Das Haus der Mädchen

Buch von Andreas Winkelmann

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Spannend bis zum Schluss mit einem guten Humor & interessanten Protas.
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Konnte mich diese Geschichte fesseln? Um es kurz zu machen: JA!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Haus der Mädchen

Leni kommt nach Hamburg, um dort ein Praktikum zu machen. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in einer Villa am Kanal ein. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin an - aber die ist am nächsten Morgen spurlos verschwunden. Weil ihr das merkwürdig vorkommt, sucht sie nach ihr. Freddy Förster, früher erfolgreicher Geschäftsmann, ist inzwischen auf der Straße gelandet. Zufällig beobachtet er, wie jemand einen Mann am Steuer seines Autos erschießt. Um nicht zum nächsten Opfer zu werden, sucht er den Mörder. Bis er auf Leni trifft, die das Verschwinden ihrer neuen Freundin nicht hinnehmen will. Bald begreifen die beiden, dass ihre beiden Fälle mehr miteinander zu tun haben, als ihnen lieb ist - und dass sie in großer Gefahr schweben ...
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Serieninfos zu Das Haus der Mädchen

Das Haus der Mädchen ist der 1. Band der Kommissare Jens Kerner und Rebecca Oswald Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Über Andreas Winkelmann

Andreas Winkelmann ist ein deutscher Autor. Er wurde 1968 in Liebenau, einem kleinen Ort in Niedersachsen, geboren und machte seine ersten Schreibversuche schon als Schüler. Mehr zu Andreas Winkelmann

Bewertungen

Das Haus der Mädchen wurde insgesamt 83 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Spannend bis zum Schluss mit einem guten Humor & interessanten Protas.

    Cordi

  • Konnte mich diese Geschichte fesseln? Um es kurz zu machen: JA!

    Chattys Buecherblog

  • Zu viel wird zu früh verraten, daher konnte es nicht richtig packen. Schreibstil macht es dennoch wett.

    Pasghetti

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Haus der Mädchen

    Da ich schon einige Bücher des Autors gelesen hatte, war ich mir klar, worauf ich mich einlassen würde. Nun war nur noch die Frage: Konnte mich diese Geschichte fesseln? Um es kurz zu machen: JA!
    Schon auf den ersten Seiten kann man die Spannung und Nervosität spüren. Man spürt dieses Kribbeln, die Panik, aber auch die Neugier. All dieses zusammen haben mir angenehme Lesestunden beschert.
    Leni Landei, die sie liebevoll genannt wird, empfand ich anfangs etwas unselbständig, dass sich aber schnell wieder gelegt hatte. Ihre Gedanken und Empfinden konnte ich nachvollziehen und mitfühlen. Ich erinnere hierbei an die Wassertropfen im Becher. Der Durst, das Geräusch. All dieses war so bildhaft beschrieben, dass ich schon selbst durch die Gitter greifen wollte, um den Becher näher zu ziehen.
    Die jeweiligen Cliffhanger am Ende der Kapitel trugen dazu bei, dass der Spannungsbogen gehalten werden konnte. So hatte ich stets das Gefühl unbedingt weiterlesen zu müssen, um nur nichts von der Story zu verpassen.
    📚 Fazit 📚
    Auch mit diesem Thriller hatte es der Autor geschafft, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Spannung und Nervenkitzel pur! Gut, an den Protagonisten hätte man noch ein bisschen feilen können, aber als Gesamtpaket betrachtet, kann ich die Story als wirklich gut gelungen bezeichnen.
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  • Rezension zu Das Haus der Mädchen

    Leni flüchtet aus ihrem Heimatdorf nach Hamburg, um dort ein Praktikum in einem Verlag anzutreten. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in eine Villa am Kanal ein. Dort lernt sie ihre Zimmernachbarin Vanessa kennen, eine lebensfrohe junge Frau. Doch am nächsten Tag ist sie spurlos Verschwunden. Was ist mit ihr geschehen? Und ist sie die einzige die aus dem Haus spurlos verschwunden ist? Was bürgt es für Geheimnisse?
    Freddy Förster, lebt auf der Straße und beobachtet zufällig einen Mord an einem Mann. Um nicht das nächste Opfer zu werden, sucht er den Mörder.
    Lenis und Freddys Wege kreuzen sich im laufe der Geschichte. Aber wie hängt der Mord an den Mann und Vanessas Verschwinden zusammen? Gibt es überhaupt einen?
    Und wer ist Jana? Das Mädchen das in einem eiskalten Kellerverlies erwacht und das erste was sie sieht ist eine Schild auf dem steht:„SCHWEIG,UM ZU LEBEN“
    Dies ist mein zweiter Thriller von Winkelmann und er hat mir wieder sehr gut gefallen.
    Der Autor hat von der ersten bis zur letzten Seite einen unglaublich fesselnden und packenden Schreibstil. Die kurzen und knackigen Kapitel, in denen man abwechselnd unterschiedliche Protagonisten begleitet, enden dementsprechend immer wieder mit einem fiesen Cliffhanger, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Im mittleren Teil war ich schon felsenfest davon überzeugt, dass ich weiß wer der Mörder ist. Aber Pustekuchen, Winkelmann hat mich komplett aufs Glatteis geführt und eine Wendung eingebracht mit der nicht gerechnet hatte.Ich war ab diesem Punkt immer wieder erneut am überlegen und rätseln. Somit kam auch nie Langweile auf.
    In diesem Thriller steckt nicht nur Spannung, sondern auch eine starke Gruselstimmung, die mich Abends oft am einschlafen gehindert hat. Ein Kompliment an den Autor für dieses spannende, raffinierte und gut durchdachte Buch.
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  • Rezension zu Das Haus der Mädchen

    Leni fährt nach Hamburg um drei Wochen lang ein Praktikum beim New Media Verlag zu absolvieren.
    Der Verlag hat ihr ein Zimmer in einem schönen Haus, in einem netten Viertel, empfohlen. Erst fühlt sich Leni einsam in dem grossen Hamburg, dann freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin Vivien an. Eines morgens ist Vivien weg, wie vom Erdboden verschluckt. Leni kann nicht glauben, dass sie weitergezogen ist, denn sie hatte ihr per Nachricht versprochen, dass sie sich abends treffen.
    Durch eine verstörende Passage gleich zu Beginn des Buches, war klar: Das wird ein Thriller, der nichts für sensible Leser ist. Und tatsächlich gibt es immer wieder Szenen, die sehr brutal und furchteinflössend sind.
    Durch regelmässige Perspektivwechsel und zurückhaltende Einführung in die Figuren und ihre Geschichten, empfand ich die ersten Unterkapitel als wirr. Ich brauchte, nach der oben angesprochenen Eingangsszene, eine Weile, bis ich in der Geschichte angekommen bin und die Figuren einordnen konnte. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Opfer immer wieder im Mittelpunkt stehen, und so Konturen und Leben erhielten. Man fühlt dadurch einfach automatisch mehr mit, als wenn da nur Opfer X oder Opfer Y erwähnt wird. Den Brennpunkt so zu legen, ist sehr clever. Man konnte als Leser dabei zusehen, wie die Opfer gebrochen werden. Wo es, wie gesagt, hart zur Sache geht und man sich als potentieller Leser darauf einstellen sollte.
    Ich empfand gerade diese Passagen als interessant, da sie psychologisch gut ausgearbeitet wurden.
    Immer wieder enden Kapitel, die oft in 10 bis 12 Unterkapitel unterteilt sind, mit einem Cliffhanger, was gleichzeitig ein Garant für Spannung ist. Geschickt wird gegen Mitte Buch ein Unterkapitel aus der Sicht des Täters eingesetzt, das erste überhaupt. Mangels ernsthafter Alternativen, hatte ich schon relativ früh eine Vermutung wer der Täter ist. Zwar hat Andreas Winkelmann noch mit einer Überraschung aufgewartet, doch meine Ahnung hat sich schon bestätigt. Ich denke, die Figur mit der er die Leser täuschen wollte, war so offensichtlich eine falsche Spur, dass danach nur noch der wirkliche Täter übrig blieb. Vielleicht hätte man da noch eine weitere falsche Spur einsetzen sollen?
    Der Schreibstil hat mir gefallen und Andreas Winkelmann hat durch geschickt eingesetzte und über das Buch verteilte, gruselige Szenen, die Spannung und meine Aufmerksamkeit halten können.
    Die Figuren sind im Grossen und Ganzen gut charakterisiert, wenn auch etwas klischeehaft gezeichnet. Da jedoch die Figuren ihre Rolle gut gespielt haben und eng in ihrem Klischee gehandelt , gefühlt und gedacht haben, ist mir das hundertmal lieber als Figuren, die nicht überzeugend rüberkommen.
    Mir hat dieser Thriller, der seine Genreeinteilung zu Recht trägt, gefallen. Spannung, überzeugende Figuren und ein Plot, der keine Ungereimtheiten aufweist. Was will man als Thrillerleser mehr?
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  • Rezension zu Das Haus der Mädchen

    So lange auf das Ende der Sperrfrist gewartet und dann doch verpasst... Dann spare ich mir mal die Einleitung mit Kurzbeschreibung und Autoreninfo.
    Meine Meinung:
    Ein ehemals erfolgreicher Geschäftsmann, der mittlerweile auf der Straße lebt und beinahe in Selbstmitleid versinkt, eine junge Frau vom Lande, die sich auf das große Abenteuer Hamburg einlässt und sich dabei gar nicht wohlfühlt, ein Kriminalist, dem sein etwas eigenwilliger Ruf vorauseilt und junge Frauen, die in einem Kerker gefangen gehalten und gequält werden – 4 Handlungsstränge, die jeder für sich schon Stoff für einen Roman hergeben. Winkelmann gelingt es, sie alle miteinander zu verweben, erst lose und mit der Zeit immer dichter und bizarrer. Als Leser kann man gar nicht anders, als mitfiebern und mitleiden. Schon die erste Kerkerszene macht uns klar: das ist hier ist nichts für schwache Nerven. Mit welch unglaublicher psychischer Brutalität der jungen Frau hier zugesetzt wird, geht nicht spurlos am Beobachter der Szene vorbei. Umso erstaunlicher ist, dass es Winkelmann immer wieder gelingt, ein Grinsen beim Leser zu erzeugen. Wenn Leni Landei mit ihrer neuen Bekannten Vivien, ihres Zeichens Millionärsjägerin, loszieht, kann man einfach nicht anders. Großartig auch die Dialoge zwischen Ermittler Jens Kerner und seiner brillanten Assistentin Rebecca, die beide trotz oder gerade wegen ihrer Eigenheiten wunderbar normal wirken. Endlich mal keine gestörten Kriminalisten am Rande des Abgrunds. Das tut gut und erlaubt dem Leser, ab und zu mal Luft zu holen. Überhaupt gefallen mir die Charaktere durchweg gut. Keiner wirkt eindimensional oder platt, selbst die Nebendarsteller haben ihr eigenes Gesicht und einen gewissen Tiefgang. Dass dabei das ein oder andere Klischee bedient wird, sorgt nicht für Verdruss und Augenrollen beim Lesern, sondern eher für ein Schmunzeln.
    Ich sage selten etwas zum Cover, weil die sowieso Geschmacksache sind. Aber dieses finde ich in seiner Schlichtheit so genial und einfach zum Inhalt passend, dass ich auch das noch erwähnen will.
    Winkelmann hat wieder einen sehr guten Thriller abgeliefert, bei dem man die meiste Zeit meint, die Lösung zu kennen, um Ende doch festzustellen, dass das nur die halbe Wahrheit war. Beste spannende Unterhaltung, für die es von mir gibt und eine klare Leseempfehlung.
    Fazit:
    Temporeiche, spannende Unterhaltung, wie man sie von Winkelmann erwartet. Dazu ein sympathisches Ermittlerpaar, von dem ich mir weitere Fälle wünsche.
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  • Rezension zu Das Haus der Mädchen

    Inhalt:
    Leni möchte in Hamburg ein Praktikum machen und wohnt in der Zeit in einem Bedtobed-Zimmer.
    Am ersten Tag trifft sie dort auf Vivian mit der sie den Abend verbringt. Am nächsten Morgen ist Vivian jedoch spurlos verschwunden. Leni kommt dieses komisch vor und sie beginnt nach ihr zu Suchen. Sie ahnt nicht in welche Gefahr sie sich begibt.
    Meine Meinung:
    Für mich bedeuten die Thriller von Andreas Winkelmann immer spannende Stunden und so war es auch diesmal.
    Andreas Winkelmann spielt immer mit den Ängsten der Leser und diesmal sind wieder Urlauber dran. Wer kennt nicht zumindest dem Namen nach Anbieter wie AirBNB. Genutzt habe ich es noch nie, aber schon genug davon gehört. Und genau die Ängste die der Autor anspricht kann ich mir hier gut vorstellen.
    Zu Beginn war ich noch etwas skeptisch, denn es ging doch recht ruhig zu, aber doch fesselte die Geschichte. Ich las immer mehr als ich mir vorgenommen hatte und war viel zu schnell durch mit dem Buch. Die Story nahm immer mehr Fahrt auf und die verworrenen Stränge lösten sich. Eine Geschichte die bis zum Ende hin nicht vorhersehbar und in der nie klar war wer der Täter ist. Jedenfalls für mich nicht. Winkelmann hat es da einfach drauf.
    Die Anzahl der Figuren ist auch überschaubar. Da ist Leni und Vivian. Sie kennen sich noch nicht wirklich und doch haben sie direkt einen Draht zueinander. Hier zeigt sich, dass Gegensätze sich anziehen, denn wo Leni eher schüchtern, zurückhaltend und unsicher ist ist Vivian das genaue Gegenteil.
    Zudem gibt es noch Kommissar Jens Kerner und Kollegin Rebecca Faust. Beide zusammen ein Dreamteam, das die richtigen Schlüsse zieht. Vom Privaten erlebt man hier nur sehr wenig, was mich aber auch nicht störte.
    Außerdem gibt es neben vielen anderen Figuren, die mal mehr und mal weniger wichtig sind, Freddy, ein Obdachloser, der einen Mord beobachtet hat und nun zu ängstlich ist zur Polizei zu gehen. Er lebt noch nicht lange auf der Straße und ist mehr wie unsicher bei dem was er tut.
    Am Ende ist der Fall aufgeklärt und es gab einige Herzinfarkt Momente. Wenn ich nicht auf Diät wäre hätte ich vermutlich unbewusst Massig an Süßem in mich rein gestopft und hätte hinterher nicht sagen können was. Ein Thriller bei dem einem der Atem stockt und der von allem genau das richtige hat. Die richtige Spannung, die richtigen Figuren und vor allem den richtigen Plot.
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  • Rezension zu Das Haus der Mädchen

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Schweig, um zu leben
    Leni kommt nach Hamburg, um dort ein Praktikum zu machen. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in einer Villa am Kanal ein. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin an - aber die ist am nächsten Morgen spurlos verschwunden. Weil ihr das merkwürdig vorkommt, sucht sie nach ihr.
    Freddy Förster, früher erfolgreicher Geschäftsmann, ist inzwischen auf der Straße gelandet. Zufällig beobachtet er, wie jemand einen Mann am Steuer seines Autos erschießt. Um nicht zum nächsten Opfer zu werden, sucht er den Mörder.
    Bis er auf Leni trifft, die das Verschwinden ihrer neuen Freundin nicht hinnehmen will. Bald begreifen die beiden, dass ihre beiden Fälle mehr miteinander zu tun haben, als ihnen lieb ist - und dass sie in großer Gefahr schweben...
    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Andreas Winkelmann, geboren 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldrand nahe Bremen. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.
    Allgemeines
    Erscheinungstermin: 26.06.2018 im Rowohlt Taschenbuch Verlag als TB mit 400 Seiten
    Sieben längere Kapitel mit nummerierten Abschnitten
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsort und -zeit: Hamburg in der Gegenwart
    Inhalt
    Der Krankenpfleger Oliver Kienat beobachtet eines Nachts zufällig, wie eine junge Frau in einem weißen Lieferwagen entführt wird. Sein Entschluss, dem Wagen zu folgen, endet fatal, er wird erschossen. Freddy Förster, der seit kurzem als Obdachloser auf der Straße lebt, wird Zeuge dieses Mordes und ist deshalb auch in Lebensgefahr.
    Leni Fontane ist eine junge Frau vom Land und sehr unerfahren, schüchtern und unbeholfen. Sie kommt nach Hamburg, um bei einem kleinen Verlag ein Praktikum zu machen. Da das Geld bei ihr knapp ist, mietet sie ein preisgünstiges Zimmer in einer alten Villa, in der junge Leute wohnen, die jeweils nur für eine begrenzte Zeit in der Stadt sind. Die extrovertierte Vivien aus dem Nachbarzimmer bemüht sich um Leni, doch nach nur wenigen Tagen ist sie plötzlich ohne Abschied verschwunden. Leni geht zur Polizei; als ihre Vermisstenanzeige dort zunächst nicht übermäßig ernst genommen wird, stellt sie auch eigene Nachforschungen an und lernt dabei Freddy Förster kennen. Auch dieser hat sich inzwischen entschlossen, lieber Jäger als Gejagter zu sein und versucht, den Entführer und Mörder zu enttarnen.
    Kommissar Jens Kerner ermittelt in einer Reihe von Vermisstenfällen, eins der jungen Mädchen wird bei Baggerarbeiten Im Kanal tot aufgefunden. Als er von Lenis Anzeige erfährt, wird er hellhörig, denn Vivien ist nicht die einzige Vermisste, die in der Villa am Kanal ein Zimmer gemietet hat…
    Beurteilung
    Die Geschichte um eine Reihe von entführten und teilweise ermordeten jungen Frauen wird abwechselnd aus der Perspektive von Leni Fontane, Freddy Förster und Jens Kerner erzählt. Die naive und sehr verschlossene Leni wird in Hamburg vor unerwartete Herausforderungen gestellt, es erfordert für sie große Überwindung, anderen Menschen – beispielsweise ihrem übergriffigen Chef - gegenüber für ihre Interessen einzustehen und auf das Freundschaftsangebot Viviens einzugehen. Trotz der kurzen Bekanntschaft mit Vivien und ihrer extremen Zurückhaltung fühlt sie sich der Vermissten gegenüber verpflichtet, deren unangekündigtem Verschwinden nachzugehen und sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Leni ist die interessanteste Figur des Romans, die im Laufe der Handlung eine beeindruckende Entwicklung durchmacht, doch der Autor hat auch die weiteren Hauptfiguren, den heruntergekommenen Freddy Förster und Kommissar Jens Kerner, sorgfältig charakterisiert.
    Auch die Charakterisierung des Täters ist sehr interessant, wenngleich in Bezug auf gewisse Tatumstände (für mich) einige Fragen offenbleiben, bzw. die Darstellung nicht in allen Facetten ganz stimmig ist. Es handelt sich hier auf jeden Fall um eine ungewöhnliche Konstellation, die erfrischend vom üblichen Schema des „perversen Serienkillers“ abweicht.
    Der Erzählstil ist flüssig, anschaulich und auch fesselnd, jedoch trotz einiger Cliffhanger an den Enden einzelner Abschnitte nicht durchgehend von Hochspannung geprägt, erst gegen Ende verläuft die Spannungskurve steiler. Der Autor legt bezüglich des Motivs geschickt falsche Fährten, erst nach einer überraschenden Wendung erahnt der Leser die Hintergründe der Verbrechen – und ist auch dann noch einen Schritt von der Lösung entfernt.
    Fazit
    Ein unterhaltsamer Krimi mit originellen Elementen, dessen Verlauf für den Leser erst erfreulich spät abzusehen ist – empfehlenswerte Lektüre!
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Ausgaben von Das Haus der Mädchen

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 390

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:55h

Besitzer des Buches 137

Update: