Die Schwestern aus der Steeple Street

Buch von Donna Douglas, Ulrike Moreno

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Der Auftakt zu einer weiteren Krankenschwestern Reihe.
  • Kurzmeinung

    Tessa
    Ein toller Roman über Freundschaft und Beziehungen -mir war Polly besonders sympathisch

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Schwestern aus der Steeple Street

Yorkshire, 1925. Als ein folgenschwerer Fehler ihre Träume jäh platzen lässt, verschlägt es die ehrgeizige junge Krankenschwester Agnes Sheridan von London nach Leeds. Sie soll sich fortan um die Patienten in Quarry Hill kümmern, einem Ort, wo die Menschen in bitterster Armut leben. Doch es erweist sich als schwierig, ihr Vertrauen zu gewinnen, denn die Einwohner von Quarry Hill begegnen der hübschen jungen Frau mit Argwohn. Sie scheinen zu ahnen, dass Agnes etwas zu verbergen hat ... Die neue Serie der SPIEGEL und SUNDAY-TIMES-Bestsellerautorin
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Serieninfos zu Die Schwestern aus der Steeple Street

Die Schwestern aus der Steeple Street ist der 1. Band der Die Schwestern aus der Steeple Street Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2016. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2017.

Bewertungen

Die Schwestern aus der Steeple Street wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Meinungen

  • Der Auftakt zu einer weiteren Krankenschwestern Reihe.

    Chattys Buecherblog

  • Ein toller Roman über Freundschaft und Beziehungen -mir war Polly besonders sympathisch

    Tessa

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Schwestern aus der Steeple Street

    Inhaltsangabe:
    Leeds, 1925: Agnes Sheridan stammt aus gutem Hause und ihre Ausbildung im Nightingale Krankenhaus in London verschafft ihr eine gute Basis, um die Ausbildung zur Gemeindeschwester in der Steeple Street anzugehen. Eigentlich ist es für sie nur eine vorübergehende Station. Viel mehr möchte sie wieder nach Hause zu ihrer Familie, aber ein verhängnisvoller Fehler verhindert dies.
    Bess Bradshaw ist ein Drache und nicht nur gegenüber ihrer Tochter Polly äußerst kritisch, sondern auch bei Agnes. Mrs. Bradshaw versucht Agnes das Leben in der Gemeinde näher zu bringen. Agnes hingegen hat ziemlich große Schwierigkeiten, sich in die ärmliche Bevölkerung einzufinden. Ihre guten Absichten werden zuweilen zu Boden getrampelt und sie hadert oft mit sich.
    Polly hat mit ihrer Mutter so ihre eigenen Gefechte auszukämpfen. Sie hat sich wieder verliebt, dennoch will sie ihrer Mutter beweisen, dass sie ihre Ausbildung zu Ende machen möchte. Bess Bradshaw hingegen kann eigentlich gar keinen Mann an der Seite ihrer Mutter dulden und so beginnt es im Gebälk zu knirschen.
    Und dann sind da noch die vielen Patienten, die auf ihre eigene Art und Weise ihre Probleme haben und die Fürsorge einer Gemeindeschwester benötigen.
    Mein Fazit:
    Donna Douglas hat vom Krankenhausleben im Nightingale auf die Straße gewechselt. Leeds liegt ziemlich hoch im Norden von England und ist in dieser Epoche bereits eine florierende Industrie-Stadt. Die Menschen, für die die Gemeindeschwestern zuständig sind, haben oft noch mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs zu kämpfen. Einige schrullige Marotten runden das ab sowie auch eine nicht gern gesehene Engelmacherin Namens Mrs. Pilcher.
    Agnes Sheridan ist in Leeds nicht ganz freiwillig. Ihre Mutter hat den Kontakt zu Mrs. Gale aufgenommen, sie sind seit vielen Jahren befreundet. Agnes ist bei ihrer Familie in Ungnade gefallen und wurde nun praktisch verbannt. Die Hoffnung auf eine Versöhnung hat sie nicht aufgegeben, deshalb führt sie schon bald eine Entscheidung herbei. In die Aufgabe der Gemeindeschwester kann sie sich nur schwer reinarbeiten, trotz ihrer hervorragenden Ausbildung beim Nightingale Krankenhaus in London. Sie fühlt sich den Menschen überlegen, die sie betreut. Dennoch muss sie lernen, ihr Vertrauen zu gewinnen und dass passiert häufig auf ganz sonderbare Wege.
    Mrs. Bradshaw und ihre Tochter Polly stehen ebenfalls im Mittelpunkt dieser Geschichte. Es ist eine schwierige Beziehung, die mehr auf Unwissenheit und Ignoranz beruht. Polly sehnt sich nach einer liebevollen Umarmung, nach Herzenswärme und Zerstreuung. Ihr Mann Frank ist schon seit zwei Jahren Tod und selbst das stimmt ihre Mutter nicht wohl. Ihrer Meinung nach sollte ihre Tochter nie heiraten und sich nur der Pflege und Fürsorge von kranken Menschen widmen. Es kommt zu einem handfesten Krach.
    Die Autorin hat eine interessante Milieustudie über die Arbeiterschaft in Leeds erstellt, die kaum soziale Absicherung erfuhr und bei kleinsten Krankheiten in die bittere Armut abrutschte. Das war für mich als Leserin schon manchmal schwierig zu lesen, aber ich habe keinen Zweifel, dass es so damals war oder heute in anderen Gegenden ist. Die Interaktionen zwischen Patienten und Gemeindeschwestern fand ich oft sehr interessant, manchmal war auch leiser Humor dabei und gelegentlich dramatisch und berührend.
    Dennoch hatte ich oft das Gefühl, das schon mal irgendwie oder irgendwo gelesen zu haben. Es ist das gleiche Schema wie bei den Nightingale Schwestern, nur eben auf die Straße von Leeds verlegt. Nichts desto trotz fand ich es packend und sehr unterhaltend. Daher bekommt es trotz der leichten Vorsehbarkeit auch fünf Sterne und eine klare Lese-Empfehlung.
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  • Rezension zu Die Schwestern aus der Steeple Street

    Klappentext:
    Yorkshire, 1925. Als ein folgenschwerer Fehler ihre Träume jäh platzen lässt, verschlägt es die ehrgeizige junge Krankenschwester Agnes Sheridan von London nach Leeds. Sie soll sich fortan um die Patienten in Quarry Hill kümmern, einem Ort, wo die Menschen in bitterster Armut leben. Doch es erweist sich als schwierig, ihr Vertrauen zu gewinnen, denn die Einwohner von Quarry Hill begegnen der hübschen jungen Frau mit Argwohn. Sie scheinen zu ahnen, dass Agnes etwas zu verbergen hat ...
    Autorin:
    Donna Douglas wuchs in London auf, lebt jedoch inzwischen mit ihrem Ehemann in York. Ihre Serie um die Krankenschwestern des Londoner Nightingale Hospitals wurde in England zu einem Riesenerfolg und schaffte es unter die Top 10 der SUNDAY-TIMES-Bestsellerliste sowie auf die SPIEGEL-Bestsellerliste. Mit Die Schwestern aus der Steeple Street legt die Autorin den Auftakt einer weiteren Serie vor, die im Yorkshire der 1920er-Jahre angesiedelt ist.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 29. April 2019
    Seitenanzahl: 496
    Verlag: Bastei Lübbe
    Originaltitel: The Nurses of Steeple Street
    Eigene Meinung:
    Nachdem ich schon lange überlege von Donna Douglas die „Nightingale-Reihe“ zu lesen, mir aber immer was dazwischen kommt, habe ich mir einfach den ersten Band zu ihrer neuen Reihe angefordert.
    Agnes ist neu im Gemeindehaus der Krankenschwestern in Quarry Hill. Sie ist zu Beginn überheblich und arrogant und prahlt ständig mit ihrer Ausbildung. Das ging mir wirklich auf die Nerven zu Beginn. Es ist aber abzusehen, dass Agnes in der Hinsicht eine Entwicklung durchmachen wird und das passiert auch. Sie lernt die Bewohner aus Quarry Hill kennen und schätzen. oOwohl diese in ärmlichen Verhältnissen leben, haben diese ihren Stolz, wie Agnes durch viele Fettnäpfchen lernen muss. Das ist auch die große Stärke des Romans, denn es geht viel um die Beziehungen untereinander, von den Schwestern untereinander, zu deren Familien und den Patienten. Geheimnisse werden gelüftet, um die sich der Roman dreht. Nicht nur Agnes Geschichte wird erzählt, sondern auch die ihrer Mitschwestern rücken in den Mittelpunkt.
    Der Schreibstil ist sehr zugänglich und der Roman selber las sich gut weg. Ich fand es nur sehr schade, dass gerade die ärztliche, pflegerische Seite nur immer angerissen wird. Historisch Interessierte werden in dem Bereich also nicht so viel dazu lernen. Wie gesagt, der Schwerpunkt liegt auf den Beziehungen. Dennoch ist das Örtchen Quarry Hill mit sienen Einwohnern der Autorin sehr gut gelungen, so dass auch der Leser die teils schrägen Bewohner ins Herz schließen wird.
    Fazit: Es war nicht ganz das, was ich erwartet hatte, aber ich fühlte mich dennoch gut unterhalten und bin gespannt, was mich in der „Nightingale“-Reihe erwarten wird.
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  • Rezension zu Die Schwestern aus der Steeple Street

    1925 Leeds. Die Krankenschwester Agnes Sheridan kehrt London nach einem unglücklichen Vorfall den Rücken und startet in Leeds eine Ausbildung zur Gemeindeschwester im Ceadar House. Sowohl die harte Pflegeleiterin Bess Bradshaw als auch die Arbeit in den Armenvierteln der Stadt, in denen es an Anerkennung für die Schwester fehlt, stellen Agnes ebenso vor eine Herausforderung wie die Neusortierung ihres eigenen Lebens. Bess‘ Tochter und Agnes Kollegin Polly Malone kann es ihrer Mutter nie recht machen und verzweifelt langsam an deren Ansprüchen. Werden sich sowohl Agnes als auch Polly durchsetzen können und endlich zuversichtlicher durchs Leben gehen?
    Donna Douglas hat mit „Die Schwestern aus der Steeple Street“ einen wunderbaren und unterhaltsamen Auftakt ihrer neuen Romanreihe vorgelegt. Der Erzählstil ist flüssig und bildhaft zugleich, der Leser wird direkt in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hineingesogen und verfolgt als unsichtbarer Schatten Agnes‘ Weg nach Leeds und während ihrer harten Ausbildung, wobei deren Gedanken- und Gefühlswelt dem Leser immer offen lag. Mit wechselnden Perspektiven, Rückblenden und der Darstellung von diversen Einzelschicksalen hält die Autorin die Spannung auf gleichbleibend hohem Niveau. In dieser Reihe widmet sich die Autorin dem Thema Gemeindepflege, die ihren Ursprung aus der Zeit Königin Victorias hat und Frauen die Möglichkeit eröffnete, Krankenschwester zu werden sowie häusliche Pflege zu übernehmen, was sich vor allem in den Armenvierteln bewährte, da diese Menschen kein Geld für Krankenhäuser oder Ärzte hatten. Sehr realistisch werden die Lebensumstände und die erbärmlichen Zustände in diesen Vierteln beschrieben, auch die Resignation, Hoffnungslosigkeit und Aggression dieser Menschen überträgt sich gut während der Lektüre, so dass einem oftmals die Gänsehaut über den Rücken läuft. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen spielen in diesem Buch eine große Rolle und sind sehr gut in Szene gesetzt.
    Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch ausgearbeitet, mit ihren individuellen Eigenschaften wirken sie glaubwürdig und realitätsnah, was es dem Leser erleichtert, sich in sie hineinzuversetzen, sich ihnen verbunden zu fühlen und erwartungsvoll die Entwicklungen zu beobachten. Agnes ist eine junge Frau, die bereits eine erstklassige Ausbildung in London genossen hat. Auf die Armenviertel in Leeds ist sie nicht vorbereitet, wirkt in ihrer Art oftmals arrogant und wie ein Snob. Deshalb hat sie es schwer, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen und von ihnen akzeptiert zu werden. Bess Bradshaw ist eine harte und autoritäre Frau, die keinerlei Fehler duldet und mit aller Schärfe durchgreift. Sie wird zu Recht gefürchtet und der Respekt aller ist ihr sicher. Ihre Tochter Polly ist eine sympathische junge Frau, die um die Anerkennung ihrer Mutter kämpft und immer mehr daran verzweifelt, es ihr nie recht machen zu können. Sie wirkt mehr und mehr verunsichert und eher zurückgezogen. Protagonisten wie Norman, Oliver oder Finn geben der Handlung zusätzlich interessante Impulse und machen die Geschichte zu einem wahren Lesegenuss.
    Mit „Die Schwestern aus der Steeple Street“ ist Donna Douglas ein neuer großer Wurf gelungen. Die unterschiedlichen Schicksale sind sehr gelungen inszeniert, die Gemeindearbeit und die Lebensumstände sowie der damalige Zeitgeist sehr gut herausgearbeitet. Wer gern Romane mit historischem Hintergrund liest, wird diesen Roman bestimmt zu schätzen wissen. Absolute Leseempfehlung für eine wunderbare Geschichte!
    Toller Auftakt für
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Ausgaben von Die Schwestern aus der Steeple Street

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 497

Die Schwestern aus der Steeple Street in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Schwestern aus der Steeple Street (Details)
  • Englisch: The Nurses of Steeple Street (Details)

Besitzer des Buches 13

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