Marlene und die Suche nach Liebe

Buch von C. W. Gortner, Christine Strüh

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Marlene und die Suche nach Liebe

Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt. Wie im Rausch erkundet die junge Marlene die wilden Nächte Berlins. Sie liebt, wen immer sie begehrt, und wird mit „Der blaue Engel“ zum Star. Bald feiert man sie in Hollywood als glamouröse Diva. Ihr Streben nach Selbstbestimmung lässt Marlene jedoch immer wieder anecken, und auch in der Liebe bleibt sie auf der Suche – bis sie dem Schauspieler Jean Gabin begegnet. Doch dann zieht Marlene mit den amerikanischen Truppen an die Front – und die Rückkehr in das zerstörte Deutschland wird zu ihrem persönlichen Drama. Eine große Geschichte über Leidenschaft und Kunst, eine Welt im Wandel – und die Liebe
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Serieninfos zu Marlene und die Suche nach Liebe

Marlene und die Suche nach Liebe ist der 8. Band der Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Reihe. Diese umfasst 26 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Marlene und die Suche nach Liebe wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Eine spannend erzählte Biografie von Marlene Dietrich, habe ich gerne gelesen

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Marlene und die Suche nach Liebe

    Wer kennt sie nicht – die Schauspielerin Marlene Dietrich? Der Autor C. W. Gortner befasst sich in diesem Buch mit der glamourösen Diva. Doch Marlene ist so viel mehr als eine Diva. Sie wollte sich in kein Schema pressen lassen und ist ihren eigenen Weg gegangen, auch wenn es sie viel gekostet hat.
    Dieses Buch hat mich vom ersten Augenblick an gepackt. Erzählt wird die Geschichte aus der ich-Perspektive. So kann ich an ihrem Gefühlsleben sehr direkt teilnehmen. Sie ist eine beeindruckende Persönlichkeit und lässt sich nicht verbiegen, aber sie hat eine Menge an sich, das sie nicht gerade sympathisch macht.
    Marie Magdalene Dietrich verliert als Sechsjährige ihren Vater und damit endet auch das privilegierte Leben. Ihre Mutter Josephine Dietrich stammt aus der berühmten Uhrmacherdynastie Felsing. Sie legt viel Wert auf diese Herkunft und muss dennoch als Hauswirtschafterin das Geld für sich und die Töchter verdienen, da sie zu stolz ist, die Unterstützung ihrer Familie anzunehmen. Von ihren Töchtern erwartet sie, dass sie sich ordentlich benehmen und dass sie „etwas tun“. Liesel, immer ein wenig kränklich, ist gehorsam, doch Lena ist anders und eckt immer wieder an. Als sie nach der Ausbildung an der Musikhochschule in Weimar zurückkommt, kann sie schon bald nicht mehr mit der Mutter unter einem Dach leben. Sie nimmt sich ihre Freiheit, auch wenn es schwierig ist. Aber sie weiß, was sie will und was sie nicht will. Sie liebt, wen sie will, egal ob Mann oder Frau. Dann heiratet sie Rudolph (Rudi) Sieber, bekommt die Tochter Maria und verliert schon bald das Interesse an Rudi, obwohl sie sich ihm immer verbunden fühlt und sich auch nicht scheiden lässt.
    Auch wenn sie erste Erfolge hat, erst die Arbeit mit Josef von Sternberg macht sie so bekannt, dass auch die Amerikaner an ihr interessiert sind. Aber mit ihren Verträgen dort hat sie sich auch ein Stück weit verkauft. Die politische Lage in Deutschland verändert sich und Marlene ist gegen diese Veränderungen und gegen die neue Regierung. Berlin ist ihre Heimat, wird ihr aber zunehmend fremd. Unter den Voraussetzungen zieht sie nichts zurück und sie stößt sogar Goebbels vor den Kopf. In Amerika unterstützt sie Menschen, die verfolgt werden.
    Als sie sich zunehmend in Amerika unwohl fühlt, geht sie nach Paris, wo sie dann Jean Gabin kennenlernt, mit dem sie eine Affäre hat. Er trifft dann eine Entscheidung, die auch Marlenes Leben beeinflusst. Sie bewirbt sich bei der Truppenbetreuung der USA und bringt den Jungs Ablenkung vom Kriegsgeschehen. Das Buch endet im Jahr 1946.
    Der Autor sagt im Nachwort: „So bleibt mir nur zu hoffen, dass meine Bewunderung für sie deutlich wird und dass ich ihrer Person auf meine bescheidene Art gerecht werde.“ Ich finde, das ist ihm hervorragend gelungen.
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  • Rezension zu Marlene und die Suche nach Liebe

    Die 1901 in Berlin geborene Marie Magdalene Dietrich gilt auch heute noch als eine der wenigen deutschsprachigen Künstlerinnen, die es zu internationalem Ruhm und Ansehen im Filmgeschäft gebracht haben. Sie war nicht nur Leinwandgöttin in „Der blaue Engel“, sondern erlangte auch mit „Marokko“ und mit „Zeugin der Anklage“ weltweit Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihre schauspielerischen Leistungen. Auch als Sängerin konnte sie die Menschen mit ihrer rauchigen Stimme faszinieren, ihre Lieder wie „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“, „Du, du liegst mir am Herzen“ oder „Ich bin die fesche Lola“ sind bis heute unvergessen. Aber wer versteckt sich eigentlich wirklich hinter dem Namen Marlene Dietrich, was war sie für ein Mensch?
    Der amerikanische Autor Christopher W. Gortner hat in seinem neuen Buch „Marlene und die Suche nach Liebe“ versucht, dieser Frage nachzugehen und dem Wesen Marlene Dietrich auf die Spur zu kommen. Der Schreibstil ist flüssig und liest sich zum einen wie eine Autobiographie in Romanform, was vor allem der Ich-Perspektive zu verdanken ist und den Leser ziemlich schnell in die Geschichte hineinzieht, um das Phänomen Marlene kennenzulernen. Es ist wie ein Blick durchs Schlüsselloch, wobei man gleichzeitig eine Zeitreise ins letzte Jahrhundert unternimmt und sich an Schauplätze des Lebens und Wirkens der Dietrich begibt. Marlene wächst mit ihrer Schwester Elisabeth im Berliner Stadtteil Schöneberg in einer gutsituierten Familie auf und wird durch ihre sehr ehrgeizige Mutter zum Geigen- und Klavierunterricht geschickt, was sie mit 18 Jahren an die Musikhochschule Weimar brachte, um dort ein Studium als Konzertgeigerin zu beginnen, welches sie nach einem Wechsel nach Berlin 1921 abbrach und sich ab da vollständig auf die Schauspielkarriere konzentrierte. Erst Erfahrungen beim Varieté und später Privatunterricht bei Mitgliedern des Reinhardt-Ensembles, wo sie nebenbei Fechten und Tanzen lernte und zugleich im Deutschen Theater kleine Rollen bekleidete. 1923 lernt sie bei einem Stummfilmengagement in Rudolf Sieber ihren Ehemann kennen, mit dem sie eine gemeinsame Tochter Maria Elisabeth hat. Das Paar trennt sich allerdings Mitte der 30er Jahre, denn Marlene ist kein Familienmensch, sondern strebt mehr nach Ruhm und Karriere. Auch während ihrer gesamten Karriere kam ihr niemand wirklich nach, die bisexuell orientiert Marlene perfektionierte ihre androgyne Fassade, war sowohl eine verunsicherte, von Selbstzweifeln geplagte, aber auch eitle und mutige Frau, die trotz vieler Freunde und einer großen Anzahl Liebhaber ein einsames Dasein fristete und sehr zurückgezogen 1992 in Paris verstarb. Unvergessen ihr Engagement für die US-Truppen während des Zweiten Weltkrieges und ihre antifaschistische Haltung, die sie dazu veranlassten, 1939 die amerikanische Staatsbürgerschaft anzunehmen, was sie für viele Deutsche leider zur Landesverräterin werden ließ. Der französische Schauspieler Jean Gabin war ihre große Liebe, auch wenn die beiden nur wenige Jahre miteinander verbracht haben und im Zwist auseinandergingen.
    Gortner gibt dem Leser einen sehr amerikanisch gefärbten Streifzug durch Marlenes Leben, lässt bekannte Namen wie Gary Grant, James Stewart oder auch Ernest Hemingway vorbeilaufen und doch fehlen die letzten 50 Jahre des Dietrich-Lebens, die ebenfalls die Diva ausgemacht haben. Mit keinem Wort wird die Freundschaft zwischen Marlene und Hildegard Knef erwähnt oder ihre Rückkehr nach Deutschland, die ebenfalls prägenden Einfluss auf die Person Dietrich gehabt haben.
    „Marlene und die Suche nach Liebe“ ist ein schöner Streifzug der ersten 45 Jahre der Filmdiva in autobiografischer Romanform. Leider erschließt sich dadurch das Leben von Marlene nicht völlig, denn einige wichtige Lebenspunkte finden sich in diesem Buch nicht. Wer sich für das Leben der größten deutschen international anerkannten Filmdiva interessiert, wird diese sehr bildhaft gestaltete Lektüre zu schätzen wissen, die durchaus eine Leseempfehlung verdient!
    Sehr informative und gute
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Ausgaben von Marlene und die Suche nach Liebe

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 528

Hörbuch

Laufzeit: 00:15:45h

Besitzer des Buches 23

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