Die letzte Frau

Buch von Tom Fletcher, Giovanna Fletcher

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die letzte Frau

Die letzte Frau ist der 1. Band der Eve of Man Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Bewertungen

Die letzte Frau wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die letzte Frau

    Dystopie des Jahres / Perfekter Auftakt
    Die Natur hat sich gegen die Menschheit gerichtet. Plötzlich werden nur noch männliche Babys geboren, bei den Mädchen kommt es nur noch zu Abgängen. Auch schlimme Naturereignisse häufen sich und machen die Welt immer unbewohnbarer. Die Menschheit - fast nur noch Männer - verzweifelt immer mehr. Frauen halten sich nur noch versteckt auf. Bis nach langen 50 Jahren wieder ein Mädchen geboren wird. Sie nannten sie Eve.
    Als Weltretterin gefeiert wird sie von den Massen weggesperrt, in einen Turm. Hoch oben, unzugänglich für fast alle, wird sie aufgezogen und auf ihre Pflicht vorbereitet: die Menschheit zu sichern. Mit nun 16 Jahren soll sie ihre Aufgabe erfüllen.
    Ich war schon vom Klappentext von Anfang an begeistert und erwartete unbewusst viel von diesem Buch. Ich bin sehr froh, dass es meinen Erwartungen gerecht geworden ist.
    Das Thema, dass die Natur sich plötzlich komplett gegen die Menschheit wendet ist doch aktueller denn je! Auch wir können immer heftigere Wetterphänomene feststellen. Dementsprechend empfand ich das Buch auch gar nicht so extrem als Dystopie, da mir vieles vom Erzählten sehr möglich erschien; somit eher als Zukunftsprognose als pure Phantasie.
    Eve war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist kein "Naivchen", versucht immer mal wieder schon auch ihre eignen Gedanken zu äußern, jedoch hat sie einen andauernden Kampf bereits aufgegeben. Sie weiß, dass sie auch manipuliert wird, jedoch fügt sie sich ihrer enormen Aufgabe und weiß, dass sie sich letztendlich für die Menschheit und deren Rettung "opfern" muss. Ich empfand sie als sehr tapfer. Genauso zeigen sie die Autoren auch sehr schlau und an der Welt interessiert. Das fand ich besonders spannend an ihr. Sie hätte sich auch ihrer Opferrolle komplett hingeben können, jedoch hat sie so viel Leben in sich. Auch wenn sich das vielleicht blöd anhören wird, jedoch ich fand sie richtig inspirierend in ihrer verzwickten Situation.
    Der "Turm" beschützt Eve und ist in diesem Buch vorrangiger Ort der Szenen. Von "Außen" bekommt man eher wenig mit, was jedoch in den weiteren Bänden bestimmt nachgeholt wird. Mich hat es somit nicht gestört, dass ich nicht von der ganzen Welt intensive Einblicke bekommen habe, denn diese "beschränkte" Sicht gehört meiner Meinung nach auch zur Geschichte. Genauso wie Eve anfangs extrem eingeschränkt ist, so wird auch der Leser etwas im Wissen eingeschränkt. Im Laufe dieses Bandes erfährt man jedoch immer mehr, was mir sehr gut gefallen hat.
    Bram gehört auch zu den Hauptpersonen. Etwas älter als Eve ist sein Arbeitsplatz im Turm und das sehr nah an Eve dran, ohne jedoch als er selbst jemals Kontakt mit ihr gehabt zu haben. An dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten, denn dieses Detail hat sich im Buch erst aufgebaut und ist super spannend zu lesen, so dass man selbst etwas grübeln muss. Es kommt jedoch zu einem Treffen - ungeplant, jedoch passiert es. Es verändert die ganze Geschichte drastisch.
    Auch Bram ist mir sehr ans Herz gewachsen. Er hat einen sehr individuellen, aber definitiv liebenswerten Charakter. Er ist richtig "korrekt" und als Leser wünschte ich ihm nur das Beste, denn sein Leben schien bisher nicht so rosig zu sein. Sein Vater gehört zu den "großen Köpfen" im Turm und hat sehr viel zu sagen, da er durch technische Neuerfindungen das Leben aller stark verbessert hat. Auch mit Eves "Gefängnis" hat er einiges zu tun.
    Auch wenn im Buch oftmals die Geschichte nicht wirklich voranzukommen scheint, fand ich keinen Teil davon langweilig. Es gehört alles zum großen Ganzen und fügt sich langsam zusammen. Blatt für Blatt deckt sich schrittweise auf und trägt auch dazu bei, dass man als Leser die ganzen Situationen besser versteht. Meiner Meinung nach haben die Autoren einige sehr schlaue Szenen eingebaut, deren Bedeutung mir erst später im Buch wirklich klar wurde.
    Sprachlich gesehen ist das Buch sehr leicht zu lesen. Das Vokabular ist nicht einfallslos, die Autoren verstricken sich aber auch nicht in unnötige Wortfindungen. Für mich war es perfekt zum "Dahinlesen", so dass man konzentriert dabei bleiben kann und alle Details wahrnimmt.
    Action kommt auch nicht zu kurz, da letztendlich im Turm und seit Jahren auch außerhalb sich alles mehr zuspitzt und auszubrechen droht. Vor allem das Ende brachte mich noch einmal enorm zum Mitfiebern und hat mich auch innerlich aufgewühlt.
    Die Charaktere sich sehr gut durchdacht, die Geschichte an sich nicht vorhersehbar und die Weltsituation mehr als nur greifbar und vorstellbar. Mich hat das Buch sehr überrascht und ich empfand auch die ganze Idee der Geschichte als sehr neuartig. Ich kann das Buch einfach nur weiterempfehlen und fiebere dem 2. Band entgegen!
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  • Rezension zu Die letzte Frau

    Spannende und für mich neuartige Idee!
    Klappentext
    „Sie ist die letzte Frau. Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen: EVE
    Sie ist die Antwort auf alle Gebete der Welt, die Hoffnung auf den Fortbestand der Menschheit: Nach einem halben Jahrhundert wird endlich wieder ein Mädchen geboren - Eve. Isoliert von der Außenwelt wächst sie in einem goldenen Käfig auf. Jetzt, mit 16 Jahren, soll sie aus drei Kandidaten ihren Partner wählen. Eve war sich ihrer Verantwortung immer bewusst und hat widerspruchlos die schwere Bürde für den Fortbestand der Menschheit getragen. Doch nun trifft sie Bram, und die Zweifel an der Aufrichtigkeit der Motive ihrer »Beschützer« wachsen. Eve will die Wahrheit wissen, über die Welt, über ihre Familie, über die Liebe, die sie für Bram fühlt. Sie will Kontrolle über ihr Leben, sie will Freiheit. Doch darf sie für ihr privates Glück die Zukunft der Menschheit aufs Spiel setzen?“
    Gestaltung
    An diesem Cover mag ich vor allem, dass es metallisch schimmert. Mit dem dunklen Blau strahlt das Gelb auch geradezu und ich finde, dass diese beiden Farben zusammen richtig toll aussehen. Der Schattenumriss einer Frau, der von dem Gelb angestrahlt wird, kommt dadurch auch richtig schön zur Geltung. Zudem fällt das zentrale Symbol in der Covermitte über dem Titel sofort auf, was nochmal dafür sorgt, dass es mehr auf dem Cover zu entdecken gibt.
    Meine Meinung
    Der im Klappentext skizzierte Gedanke, dass seit Jahrzehnten nur noch Jungen geboren wurden und nach 50 Jahren das erste Mädchen, fand ich sehr interessant, weswegen ich die Geschichte sehr gerne lesen wollte. In „Eve of Man“ ist Protagonistin Eve eben dieses besagte Mädchen. Auf ihren Schultern lastet eine große Verantwortung, denn mit ihr wird die Hoffnung auf die Geburt weiterer Mädchen verbunden. Sollte dies nicht geschehen, ist die Menschheit vom Aussterben bedroht. Eve ist sich dieser Bürde bewusst und nimmt sie auf sich, bis sie Bram trifft und sich in ihn verliebt…
    Die Idee des Buches fand ich sehr faszinierend. Dies lag zum einen daran, dass sie mir noch in keinster Weise untergekommen ist und somit völlig neu für mich war. Zum anderen mag ich dystopische Romane gerne und das dargestellte Szenario, in welchem nur noch Männer geboren werden, hat meine Neugierde geweckt. Dabei fand ich das futuristische Setting des Buches insgesamt gut dargestellt, auch wenn es für meinen Geschmack genauer hätte beschrieben werden können.
    Die Handlung fand ich auch gut ausgearbeitet und strukturiert, denn sie lässt dem Leser zu Beginn Raum und Zeit, um Eve, die Situation der Menschheit und alle Gegebenheiten kennen zu lernen. Ungefähr ab der Hälfte zieht sich das Tempo dann an und es gibt wie man es sich bei einer guten Dystopie wünscht Kämpfe, Rebellen und vieles zu entdecken. Dabei bleiben aber auch einige Fragen offen, die hoffentlich im zweiten Band beantwortet werden. Zudem gibt es auch eine kleine Liebesbeziehung, auf die für mich auch genauer hätte eingegangen werden können, da sie ein wenig so wirkte, als hätte das Autorenduo gedacht, dass eine solche vorhanden sein muss.
    Protagonistin Eve fand ich toll, denn im Verlauf dieses ersten Bandes durchläuft sie eine sehr schöne Entwicklung. Während sie zu Beginn noch gehorsam ist und in einer eher abgeschotteten Welt lebt, wird sie immer neugieriger, je mehr sie von der Wirklichkeit entdeckt. Dabei fand ich es gut, dass ich als Leser direkt bei Eve war und ihre Gedanken gut verfolgen und so auch verstehen konnte. Sie lernt immer mehr kennen und denkt so auch immer eigenständiger, beginnt zu hinterfragen und Intrigen oder Manipulationen zu erkennen.
    Fazit
    Abgesehen von Kleinigkeiten fand ich den Auftaktband „Eve of man – Die letzte Frau“ richtig gut, weil die Handlung gut strukturiert und ausgearbeitet war. Die Idee, dass nur noch Männer geboren werden und erst nach einigen Jahrzehnten eine einzige Frau, fand ich sehr spannend und auch neu. Die Protagonistin und vor allem ihre Entwicklung gefiel mir sehr gut. Da einige Fragen offen geblieben sind, auf die ich gerne Antworten hätte, freue ich mich schon auf die Fortsetzung!
    4 von 5 Sternen!
    Reihen-Infos
    1. Eve of man – Die letzte Frau
    2. ??? (erscheint voraussichtlich im April 2020 auf Englisch)
    3. ??? (erscheint voraussichtlich im Mai 2020 auf Englisch)
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  • Rezension zu Die letzte Frau

    Eve of Man (Die letzte Frau) - Giovanna & Tom Fletcher
    Dtv Verlagsgesellschaft
    448 Seiten
    Dystopie
    Band 1
    23. August 2019
    Inhalt:
    Sie ist die Zukunft der Menschheit: Eve
    Sie ist die Antwort auf alle Gebete der Welt, die Hoffnung auf den Fortbestand der Menschheit:
    Nach einem halben Jahrhundert wird endlich wieder ein Mädchen geboren - Eve. Isoliert von der Außenwelt wächst sie in einem goldenen Käfig auf. Jetzt, mit 16 Jahren, soll sie aus drei Kandidaten ihren Partner wählen.
    Eve war sich ihrer Verantwortung immer bewusst und hat widerspruchlos die schwere Bürde für den Fortbestand der Menschheit getragen. Doch nun trifft sie Bram, und die Zweifel an der Aufrichtigkeit der Motive ihrer »Beschützer« wachsen. Eve will die Wahrheit wissen, über die Welt, über ihre Familie, über die Liebe, die sie für Bram fühlt.
    Sie will Kontrolle über ihr Leben, sie will Freiheit.
    Doch darf sie für ihr privates Glück die Zukunft der Menschheit aufs Spiel setzen?
    Inhalt:
    Was für ein abgefahrener Einstieg in eine dystopische Welt mit unheimlich viel Potenzial! Es geht so gediegen los.
    In Geborgenheit, mit Friede Freude Eierkuchen und dreht dann so richtig auf. Ich bin begeistert von diesem Auftakt!
    Man stelle sich einmal vor, die Welt, wie wir sie kennen, besteht nur noch aus Männern jeden Alters und Frauen jenseits der 50. Es werde keine Kinder mehr geboren und selbst wenn, dann sind es nur noch dominierende Y-Chromosomen. Die Menschheit würde über kurz oder lang aussterben.
    Und dann wird, wie durch ein Wunder, wieder ein Mädchen geboren. Die einzig richtige Konsequenz?
    Man schütze sie um jeden Preis, damit sie zukünftig viele kleine, neue Mädchen gebären kann. Soweit die Theorie.
    Die Geschichte ist aufgeteilt in zwei Sichtweisen, die sich meist nach jedem Kapitel abwechseln. Eve, die Retterin der Menschheit, wächst abgeschieden von allem auf, in einem Turm, der ihr jegliche Annehmlichkeiten bietet.
    Umsorgt von vielen älteren Frauen bereitet sie sich darauf vor ihr Schicksal zu erfüllen. Dadurch, dass sie nur das hört, was sie hören soll, ist ihre Einstellung gegenüber der äußeren Welt natürlich auf ein Minimum beschränkt.
    Sie weiß kaum etwas über die Geschichte ihrer Welt, dass sich am Fuße des Turms etwas zusammenbraut, das einer Rebellion gleich kommt, weiß nicht, wie es ist, mit anderen Menschen in Berührung zu kommen, außer ihren Müttern.
    Bram hingegen schon.
    Er ist Pilot. Nicht im herkömmlichen Sinne, nein. Was er steuert ist viel bedeutender als ein Flugzeug.
    Es soll nämlich Normalität vermitteln und die Scheinwelt aufrecht erhalten, in der Eve lebt. Als Sohn des Direktors der AFM, der Firma, die den Turm gebaut hat, hat Bram das Privileg ein ganz besonderes Projekt mit seinem Körper zu beleben. Ein Projekt, das er sich mit anderen Piloten teilt und das als einzige Lebensform, neben den Eingeweihten, zu Eve Kontakt haben darf.
    Was soll ich sagen?
    Eve of Man ist sowohl im Aufbau, als auch von den dystopischen Elementen her genial.
    Es ist jetzt kein Highlight, aber ganz nah dran. Ich freue mich jetzt schon tierisch auf die Fortsetzung.
    Die Charaktere sind unheimlich vielfältig und authentisch dargestellt, sodass ich ihnen jedes Wort abgekauft habe.
    In Bram war ich von Beginn an schon ein wenig verliebt.
    Er hat seine Ideale, an denen er festhält, hat Mut und vor allem fühlt er wie ein menschliches Wesen im Gegensatz zu seinen Mitspielern. Aber auch in Eve konnte ich mich gut hineinversetzen. Beide ließen mich durch die Ich Perspektive an ihren Emotionen teilhaben und der Schreibstil des Autorenduos unterstützte die Verbildlichung nochmals deutlich. Ich flog förmlich durch die Seiten - vor allem, weil so viele neue Komponenten auftauchten, die für den Verlauf der Handlung ausschlaggebend waren. Eine Übung, eine Flucht, Verstecke, Geheimnisse, Korruption, Unterwerfung, Lügen und allen voran eine Rebellion im Untergrund. Letzteres eine Tatsache, die ich liebe.
    Der Kontrast zum Turm ist schon sehr stark, aber genau das macht den Reiz dieser Dystopie aus.
    Fazit:
    Authentisch, rebellisch, wortstark und bildhaft.
    „Eve of Man“ ist, zumindest für mich, etwas Neues.
    Es gab eigentlich keine Seite im Buch, die mich gelangweilt, keine Handlung, die mich nicht noch mehr in die Geschehnisse verwickelt und kein Kapitel, das die Spannung gestört hat.
    Alles versinkt in Nebel, Wasser und Katastrophen, die Erde ist am Aussterben und die einzige Frau, die sie retten kann, hat noch keine Ahnung wie bedeutend sie sein wird. Großartig.
    Bewertung:
    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️(5/5)
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  • Rezension zu Die letzte Frau

    Klappentext:
    Auf Eve ruhen die Hoffnungen der gesamten Menschheit, denn sie ist die erste Frau, die nach 50 Jahren geboren wurde. Man hat sie ihr Leben lang isoliert, sie in einen goldenen Käfig gesteckt und ihr die Wahrheit über ihre Eltern verheimlicht - alles nur zu ihrem Schutz, sagen die, die über sie wachen. Doch nun, mit sechszehn Jahren, ist sie alt genug, ihre Aufgabe zu erfüllen. Drei Kandidaten stehen bereit. Einen muss sie wählen, um die Zukunft der Menschheit zu sichern. Immer hat sie ihr Schicksal klaglos angenommen, wusste sie doch, was man von ihr erwartet. Bis sie Bram trifft. Eve will endlich frei sein. Sie möchte Kontrolle über ihr Leben und über ihren Körper. Aber hat sie überhaupt die Möglichkeit sich zwischen der großen Liebe und der Verantwortung gegenüber der Menschheit zu entscheiden?
    "Eve of Man - Die letzte Frau" hat mir wirklich wahnsinnig gut gefallen. Ich finde es ist sowohl Liebesgeschichte, als auch eine Dystopie und es war beim Lesen teilweise wirklich erschreckend, weil man sich gar nicht vorstellen möchte, wie es ist, sollte so ein Fall wirklich mal eintreten. Die Idee, dass nur noch Jungen geboren werden ist gleichzeitig so genial, wie auch erschreckend, und ich fand es gut, wie die beiden Autoren die Geschichte umgesetzt haben. Gleichzeitig flossen noch viele weitere Aspekte mit in die Geschichte ein, wie der Klimawandel oder die Forschung im Algemeinen - beides sehr brisante Themen in der heutigen Zeit, über die sich jeder seine Gedanken machen sollte.
    Der Schreibstil hat mich richtig gepackt und ich fand das Buch wahnsinnig spannend zu lesen. Vorallem der Perspetivenwechsel zwischen Bram und Eve hat mir gut gefallen. Die Zukunftswelt (Lodon in diesem Falle - was man aber erst recht spät erfährt) die erschaffen wurde, fand ich mega erschreckend, aber gleichzeitig sehr realistisch, was dem Ganzen wirklich noch so einen Hauch Weltuntergangsstimmung verliehen hat. Eve mochte ich richtig gerne und ich fand ihre Wandlung innerhalb der Geschichte wirklich gut. Man merkte richtig, wie sie von einer sehr fügsamen Person zu jemanden wurde, der beginnt zu hinterfragen und langsam beginnt zu rebellieren. Ich konnte ihre Gefühle gut nachvollziehen und fand die Entwicklung passend. Aber auch Bram mochte ich sehr gerne und habe beim Lesen richtig mit ihm mitgefiebert.
    Ich kann es dementsprechend nun gar nicht erwarten, bis die Fortsetzung erscheint und kann gutem Gewissens eine klare Leseempfehlung aussprechen.
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  • Rezension zu Die letzte Frau

    Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
    Sie ist die letzte Frau. Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen: EVE
    Sie ist die Antwort auf alle Gebete der Welt, die Hoffnung auf den Fortbestand der Menschheit: Nach einem halben Jahrhundert wird endlich wieder ein Mädchen geboren - Eve. Isoliert von der Außenwelt wächst sie in einem goldenen Käfig auf. Jetzt, mit 16 Jahren, soll sie aus drei Kandidaten ihren Partner wählen. Eve war sich ihrer Verantwortung immer bewusst und hat widerspruchlos die schwere Bürde für den Fortbestand der Menschheit getragen. Doch nun trifft sie Bram, und die Zweifel an der Aufrichtigkeit der Motive ihrer »Beschützer« wachsen. Eve will die Wahrheit wissen, über die Welt, über ihre Familie, über die Liebe, die sie für Bram fühlt. Sie will Kontrolle über ihr Leben, sie will Freiheit. Doch darf sie für ihr privates Glück die Zukunft der Menschheit aufs Spiel setzen?
    Inhalt:
    Die Welt ist dem Untergang geweiht. Es werden immer weniger Mädchen geboren, bis irgendwann in allen Krankenhäusern der Welt festgestellt wird, dass kein einziges Mädchen mehr das Licht der Welt erblickt hat. 50 Jahre später geschieht jedoch das Wunder und Eve wird geboren. Ihre Mutter stirbt bei der Geburt und ihr Vater verliert den Verstand, sodass Eve geschützt in einer Kuppel aufwächst, um sich mit 16 Jahren dann einen Mann aus drei Kandidaten aussuchen zu dürfen mit dem sie Kinder in die Welt setzen soll. In der Kuppel werden ihr alle Annehmlichkeiten ermöglicht, während in der Welt außerhalb das Chaos herrscht. Es wurde ihr sogar eine gleichaltrige Freundin zur Verfügung gestellt: Holly. Diese ist eine Hologramm-Projektion, die von mehreren Piloten abwechselnd gesteuert wird, zu denen auch Bram gehört. Bram hat als Holly eine starke Bindung zu Eve aufgebaut und bekommt Zweifel, ob es wirklich das Beste für Eve ist so von der Außenwelt abgekapselt zu sein; dies gilt auch für Eve, die endlich Antworten auf ihre Fragen haben möchte.
    Meine Meinung:
    Der Klappentext hat mich sogleich angesprochen. Die Geschichte der einzigen Frau nach 50 Jahren klingt wahnsinnig spannend. Der Prolog am Anfang hat mir auch wirklich sehr gut gefallen. Es war interessant zu erfahren, wie sich in den Krankenhäusern der Welt die Geburten von Mädchen immer mehr dezimiert haben, bis es auf den Geburtsstationen nur noch „blau“ gab.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Eve und Bram erzählt. Dadurch bekommt an in Eve's Kapiteln einen Einblick in ihren Alltag und ihre Gedanken und Vorstellungen von der Zukunft und auch ihre Zweifel. Eve kommt mir anfangs ziemlich naiv vor, jedoch habe ich auch mit ihr mitfühlen können, da es eine ziemliche Bürde ist, die „Retterin der Welt“ zu sein. Im Laufe der Geschichte wurde sie mir immer sympathischer, da sie immer mehr Zweifel an der Aufrichtigkeit der Menschen um sie herum hegt und anfängt zu rebellieren.
    Durch Bram's Kapitel erfährt man einiges über die Technik innerhalb der Kuppel und das ganze drumherum was für Eve veranstaltet wird. Bram kennt Eve schon von Anfang an und hat auch den besten Draht zu ihr, da sie ihm/Holly vertraut. Ich finde Bram ist ein toller Charakter. Er beginnt mit der Zeit einige Verbote zu übergehen, was seinem Vater, dem Chef der Holly-Piloten gar nicht gefällt. Das Verhältnis zu seinem Vater ist auch wirklich schwierig und nach und nach erfährt man auch mehr aus seiner Vergangenheit und stellt fest, dass er es auch nie einfach gehabt hat.
    Die Handlung hat sich in der ersten Hälfte dann doch etwas gezogen. Es war zwar wirklich interessant zu erfahren wie Eve lebt und auch die Tätigkeit von Bram näher kennenzulernen, aber irgendwie musste ich mich etwas zwingen weiterzulesen. Auch das Zusammentreffen mit den drei Kandidaten habe ich mir irgendwie etwas spannender vorgestellt. Aber dann ab der Hälfte wurde es endlich spannender und endlich hat man auch mal etwas mehr darüber erfahren, was außerhalb der Kuppel eigentlich vor sich geht. Auch das Ende fand ich gut, obwohl es mir an manchen Stellen doch etwas zu schnell ging.
    Was ich außerdem auch schade fand war, dass man wenig Einblick bekommen hat, wie es in der Welt zugeht. Im Laufe der Geschichte erfährt man dann zwar schon etwas und irgendwann findet ein Teil der Geschichte auch außerhalb statt, aber so eine wirkliche Vorstellung von dem Leben habe ich nicht wirklich bekommen. Erst ab der ca. der Hälfte hat man erst einmal erfahren in welcher Stadt das ganze überhaupt spielt. Ich finde, man hätte vielleicht noch etwas mehr einbringen können, wie genau es auf der Welt nun aussieht und wie die Menschen leben. Leider konnte ich mir diese Welt nicht besonders gut vorstellen. Aber ich hoffe, dass man im nächsten Teil evtl. mehr über die Geschehnisse in der Außenwelt erfährt und wie es den Menschen die 50 Jahre über ergangen ist.
    Fazit:
    Die Idee hinter der Geschichte finde ich wirklich großartig. Auch die beiden Hauptprotagonisten Eve und Bram haben mir gut gefallen und ich konnte die Gefühle und Handlungen auch nachvollziehen. Jedoch konnte mich das World-Building nicht überzeugen und die erste Hälfte der Geschichte hat sich ganz schön gezogen. Dann wurde es jedoch spannender und es ging rasant weiter, wenn auch manchmal etwas zu schnell für meinen Geschmack. Das Ende hat mir gut gefallen. Den zweiten Teil werde ich auf jeden Fall auch lesen. Ich vergebe für das Buch, da es für 4 nicht ganz ausgereicht hat und ich mir noch etwas Luft für die nächsten Teile lassen möchte.
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Ausgaben von Die letzte Frau

Hardcover

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 449

Hörbuch

Laufzeit: 00:11:29h

Die letzte Frau in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 12

Update: