denen der Staat so gut wie keinen Einfluss hat. Zara und Zoe sind hier aufgewachsen, aber als Jugendliche haben sich die Wege getrennt. Beide können das Leben des jeweils anderen eigentlich nicht akzeptieren. Dann erkennt Zara, dass es mit ihren Methoden nicht funktioniert, ein großes Unglück zu verhindern und sie sucht Kontakt zu Zoe, die ziemlich skrupellos auf der dunklen Seite agiert. Hier kommt der als politische Journalist tätige Autor in gefährliches Fahrwasser. Wo rechtstaatliche Methoden versagen, wird halt Gewalt angewendet, denn der Zweck heiligt hier die Mittel. Das Dumme daran ist, dass ich fürchte, dass der Autor recht haben könnte. Eine Verknüpfung der Themen Gewalt in den Vorstädten, zwielichtige Politiker und Investoren, korrupte Polizisten, hoffnungslose Jugendliche, organisierte Kriminalität und Terrorismus bringt die Probleme einiger südfranzösischer Städte auf den Punkt.
    Diese Dystopie wird in einem atemberaubenden Tempo serviert, das nur selten von ruhigeren Passagen unterbrochen wird. Diese explosive Mischung läßt auch die Beteiligten nicht unverändert zurück. Zoe und Zara mischen das Ganze auf sehr unterhaltsame Weise auf, aber Profil gewinnen sie dabei nur selten.
    Die Kapitel werden jeweils aus der Sicht einer Person geschildert, und die Sprache wechselt genauso. Bei Zara ist es eine ruhige gediegene Sprache, während in den Abschnitten aus Zoes Perspektive eine raue Gangart dominiert. Der Stil erinnert mich an viele Romaneaus dem hardboiled Bereich, aber die Figuren sind nur zum Teil typisch für dieses Genre. Zoe passt ohne Zweifel, aber Zara ist ungewöhnlich. Seltsamerweise war Zoe für mich der sympathischere Teil dieses Duos.
    Es gibt mehrere Handlungsstränge, die scheinbar wenig miteinander zu tun haben, aber der Autor führt sie dann doch überzeugend zusammen.
    Fazit:
    Eigentlich gibt es einige Gründe keine Topwertung zu vergeben, aber das fulminante Tempo und die mitreißenden Figuren der Zwillinge lassen mich zu fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) greifen. Für die Freunde von hardboiled Krimis kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.
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Ausgaben von Zara und Zoë: Rache in Marseille

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 354

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:41h

Besitzer des Buches 27

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