Logbuch eines Schwimmers

Buch von Roger Deakin

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Logbuch eines Schwimmers

In einer Lebenskrise trifft der britische Abenteurer Roger Deakin einen wilden Entschluss: Er wird alle Gewässer Großbritanniens durchschwimmen, ausgerüstet mit einem dünnen Neoprenanzug und besessen von dem Wunsch, seine Heimat neu zu vermessen – aus der Froschperspektive, die Augen stets nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche. Auf seiner einjährigen Reise durchschwimmt er eiskalte Gebirgsseen ebenso unerschrocken wie vedreckte Bewässerungsgräben und wilde Flussläufe, begegnet Lachsen in Somerset, Aalen in den Sümpfen Ostenglands und Schwimmern in den Hamstead Ponds. Was als gelebter Traum vom Schwimmen beginnt, nimmt in seinen faszinierenden Beschreibungen selbst bald traumhafte Züge an. So wird das Logbuch eines Schwimmers zum Selbstportrait eines außergewöhnlichen Mannes, das sich auch als politisches Manifest gegen die Privatisierung von Gewässern und Natur lesen lässt.
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Bewertungen

Logbuch eines Schwimmers wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • schön und trotzdem verdammt zäh zu lesen

    Regenmann

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Logbuch eines Schwimmers

    Der Autor (Q: Verlagsseite Matthes & Seitz): Roger Stuart Deakin, 1943 geboren, war Publizist und Filmemacher. Er schrieb für diverse Zeitungen zu Natur und Umwelt und produzierte Beiträge für die BBC. Als er im Jahr 2006 an Krebs starb, hinterließ er mehrere unveröffentlichte Bücher, die er seinem Freund und Nachlassverwalter Robert Macfarlane anvertraut hatte. "Logbuch eines Schwimmers" ist das einzige zu seinen Lebzeiten erschienene Buch.
    Verlagsinfo (Q: Matthes & Seitz): In einer Lebenskrise trifft der britische Abenteurer Roger Deakin einen wilden Entschluss: Er wird alle Gewässer Großbritanniens durchschwimmen, ausgerüstet mit einem dünnen Neoprenanzug und besessen von dem Wunsch, seine Heimat neu zu vermessen – aus der Froschperspektive, die Augen stets nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche. Auf seiner einjährigen Reise durchschwimmt er eiskalte Gebirgsseen ebenso unerschrocken wie vedreckte Bewässerungsgräben und wilde Flussläufe, begegnet Lachsen in Somerset, Aalen in den Sümpfen Ostenglands und Schwimmern in den Hamstead Ponds. Was als gelebter Traum vom Schwimmen beginnt, nimmt in seinen faszinierenden Beschreibungen selbst bald traumhafte Züge an. So wird das Logbuch eines Schwimmers zum Selbstportrait eines außergewöhnlichen Mannes, das sich auch als politisches Manifest gegen die Privatisierung von Gewässern und Natur lesen lässt.
    Pressestimmen (Q. Matthes & Seitz):
    »Nur wenige Bücher können für sich in Anspruch nehmen, die Welt verändert zu haben. Roger Deakins ›Logbuch eines Schwimmers‹ ist eines von ihnen.« - Mithu Sanyal, WDR 5
    »Deakin hat ein höchst erfrischendes Buch geschrieben. Man kann ganz hervorragend darin eintauchen. Und sich treiben lassen. Als Strandlektüre jedoch taugt es nur wenig, weil es den Leser auf jeder Seite auffordert, sich ins Wasser zu stürzen. Ganz egal, wie kalt es ist.« - Ronald Meyer-Arlt, Hannoversche Allgemeine Zeitung
    Das Buch erschien zuerst im englischen Original unter dem Titel "Waterlog. A Swimmer's Journey Through Britain" im Jahr 1999 in London beim Verlag Chatto & Windus. Im Jahr 2015 erschien die deutsche Übersetzung aus dem Englischen von Frank Sievers und Andreas Jandl unter dem Titel "Logbuch eines Schwimmers" als Band 21 der von Judith Schalansky herausgegebenen Reihe "Naturkunden" als Hardcover, fadengeheftet, mit Frontispiz sowie farbigem Kopfschnitt beim Verlag Matthes & Seitz in Berlin. Diese Ausgabe mit Illustrationen von Pauline Altmann umfasst 387 Seiten.
    Das ist wirklich ganz wunderbares Nature Writing des leider schon verstorbenen englischen Schriftstellers, Dokumentarfilmers und Umweltschützers Roger Deakin. EIn autobiografischer Abriss und Reisebericht über sein wildes Vorhaben, ein Jahr lang alle Gewässer Großbritanniens zu durchschwimmen, inspiriert durch die Kurzgeschichte "Der Schwimmer" von John Cheever, in der ein Mann seinen Heimweg schwimmend durch die Swimming Pools seines Wohnviertels hinter sich bringt. Roger Deakin will das Land quasi aus der Perspektive seiner Wasseroberflächen in Augenschein nehmen: ein amphibischer Reisebericht.
    Mir gefällt sehr, dass Deakin kein pedantischer Komplettist ist. Hier wird nichts abgearbeitet und auf Vollständigkeit gebracht. Das Buch ist nicht anstrengend, sondern sehr unaufgeregt und befreiend. Sein Vorhaben und sein Buch sind nicht Teil einer neumodischen "Challenge", nach der man sich bräsig stolz auf die eigene Schulter klopft, was man nicht alles "Irres" geschafft hat. Stattdesen beschreibt er die Vegetation, die Tierwelt und die Topografie einiger Badestellen an Flüssen, in Seen, Gräben, Tümpeln, Kanälen, Freibädern, Swimming Pools, Spas, Buchten, Bergseen und im Meer, dort, wo sich einst die Studentenschaft oder exklusive Schwimmvereine vergnügten, und dort, wo sich noch heute die Menschen im Wasser tummeln. Er berichtet von den Eigenheiten des Otterpelzes, vom architektonischen Wagemut des Pinguinbeckens im Londoner Zoo, von der Schwimmfähigkeit von Elefanten, von Wasserlinsen, Lachsen oder der Kaltwasserbegeisterung früherer Tage.
    Erzählt werden Badegeschichten aus der britischen Geschichte, die klar machen, wie sehr das wilde Schwimmen in den letzten Jahren verödet ist oder unmöglich gemacht wird: durch Verbote, durch Wasserverschmutzung, durch Flussbegradigungen oder auch durch das Sterben der Freibäder und englischen Badeorte. Es gibt kaum noch Orte, wo niemand Profit aus dem Badespaß der anderen zieht. Deakin ist der festen Überzeugung, dass die Gewässer für alle da sein sollten, dass alle Menschen freien Zugang zur Natur haben müssen. Insofern ist dieses Buch auch nicht nur ein feinsinniger, demütiger Schatz für Naturfreunde, sondern auch eine engagierte Streitschrift für Badeliebhaber und Umweltaktivisten.
    In klarer Sprache wird die Schönheit des fast schwerelosen Aufenthaltes im Wasser besungen: ein außergewöhnliches Reisebuch über Großbritannien an der Schnittstelle von Kultur und Natur, unaufgeregt aufgeladen mit etlichen Wissensprenkeln aus Kultur- und Sozialgeschichte, aus Literatur, Technik und der Biologie. Eine klare Leseempfehlung zum Durchatmen: Fünf Sterne.
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Ausgaben von Logbuch eines Schwimmers

Hardcover

Seitenzahl: 387

Taschenbuch

Seitenzahl: 401

E-Book

Seitenzahl: 354

Logbuch eines Schwimmers in anderen Sprachen

  • Deutsch: Logbuch eines Schwimmers (Details)
  • Englisch: Waterlog (Details)

Besitzer des Buches 3

Update: