Frühstück bei Tiffany

Buch von Truman Capote, Heidi Zerning

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Frühstück bei Tiffany

In der flirrenden Atmosphäre des New Yorker Hochsommers lässt sich die 18-jährige Holly Golightly vom Strom des leichten Lebens treiben. Mit unverschämtem Charme und überraschendem Einfallsreichtum schlägt sie sich durch zwischen Bohemiens, Playboys, Gins und Rosen. Sie weiß, wie sie von einem reichen Verehrer fünfzig Dollar für die Toilette abstaubt. Sie weiß, wie man eine Party feiert. Und sie weiß, was hilft, sobald sie vom »roten Elend« überfallen wird, dieser unbestimmten Furcht: ein Abstecher zu Tiffany. Beim Juwelier auf der Fifth Avenue kann ihr nichts und niemand mehr etwas anhaben.
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Bewertungen

Frühstück bei Tiffany wurde insgesamt 61 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Frühstück bei Tiffany

    Die 18jährige Holly Golightly lebt im New York der 1940er Jahre und versucht das Bestmögliche aus ihrem Leben zu machen, sie lebt so ausgiebig wie möglich, geht aus, trifft (reiche) Männer, hat aber auch ihre nachdenklichen und traurigen Momente, die sie dann mit einem Besuch bei Tiffanys in den Griff zu bekommen versucht.
    Tatsächlich hatte ich bisher nur die Verfilmung mit Audrey Hepburn gesehen, allerdings auch schon vor vielen Jahren und war daher sehr gespannt auf den Roman. Zu Anfang sah ich dann beim Lesen auch immer Audrey Hepburn vor mir, im Laufe der Geschichte verblasste ihr Bild jedoch immer mehr (und wurde ersetzt durch Liza Minellis Sally Bowles aus Cabaret, die meiner Meinung nach vom Typ her besser zur Holly des Romans passt). Truman Capote erzählt nicht aus Hollys Perspektive sondern schaltet einen Ich-Erzähler ein, ein junger Nachbar, der Hollys Leben eine Zeit lang teilt. So lernen wir Holly nur aus dessen Sicht kennen, die wahre Holly bleibt verborgen. Zudem wartet der Autor mit einer Reihe mehr oder weniger (teilweise herrlich) skurriler Charaktere auf, die natürlich ebenso subjektiv gefärbt sind wie Holly.
    Truman Capote erzählt bildhaft, eingängig und voller Humor eine teilweise ziemlich schräge Story und lässt einen nur so durch die Seiten fliegen, der recht kurze Roman ist flott gelesen, lässt aber den Leser noch lange über Holly nachdenken, zumal Ende (und auch Anfang) den Leser neugierig auf Hollys weiteren Lebensweg machen, aber keine Antwort liefern, man darf spekulieren und, wie in meinem Fall, Holly alles Gute wünschen. Außerdem macht der Roman Lust darauf, den Film noch einmal anzusehen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszufinden.
    Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, er ist auch heute noch absolut lesenswert, sollte aber in den geschichtlichen Kontext eingeordnet werden. Holly ist ein Kind ihrer Zeit, das muss man bedenken.
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  • Rezension zu Frühstück bei Tiffany

    Klappentext:
    Die 18-jährige Holly Golightly lässt sich in New York vom Strom des leichten Lebens treiben. Mit charmanter Keckheit und überraschendem
    Einfallsreichtum schlägt sie sich zwischen Bohemiens, Playboys, Gin und
    Rosen durch und bleibt sich und ihrem Herzen treu. Und manchmal, wenn sie die unbestimmte Furcht vor dem Leben packt, dann hilft nur eins:
    schleunigst zum Juwelier Tiffany gehen!
    Autor:
    Truman Capote dürfte einigen ein Begriff sein, nicht zuletzt wegen seines Meisterwerkes "Kaltblütig". Frühstück bei Tiffany war eines seiner frühen Werke, welches ihn mitunter unvergesslich machte. Er selbst ist 1924 in New Orleans geboren. Mit zehn zog er mit seiner Mutter und ihrem neuen Mann (Capote) nach New York. Mit achtzehn war er ein Redaktionsgehilfe und hat einige Jahre später die ersten Preise für frühe Werke erhalten. Schließlich sicherte ihm Tiffany den Rum.
    Meinung:
    Es ist ein Buch, dass sich mit Leichtigkeit und unbeschwert lesen lässt. Der Stil ist sehr angenehm und einfach gehalten. Eine Geschichte wie Männer ihrer Natur unterliegen und sich um den Finger wickeln lassen. Die Protagonistin Holly ist meiner Meinung nach kühl und nicht so naiv, wie man sich dies vorstellen könnte. Es macht eher den Eindruck, dass ihr Verhalten klar durchdacht und berechnet ist. Umso mehr macht es Spaß zu sehen, wie die Männerwelt ihr zu Füßen liegt. Erstaunlich und zeitlos zugleich. Dieses Buch ist bei weitem kein Frauenbuch, Capote untermauert mit diesem Buch noch einmal seine Menschenkenntnis und zeigt ein sehr menschliches Verhalten, mit nur leicht überzogenen Zügen. Auch wenn die Geschichte schon in die Jahre gekommen ist, scheint der Inhalt auf jede Zeit zu passen.
    Vielen Dank Herr Capote, sie haben mich erneut bestens unterhalten.
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  • Rezension zu Frühstück bei Tiffany

    Der Goldmann-Verlag liefert eine neue Ausgabe des Klassikers "Frühstück von Tiffany" von Truman Capote. Jeder wird den gleichnahmigen Film mit Audrey Hepburn als Holly Golightly kennen. Diese ist auch auf dem Cover dieser Auflage zu sehen.
    Ein Bewohner des Hause, in dem Holly Golightly lebt und später auch ihr Freund, erzählt ihre Geschichte. Er selbst ist Autor und schon sehr lange von Holly Golightly fasziniert. Eines Nachts kriecht sie durch ihr Badezimmerfenster die Feuertreppe hinauf geradewegs durch das Schlafzimmerfenster ihres Nachbars in sein Leben. So beginnt mehr oder weniger die Freundschaft der beiden.
    Holly Golightly ist zwar erst neunzehn, doch sie weiß ganz genau, was sie will. Nämlich immer etwas anderes. Sie ist sehr eigenwillig und OJ Berman, derjenige, der sie (angeblich) entdeckt und nach Hollywood geschleppt hat, betrachtet sie als "falsche Schlange" und "verrückte". Sie verlangt von ihren unzähligen Verehrern fünfzig Dollar für die Toilette und nochmal fünfzig fürs Taxi nach Hause - so verdient sie hauptsächlich ihr Geld. Und dann ist da natürlich noch der berüchtigte Mafioso Sally Tomato, dessen Anwalt sie dafür bezahlt, dass sie Tomato jeden Donnerstag um zehn Uhr im Gefängnis Sing-Sing besucht.
    Holly genießt ihr Lebenin vollen Zügen und so leicht kann sie nichts erschüttern - erst die Nachricht vom Tod ihres geliebten Bruders Fred bringt sie aus der Verfassung.
    Der Schreibstil Capotes hat mir sehr gut gefallen und Holly Golightly ist einfach die bezauberndste Romanfigur aller Zeiten - man muss sie einfach lieben!
    Den Namen des Erzählers erfährt man während der ganzen Handlung nicht und Holly erwähnt ihn auch kein einziges Mal.
    Es lohnt sich wirklich sehr den Klassiker mal zu lesen und nicht nur beim Film zu bleiben, da das Buch noch mehr zu bieten hat, als der Film. Was ich allerdings ein wenig schade fand, war, dass es hier kein "Happy End" gibt. Aber ansonsten ein wirklich wunderschönes Buch, dass sich leicht und schnell lesen lässt. Sehr zu empfehlen.
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  • Rezension zu Frühstück bei Tiffany

    Kurzbeschreibung von Amazon.de:
    "Bei all ihrer schicken Magerkeit, strahlte sie eine Haferflocken-Gesundheit aus, eine Seifen- und Zitronen-Reinlichkeit, und auf ihren Wangen lag eine raue Röte. Sie hatte einen großen Mund und eine Stupsnase. Eine Sonnenbrille verbarg ihre Augen. Es war ein Gesicht, das nicht mehr ganz in der Kindheit zuhause war und schon einer Frau gehörte." So beschreibt Truman Capote seine unsterbliche Heldin Holly Golightly. Die fast Neunzehnjährige, die voller Lebenshunger vom Land in die große Stadt ausgerissen ist, hat nichts außer ihrer Erscheinung und ihrer Ausstrahlung, die sie befähigt, mit Männern zu spielen und sich gewissermaßen aushalten zu lassen. Manchmal befällt sie, die im Partytrubel von New York so unschuldig glänzen kann, aber das "rote Elend", Katzenjammer und Weltschmerz, Angst und Verlorenheit, spürt sie innere Leere und Einsamkeit. Dann hilft nichts anderes mehr, als auf die Fifth Avenue zu Tiffany zu fliehen, dem berühmten Juwelier. Der Schimmer der Diamanten beruhigt Holly und gibt ihr die Sicherheit zurück, im New York zu Beginn der vierziger Jahre zu bestehen. Ihr Nachbar, ein junger Schriftsteller, beobachtet ihr krauses Leben, er liebt ihre Schlagfertigkeit, ihre originelle, von Fremdwörtern gespickte Sprache, ihre Lust am witzig parlierenden Dialog. Manchmal aber spielt sie Lieder, "bei denen man sich fragte, wo sie die gelernt hatte ... rauzärtliche, umherirrende Melodien mit Worten, die nach Südstaaten-Nadelwäldern oder der Prärie schmeckten." Eines Tages ist sie weg, übrig bleibt nur ihr namenloser Kater, auf dessen Suche sich der Erzähler begibt ...
    Meine Meinung:
    Ein wunderschönes, leider viel zu kurzes Buch, das man an einem Regennachmittag locker durchlesen kann (man braucht nicht mal den ganzen Nachmittag).
    Trotz der Kürze des Romans schafft es Capote, Charaktere heraufzubeschwören, die man sich ganz genau vorstellen kann und die von Anfang an überzeugen. Holly Golightly ist eine nahezu magische Figur, die man bildlich vor sich sieht (auch wenn man, wie ich, den Film nicht kennt), und bei der man ganz genau verstehen kann, dass sie die Menschen in ihrer Umgebung verzaubert. Sie ist so widersprüchlich, dass schon wieder alles an ihr stimmt. Und immer wenn man denkt, sie nähme das Leben nicht so schwer, dann kommen Momente, die eine ganz andere Holly zeigen.
    Der Erzähler selbst ist jemand, in den man sich - meiner Meinung nach - sehr gut hineinversetzen kann, auch dadurch, dass er Holly liebt, aber auf eine platonische Art und Weise. Die Gefühle, díe er ihr gegenüber hat, finde ich absolut nachvollziehbar und sie haben mich ebenso getroffen wie ihn.
    Ganz besonders an diesem Buch finde ich auch, dass man eigentlich schwer sagen kann, worum es geht, außer um eines: es geht um die Zeit mit Holly, vielleicht darum, wie sehr sie das Leben ihrer Umgebung verändert - und durchaus bereichert hat. Und bei den letzten Sätzen des Buches:
    da konnte ich mich dem Erzähler nur anschließen. Ich hoffe es auch. ;)
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Ausgaben von Frühstück bei Tiffany

Taschenbuch

Seitenzahl: 128

Hardcover

Seitenzahl: 174

E-Book

Seitenzahl: 127

Hörbuch

Laufzeit: 00:02:44h

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