Das alte Böse

Buch von Nicholas Searle, Jan Schönherr

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das alte Böse

Ein Mann und eine Frau lernen sich über ein Datingportal kennen. Er ist über achtzig. Ein Mann mit Vergangenheit. Sie ist über achtzig. Ein ideales Opfer. Eigentlich klar, wie die Sache ausgehen wird - doch Roy hat seine Rechnung ohne Betty gemacht. Ab November 19 im Kino, verfilmt mit Helen Mirren und Ian McKellen
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Bewertungen

Das alte Böse wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Eine faszinierend erzählte Geschichte eines Gauners und seiner Gegenspielerin

    mhameist

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das alte Böse

    Ja, ja, auch Gauner werden einmal alt. Auch Roy ist mit seinen 84 Jahren nicht mehr der Jüngste. Kann, oder will es aber einfach nicht lassen. Er erhofft sich, über einsame ältere Damen, leicht an ihr Erspartes zu kommen. Doch er ist auch wählerisch. Nicht jede der Verabredungen entspricht seinem Stil. Doch dann trifft er auf Betty. Sie ist genau die Art Frau, die ihm zusagt. Sie sieht gut aus, achtet auf ihr Äußeres, ist naiv und liebenswert. Uns sie hat Geld! Geld, dass sich der gute Roy gerne unter den Nagel reißen möchte.
    Roy ist nicht wirklich ein liebenswerter älterer Herr. Äußerlich mimt er den Gentleman, doch innerlich ist er durch und durch verdorben. Nicht wirklich böse, so scheint es zumindest anfangs, aber ein Gauner ganz und gar. Er nistest sich bei Betty ein und lässt sich von hinten bis vorne von ihr bedienen. Wie sie sich das so einfach gefallen lassen kann! Unfassbar und unverständlich für mich als Leserin. Doch hört man allmählich auch heraus, dass Betty selber etwas im Schilde führt. Etwas das mit Roy zu tun hat. Doch was es ist, kommt erst allmählich zum Vorschein. Und das ist das spannende an der Geschichte!
    Roys Untaten kommen in Rückblicken ans Licht. Nach und nach erfährt man wen er betrogen oder hintergangen hat, ebenso das Wie und Warum. Zeitlich durchlebt man seine Missetaten von der frühen Vergangenheit bis in seine Jugend. Seine Gaunereien scheinen erst mal schlimm, aber nicht bösartig. Erst die Vorkommnisse in Roys Jugend zeigen sein Böses ich. Ab hier hat man dann als Leser dann auch eine erste Ahnung, wie Bettys Plan in die Geschichte passt.
    Ich fand diese Rückblicke genial, ebenso die Auflösung! Roys Leben steht zwar im Mittelpunkt der Handlung und Betty’s bleibt außen vor, wieso dem so ist, eröffnet sich aber dann auch. Das Ende: originell, gerecht, schonungslos.
    Mein Fazit:
    Die Geschichte, der Schreibstil und die Art der Erzählung haben mir wirklich gut gefallen. Es war interessant und auch spannend. Spannend für einen Roman, als Thriller im herkömmlichen Sinn würde ich ihn aber nicht einstufen.
    “Das alte Böse” ist der Debütroman von Nicholas Searle. Die Filmrechte sind auch schon vergeben. Ich kann mir die Handlung als spannende Verfilmung gut vorstellen. Auf jeden Fall würde ich mir den Film ansehen wollen!
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  • Rezension zu Das alte Böse

    Roy und Betty lernen sich trotz ihres hohen Alters noch über eine Datingplattform kennen. Roy hat endlich eine Frau gefunden, die anscheinend seinen speziellen Kriterien entspricht. Betty wurde bei dieser Aktion von ihren Enkel Stephen unterstützt.
    Schon kurze Zeit später ist Roy bei Betty eingezogen und man kann sich fragen, warum zwei so verschiedene Personen noch mal ein gemeinsames Leben suchen. Stephen beobachtet Roy sehr kritisch.
    Dann erfährt man nüchtern und schnörkellos über Roys letzten Beutezug, bei dem er einige Kumpels betrogen und sein Verschwinden inszeniert hat. Er will sich mit dem Geld einen beschaulichen Ruhestand sichern. Da fragt man sich, wie Betty noch ins Bild passt.
    Stephen findet Roy groß, unordentlich und streng riechend, doch Betty bittet beide freundlich zueinander zu sein. Ihr Enkel versteht nicht, warum sie sich mit ihm abgibt, wo sie so wenig zueinander passen. Auf einem Urlaub in Berlin ist sie voll Tatendrang, hat ein Leuchten in den Augen, aber auf ihren Enthusiasmus würde er lieber verzichten. Er ist gelangweilt, ungeduldig und müde. Später berichtet er ihr, dass er sich finanziell bereits fürs Alter gerichtet hat und bietet ihr an, für ihre Vermögensverwaltung seinen Kumpel anzusprechen. So fragt man sich, ob er doch noch nicht genug hat…
    Die Geschichte wird zunächst recht ruhig erzählt, mit relativ wenig Spannung. So könnte das Leben alternder Krimineller aussehen.
    Beide Personen sind nicht unbedingt sympathisch und man kann sich auch nicht einfach mit ihnen identifizieren, am zugänglichsten ist noch Betty. Die immer wieder eingestreuten, länglichen Zeitsprünge in Roys Vergangenheit, die immer weiter zurück reichen, können einen leicht aus dem Lesefluss bringen.
    Gegen Ende nimmt die Spannung zu, man erkennt worauf die ganze Geschichte heraus läuft. Aber auch das fesselnde Lesevergnügen gegen Ende konnte mich nicht mehr mit dem Buch aussöhnen. Den Abschluss finde ich etwas wirr und nicht zufrieden stellend.
    Angezogen hatte mich an dem Thriller „Das alte Böse“ von Nicholas Searle ehrlich gesagt auch, dass es so enorme Vorschusslorbeeren in anderen Ländern geerntet hat, aber denen konnte das Buch leider nicht gerecht werden. Die Inhaltsangabe ließ auf nicht alltägliche Hauptfiguren hoffen, was zum Teil auch zutrifft, aber leider bleiben einem die Charaktere aber auch fern.
    3 von 5 Punkten
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Ausgaben von Das alte Böse

Hardcover

Seitenzahl: 368

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 368

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