Im Schatten des Palazzo Farnese

Buch von Fred Vargas, Tobias Scheffel

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Im Schatten des Palazzo Farnese

Die Zutaten: Drei etwas exzentrische französische Studenten in Rom, die sich die Namen römischer Kaiser gegeben haben: Claudius, Tiberius, Nero. Eine wundervolle Italienerin Anfang 40, Laura, der in dieser Geschichte nahezu alle Männer verfallen. Claudius' Vater, ein namhafter Pariser Kunsthistoriker. Lorenzo Vitelli, ein feinsinniger italienischer Bischof, zuständig für die Vatikanbibliothek, Mentor der drei Studenten. Richard Valence, Sonderbeauftragter der französischen Regierung - kultiviert, sehr gut aussehend, Sakko und geschlossener Hemdkragen selbst bei dieser römischen Hitze. Sein erklärter Gegenspieler, Inspektor Ruggieri, immer in Hemdsärmeln, Typ Columbo. Der Fall: Auf dem europäischen Kunstmarkt taucht aus obskurer Quelle eine unbekannte Michelangelo-Zeichnung auf. Wurde sie aus den Archiven des Vatikans gestohlen? Überstürzt reist Claudius' Vater nach Rom. Bei einer nächtlichen Gala vor dem Palazzo Farnese wird er kurz nach seiner Ankunft durch einen Becher Schierling umgebracht. Wer aber war in der Lage, diesen antiken Gifttrank zu bereiten? 'Fred Vargas schreibt Kriminalromane, die irrsinnig sind. Vor allem: irrsinnig gut. Schräge Typen gilt es darin zu entdecken, furiose Gedanken, abgedrehte Dialoge. Humor, Hintersinn, Psychologie und Phantasie: jeder Vargas-Krimi strotzt davon' Frankfurter Rundschau
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Über Fred Vargas

Frédérique Audoin-Rouzeau lässt den französischen Charme in geschickt konzipierten Kriminalromanen lebendig werden. Als Pseudonym für die Veröffentlichung ihrer Bücher wählte sie den Namen Fred Vargas. Mehr zu Fred Vargas

Bewertungen

Im Schatten des Palazzo Farnese wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Im Schatten des Palazzo Farnese

    Klappentext:
    Sie sind schon ein seltsames Trio, die drei jungen Franzosen, die es zum Studium nach Rom verschlagen hat und die sich, aus welchem Grund auch immer, nur mit den Namen römischer Kaiser anreden: Claudius, der Hitzige, Tiberius, der Überlegte, und Nero, der Exzentriker. Zusammen bilden sie ein untrennbares Gespann, und alle sind sie der schönen Laura verfallen, der jungen Stiefmutter von Claudius. Als Claudius' Vater Henri Valhubert, ein Pariser Kunstsachverständiger, unerwartet nach Rom reist, um dem Raub einer Michelangelo-Zeichnung nachzugehen, fällt er gleich am ersten Abend mitten in der Menschenmasse auf der Piazza Farnese einem Mord zum Opfer – ein Unbekannter hatte Schierling in seinen Wein gemischt.
    Valhuberts Tod löst Unruhe in den höchsten Kreisen der französischen Hauptstadt aus, und man setzt Richard Valence auf den Fall an. Valence ist nicht nur kultiviert und äußerst gut aussehend, sondern auch ein erfahrener Sonderermittler und Spezialist für verworrene Kriminalfälle. Hindernisse auf dem Weg zur Lösung des Falles sind Inspector Ruggieri, ein italienischer Kollege, der ganz eigene Spuren verfolgt, und Lorenzo Vitelli, ein durchtriebener Bischof, der mehr weiß als er zugibt. (von Amazon kopiert und leicht verändert)
    Allgemeines:
    Originaltitel: Ceux qui vont mourir te salutent
    Übersetzt von Tobias Scheffel
    Erstmals erschienen 1994 bei Éditions Viviane Hamy, Paris
    35 Kapitel auf 207 Seiten
    Eigene Meinung /Beurteilung:
    Gut, dass ich schon lange Fan von Fred Vargas bin, denn dieses Buch – ihr drittes, in deutscher Übersetzung das zweite – hätte mich sicher nicht dazu gemacht.
    Mir scheint dieser Roman wie ein Anlauf zu den späteren, originelleren Krimis, als hätte Vargas erst einmal mit verschiedenen Motiven gespielt, ehe sie sie ernsthaft einsetzte. Die intuitive Gabe der Menschenbeobachtung und die Schlüsse daraus, die Adamsberg auszeichnet, ist hier auf zwei Personen verteilt, den Bischof Lorenzo Vitelli, und Richard Valence, den französischen Sonderbeauftragten. Unschwer zu erkennen, dass sich das Motiv der drei Studenten, die sich hier nach römischen Kaisern benennen, zu den Evangelisten der Kehrweiler-Romane entwickelt. Die drei Kaiser sind individuell stärker gezeichnet als die Evangelisten, aber ihr krauses, selbstbezogenes Geschwätz vor allem im ersten Teil nervt und stößt ab.
    Ausgehend von verschiedenen Hypothesen über Henris Rombesuch (die gestohlene Zeichnung? der Verdacht, Laura könne ihn bei ihren zahlreichen Stippvisiten in Rom betrügen? Kontrolle des Sohnes?) spinnt Valence seine Überlegungen zum Hergang des Verbrechens, hat bald eine Lösung gefunden, als ein zweiter Mord passiert. Valence entwickelt eine neue Argumentationskette. Und dann ist alles doch wieder ganz anders.
    Das Vorgehen „So war es! – So war es doch nicht! SO war es! – SO war es doch nicht! SOO wars!“ mag ich in Krimis nicht. Natürlich weiß der Leser, dass noch etwas kommen muss, wenn ihm in der Hälfte des Buches eine Lösung angeboten wird, doch der Zick-Zackkurs ärgert. Zumal die Handlung sich nicht weiter fortbewegt und die Geschichte hinter den Morden wenig überzeugend ist und nicht fesseln kann.
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Ausgaben von Im Schatten des Palazzo Farnese

Taschenbuch

Seitenzahl: 207

E-Book

Seitenzahl: 204

Besitzer des Buches 44

Update: