Die Ermordung des Commendatore I

Buch von Haruki Murakami, David Nathan

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Ermordung des Commendatore I

Die Ermordung des Commendatore I ist der 1. Band der Die Ermordung des Commendatore Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Über Haruki Murakami

Der Japaner Haruki Murakami wurde als Autor von Büchern mit surrealistischen Elementen bekannt. Der 1949 in Kyōto geborene Sohn eines Lehrer-Ehepaares studierte an der Universität von Waseda Theaterwissenschaften und arbeitete nebenbei in einem Plattenladen. Mehr zu Haruki Murakami

Bewertungen

Die Ermordung des Commendatore I wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

(8)
(11)
(4)
(1)
(1)

Meinungen

  • Schade um die Lesezeit, bin vom Autor besseres gewohnt

    BarbSie

  • Drei viertel des Romans waren hervorragend, dann wurde es mir zu surreal. Hoffentlich klärt Band 2 die vielen Fragen.

    Mapa

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Ermordung des Commendatore I

    Haruki Murakami - Die Ermordung des Commendatore - Eine Idee erscheint
    Beeindruckend
    Die "Ermordung des Commendatore - Eine Idee erscheint" ist wieder ein absolut spannendes, mich in den Bann ziehendes Buch, wieder mit diesem Dunklen, dieser Mystik, die mir bei Murakami so gefällt. Die erste Auflage mit dem blauen Farbschnitt erscheint angenehm edel, optisch sehr gelungen.
    Der Held des Buches erlebt die plötzliche Trennung von seiner Frau. Er flieht erstmal vor dieser neuen Realität, reist in Japan herum. Bis er sich über einen Freund ein neues Domizil sucht und in diesem beginnt, ein neues Leben anzufangen, seine bisherigen Wichtigkeiten im Leben neu zu überdenken.
    In diesem abgelegenen Haus, das früher dem Vater des Freundes gehörte, der ebenso ein Maler war, jetzt aber dement in einer Pflegeeinrichtung wohnt, findet er schließlich ein Gemälde. Und ein mysteriöser Nachbar tritt plötzlich in sein Leben, möchte von ihm porträtiert werden. Diese beiden Ereignisse verändern den Protagonisten vollkommen.
    Dieses Buch ist spannend/fesselnd geschrieben. Ich konnte es nicht (oder sehr schwer) aus der Hand legen. Am Beginn erzählt Murakami die Geschichte des Malers. Es gelingt ihm wieder mühelos, das man diese Person mag. Dann findet der Protagonist das Gemälde und Herr Menshiki taucht auf. Und damit beginnt das Dunkle in seinem Schreibstil. Das Geheimnisvolle/Mystische baut sich langsam auf und erzeugt eine(n) Sog/Spannung, dem(r) ich mich nicht mehr entziehen konnte und wollte. Der Stil von Murakami faszinierte mich wieder und nahm mich in seinen Bann. Die Gedanken des Protagonisten in seiner Situation, dieser philosophische Grundton des Murakami, ließen mich zum Teil sehr nachdenklich werden. Dies ist wieder so ein Buch, das mich etwas traurig zurück lässt, weil man unbedingt/sofort wissen will, wie es mit den Charakteren weitergeht.
    Deshalb werde ich jetzt gespannt auf die Fortsetzung dieses genialen Machwerks warten. Ich kann dieses Buch nur dringend empfehlen. Lest es und genießt es!
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Ermordung des Commendatore I

    Haruki Murakami zählt für mich zu den am schwersten zu rezensierenden Autoren überhaupt. Eben weil seine Bücher oft an der Grenze zwischen Realität und Fiktion, Handlung und surrealem Gedankenspiel angesiedelt sind. Und weil sich ihre Bedeutung in den allerseltensten Fällen in einer Nacherzählung dessen erschöpft, was in dem Buch geschieht. Dennoch will ich es in diesem Fall einmal versuchen.
    Man muss sicherlich wissen, dass dieses neueste Epos aus dem Hause Murakami auf zwei Bände angelegt ist – der zweite erscheint im April 2018. Es ist also nur natürlich, dass dieser Band mit vielen offenen Fragen und losen Handlungsfäden endet.
    Vieles ist typisch für Murakami – wir haben einen namenlosen, von seiner Frau verlassenen Helden, der zur Einsamkeit und Nachdenklichkeit neigt. Wir haben in seiner unmittelbaren Umgebung etliche rätselhafte Figuren und Geschehnisse. Wir haben Menschen, die verschwinden, Menschen, die ein Geheimnis aus sich machen. Wir haben flüchtige Liebschaften. Und wir haben die Kunst und das Leben, sowie eine Prise Übernatürliches.
    Ungewöhnlich an diesem Band finde ich eines der Hauptthemen – eben die Malerei, und die Kunst. Murakami wendet sich hier einem für ihn neuen Bereich zu. Er lässt sehr lebendig werden, wie der Schaffensprozess eines Künstlers, zudem eines Malers, verläuft. Wir folgen vielen Gedankengängen über Authentizität, Ausdruck und Schaffensdrang.
    Den Klappentext kann man, wie öfters bei Murakami, getrost vergessen. Sicher, es geht um diesen einsamen Maler, der einen rätselhaften Auftrag annimmt. Aber zugleich geht es überhaupt nicht darum. Es geht darum, dass sich nach dem Auffinden eines geheimnisvollen Bildes auf dem Dachboden die seltsamen Geschehnisse häufen. Der Maler beginnt zu ahnen, dass mysteriöse Kräfte am Werk sind, die etwas von ihm erwarten. Nur was? Das wird sich sicher erst im zweiten Band auflösen lassen. Möglich scheint eine Verwicklung mit dem Bereich der Politik, da das Buch mit dem Zitat eines Malers im KZ endet. Aber hier wäre ich vorsichtig.
    Ich habe das Buch in tiefsten Zügen genossen. Die Sprache ist wieder einmal einfach, klar und lebendig. Noch die beiläufigsten Episoden werden mit einer schwülen Atmosphäre aufgeladen, dass man als Leser ganz „wuschig“ wird. Man stellt sich, zusammen mit dem Helden, unzählige Fragen. Sinnfragen, Fragen über die Liebe, das Jenseits, die Kunst. Und natürlich Fragen über die Geschichte des mysteriösen Bildes vom Dachboden…
    Mehr mag ich gar nicht erzählen über dieses Buch. Es ist für mich in sich selbst ein sprachliches Kunstwerk sondergleichen. Und ich frage mich – wenn Murakami jetzt nicht bald den Nobelpreis für Literatur gewinnt, dann bin ich ehrlich gesagt ratlos.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Ermordung des Commendatore I

    Nun, so allmählich wiederholt sich auch der gute Haruki Murakami in seinen Werken - die tendenzielle Grundidee seiner mittlerweile doch zahlreichen Werke, nämlich vordergründig bittersüße Absurditäten die in der Regel ein mit der Einsamkeit in der Gesellschaft des mordernen Japans fremdelnder, männlicher Eigenbrötler erlebt, zieht sich doch ein wenig wie ein roter Faden durch die Bibliographie meines Lieblingsautors. Im neuesten Werk, dem ersten Band des Zweiteilers mit dem Namen 'Die Ermordung des Commendatore', ist mir das erstmals so richtig bewusst geworden, denn die Parallelen zu anderen Werken (Mr Aufziehvogel, die beiden Schafsmann-Romane u.w.) sind hier doch sehr offenkundig.
    Ähnlich wie in anderen Geschichten Murakamis, wird der männliche Protagonist durch die unfreiwillige Beendigung einer Liebesbeziehung ordentlich aus der Bahn geworfen. In diesem Fall zieht sich der namenlose Hauptcharakter, hauptberuflich Portraitmaler, in die Abgeschiedenheit eines Anwesens im Gebirge zurück, wo er sich mehr oder minder treiben lässt, bis er den Auftrag erhält, den in der neuen Nachbarschaft residierenden, ebenso mysteriösen wie in Geld schwimmenden Menshiki zu portraitieren.
    Gleichzeitig spielt sich auch in und um das Haus, in welches sich der Hauptcharakter zurückgezogen hat, und welches früher von dem berühmten Maler Tomohiko Amada bewohnt wurde, höchst gespenstisch-mysteriöses ab...
    Murakamis neuestes Werk steht insbesondere Hinsichtlich des Gruselfaktors anderen Werken wie 'Tanz mit dem Schafsmann' (erwähnt sei hier nur die schaurige Szenerie im Hotel Delfin und den dortigen Aufzügen...) in nichts nach. Darüber hinaus verfliegen die knapp 470 Seiten sehr schnell - trotz der für Murakami nicht unüblichen, eher langsamen Erzählweise.
    Das Lesevergnügen war auch in diesem Fall sehr groß und in jedem Maße fesselnd - der vorliegende Murakami ist in vielerlei Beziehung typisch für den Autor und man bekommt, was man erwarten kann - nicht mehr aber auch nicht weniger - wenngleich das Werk aufgrund der zahlreichen Anleihen aus anderen Büchern des Autors eine besondere Eigenständigkeit für meinen Geschmack vermissen lässt. Möglicherweise kommt das aber noch im zweiten Teil, welcher im April diesen Jahres erscheint - ich freue mich schon sehr darauf.
    Weiterlesen

Ausgaben von Die Ermordung des Commendatore I

Hardcover

Seitenzahl: 480

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 480

Hörbuch

Laufzeit: 00:13:01h

Ähnliche Bücher wie Die Ermordung des Commendatore I

Besitzer des Buches 51

Update: