Der wilde Detektiv

Buch von Jonathan Lethem, Ulrich Blumenbach

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der wilde Detektiv

Als die arbeitslose Phoebe Siegler erfährt, dass die Tochter ihrer besten Freundin vermisst wird, bricht sie von Brooklyn aus auf, um in der kalifornischen Provinz nach dem Teenager zu suchen. Im dunklen Herzen der Wüste trifft sie auf Aussteiger, die jenseits von Recht und Gesetz in Stammesgruppen leben. Der Einzige, der ihr Zugang zu diesen ehemaligen Hippie- Kommunen verschaffen kann, ist Charles Heist – genannt der »wilde Detektiv«. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump kündigt Phoebe Siegler ihren Job bei einem Radiosender, weil sie sich mit schuldig fühlt, dass es so weit gekommen ist. Als sie der Hilferuf ihrer Freundin Rosalyn erreicht, fliegt sie nach Kalifornien, um deren Tochter Arabella zu finden. Sie landet in einer Stadt am Rande der Wüste, zu deren merkwürdig zusammengewürfelten Bewohnern auch Charles Heist gehört, den sie den wilden Detektiv nennt. Ihre gemeinsame Suche führt die beiden in die gefährliche Gesellschaft der Stämme, die dort ohne Stromversorgung autonom leben. Während Phoebe und der wilde Detektiv mehr über das verschwundene Mädchen herausfinden, geraten sie in immer größere Lebensgefahr. All dies in einer Zeit, in der es wegen Donald Trump und des Todes von Leonard Cohen sowieso nicht viel zu feiern gibt.
Weiterlesen

Bewertungen

Der wilde Detektiv wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

(1)
(1)
(0)
(0)
(0)

Meinungen

  • unterhaltsam, abgefahren, schräg und sehr lustig

    Regenmann

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der wilde Detektiv

    DER WILDE DETEKTIV von Jonathan Lethem ist ohne auch nur eine Zeile gelesen zu haben ein Meisterwerk: Vom Cover schaut ein wirklich wilder Detektiv dem Betrachter direkt in die Augen, farblich bicolor reduziert, Titel und Autor in schlichtem Weiß. Kein Vergleich zu manch deutschen Autor dessen Name in knalligem Rot das halbe Cover „ziert“. Hinter dem Buchumschlag gibt es die nächste positive Überraschung: Vom Buchdeckel vorne blickt uns Phoebe an, hinten nochmals der „wilde Detektiv“, Charles Heist.
    Roslyn Swados mit Tochter Arabella und Phoebe Siegler, Freundin von beiden, ein reinrassiges Produkt Manhattans; drei NYer Frauen, deren Leben aus dem Ruder läuft. Arabella ab in den Westen nach Portland zum Studium, biegt ab zum Mount Baldy auf einen Egotrip und verschwindet vom Radar. Die psychotische Phoebe sieht ihre Chance gekommen, um NY ade zu sagen. Sie begibt sich im kalifornischen Upland auf die Suche nach Arabella. Das ist der Beginn einer Zweckgemeinschaft mit dem „wilden Detektiv“ Charles Heist. Seine Berufung: Befreiung von Lebewesen der verschiedensten Arten aus leidvollen Umständen. Es folgt eine Mischung aus Fiktion und Realität. Phöbe schwatzt und schwatzt in unübertroffener Schnoddrigkeit und sarkastischer Phrasendrescherei. Sie hat die „rechthaberische Gewissheit, dass die Welt im Arsch war“, glaubt „wir lebten in einer verrückten Scheißwelt“ und denkt „normale Menschen sind vielleicht das Entsetzlichste, was es auf Erden gibt; normale Amerikaner, besser gesagt.“
    In der Mojave Wüste, wo zwei Hippie-Fraktionen, oder besser zwei freiwillig aus der Gesellschaft Ausgeschiedene, die „Kaninchen“ und die Bären“ gegeneinander und untereinander kämpfen, kommt es zum Showdown auf einem Riesenrad.
    Lesen wie auf einem Weg mit Stolpersteinen. Kauderwelsch. Keine flach gebügelte Übersetzung, sondern ein herausforderndes Lesestück. Ausdauer ist gefragt und eine Akzeptanz der absurden Handlung.
    Ab jetzt werde ich mich fragen – wenn ich in den Himmel blicke – was mir die Kondensstreifen sagen wollen.
    buechertreff.de/attachment/36857/buechertreff.de/attachment/36858/
    Weiterlesen

Ausgaben von Der wilde Detektiv

Hardcover

Seitenzahl: 335

Besitzer des Buches 2

Update: