Die Hexe von Norderney

Buch von Christian Hardinghaus

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Nichts ist, wie es scheint - toller Serienauftakt
  • Kurzmeinung

    Rananarmo
    Spannung bis zur letzten Seite!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Hexe von Norderney

Hochspannung zwischen Ebbe und Wut Ein rothaariges Mädchen wird tot im Watt von Norderney gefunden. Es ist Merle Onken, die seit zwei Tagen vermisst wird. Wie sich herausstellt, haben Mitschüler sie in einem verlassenen Bunker eingesperrt, um sie in einem bizarren Ritual auf eine Hexenprobe zu stellen. Alle glauben, Merle habe sich danach selbst das Leben genommen, nur ihre Mutter Gesa ist sich sicher, dass jemand ihr Kind getötet hat. Sie bittet den Bremer Kripo-Kommissar Carsten Kummer um Hilfe. Kummer ist ihr Ex-Liebhaber, und als sie ihm gesteht, dass Merle ihr gemeinsames Kind war, reist er auf die Insel und beginnt, sich in die Arbeit der dortigen Ermittler einzumischen. Als zwei weitere Teenager brutal ermordet werden, wird klar, dass ein Serienmörder am Werk ist. Und irgendwie deuten alle Spuren auf eine sagenumwobenen Gestalt aus der Inselvergangenheit hin: eine Hexe namens Dortje, die 1544 auf Norder neye Oog gelebt haben soll, könnte der Schlüssel zu allem sein. Ein nervenaufreibender Thriller voller Mysterien und irrer Wendungen vor schaurig maritimer Kulisse
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Serieninfos zu Die Hexe von Norderney

Die Hexe von Norderney ist der 1. Band der Kommissar Carsten Kummer Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Bewertungen

Die Hexe von Norderney wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Hexe von Norderney

    Carsten Kummer, seines Zeichens Kriminalhauptkommissar in Bremen, wird von seiner Ex-Geliebten Gesa, nach langen Jahren des Schweigens um Hilfe gebeten. Ihre gemeinsame Tochter Merle wurde tot aufgefunden und Gesa glaubt nicht an einen Selbstmord. Kummer, der von der Existenz (s)einer Tochter bislang keine Ahnung hatte, reist nach Norderney, um Erkundigungen einzuholen. Blöderweise kann er sich der erotischen Ausstrahlung Gesas wieder nicht entziehen.
    Der ermittelnde Beamte Gerd Rickmer glaubt nicht an Gesas Theorien bis eine weitere junge Frau ermordet aufgefunden wird. Henrieta ist rothaarig wie Gesa und Merle …
    Nun ist, wie man so schön sagt, die Kacke am Dampfen, weil es auch die eine oder andere Unaufmerksamkeit während der Ermittlungen gibt. Dem Inselsheriff Ingo Ahlers gelingt es immer wieder die Recherchen zu sabotieren. Haben er oder sein Sohn Hauke mit den Morden zu tun?
    Und was ist mit Marcel Kramer, dem sonderbaren Einsiedler und Archivar, der im verfallenen Leuchtturm wohnt?
    Über diesen gegenwärtigen Toten schwebt, wie eine dunkle Wolke, die Lebensgeschichte von Dortje Freding, jener rothaarigen Frau, die als Hexe verurteilt, sich 1544 mit einem gewagten Sprung ins offene Meer, dem Feuertod auf dem Scheiterhaufen entzog.
    Meine Meinung:
    Der Prolog mit seiner historischen Handlung lässt auf einen komplexen Krimi/Thriller schließen. Die Leser werden hier nicht enttäuscht.
    Christian Hardingshaus ist Meister (das passt gut zu den Hexen) der hintergründigen Spannungsliteratur. Nichts ist wie es scheint.
    Die verzweifelte, unverstandene Mutter Gesa manipuliert genauso wie der psychopathisch wirkende Dorfsheriff Ingo Ahlers. Dazwischen scheinen Gerd Rickmer und sein Team leicht überfordert. Carsten Kummer, Merles Vater, ist emotional aufgeladen und sollte eigentlich gar nicht ermitteln, denn seine Alleingänge verschlimmern die verworrene Situation nur noch mehr. Doch Rickmer braucht jeden Mann und so steigt die Spannung von Seite zu Seite. Gekonnt führt uns der Autor in die Irre. Er legt heiße Spuren, die dann recht bald erkalten. Der Showdown hat es in sich.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite.
    Durch die genaue Beschreibung der Örtlichkeiten lässt sich die Insel beinahe ohne echte Ortskenntnis durchwandern. Ich konnte förmlich die Wellen rauschen hören und das Salz auf meinen Lippen spüren.
    Die Charaktere haben Ecken und Kanten. Besonders die Ermittler sind nicht fehlerfrei. Sie wirken mitunter ein wenig überfordert, manchmal ist die Hierarchie nicht ganz klar und so kann sich Chemiker Thaddäus Bärlein ein wenig über Gebühr in Szene setzen. Fans von Christian Hardinghaus kennen Bärlein bereits aus „Schlemihls Schatten“. Dort hat er mit seinem aufdringlichen Körpergeruch für Atemlosigkeit gesorgt, hier geht er den Leuten mit seinem überbordenden Deodorantverbrauch auf die Nerven. Ob es im nächsten Fall gelingt, Bärleins olfaktorische Beleidigungen für seine Umgebung, in Zaum zu halten?
    Ja, es wird einen bzw. hoffentlich mehrere neue Fälle geben, denn die Figur Carsten Kummer ist als Serienheld ausgelegt. Naja, vielleicht nicht als „Held“ im herkömmlichen Sinn, aber als Ermittler, der sein Schicksalpäckchen mit Bravour schleppt.
    Fazit:
    Ein fesselnder Serienauftakt, dem ich sehr gerne 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung gebe.
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  • Rezension zu Die Hexe von Norderney

    Kripo-Kommissar Carsten Kummer wird von der Ex-Liebschaft Gesa gebeten, den angeblichen Selbstmord der gemeinsamen Tochter Merle zu untersuchen, von der er bis dato noch nicht einmal etwas wusste. Er reist nach Norderney und arbeitet mit den ermittelnden Kripo-Beamten zusammen, um den seltsamen Tod aufzuklären. Nach einem weiterem Mord ist klar: Ein Selbstmord kommt nicht infrage. Doch was hat Dortje damit zu tun, eine angebliche Hexe, die 1544 auf der Insel lebte?
    Nach einer historischen und vollkommen passenden Einführung steigt die Handlung in der Gegenwart direkt ein. Von der ersten Seite an fesselt das Buch. Der flüssige Schreibstil leitet einen zügig durch die Handlung, die mit zunehmend mysteriöseren Rätseln aufwartet. Eine genaue Ortskenntnis von Norderney sowie historische Recherchen lassen einen die Geschehnisse allzu real erscheinen. Beim Leser verdichte sich der Verdacht, dass die Hexe von damals noch immer ihr Unwesen treibt.
    Die schaurig dargestellten Morde sorgen für eine wohlige Gänsehaut, die allzu menschlich dargestellten Protagonisten sind einem trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) ihrer Fehler sympathisch.
    Der Autor versteht es, geschickt Rätsel auszustreuen, die bei korrekter Interpretation Hinweise auf den wahren Mörder offenbaren (oder einen total in die Irre führen können). Dabei steigert er die Spannung von Kapitel zu Kapitel. Letztlich ist, wie so oft, nichts, wie es scheint!
    Auf jeden Fall ist das Buch auch eine sehr passende Lektüre für den nächsten Norderney-Urlaub! Auf eine Fortsetzung warte ich jetzt schon gespannt! Eine absolute Leseempfehlung von mir!
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Ausgaben von Die Hexe von Norderney

Taschenbuch

Seitenzahl: 260

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:08h

E-Book

Seitenzahl: 226

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