Totenbauer
Buch von Tom Finnek

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Buchdetails
Titel: Totenbauer
Tom Finnek (Autor)
Band 2 der Kommissare Tenbrink und Bertram-Reihe
Verlag: beTHRILLED
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 400
ISBN: 9783741300905
Termin: Juni 2018
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Kurzmeinung
buchregalIch kann diesen Krimi nur empfehlen. -
Kurzmeinung
claudi-1963Sehr gut durchdachter Regionalkrimi, mit extravaganten, humorvollen Ermittlern aus dem Münsterland.
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Totenbauer
Auf einer Parkbank im Münsterland bricht ein Mann zusammen. An seiner Schläfe klafft eine blutige Wunde. Er flüstert noch die Worte 'toter Bauer' - und stirbt.
Bertram vermutet ein tödliches Eifersuchtsdrama, tritt bei seinen Ermittlungen aber auf der Stelle. Er sucht Hilfe bei seinem ehemaligen Partner Tenbrink, der sich von einem Schädelbasisbruch erholt und mit starken Erinnerungslücken kämpft. Doch Tenbrinks untrügliches Bauchgefühl führt sie schon bald zu alten Familiengeheimnissen und einem weiteren rätselhaften Todesfall. Dabei stoßen die Kommissare auf Dinge, die besser für immer unentdeckt geblieben wären ...
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Serieninfos zu Totenbauer
Totenbauer ist der 2. Band der Kommissare Tenbrink und Bertram Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.
Über Tom Finnek
Tom Finnek ist das Pseudonym des deutschen Schriftstellers Mani Beckmann, unter dem er neben seinem bürgerlichen Namen ab 2009 begann Bücher zu veröffentlichen. Mehr zu Tom Finnek
Bewertungen
Totenbauer wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.
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Meinungen
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Ich kann diesen Krimi nur empfehlen.
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Sehr gut durchdachter Regionalkrimi, mit extravaganten, humorvollen Ermittlern aus dem Münsterland.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Totenbauer
- Bellis-Perennis
Schatten der Vergangenheiten über dem Münsterland Dieses Buch ist der zweite Krimi rund um die Kommissare Heinrich Tenbrink und Maik Bertram.Weiterlesen
Der Krimi beginnt schon recht spannend mit einem Prolog, der einen Rückblick in die Vergangenheit, genauer gesagt, zu einer Urlaubsreise zweier befreundeten Familien in Kreta, gibt. Diese Reise wird das Verhältnis der Familien nachhaltig beeinflussen.
In der aktuellen Gegenwart stirbt ein junger Mann im Stadtpark an seinen Kopfverletzungen. Seine letzten Worte klingen so ähnlich wie „toter Bauer“. Damit kann der ermittelnde Polizist Mail Bertram wenig anfangen, ist er doch aus Magdeburg. Sein Kollege Tenbrink ist ein gestandener Münsterländer und erfahrener Ermittler, der nach dem gefährlichen Zwischenfall aus „Galgenhügel“ nach wie vor im Krankenstand ist. Aber er wäre nicht Heinrich Tenbrink, wenn er nicht trotzdem ermitteln würde….
Während Tenbrink noch mit seinen eigenen Dämonen kämpft, holen verschiedene Ereignisse der Vergangenheit sowohl Maik als auch mehrere Personen aus dem Umfeld des Toten ein. Und der wird nicht der einzige Tote bleiben.
Meine Meinung:
Tom Finnek ist ein Meister der Verwirrspiele. Geschickt führt er die Leser in die Irre. Hinweise auf den Täter finden wir genügend, doch manchmal enden diese in einer Sackgasse. Tom Finnek lässt seinen Lesern Raum für eigene Überlegungen und Spekulationen.
Die Figuren haben Ecken und Kanten, und sind dennoch liebenswürdig. Der neue Chef ist ein Wichtigtuer und wird von den Mitarbeitern weder richtig akzeptiert noch ernst genommen. Daraus ergeben sich immer wieder spannende Wortgefechte.
Sehr schön sind wieder die Eigenarten der Münsterländer Bewohner dargestellt. Schmunzeln muss ich wieder über den „kleinen Grenzverkehr“ zwischen dem Münsterland und Holland.
Anders als in verschiedenen Krimis wird auch der mühsame Alltag der Ermittler dargestellt. Hier sind nicht die Wunderwuzzis am Werk, sondern Menschen mit Stärken und Schwächen. Das gefällt mir an Tom Finneks Krimis. Sprachlich ein Genuss, weil immer wieder Dialektpassagen, sei es münsterländisch oder holländisch eingeflochten wird.
„Totenbauer“ lässt sich ohne Vorkenntnis von „Galgenhügel“ lesen. Allerdings schadet es nicht, den Vorgänger zu kennen.
Fazit:
Ein Krimi bei dem nichts so ist, wie es scheint. Gerne gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung. -
Rezension zu Totenbauer
- buchregal
Ich hatte mich schon auf dieses Buch gefreut, denn nach „Galgenhügel“ wollte ich gerne wissen, wie es mit Heinrich Tenbrink weitergeht.Weiterlesen
Eine Frau begegnet beim Joggen einen Mann, dem es augenscheinlich schlecht geht. Sie schaut, ob sie helfen kann. Er murmelt noch etwas, was sich anhört wie „toter Bauer“ und ist tot. Maik Bertram ermittelt in diesem Fall und er kann wenig mit der Aussage anfangen. Daher spannt der Magdeburger seinen hiesigen Kollegen Tenbrink ein, der zurzeit aufgrund seiner Verletzungen, die er sich beim letzten Fall zugezogen hat, noch nicht wieder im Dienst ist. Tenbrink kennt seine Münsterländer und weiß, wie er an Informationen kommt. Dabei spielt sein Gedächtnis aber immer noch nicht richtig mit. Außerdem kommt etwas Privates an die Oberfläche, was ihm zusätzlich Kopfzerbrechen bereitet. Aber auch bei Maik Bertram taucht jemand aus der Vergangenheit auf.
Dieser Krimi aus dem Münsterland lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Schon der Prolog, der uns in die Vergangenheit führt, lässt erahnen, dass es keine einfachen Ermittlungen werden.
Heinrich Tenbrink ist Westfale und die Vorurteile, die über Westfalen im Umlauf sind, treffen auch auf ihn zu. Er ist ein Dickschädel, der seinen Weg geht, auch wenn es anderen nicht passt. Dass er aus der Gegend stammt, hilft dabei, so manches zu erfahren, dass Kollege Bertram nie aus den Leuten herauskitzeln könnte. Aber Bertram, weiß inzwischen, wo seine Grenzen sind, wenn er mit den Leuten redet und ist ganz froh, wenn er Tenbrink auf Stöbereinsatz schicken kann. Außerdem hat er ja noch seine Probleme mit der Ehemaligen und der Jetzigen zu lösen. Frauen und Maik – irgendwas läuft da nicht so ganz gerade.
Auch Bertrams jetziger Vorgesetzter Bremer hat kein Gespür für die Menschen im Münsterland, daher entgeht ihm einiges. Zudem merkt er, dass man ihn als Chef noch nicht akzeptiert und trägt mit seinem Verhalten dazu bei, dass sich das wohl auch nicht so schnell ändern wird. Zum Glück ist die Grenze zu den Niederlanden nah und der Kollege Bonnema jenseits der Grenze sehr hilfsbereit.
Die Personen sind alle sehr gut und individuell ausgearbeitet. Ich konnte ihre Gedanken und Handlungsweisen nachvollziehen.
Die Geschichte ist komplex und zeigt am Ende, dass Reden manchmal doch Missverständnisse und Schlimmeres verhindern könnten. Aber Reden ist nun mal nicht das Ding eines Westfalen.
Es gab viele Wendungen, die dafür sorgten, dass es undurchschaubar und spannend blieb und auch dieses Mal wird es zum Schluss wieder dramatisch.
Da Tom Finnek einen weiteren Band mit Tenbrink und Bertram angekündigt hat, bin ich schon sehr gespannt, denn ich ermittele gerne mit den beiden im Münsterland.
Ich kann diesen Krimi nur empfehlen. -
Rezension zu Totenbauer
- claudi-1963
"Versuche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles hört und sieht, deckt es doch auf." (Sophokles)Weiterlesen
Im Münsterland entdeckt eine Joggerin, wie auf einer Parkbank der junge Altenpfleger Peter Gauling mit dem Worten "Der tote Bauer" tot zusammenbricht. Oberkommissar Maik Bertram vermutet, dass er Opfer eines Liebes- oder Eifersuchtsdrama wurde. Allerdings macht er sich immer noch Gedanken, was Gausling mit diesem toten Bauer wollte. Deshalb wendet er sich an seinen Partner Heinrich Tenbrink, der noch immer in der Reha ist. Tenbrink als altes Urgestein des Münsterlands müsste doch sicher damit was anfangen können. Kommissar Heinrich Tenbrink ist nach einer schweren Verletzung beim letzten Fall noch nicht genesen. Immer noch beeinträchtigen ihn Gedächtnislücken und regelrechte Aussetzer. Eine Untersuchung bringt keine körperlichen Ursachen, sondern ein psychisches Trauma, das daran schuld sein soll. Ohne das Bertram seinen jetzigen Vorgesetzten Bremers in Kenntnis setzt, arbeitet er mit Tenbrink zusammen an dem Fall. Und Tenbrinks Schwägerin aus dem Seniorenheim bringt ihn auf eine ganz neue Spur, wären da nur nicht immer seine Gedächtnislücken. Nach und nach kommen die beiden einem Familiengeheimnis auf die Spur das mit einem Urlaub auf Kreta, der alten Knochenmühle und der Archivarin Ingrid Holters zu tun hat. Während Tenbrink weiter nach den Ursachen seines Traumas sucht, bekommt Bertram unerfreulichen Besuch aus der Vergangenheit.
Meine Meinung:
Ein in Nebel getauchter Feldweg zeigt das gelungene Cover dieses Regionalkrimis aus dem Münsterland. Leider kannte ich den Autor und den ersten Fall dieses sehr extravaganten Ermittlerteams aus dem Münsterland nicht, trotzdem konnte ich diesem Buch gut folgen. Der Schreibstil ist sehr gut, bis auf ein paar wenige Sätze in westfälischem Platt, bei dem sich der eine oder andere sich schwertun könnte. Der Plot hingegen ist außerordentlich interessant, dadurch das der Autor das westfälische Flair sehr gut darstellt. Gegenwart und Vergangenheit bilden die beiden Handlungsstränge, die sich am Ende der Geschichte gut ineinander einfügen. Die Charaktere dieses Krimis waren für mich stimmig und gut ausgearbeitet. Vor allem die beiden Ermittler haben mir gut gefallen, der ältere vergessliche Westfale Heinrich Tenbrink, der noch immer dem jungen ehemaligen Magdeburger Maik Bertram das Wasser reichen kann. Man merkt das Tenbrink viel Erfahrungen hat und natürlich das Münsterland kennt wie seine Westentasche. Außerdem hat er ein sehr gutes Bauchgefühl, er wirkt nur manchmal etwas tollpatschig und verloren, vor allem wenn er wieder mal Gedächtnislücken hat. Maik Bertram hingegen ist ein Schönling und Frauenheld, was ihm nicht immer guttut. Er ist eher der aktivere, waghalsigere der beiden, der gern auch mal etwas Unüberlegtes tut. Das Ende ist offen und weist auf eine weitere Fortsetzung dieses Ermittler-Duos hin, auf das ich mich freue. Ich jedenfalls habe mich bestens unterhalten und geben 5 von 5 Sterne. -
Rezension zu Totenbauer
- €nigma
Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)Weiterlesen
Auf einer Parkbank im Münsterland bricht ein Mann zusammen. An seiner Schläfe klafft eine blutige Wunde. Er flüstert noch die Worte "toter Bauer" – und stirbt. Bertram vermutet ein tödliches Eifersuchtsdrama, tritt bei seinen Ermittlungen aber auf der Stelle. Er sucht Hilfe bei seinem ehemaligen Partner Tenbrink, der sich von einem Schädelbasisbruch erholt und mit starken Erinnerungslücken kämpft. Doch Tenbrinks untrügliches Bauchgefühl führt sie schon bald zu alten Familiengeheimnissen und einem weiteren rätselhaften Todesfall. Dabei stoßen die Kommissare auf Dinge, die besser für immer unentdeckt geblieben wären ...
Autor (Quelle: amazon)
Tom Finnek (Pseudonym des Autors Mani Beckmann) wurde 1965 in Westfalen geboren und lebt als Filmjournalist, Drehbuchlektor und Schriftsteller in Berlin. Unter dem Namen Mani Beckmann erschienen neben einigen Berlin-Krimis seine historischen Moor-Romane, die im Münsterland angesiedelt sind (siehe Autorenseite Mani Beckmann). Unter dem Pseudonym Tom Finnek schreibt er seit 2009 historische London-Romane und Münsterland-Krimis. Tom Finnek/Mani Beckmann ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Allgemeines
Zweiter Band der Reihe um Tenbrink & Bertram
Erschienen am 12. Juni 2018 bei Bastei Lübbe als TB mit 400 Seiten
Gliederung: Elf Teile mit jeweils nummerierten Kapiteln – Epilog („Später“)
Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
Handlungsort und -zeit: Kreta 2012 (Rückblick), Münsterland in der Gegenwart
Zum Inhalt
Nach den Vorfällen aus dem ersten Band, „Galgenhügel“, ist Kommissar Heinrich Tenbrink immer noch nicht wieder dienstfähig, dennoch verfolgt er die Arbeit seiner ehemaligen Abteilung und ist gern bereit, seinem Kollegen Maik Bertram zu helfen, als dieser bei den Ermittlungen in seinem neuesten Fall nicht weiterkommt. Ein junger Altenpfleger namens Peter Gausling wird mit schweren Kopfwunden in einem Park aufgefunden. Bevor er stirbt, flüstert er der Frau, die ihn findet, noch die Worte „toter Bauer“ zu.
Darauf kann sich niemand einen Reim machen, vielmehr scheint alles auf ein Verbrechen aus Leidenschaft hinzudeuten, denn der Ermordete pflegte seine Exfreundin Lisa zu stalken und hatte deshalb Probleme mit deren gegenwärtigem Freund. Ein neuer Ermittlungsansatz kommt erst ins Spiel, als der Tod einer alten Frau aus der Seniorenwohnanlage, in der Gausling arbeitete, als verdächtig eingestuft wird. Die Ermittlungen zum Unfall(?)tod der Frau ergeben Hinweise darauf, dass der aktuelle Mordfall mit einem Verbrechen, das sich 2012 auf Kreta ereignete, zusammenhängen könnten…
Beurteilung
Der zweite Fall der Reihe um Tenbrink & Bertram ist in sich abgeschlossen, das persönliche Leben der beiden Protagonisten erfährt jedoch eine fortlaufende Entwicklung, sodass es empfehlenswert ist, die beiden Romane in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Tenbrink leidet noch immer unter Vergesslichkeit und geistigen Aussetzern, jetzt zeichnet es sich allerdings ab, dass keine organischen, sondern vielmehr psychische Gründe dafür verantwortlich sind. Er muss sich endlich verdrängten Erinnerungen stellen. Da kommt es ihm gerade recht, sich durch die inoffizielle Teilnahme an den Ermittlungen seines Kollegen Bertram von seinen eigenen Problemen abzulenken. Auch Bertram hat noch mit schon länger bestehenden Problemen zu kämpfen. Die Geschichten des persönlichen Lebens der beiden Kommissare werden abwechselnd mit, bzw. parallel zu mit den Ermittlungen im eigentlichen Kriminalfall geschildert und sorgen so für Abwechslung. Der Kriminalfall ist nicht übermäßig spektakulär und die Hintergünde sind auch relativ schnell durchschaubar, er ist jedoch logisch aufgebaut und gut ausgestaltet. Für eine Dosis Humor sorgt der Zwergpudel Götz, den Tenbrink von seiner Tochter Maria – eigentlich unwillig – übernehmen muss, der aber sowohl seinem neuen Herrchen als auch dem Leser schnell ans Herz wächst.
Die Charaktere seiner Protagonisten und auch einiger weiterer Romanfiguren sind gründlich ausgestaltet, besonders Tenbrink weckt Empathie.
Auch wenn diesem Roman wirkliche Spannungshöhepunkte fehlen, wird das durch die anschauliche und humorvolle Erzählweise und das Lokalkolorit wettgemacht.
Fazit
Wer bei einem Krimi nicht in erster Linie Hochspannung und Blutvergießen braucht, dem sei dieser unterhaltsame Roman empfohlen – vorzugsweise im Anschluss an die Lektüre des ersten Bandes „Galgenhügel“.
Ausgaben von Totenbauer
Besitzer des Buches 16
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