Die Stadt, die es nicht gab

Buch von Pierre Christin, Enki Bilal

  • Kurzmeinung

    Jean van der Vlugt
    Wie vom Scheitern einer sozialen Utopie erzählt wird, ohne das Streben nach einer Utopie zu verteufeln, ist großartig!

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Stadt, die es nicht gab

Die Stadt, die es nicht gab ist der 3. Band der Legenden von heute Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1975. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1977.

Bewertungen

Die Stadt, die es nicht gab wurde bisher einmal bewertet.

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Meinungen

  • Wie vom Scheitern einer sozialen Utopie erzählt wird, ohne das Streben nach einer Utopie zu verteufeln, ist großartig!

    Jean van der Vlugt

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Stadt, die es nicht gab

    Der Szenarist (Quelle: Carlsen): Pierre Christin, geboren 1938 in Paris, Hochschullehrer, Schriftsteller und Journalist, gehört zu den profiliertesten und engagiertesten Comic-Autoren Europas. […] Unter dem Pseudonym Linus entwickelte Christin 1967 für Mézières die Serie "Valerian und Veronique", die sich bereits nach wenigen Episoden zum bedeutendsten europäischen Science-Fiction-Comic entwickelte. Seit dem Erscheinungsjahr der ersten Folge hat Christin einen Lehrstuhl für Journalistik an der Universität zu Bordeaux inne. Neben "Valerian und Veronique" wurde Christin vor allem durch die sozialkritischen "Legenden von heute" berühmt, die er - abgesehen von der ersten, von Jaques Tardi 1972 gestalteten Episode - für Enki Bilal schrieb.
    Der Zeichner (Quelle: Carlsen): Enki Bilal, geboren 1951 als Enes Bilal in Belgrad, lebt als Künstler und Filmemacher in Paris und gehört zu den renommiertesten Comiczeichnen Frankreichs. Er veröffentlicht seit den frühen 1970er-Jahren Comics, u.a. mit Pierre Christin, meist engagierte Politthriller und Dystopien. Sein Werk wurde vielfach prämiert, etwa mit dem großen Preis von Angoulême 1987.
    Klappentext (Quelle: Edition Comic Art / Carlsen): Nach dem Tod des Großindustriellen Hannard übernimmt dessen Enkelin die Leitung des Konzerns. Doch Madeleine Hannard hat sehr eigenwillige Pläne. Sie will die Verbrechen ihrer Vorfahren sühnen und eine Inselstadt für Arbeiter errichten.
    Enki Bilal und Pierre Christin zeigen in ihrer Polit-Fiktion eindrucksvoll auf, dass eine Idealgesellschaft nicht möglich ist. Die Alternative zur kapitalistischen Klassengesellschaft muss anderswo gesucht werden.
    Französische, dänische, deutsche, englische und italienische Ausgaben:
    Die französische Originalausgabe erschien 1977 als „La ville qui n'eexistait pas“ als Band 3 der Reihe „Légendes d'aujourd'hui" bei Dargaud Editeur in Paris, Text: Pierre Christin, Zeichnung: Enki Bilal, wiederaufgelegt bei Casterman in Brüssel und Paris (56 Seiten). Die dänische Übersetzung von Søren Vinterberg erschien 1977 (in dritter Auflage 1988) als „Byen der ikke eksisterede“ bei Forlaget Carlsen in Bagsværd, gelettert von Walther Lehmann (60 Seiten).Die deutsche Übersetzung aus dem Französischen stammt von Resel Rebiersch. Sie erschien 1987 (in zweiter Auflage 1988 und dritter Auflage 1991) als „Die Stadt, die es nicht gab“, lektoriert von Andreas C. Knigge und gelettert von Gerhard Förster, als Softcover in Albumgröße in der Edition Comic Art im Carlsen Verlag, Reinbeck bei Hamburg (60 vierfarbige Seiten, Format: 29,4 mal 22 Zentimeter).
    Die Rebiersch-Übersetzung wurde 1996 in der Bilal-Werkreihe in der „Ehapa Comic Collection“ des Ehapa Verlags in Stuttgart erstmals als fadengeheftete Hardcover-Ausgabe wiederaufgelegt (56 Seiten, Format: 32,3 mal 24 Zentimeter).Eine englische Übersetzung von Tom Leighton erschien 1989 als „The Town That Didn't Exist“ bei Titan Books in London und bei Catalan Communications in New York (56 Seiten).Eine italienische Übersetzung erschien 2003 als „La città che non esisteva“ bei Alessandro in Bologna.
    Meine Einschätzung:
    Der dritte Band der losen Reihe "Legenden der Gegenwart" über eine ideale Stadt. Wie in diesem famos gezeichneten Comic das Scheitern einer Utopie erzählt wird, ohne das Streben nach einer Utopie zu diskreditieren, ist ganz große Klasse. Missstände werden scharfzüngig pointiert aufgespießt. Ich bin richtig begeistert. Eine sehr runde Geschichte, die das klassenkämpferische Herz wärmt, ohne es naiv zu betuddeln. Und die farblich und grafisch brillanten, direkt kolorierten Tuschezeichnungen von Enki Bilal sind wie immer ein Comic-Genuss.
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Ausgaben von Die Stadt, die es nicht gab

Taschenbuch

Seitenzahl: 60

Besitzer des Buches 1

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