Aus der Tastatur gefallen: Gedanken über das Leben, den Tod und schwarze Hüte

Buch von Terry Pratchett, Gerald Jung, Regina Rawlinson

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Aus der Tastatur gefallen: Gedanken über das Leben, den Tod und schwarze Hüte

Diese Anthologie versammelt die besten und unterhaltsamsten Essays, Artikel und Reden Terry Pratchetts. Hier findet man alles, was ihn im Lauf seines Lebens bewegt hat: Erinnerungen an seine Großmutter, Gedanken zu Gandalfs Liebesleben oder die Frage, welche Bücher, sein eigenes Werk inspiriert haben. Er spricht über seine Liebe zu Weihnachten, gibt Einblicke in seine Schulzeit oder verrät, zu welcher Tageszeit man am besten schreibt. Selbst die ernsten Themen, denen er sich widmet, sind stets durchdrungen vom Humor und der Lebensklugheit dieses wundervollen Autors.
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Über Terry Pratchett

Sir Terence David John Pratchett war ein britischer Schriftsteller von Fantasy Romanen, der 1948 in Beaconsfield in Buckinghamshire geboren wurde. Schon im Alter von 13 Jahren verfasste er seine erste Kurzgeschichte, die in einer Schülerzeitung veröffentlicht wurde. Mehr zu Terry Pratchett

Bewertungen

Aus der Tastatur gefallen: Gedanken über das Leben, den Tod und schwarze Hüte wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Aus der Tastatur gefallen: Gedanken über das Leben, den Tod und schwarze Hüte

    Inhalt:
    Das Buch beinhaltet Reden und Texte, die Pratchett im Laufe seines Lebens gehalten und geschrieben hat. Bei Einladungen zu Convention und Literaturfestivals, zur Verleihung seiner Ehrendoktorwürde und Artikel in zahlreichen renommiert Zeitschriften und Zeitungen.
    Meine Meinung:
    In dieser Anthologie findet man so viel Weisheit, dass es einen tief bewegt. Wer Pratchetts Bücher kennt, weiß schon längst, wie intelligent und weise dieser Mann war.
    Mag es sich auf den ersten Blick nicht sehr spannend anhören, ein Buch voller Reden und Texte, so kann ich Euch sagen: Doch, das ist es!
    Er erzählt von seiner Jugend, seinem ersten PC. Von seiner Überraschung, dass sich die Scheibenwelt überhaupt verkauft hat. Davon, wie man Schriftsteller wird und ein bessere Buchhändler.
    Er erzählt, was ihm selbst auf seinen Lesereisen passiert ist. Manches ist schreiend komisch, bei anderem kann man nur den Kopf schütteln. Da schob ihm jemand das Buch zum Signieren unter der Tür durch, während er auf der Toilette war.
    „Eine Frau versucht mich heimlich zu bestechen, damit ich ihren Sohn in einem meiner nächsten Bücher auftreten lasse. Blöderweise heißt er John (oder Sam oder Tony …. kann mich nicht genau erinnern). Erkläre ihr, dass seine Chancen mit einem Namen wie Donnerbö oder Chalzedon besser stünden.“
    Bei manchen erfährt man, welche Inspiration ihm zu welchem Buch verholfen hat. Das fand ich sehr spannend.
    Wie schlecht sich seine Bücher in Amerika verkauft haben, weil die Verleger dort die Romane in der falschen Reihenfolge raus gaben, unkorrigierte Fassungen, seinen Namen falsch schrieben.....
    Und egal über was er schreibt, die Texte sind alle wunderbar persönlich.
    Er erzählt auch, wie wenig angesehen Fantasy im letzten Jahrhundert war. Das war mir gar nicht bewusst.
    Er schreibt über die Rolle der Frau in Fantasy-Romanen.
    „Zauberer gehören gerne einem Orden an oder sind zumindest in eine Hirachie eingebunden. […] Frauen gibt es in den dortigen Zauberschulen so gut wie keine, obwohl ja irgendwer die Klos putzen muss. […]
    Dass traditionell natürlich auch sämtliche Märchenhexen bösartige, hässliche alte Weiber sind, versteht sich schon fast von selbst. Wahrscheinlich sind die Lebkuchenhäuschen schuld – kein Wunder, dass die Hexen stets als zahnlos dargestellt werden, wenn sie in einem 90.000-Kalorien-Haus wohnen. […]
    Da haben wir sie wieder, die immer gleiche Botschaft: Weibliche Magie ist böse und niederträchtig.“
    Er schreibt, warum das Happy End wichtig ist und wie dankbar er seinen Leser*innen ist.
    Natürlich schreibt er auch über seine Krankheit und über das Anliegen, dass ihm am Ende seines Lebens so wichtig war: Über Sterbehilfe.
    Die Texte reichen von 1963 bis 2011. Es ist sehr spannend – und traurig, wie Pratchett sich verändert hat. Man spürt, wie die Texte von seinen jungen Jahren, bis zu seinem Höhepunkt immer besser werden. Wie außerordentlich genial sie zu seinen besten Zeiten sind. Und man spürt, wie die Texte sich wieder verändern, als er erkrankt.
    Ich habe viel gelacht mit dem Buch und manchmal war ich auch traurig. Traurig, dass ich ihn nie kennen lernen durfte und dass er so früh verstorben ist.
    Es gibt so ein Spruch: Die besten Menschen müssen immer zu früh gehen, weil Gott sie selber bei sich haben will.
    Terry Pratchett war ganz sicher einer der besten in seinem Metier, aber auch persönlich war er herzlich und bescheiden. Das wird in diesem Buch deutlich.
    (Einzig das Cover hätte ein bisschen schöner sein können. So viel Weisheit, in so einem unscheinbarem Buch).
    Fazit:
    Das Buch ist nicht nur für Fans und Schriftsteller ein Muss!
    Von diesem Buch kann jeder lernen.
    Ich wünsche dem Buch von Herzen viele Leser*innen!
    5
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  • Rezension zu Aus der Tastatur gefallen: Gedanken über das Leben, den Tod und schwarze Hüte

