Jenseits von schwarz

Buch von Lucie Flebbe

  • Kurzmeinung

    hennie
    Einfühlsam, anteilnehmend, humorvoll, aber auch gesellschaftskritisch
  • Kurzmeinung

    K.-G. Beck-Ewe
    Prima zweiter Teil - mit galubhaften Entwicklungen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Jenseits von schwarz

Der zweite Teil der Eddie-Beelitz-Trilogie. Joseph Rheinhart alias 'Zombie' hat der Tod seiner Schwester aus der Bahn geworfen. Als er doch mal wieder eine Schicht als Securitymann vor einer Suchtklinik schiebt, wird er überfallen und niedergeschlagen. Allerdings fragt sich: Warum? Nichts wird gestohlen, niemand sonst kommt zu Schaden. Am nächsten Abend wird Zombie an selber Stelle von zwei bewaffneten Männern angegriffen und tötet sie in Notwehr - behauptet er jedenfalls. Teilzeitpolizistin Edith 'Eddie' Beelitz glaubt dem Vater der besten Freundin ihrer kleinen Tochter Lotti, dass er keine Wahl hatte, und hilft ihm unterzutauchen. Zombie versteckt sich ausgerechnet in der Suchtklinik - und Eddie riskiert nicht nur ihren Job ...
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Serieninfos zu Jenseits von schwarz

Jenseits von schwarz ist der 2. Band der Edith "Eddie" Beelitz / Jenseits Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Bewertungen

Jenseits von schwarz wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,9 Sternen.

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Meinungen

  • Einfühlsam, anteilnehmend, humorvoll, aber auch gesellschaftskritisch

    hennie

  • Prima zweiter Teil - mit galubhaften Entwicklungen

    K.-G. Beck-Ewe

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Jenseits von schwarz

    HAARSTRÄUBENDE VERHÄLTNISSE IN EINER SUCHTKLINIK
    Nachdem ich im März den ersten Teil der Trilogie „Jenseits von Wut“ mit Begeisterung gelesen habe, folgte nun mit "Jenseits von schwarz" der zweite Band.
    Inhalt (übernommen)
    Joseph Rheinhart alias „Zombie“ hat der Tod seiner Schwester aus der Bahn geworfen. Als er doch mal wieder eine Schicht als Securitymann vor einer Suchtklinik schiebt, wird er überfallen und niedergeschlagen. Allerdings fragt sich: Warum? Nichts wird gestohlen, niemand sonst kommt zu Schaden.
    Am nächsten Abend wird Zombie an selber Stelle von zwei bewaffneten Männern angegriffen und tötet sie in Notwehr – behauptet er jedenfalls.
    Teilzeitpolizistin Edith „Eddie“ Beelitz glaubt dem Vater der besten Freundin ihrer kleinen Tochter Lotti, dass er keine Wahl hatte, und hilft ihm unterzutauchen. Zombie versteckt sich ausgerechnet in der Suchtklinik – und Eddie riskiert nicht nur ihren Job …
    Ich befand mich sofort wieder mittendrin in der Geschichte. Die Protagonisten waren mir erneut direkt vertraut durch ihre realistische, dem Leben abgeschaute Charakterisierung. Die bekannten Figuren aus Teil 1 wie Mütze, Flo, Zombie, Adrian werden so eingeführt, dass man meiner Meinung nach auch ohne Vorkenntnisse gut ins Geschehen finden kann.
    Die Bochumer Polizistin Eddie Beelitz agiert von Beginn an wie gewohnt natürlich, mit ein wenig verzweifeltem Pragmatismus versehen, in der kriminalistischen Arbeit intuitiv mit normalem Menschenverstand, aber eben auch zuweilen impulsiv, ohne nachzudenken.
    Die Hauptpersonen haben samt und sonders ihren eigenen ganz besonderen Charme und sind vielschichtig, sehr facettenreich angelegt. Da ist zum Beispiel der problematische, zu heftigen Aggressionen neigende Joseph (Jo) Rheinhart, genannt Zombie. Vor ihm und seinen ekelhaft abschreckenden, respekteinflößenden Tätowierungen hatte Eddie im ersten Band regelrechte Furcht. Ihr war dieser Mensch nicht geheuer. Im Verlauf der Geschichte ändert sich das Verhältnis der Beiden zueinander. Auch das ist beachtlich, wie die Autorin die Annäherung in Worte umzusetzen weiß. Wunderschön zu lesen, mit so viel Feingefühl! Bei ihr gibt es keine Schwarz-Weiß-Malerei! Für mich war alles nachvollziehbar, lebensecht.
    Autorin Lucie Flebbe bleibt der Erzählform der Ich-Perspektive treu. Wiederum wechseln die Sichtweisen zwischen Lucie und Zombie in kurzen, übersichtlichen Kapiteln, die mich beim Lesen immer weitertrieben. Das ging mir schon bei „Jenseits von Wut“ so.
    Der Autorin gelingt es sowohl negativ als auch positiv erscheinende Charaktere glaubwürdig agieren zu lassen. Ich wiederhole mich gern, weil ich das so außergewöhnlich gut fand. Besonders gefallen mir noch Mütze und ebenso die Oma von Eddie.
    Das Ende konnte mich überraschen. Der Mörder und die Drahtzieher werden überführt und wiederum sieht Adrian, der Vorgesetzte von Eddie ziemlich alt aus. Da bin ich nun auf die abschließende Fortsetzung gespannt. Ich glaube Überraschungen sind auch da wieder vorprogrammiert.
    Fazit:
    Sehr schön erzählt bis zum Ende. Sehr gute Unterhaltung, wie schon Band 1. Freue mich nun auf den dritten Teil. Schade, dass dann Schluss ist!?
    Der Krimi wurde einfühlsam, anteilnehmend, humorvoll, aber auch mit Gesellschaftskritik versehen (u.a. die miserablen Verhältnisse in der Suchtklinik) geschrieben. Hervorragende Recherche!
    Ich vergebe sehr gern meine Lese-/Kaufempfehlung mit fünf von fünf wohlverdienten Sternen!
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  • Rezension zu Jenseits von schwarz

    Mit "Jenseits von Schwarz" legt Lucie Flebbe den zweiten Teil der Eddie-Beelitz-Trilogie vor, die - ebenso wie ihre hervorragende Reihe um Lila Ziegler - in Bochum spielt. Joseph Rheinhart alias ›Zombie‹ hat der Tod seiner Schwester aus der Bahn geworfen. Als er doch mal wieder eine Schicht als Securitymann vor einer Suchtklinik schiebt, wird er überfallen und niedergeschlagen. Allerdings fragt sich: Warum? Nichts wird gestohlen, niemand sonst kommt zu Schaden. Am nächsten Abend wird Zombie an selber Stelle von zwei bewaffneten Männern angegriffen und tötet sie in Notwehr – behauptet er jedenfalls. Teilzeitpolizistin Edith ›Eddie‹ Beelitz glaubt dem Vater der besten Freundin ihrer kleinen Tochter Lotti, dass er keine Wahl hatte, und hilft ihm unterzutauchen. Zombie versteckt sich ausgerechnet in der Suchtklinik – und Eddie riskiert nicht nur ihren Job …
    Das Cover hat definitiv einen hohen Wiedererkennungswert. Es sticht ins Auge und hebt sich von der Masse der Kriminalromane ab, die man in den Buchhandlungen findet. Nicht zuletzt durch die verwendeten Farben wirkt es hart, kalt und düster, zeigt aber auch eine gewisse Zerrissenheit und Verletzlichkeit auf. Auf den ersten Blick will die zarte Pusteblume gar nicht ins Bild passen. Sie strahlt etwas Kindliches und Unschuldiges aus, und ihre Bedeutung erschließt sich im Laufe der Lektüre.
    Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Viele Figuren kannte ich aus dem ersten Band, insoweit war es wie ein Wiedersehen mit guten Bekannten. Das Geschehen wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der Polizistin Eddie Beelitz und des Security-Experten und ehemaligen Boxers Joseph Rheinhart vermittelt, die sich während der Ermittlungen in einem komplizierten Mordfall in dem ersten Band "Jenseits von Wut" kennengelernt haben.
    Eddie Beelitz und Joseph Rheinhart sind zwei starke Protagonisten, die sich definitiv jenseits des Mainstreams bewegen. Nach der Trennung von ihrem gutsituierten Mann lebt die intelligente, schüchterne Polizistin Eddie mit ihrer kleinen Tochter Lottie in einem ganz anderen Milieu. Hier haben die Menschen wenig Geld, dafür das Herz auf dem richtigen Fleck. Eddie hat sich gut in ihre Nachbarschaft integriert, lernt auf ihren eigenen Füßen zu stehen und pflegt einen engen Kontakt zu ihren Nachbarinnen Mütze und Flo. Vielleicht hat sie ein leichtes Helfersyndrom. Was soll's? Die Frauen unterstützen sich gegenseitig, und diese Haltung finde ich sehr gut.
    Joseph Rheinhart ist kein einfacher Mensch. Wie sein Spitzname "Zombie" andeutet, sieht der dunkelhäutige, groß gewachsene Mann durch seine eigenwilligen, entstellenden Tattoos furchterregend aus, und man könnte glatt vor ihm davonlaufen. Psychisch gesehen, ist er angeschlagen. Er hat negative Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen aufgrund seiner Hautfarbe und schwierigen Familienverhältnisse gemacht und schleppt viele Altlasten und ein hohes Aggresionspotential mit sich herum. Trotzdem ist er ein liebevoller alleinerziehender Vater für seine Töchter Joelle und Jazmin, und er opfert sich für seine Familie auf, die alles andere als "gewöhnlich" ist.
    Der neue Roman "Jenseits von Schwarz" ist sehr vielschichtig. Lucie Flebbe ist es gelungen, nicht nur einen fesselnden, gut recherchierten Krimi, sondern gleichzeitig eine glaubhafte, unmöglich anmutende Liebesgeschichte zu schreiben, die sich jenseits vom allem gängigen Mainstream bewegt. Man schließt ihre Helden in sein Herz, wünscht ihne eine glückliche gemeinsame Zukunft und fiebert dem dritten (und letzten) Band entgegen.
    Alles in allem gibt es eine klare Lese-Empfehlung von mir - und 5 Sterne. Was sonst. :-)
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  • Rezension zu Jenseits von schwarz

    Klappentext:
    Eine Suchtklinik wird zur Todesfalle
    Securitymann Jo Reinhart alias 'Zombie' wird während seiner Schicht vor einer Suchtklinik überfallen und niedergeschlagen. Aber warum? Nichts wird gestohlen, niemand sonst kommt zu Schaden. Am nächsten Abend wird Zombie an selber Stelle von zwei bewaffneten Männern angegriffen und tötet sie in Notwehr - behauptet er jedenfalls. Kommissarin Eddie Beelitz glaubt ihm, obwohl sie weiß, wozu Zombie fähig ist. Der taucht ausgerechnet in der Suchtklinik unter, während Eddie herauszufinden versucht, was in Wharheit geschehen ist ...
    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:
    Nun, was in Wahrheit geschehen ist ist, dass einen der Klappentext hier doch ein wenig in die Irre führt. Zombie sieht auf dem Parkplatz der Klinik, die zu seiner Patrouillenroute gehört, wie ein Mann einen anderen würgt, und als er eingreifen will, wird er von hinten niedergeschlagen. Als er wieder zu sich kommt sind die Angreifer und ihr Opfer verschwunden und weder seine Recherchen, noch die der hinzugerufenen Polizei können irgendetwas aufdecken.
    Am Folgeabend wird Zombie auf dem Klinikgelände von den gleichen Personen noch einmal angegriffen und dabei gibt es zwei Tote - und der bereits bei der Polizei vorgemerkte Zombie taucht unter - und zwar zunächst mit Hilfe Eddies bei ihr zuhause und dann später, um die Ermittlungen Eddies an ihren Kollegen vorbei, die sicher davon ausgehen, dass Zombie der Haupttäter ist, in der Suchtklinik, wo nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen scheint.
    Im Laufe dieser Ermittlungen lernen wir eine Menge über Jo, seine Familiengeschichte und -gegenwart und auch über Suchtverhalten in verschiedenen Erscheinungsformen, wie etwa Wut, Alkohol, Nikotin, Arbeit, Sport und Glücksspiel. Dabei wird auch ein mögliches Behandlungsmodell beleuchtet.
    Frau Flebbe zeigt in ihrer Darstellung der Hauptcharaktere einen durch ihre Profession geprägten Zugang zur menschlichen Psyche, wobei es ihr fabelhaft gelingt, diese Kenntnisse in einer für Laien gut zugänglichen Sprache organisch in die Romanhandlung einzubinden. Jo und Eddie - und auch ihr Umfeld - werden einem noch wesentlich näher gebracht und erfahren in diesem zweiten Band der Trilogie auch einige entscheidende Entwicklungen. Ich freue mich schon sehr auf Band 3.
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Ausgaben von Jenseits von schwarz

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

E-Book

Seitenzahl: 309

Besitzer des Buches 6

Update: