Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

Buch von Mohsin Hamid, Eike Schönfeld

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

Lahore. In einem Café sitzen sich ein mitteilsamer Pakistani und ein zurückhaltender Amerikaner gegenüber. Als langsam die Nacht über die Stadt hereinbricht, enthüllt der Pakistani immer mehr Details seiner Lebensgeschichte. Changez heißt er, und er erzählt, wie er als junger, ehrgeiziger Gaststudent nach Princeton kommt. Als Vorzeigestudent wird er nach seinem Abschluss sofort von einer Elite-Firma engagiert. Er stürzt sich ins pulsierende Leben New Yorks, erhält durch seine reiche Freundin Erica Zugang zu Manhattans High Society und wähnt sich auf der Seite der Gewinner. Aber nach dem 11. September fällt sein amerikanischer Traum vom unaufhaltsamen Aufstieg langsam in sich zusammen. Plötzlich erscheint Changez die Bindung an seine Heimat wichtiger als Geld, Macht und Erfolg. All dies berichtet der Pakistani dem Amerikaner, dessen Motivation an dem Gespräch im Dunkeln bleibt. Allein im Spiegel des Erzählers zeichnet sich ab, dass der grausame Höhepunkt der Geschichte kurz bevorsteht.
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Bewertungen

Der Fundamentalist, der keiner sein wollte wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

    Originalitel: The Reluctant Fundamentalist (Booker Man Shortlist 2007)
    In der Altstadt Lahores:
    ein junger Mann spricht einen amerikanischen Touristen an und offenbart diesem sein Leben, seine Erfahrungen und Handlungsgrundsätze. Ein junger Pakistani, der dank eines Stipendiums in Princeton studieren kann, dort als einer der besten seines Jahrgangs abschließt und einen hochangesehenen Job erreicht. Seine berufliche Karriere in New York beginnt vielversprechend, er ist angesehen, trotz seines Ehrgeizes beliebt und erarbeitet sich dank seiner Disziplin eine vielversprechende Zukunft. Eine Romanze mit der bezaubernden Erica macht sein Leben noch aufregender.
    Doch dann verändern die Terroranschläge des 11.9. die Welt und somit auch die Lebenseinstellung des Protagonisten. Während er in New York weiterhin prosperiert, sieht er die aufziehende Gefahr, die seine Familie in Form eines Kriegs zwischen Indien und Pakistans bedroht. Es erscheint ihm falsch, dass in der gefährdeten Region die Schwachen und Fanatiker zurückbleiben, während die junge Elite ihrer Pflicht, das Land zu verteidigen, den Rücken zuwendet.
    Zunehmend verändert sich sein Innenleben und die Art in der er sich präsentiert. Er stößt auf immer mehr Verwunderung und Ablehnung bis ein Geschäftsprojekt in Chile zu einer Katharsis führt, die ihn radikalisiert.
    Der Roman liest sich flüssig und hypnotisiert in seiner Intensität und der weichen poetischen Sprache voller Metaphern und Höflichkeit. Doch man stellt sich auch Fragen: was veranlasst den Mann, einem Fremden seine Geschichte zu erzählen und diesen stundenlang an sich zu binden? Warum hört der Tourist zu? Worauf wird das Ganze hinsteuern?
    Die ersten 2/3 des Romans sind sehr bestechend, doch zum Schluss flacht es ab. Die Beweggründe bleiben etwas schwammig und obwohl Einzelmotive geliefert werden, wurden mir die letztendlichen Ambitionen nicht klar.
    Insgesamt aber durchaus sehr empfehlenswert, wenn man lange Monologe mag. Dem Zuhörer wird keine Gelegenheit gegeben sich zu äussern. Doch kleine Beobachtungen des Erzählers lassen das Gespräch lebendig und vielschichtig wirken. Und zum Schluss waren meine drei Fragen geklärt.
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Ausgaben von Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

Taschenbuch

Seitenzahl: 190

Hardcover

Seitenzahl: 300

E-Book

Seitenzahl: 228

Der Fundamentalist, der keiner sein wollte in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Fundamentalist, der keiner sein wollte (Details)
  • Englisch: The Reluctant Fundamentalist (Details)

Besitzer des Buches 15

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