    Eigenzitat aus amazon.de:
    Sir Terry Pratchett hat in seinem Leben nicht nur eine Menge Geschichten geschrieben, sondern auch den ein oder anderen Zeitungsartikel, Vorworte zu den Werken anderer Autoren und Reden, die er in irgendeinem Zusammenhang gehalten hat. Wie man nicht anders erwarten würde, sind auch viele dieser nicht fiktionalen Texte aus seiner Feder überaus humorig und gleichzeitig voller Wut auf menschliche Dummheit und dabei auch überaus politisch.
    Eingeleitet wird dieses Buch durch Neil Gaiman, dessen Zeilen zu seinem langjährigen Freund Terry bereits in der Vorankündigung dieses Titels im GUARDIAN veröffentlicht worden sind und in denen er seinen Freund in erster Linie als eine Person von großer Wut beschreibt – eine Wut, die insbesondere im vorletzten Teil dieser Sammlung sehr deutlich zu Tage tritt.
    Das Buch selbst besteht insgesamt aus vier Teilen, wobei der letzte nur eine Art Fußnote zum Leben allgemein darstellt. Im ersten Teil „A Scribbling Intruder“ erleben wir, wie ein Schreibtag im Hause Pratchett ablaufen kann und erfahren, was einen tragbaren Computer im Jahr 1993 wirklich ausgemacht hat, wie man ein guter Schriftsteller werden könnte, wo man nachschlägt, wie man als Buchhändler besuchende Autoren behandeln sollte, was Fantasy eigentlich genau ist – und was eher nicht – und wie man zum Beispiel mit Bühnenadaptionen eigener Romane umgehen sollte.
    Neben diesen grundlegenden Informationen bekommt man dabei auch noch Einblick in die Hintergründe vieler Werke aus Pratchetts Tastaturen und in seine Sicht des Literaturbetriebs.
    Im zweiten Teil des Buchs „A Twit and a Dreamer“ geht es dann um Einführung in Bücher anderer Autoren, um all die Dinge, die sein Leben und Schrieben beeinflusst haben, um Danksagungen, Weihnachten, Pilze und viele andere Dinge, die Sir Terry wichtig sind und zu denen er sich auch in verschiedenen Romanen in metaphorisch-allegorischer Form geäußert hat.
    „Days of Rage“ schließlich handelt von den Dingen, die ihn wirklich in Wut bringen, wie das Schulsystem in Großbritannien, die Situation von Orang Utans auf Borneo, das NHS, Alzheimer und der Umgang damit und die Möglichkeit in Würde und selbstbestimmt abzutreten. Hier erkennt man sehr deutlich den wütenden Sir Terry, den Neil Gaiman in seinem Vorwort beschrieben hat. Leider ist dieser Teil auch der repititivste des gesamten Buchs, da dem Autoren diese Themen – gerade die letzten drei – sehr wichtig sind und diese außerdem noch eng zusammenhängen, was bei verschiedenen Artikeln und Reden zu vielen Wiederholungen führt. So kommt man von zunächst lautes Lachen hervorrufenden Passagen in den ersten beiden Teilen hier zu einem Bereich, von dem man hofft, ihn bald wieder verlassen zu können.
    Eine sehr persönliche und eigene Vorstellung des berühmten und beliebten Autoren durch - vorwiegend – seine eigenen Worte, die sich keiner seiner Fans entgehen lassen sollte. Und zumindest die ersten beiden Teile sind auch ein gute Möglichkeit für Neueinsteiger, eine Menge über diesen Ausnahmeautoren zu erfahren.
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Ausgaben von Aus der Tastatur gefallen: Gedanken über das Leben, den Tod und schwarze Hüte

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Hardcover

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 401

Aus der Tastatur gefallen: Gedanken über das Leben, den Tod und schwarze Hüte in anderen Sprachen

  • Deutsch: Aus der Tastatur gefallen: Gedanken über das Leben, den Tod und schwarze Hüte (Details)
  • Englisch: A Slip of the Keyboard: Collected Nonfiction (Details)

Besitzer des Buches 10

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