Ein Teil von ihr

Buch von Karin Slaughter, Fred Kinzel

  • Kurzmeinung

    ginnykatze
    Karin Slaughter kann bei mir überhaupt nicht punkten. Langweilig und sehr in die Länge gezogen.
  • Kurzmeinung

    KimVi
    Für mich hätte es deutlich spannender sein dürfen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ein Teil von ihr

Mutter. Heldin. Lügnerin. Mörderin? Der SPIEGEL-Bestseller jetzt auf Netflix. Im Bruchteil einer Sekunde kann sich dein Leben für immer verändern… Du hast die Nachrichten gesehen, über die Gewalt in dieser Welt den Kopf geschüttelt und weitergemacht wie immer. Nie könnte dir so etwas passieren, dachtest du. Andrea Oliver erlebt das Entsetzlichste. Einen Amoklauf. Was sie noch mehr schockiert: Ihre Mutter Laura entreißt dem Angreifer ein Messer und ersticht ihn. Andrea erkennt sie nicht wieder. Offenbar ist Laura mehr als die liebende Mutter und Therapeutin, für die Andrea sie immer gehalten hat. Sie muss einen Wettlauf gegen die Zeit antreten, um die geheime Vergangenheit ihrer Mutter zu enthüllen, bevor noch mehr Blut vergossen wird … Laura weiß, dass sie verfolgt wird. Und dass ihre Tochter Andrea in Lebensgefahr ist … »Dieser Thriller wird Sie um den Schlaf bringen. Für Slaughter-Fans ist „Ein Teil von ihr“ ein absolutes Lese-Muss.« ok! »Wie immer hat Slaughter … keine Scheu, Verbrechen in all ihrer Brutalität und Grausamkeit zu schildern. […] Daneben aber beweist sie ebenso viel Gespür für die Zerrissenheit, für Sehnsüchte und Ängste, für starke Gefühle und damit verbundene innerliche Eruption, kurz: für die Komplexität ihrer Charaktere.« dpa »Auch diesen Thriller von Karin Slaughter kann man erst nach der letzten Seite weglegen.« Zeit für mich »Karin Slaughters „Ein Teil von ihr“ liest sich als moderne Geschichte über komplizierte Vereinigte Staaten von Amerika, in der charakteristische Merkmale des American Way of Life ebenso aufscheinen wie der Mythos vom Grenzland.« krimi-couch.de »Ideal für Slaughter-Fans: packend, blutig, psychologisch ausgefeilt.« Hörzu »Provokanter und raffinierter als alles, was sie zuvor geschrieben hat.« vol.at »In gewohnter Slaughter-Manier geht es auf eine turbulente Fahrt in menschliche Abgründe. Nichts ist so, wie es scheint.« Mainhattan Kurier »Eine spannende Lektüre bis zum Schluss.« SpotOnNews »Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.« Magazin-frankfurt.com »Karin Slaughter gilt völlig zu Recht als eine der besten Krimi-Autoren der USA. Ihre Geschichten fesseln von Anfang bis Ende.« IN »Karin Slaughter zählt zu den talentiertesten und stärksten Spannungsautoren der Welt.« Yrsa Sigurðardóttir »Jeder neue Thriller von Karin Slaughter ist ein Anlass zum Feiern!« Kathy Reichs »Karin Slaughter bietet weit mehr als unterhaltsamen Thrill.« SPIEGEL ONLINE über »Pretty Girls« »Es lohnt sich Zeile für Zeile.« MK lifetime
Weiterlesen

Serieninfos zu Ein Teil von ihr

Ein Teil von ihr ist der 1. Band der Andrea Oliver Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Karin Slaughter

Nichts für schwache Nerven sind die packenden Thriller der amerikanischen Bestsellerautorin Karin Slaughter. Die Schriftstellerin wurde 1971 geboren und wuchs bei ihrem Vater und dessen zweiter Frau in einer Kleinstadt im Bundesstaat Georgia auf. Mehr zu Karin Slaughter

Bewertungen

Ein Teil von ihr wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

(5)
(15)
(4)
(1)
(0)

Meinungen

  • Karin Slaughter kann bei mir überhaupt nicht punkten. Langweilig und sehr in die Länge gezogen.

    ginnykatze

  • Für mich hätte es deutlich spannender sein dürfen

    KimVi

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein Teil von ihr

    Meine Meinung
    Andrea und Laura könnten nicht unterschiedlicher sein. Die Mutter wirkt trotz ihrer schweren Erkrankung wesentlich stärker als ihre Tochter, die sich durch ihr Leben treiben lässt und keine Eigeninitiative zeigt. Trotzdem ist Andrea überrascht, wie sich Laura dem Amokläufer entgegenstellt. Dass nach diesem Ereignis nichts mehr wie früher ist, ist klar. Womit Andrea nicht gerechnet hat, ist dass ihre Mutter sie aus dem Haus wirft und sie nur mit einem Namen quer durchs Land schickt.
    Der Beginn von Ein Teil von ihr ist unglaublich spannend, aber für mich konnte die Spannung nicht aufrecht erhalten werden. Andreas Reise durchs Land ist gezeichnet von Fehlentscheidungen, ungeschicktem Verhalten und Wendungen, die ich nicht immer nachvollziehen konnte.
    Gleichzeitig schien sich das Gleichgewicht zwischen Mutter und Tochter zu verschieben. Andrea wuchs mit ihren Aufgaben, Laura wirkte dagegen mehr wie ein Schatten der Frau, die sie vor dem Amoklauf war.
    Parallel zu der Geschichte in der Gegenwart wurde Stück für Stück Lauras Vergangenheit aufgedeckt. Je mehr ich von der Vergangenheit erfahren habe, desto besser habe ich die Gegenwart verstanden. Aber ich hatte bis zum Schluss das Gefühl, dass die Charaktere aus der Vergangenheit nicht ganz zu denen der Gegenwart passen.
    Das stimmt. Trotzdem hat es mich neugierig darauf gemacht, wie es mit Andrea weitergeht, weil ich wissen will, ob sie endlich erwachsen wird.
    […]
    Das stimmt. Trotzdem hat es mich neugierig darauf gemacht, wie es mit Andrea weitergeht, weil ich wissen will, ob sie endlich erwachsen wird.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ein Teil von ihr

    Zurecht ein Erfolg!
    Du hast die Nachrichten gesehen, über die Gewalt in dieser Welt den Kopf geschüttelt und weitergemacht wie immer. Nie könnte dir so etwas passieren, dachtest du. Andrea Oliver erlebt das Entsetzlichste. Einen Amoklauf. Was sie noch mehr schockiert: Ihre Mutter Laura entreißt dem Angreifer ein Messer und ersticht ihn. Andrea erkennt sie nicht wieder. Offenbar ist Laura mehr als die liebende Mutter und Therapeutin, für die Andrea sie immer gehalten hat. Sie muss einen Wettlauf gegen die Zeit antreten, um die geheime Vergangenheit ihrer Mutter zu enthüllen, bevor noch mehr Blut vergossen wird. Laura weiß, dass sie verfolgt wird. Und dass ihre Tochter Andrea in Lebensgefahr ist.
    „Ein Teil von ihr“ von Karin Slaughter, stand schon lange in meinem Regal und wollte gelesen werden. Nun habe ich die viel gelobte Serie zum Anlass genommen, um dieses Schätzchen vom SuB zu befreien.
    Ich muss sagen, ich stimme den vielen begeisterten Stimmen zu. Karin Slaughter ist hier wieder einmal ein richtig spannender Thriller gelungen.
    Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt. Wir erleben einerseits Andreas Sicht der Dinge und wie sie nach dem Amoklauf und einem erneuten Angriff auf der Flucht ist. Sie versucht verzweifelt mehr über ihre Mutter herauszufinden.
    Und andererseits erfahren wir immer mehr über die „Weltveränderungsarmee“, einer Gruppe junger Menschen, die Anschläge planen, und sich einer Kampfausbildung unterziehen, um Dinge zu ändern und anzuprangern, die ihnen missfallen. Dabei werden ihre Pläne immer drastischer.
    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt fesselnd und auch dieses Mal nimmt sie kein Blatt vor den Mund. Auch die Figuren wollen nicht gefallen. Andrea zum Beispiel, wurde mir erst gegen Ende sympathisch. Aber nichtsdestotrotz, war ihre Geschichte durchweg so spannend, dass ich einfach mit ihr mitgefiebert habe.
    Die Kapitel der Weltverbesserungsarmee haben mich erst eher irritiert aber obwohl einiges immer verworrener wurde, ergab alles andere immer mehr ein stimmiges Bild.
    So wurden die Zeitstränge, trotz dreißig Jahren Entfernung, zu einem schlüssigen Gesamtbild verbunden, das eigentlich jeden Thrillerfan zufrieden stimmen sollte.
    Mich hat das Buch immer wieder überrascht und lange mit Andrea miträtseln lassen. Ich war von Anfang bis Ende gespannt dabei. Und was will man als Leser mehr? Klare Empfehlung!
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ein Teil von ihr

    „Es ist nur dann Paranoia, wenn du dich irrst“.
    Wie schnell sich dein bisheriges Leben verändern kann, merkt Andrea Oliver in ein paar furchtbaren Sekunden, als sie sich plötzlich mitten in einem Amoklauf befindet. Was aber noch viel schlimmer für die junge Frau ist, ihre Mutter greift den Täter an und ersticht ihn mit seinem eigenen Messer. Wie kann das sein, ihre Mutter ist Logopädin und doch noch nie auch nur handgreiflich geworden? Sie glaubt, sie ist in einem falschen Film, doch von dieser Sekunde ist alles anders.
    Die schwere Verletzung, die Laura Oliver davonträgt, spielt sie herunter und benimmt sich auch sonst nicht wie immer. Hat sich ihre Mutter bisher verstellt, oder ist sie in dieser Situation über sich selbst hinausgewachsen? Und als dann auch noch ein bewaffneter Mann in ihrem Haus aufkreuzt, der Laura angreift, ändert sich Andreas Leben völlig. Sie muss flüchten und außerdem herausbekommen, was Laura ihr ganzes Leben lang vor ihr verheimlicht hat. Und sie merkt nicht, wie sich selbst in Lebensgefahr bringt.
    Fazit:
    Die Autorin Karin Slaughter schreibt hier einen Thriller, der in der Vergangenheit und Gegenwart spielt. Leider gelingt es ihr nicht, mich hier zu überzeugen.
    Die Charaktere beschreibt Karin Slaughter gut. Laura Oliver ist ein in sich zerrissener Mensch. Andrea ihre Tochter, ist hier die Person, die ich nicht greifen kann. Sie ist 31 Jahre alt und wird beschrieben wie ein Teenager, der nie erwachsen wird. Das passt für mich nicht zusammen, wo sie dann auf der Flucht ist und durch ganz fremde Orte und Länder fährt und sich dabei ganz gut schlägt. Die Figuren drum herum bleiben blass und brutal. Nur Nick ist ausführlicher beschrieben, was ihn aber nicht sympathisch macht.
    Der Spannungsbogen, der am Anfang sehr hoch ist, fällt dann aber schnell ab und kommt auch nicht wirklich mehr an die Oberfläche. Vielmehr verliert sich die Autorin in langweiligen Erzählungen von der Flucht und so vielen Details, dass es bei mir dazu führt, dass ich das Buch weglege und mich wirklich dazu aufraffen muss, weiterzulesen. Die Vergangenheit ist interessanter, nimmt aber auch viel zu großen Raum ein. Manchmal ist weniger mehr.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig lesbar. Die Zeitwechsel sind gut verteilt und auch die Szenenwechsel gut gelungen. Leider fällt der Thriller bei mir aber voll durch, denn ich finde, dass dies tatsächlich das schlechteste Buch von Karin Slaughter ist, das ich bisher gelesen habe. Schade, denn eigentlich hätte man aus dem interessanten Stoff einen richtig spannenden Thriller schreiben können.
    Wenn ich dann solche Aussagen lese: »Dieser Thriller wird Sie um den Schlaf bringen. Für Slaughter-Fans ist „Ein Teil von ihr“ ein absolutes Lese-Muss.« ok! »Provokanter und raffinierter als alles, was sie zuvor geschrieben hat.« vol.at. »Eine spannende Lektüre bis zum Schluss.« SpotOnNews.»Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.« Magazin-frankfurt.com, frage ich mich wirklich, haben die das gleiche Buch wie ich gelesen? Nicht wo Bestseller draufsteht, ist auch ein Bestseller drin. Ich finde es eh fragwürdig, wie Verkaufszahlen darüber entscheiden können, welches Buch auf der Bestsellerliste steht und vor allem schon der Aufdruck auf dem Buch steht, wenn es gerade erscheint.
    Ich vergebe hier knappe 3 Sterne. Eine Leseempfehlung kommt verständlicherweise nicht von mir. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ein Teil von ihr

    Ein Teil von ihr - Karin Slaughter
    Für mich hätte es deutlich spannender sein dürfen!
    Andrea ist 31 Jahre alt. In ihrem Leben hat sie noch nicht viel erreicht. Momentan lebt sie wieder im Haus ihrer Mutter Laura, da diese sich von einer Krebserkrankung erholt. An Andreas Geburtstag gehen die beiden gemeinsam essen. Es kommt zu einer Schießerei. Andrea lernt ihre Mutter von einer völlig unbekannten Seite kennen. Denn Laura scheint keinen Moment in Panik zu geraten und die Situation voll unter Kontrolle zu haben. Nie wird Andrea den Gesichtsausdruck ihrer Mutter vergessen, als sie dem Attentäter das Leben nimmt. Denn Laura scheint völlig gelöst und mit sich im Reinen zu sein. Wer ist die Frau wirklich, die all die Jahre ein unscheinbares Kleinstadtleben geführt hat?
    Der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, da die Szenen, in denen Laura sich dem Attentäter entgegenstellt und alles daran setzt, den Amoklauf zu beenden, sehr spannend beschrieben sind. Man stellt sich sofort die Frage, warum Laura so eiskalt handeln kann, wo sie doch eigentlich ein ganz normales, schon fast langweiliges Leben zu führen scheint. Das Interesse an der Handlung wird also sofort geweckt.
    Die Geschichte wird auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Einmal 2018, die Gegenwart, in der Andrea sich auf Suche nach Antworten zum Vorleben ihrer Mutter macht, und dabei in Situationen gerät, die sie sich nicht einmal in ihren schlimmsten Träumen vorgestellt hätte. Außerdem gibt es Rückblicke, die im Jahr 1986 beginnen. Hier beobachtet man eine Gruppe junger Menschen, die ganz im Bann des charismatischen Anführers Nick stehen, die Welt radikal verändern wollen und sich dabei auch nicht scheuen, über Leichen zu gehen.
    Die Charaktere wirken zunächst etwas blass und wenig sympathisch. Gerade bei Andrea fällt es schwer, sich mit ihr zu identifizieren. Denn für ihr Alter wirkt sie zu naiv und insgesamt recht träge. Laura lernt man durch die Rückblicke in die Vergangenheit näher kennen, sodass man sie erst nach und nach einschätzen kann. Insgesamt gesehen wirken allerdings alle Charaktere lebendig und ihr Handeln authentisch. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm lesbar. Es gelingt ihr, die Szenen so zu beschreiben, dass man sie beim Lesen mühelos vor Augen hat.
    Die bereits früh aufgebaute Spannung kann leider nicht durchgehend gehalten werden. Denn die Rückblicke in die Vergangenheit sind sehr detailliert, sodass man beim Lesen oft das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten und nicht recht voranzukommen. Die Einblicke in die Vergangenheit sind zwar wichtig, um Lauras Handeln zu verstehen und einen guten Überblick über die Hintergründe zu bekommen, dennoch wirken diese Passagen eher zäh und sorgen dafür, dass die Spannung abflaut. Es gelingt der Autorin zwar Wendungen einzubauen, mit denen man nicht gerechnet hat, doch wirkliche Spannung kommt dadurch leider über weite Teile nicht auf. Zum Ende hin stellt sich die bis dahin etwas vernachlässigte Spannung dann allerdings doch noch ein.
    Ich habe schon einige Bücher der Autorin mit großer Begeisterung gelesen und bin deshalb mit hohen Erwartungen in den neuesten Thriller gestartet. Denn die Inhaltsangabe klang für mich äußerst vielversprechend. Der Anfang konnte meine Erwartungen auch voll und ganz erfüllen, doch dann flachte die Spannung für mich zu sehr ab. Ich habe zwar nie das Interesse am Handlungsverlauf verloren, doch echter Nervenkitzel, der für mich einen guten Thriller ausmacht, wollte sich bei mir einfach nicht einstellen. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb auch nur drei von fünf möglichen Sternchen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ein Teil von ihr

    Spannender Thriller
    Für Andrea Oliver bricht eine Welt zusammen, als sie bei einer schrecklichen Schießerei mit ansieht, wie ihre Mutter Laura einem anderen Menschen das Leben nimmt. Denn deren Gesicht zeigt keines der zu erwartenden Gefühle wie Schock oder Angst, sondern ist völlig gelöst und mit sich selbst im Reinen. Anstatt Antworten zu bekommen, wird Andrea von ihrer Mutter zur Flucht durchs ganze Land gezwungen, weil sie angeblich verfolgt wird. Auf ihrer Reise macht sich Andrea eigenständig auf die Suche nach Antworten und ihr Leben entpuppt sich immer mehr als eine Aneinanderreihung von Täuschungen. Wer ist ihre Mutter wirklich und was hat sie zu der Frau gemacht, die sie jetzt ist?
    In Echt gefällt mir das Cover sehr viel besser. Auf der Abbildung sah es irgendwie etwas langweilig aus, doch wenn man das Buch in den Händen hält und ein bisschen bewegt, sieht man den Schimmer der Farben, was das Buch zu etwas Besonderem macht. Auch das zerkratzte Portrait der Frau passt gut zum Inhalt.
    Der Schreibstil von Karin Slaughter ist wie gewohnt angenehm und flüssig, ich bin gut ins Buch reingekommen. Schon der Prolog weiß einen an der Stange zu halten, da er vieles offen lässt und begierig auf mehr macht.
    Auch die Protagonisten sind authentisch dargestellt, Laura ist eine starke Frau, die alles für ihre Tochter tun würde. Im Gegensatz dazu ist ihre Tochter Andy etwas unselbstständig, vielleicht liegt das daran, wie sie erzogen wurde. Doch im Laufe der Geschichte wandelt sich Andy zunehmend zum Positiven. Je weiter man Andy auf ihrer Suche auf den Spuren der Vergangenheit folgt, auf desto mehr Ungereimtheiten und unerwartete Wendungen stößt man.
    Das Buch ist in zwei verschiedenen Zeitsträngen geschrieben, einer findet in der Gegenwart statt, der andere erzählt Lauras Vergangenheit. Diese wechseln sich gegenseitig ab, was die Neugier anfacht und den Spannungsbogen aufrechterhält. Ab und zu sind ein paar etwas langwierige Stellen, welche jedoch kurz darauf wieder durch die rasante Handlung wettgemacht werden. Vor allem in den letzten Kapiteln kommt es Schlag auf Schlag und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Auflösung der mysteriösen Vergangenheit ist gelungen, das Buch regt einen generell zum Nachdenken an, wie sehr und rückhaltlos man einer einzigen Person verfallen kann und was man alles für diese tun würde.
    Die Geschichte hat mich wunderbar unterhalten, auch wenn sie etwas anders ist als die Reihen um Will Trent und Sara Linton. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und gebe 4,5 Sterne.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ein Teil von ihr

    Wer bist du?
    Ein Teil von ihr, Thriller von Karin Slaughter, 512 Seiten, erschienen bei Harper Collins Germany. Aus dem Amerikanischen von Fred Kinzel.
    Nach einer Schießerei in einer Cafeteria in die sie mit ihrer Mutter gerät, muss Andrea entdecken, dass sie ihre Mutter überhaupt nicht kennt.
    Andy 31, wollte in New York Karriere machen, ihr Studium hat sie abgebrochen, als Kellnerin hält sie sich mehr schlecht als recht über Wasser. Die Schulden für ihr Studiendarlehn kann sie auch nicht abbezahlen. Als ihre Mutter Laura an Brustkrebs erkrankt, bricht sie ihre Zelte in NY ab und kehrt nach Georgia in ihren Heimatort zurück. An ihrem 31. Geburtstag ist sie mit ihrer Mutter zum Dinner verabredet. Die beiden geraten in eine Schießerei und Laura kann durch ihr beherztes Auftreten, sich selbst und Andy retten, dabei bringt sie den Attentäter um. Die Bilder des Amoklaufs gehen durch sämtliche TV-Kanäle, dabei wird ihre Mom wie eine Kampfmaschine dargestellt. Laura besteht darauf, nach der Erstversorgung aus dem Krankenhaus entlassen zu werden. Gleichzeitig besteht sie darauf, dass Andy auszieht und verschwindet. Nach einem weiteren Anschlag begibt sich Andy auf einen Roadtrip quer durch die Staaten. Auf ihrem Weg erkennt sie, dass ihre Mutter ein anderer Mensch ist, als sie vermutet hat. Was hat Laura zu verbergen?
    Das Buch besteht aus 15 Kapiteln, die in der Gegenwart spielen, dazwischen Rückblenden ins Geschehen von 1986. Vor dem Prolog und dem Epilog – einen Monat später - sind Gedichte von Emily Dickinson eingefügt. Besondere Textstellen und Eigennamen wurden kursiv gedruckt und dadurch verdeutlicht und eindringlich hervorgehoben. Als Stilmittel hat die Autorin die auktoriale Erzählweise gewählt, dadurch wird der Überblick über den stellenweise komplizierten Plot gewährleistet. Karin Slaughter hat es geschafft, flüssig, spannend und bildhaft zu erzählen, ich fühlte mich gut unterhalten und habe das Buch rasch ausgelesen.
    Schon zu Beginn bin ich sehr rasch im Geschehen und in der Handlung gefangen gewesen. Die ersten 200 Seiten habe ich kaum gespürt. Etwas verwirrt hat mich am Anfang, die 2. Zeitebene, der parallele Erzählstrang. Die Rückblicke werden immer umfangreicher und schon bald merkt der Leser, dass die Rückblenden notwendig sind, um die Person Laura/Jane zu verstehen und so wird dem Leser die Geschichte und was ihr zugrunde liegt erläutert. Immer wieder tauchten unvorhergesehene Wendungen auf, die die Handlung spannend gemacht haben. Zum Ende wurde die Story plausibel und verständlich aufgeklärt. Die Charaktere handelten zu jeder Zeit nachvollziehbar. Laura Oliver wird als starke Frau beschrieben und ihre Geschichte beweist das auch. Am Ende konnte sie mich tatsächlich noch einmal überraschen. Andrea, die Tochter kam bei mir weniger gut weg. Eine 31jährige die noch immer finanziell abhängig und unselbständig, bei ihrer Mutter lebt und ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt. Im Laufe ihrer Flucht hat sie sich aber noch weiterentwickeln können. Unsympathisch fand ich Paula/Penny ein grausiges Miststück, die ihre wohlverdiente Strafe letztendlich bekommen hat. Über allem stand Nick, der selbstverliebte, grausame manipulative Fädenzieher, dem alle blindlings ins Verderben folgten. Die Beschreibung der Charaktere ist Slaughter in diesem Thriller perfekt gelungen. Ich konnte mir die Personen geradezu bildlich vorstellen.
    Durch die Längen im Rückblende-Teil hatte ich in der Mitte des Buches einen kleinen Hänger, den Gegenwartstrang habe ich mehr genossen. Insgesamt finde ich den neuesten Thriller der Autorin gut, habe aber schon bessere und spannendere Bücher der Autorin gelesen. Besonders gelungen fand ich das wunderschöne Cover. Von mir gerne gegebene 4 von 5 möglichen Sternen.
    Weiterlesen

Ausgaben von Ein Teil von ihr

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

Hardcover

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 585

Hörbuch

Laufzeit: 00:16:56h

Ein Teil von ihr in anderen Sprachen

  • Deutsch: Ein Teil von ihr (Details)
  • Englisch: Pieces of Her (Details)

Besitzer des Buches 63

Update: